16 research outputs found
Konzept und Implementierung eines Standard-basierten Webservices zur Einwilligungserstellung fĂŒr ein zentrales Einwilligungsmanagement
Durch die immer hĂ€rteren Anforderungen an Wirtschaftlichkeit und QualitĂ€t ihrer angebotenen Leistungen kommt es in der Medizin zur immer engeren Zusammenarbeit zwischen den Leistungserbringern. Das UniversitĂ€tsklinikum Heidelberg und die IntercomponentWare AG haben daher ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen dessen Ziel die Entwicklung eines intersektoralen Informationssystems (ISIS) ist. ISIS soll den Austausch versorgungsrelevanter, medizinischer Daten ermöglichen. Patienten mĂŒssen der Teilnahme an ISIS und dem Austausch sowie der Verarbeitung ihrer Daten mit den einzelnen an ISIS teilnehmenden Einrichtungen aufgrund der rechtlichen Gegebenheiten in Deutschland explizit zustimmen. Das Management der EinwilligungserklĂ€rungen wurde bisher durch Produkte der Industrie nicht zufrieden stellend gelöst. Um das Einwilligungsmanagement befriedigend zu lösen wurde am UniversitĂ€tsklinikum Heidelberg ein Konzept fĂŒr ein zentrales Einwilligungsmanagement fĂŒr ISIS entwickelt
Wert- und risikoorientierte IT Due Diligence
Die vorliegende Dissertationsschrift adressiert zwei Themenbereiche. ZunĂ€chst wird das Instrumentarium zur Erhebung von wert- und risikoorientierten Informationen im Rahmen einer Due Diligence bei Unternehmensakquisitionen erweitert. Der Ansatz baut auf den GrundsĂ€tzen ordnungsmĂ€Ăiger Due Diligence (GoDD) auf und untersucht vor allem die Integrations- und die Vertragsverhandlungsvorbereitung im Vorfeld der Akquisitionsentscheidung detaillierter. Im Hauptteil wird der Gegenstand einer IT Due Diligence erörtert und die PrĂŒfung systematisiert. Neben einer technischen und organisatorischen Sicht werden hierbei auch strategische und rechtliche Aspekte betrachtet. Die TeilprĂŒfung wird in den Kontext der erweiterten GoDD gestellt und zudem um den Vorschlag eines Bewertungsmodells ergĂ€nzt. Dieses Modell basiert auf einem erweiterten Bayesâschen Netz und ergĂ€nzt die systematische Erhebung der wert- und risikoorientierten Informationen auch um eine graphische Aufbereitung von SachzusammenhĂ€ngen
Interessenausgleich im Wissenschaftsurheberrecht?:Wissenschaftsschranken nach dem âZweiten Korbâ der Urheberrechtsreform
Wissenschaftliche Erkenntnis basiert auf dem Fundament des bestehenden Wissens, das als solches nicht Gegenstand des Urheberrechts ist. Gleichzeitig sind die Werke, in denen Wissen verkörpert ist, urheberrechtlich geschĂŒtzt. Das Urheberrecht ist damit ein Faktor fĂŒr den wissenschaftlichen Informationsaustausch. Zielvorgabe eines ausgewogenen Urheberrechts sollte im Sinne idealer Rahmenbedingungen ein angemessener Ausgleich zwischen den Interessen aller Beteiligten sein. Die Arbeit ist der Frage gewidmet, welchen Beitrag die wissenschaftsrelevanten urheberrechtlichen âSchrankenregelungenâ zu einem solchen Interessenausgleich leisten oder leisten können. Sie stellt neben Besonderheiten des âWissenschaftsurheberrechtsâ die internationalen, europĂ€ischen und
verfassungsrechtlichen Vorgaben dar und untersucht detailliert einzelne relevante Schranken des deutschen Urheberrechts. Neben der VervielfĂ€ltigung zum eigenen wissenschaftlichen Gebrauch (§ 53 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 UrhG), der öffentlichen ZugĂ€nglichmachung fĂŒr Unterricht und Forschung (§ 52a UrhG) und der Schranke zugunsten elektronischer LeseplĂ€tze (52b UrhG) bezieht sie auch den im Zweiten Korb der Urheberrechtsreform kodifizierten Kopienversand auf Bestellung (§ 53a UrhG) ein. <br/
Landes- und Regionalgeschichte digital: Angebote - Bedarfe - Perspektiven
Wie andere wissenschaftliche Disziplinen ist auch die landes- und regionalhistorische Forschung stark vom digitalen Wandel betroffen. Neuen Recherche- und Zugangsmöglichkeiten stehen verĂ€nderte Herausforderungen in der Ordnung und Systematisierung des Wissens gegenĂŒber. Gewandelte Formen der PrĂ€sentation und der Verbreitung von Forschungsergebnissen, des kollaborativen Arbeitens und der Auswertung von Quellen beeinflussen den wissenschaftlichen Prozess.
Der Sammelband bietet verschiedene Blickwinkel auf das Thema: die Angebotsseite von Kultur- und GedĂ€chtniseinrichtungen wie Archiven, Bibliotheken und Museen sowie der auĂeruniversitĂ€ren Forschungsinstitute, besonders am Beispiel der Regionalportale, die Bedarfsseite von professioneller und ehrenamtlicher Forschung und schlieĂlich die Perspektiven, Herausforderungen und Grenzen der individuellen wie institutionellen Zusammenarbeit dieser Akteure. Der rĂ€umliche Fokus der BeitrĂ€ge liegt auf Sachsen, ergĂ€nzend werden Fallbeispiele aus anderen BundeslĂ€ndern herangezogen. Autor*innen und Herausgeber wollen damit Bausteine liefern fĂŒr die intensiver werdende Diskussion zur Rolle von DigitalitĂ€t in der Landes- und Regionalgeschichte, auch in ihren BezĂŒgen zu den âDigital Humanitiesâ und zur âPublic Historyâ.:I.
Martin Munke
DigitalitĂ€t in der Landes- und Regionalgeschichte: Informations-, Kommunikations- und ForschungsrĂ€ume. Eine EinfĂŒhrung 8
Andreas Rutz
Regionalportale in der landesgeschichtlichen Forschung und fachinternen Kommunikation 28
II.
Martin Munke
Regionalportal Saxorum. Genese â Stand â Perspektiven 41
Jens Bemme
Linked Open Storytelling â digitale Wissenschaftskommunikation mit offenen Kulturdaten der Landeskunde 58
Konstantin Hermann
Die Digitalen Sammlungen der SLUB und die sÀchsische Landesgeschichte 80
Dominik Stoltz
Kartenforum und Virtuelles Kartenforum â ein Werkstattbericht zum Refactoring 95
III.
Jonas Bruschke, Cindy Kröber und Florian Niebling
Ein 4D-Browser fĂŒr historische Fotografien â Forschungspotenziale fĂŒr die Kunstgeschichte. Das Projekt HistStadt4D 106
Christoph Hanzig und Michael ThoĂ
Nationalsozialistische Presse als digitale Quelle fĂŒr die Geschichtswissenschaft 115
Matthias Erfurth, RenĂ© Haupt, Iris Schilke, Christian StrĂŒbing, Tanja Tröger
»Wissen vermehrt sich, indem man es teilt« â das Stadtwiki Dresden 132
IV.
Jens Klingner und Henrik Schwanitz
Die digitalen Portale des Instituts fĂŒr SĂ€chsische Geschichte und Volkskunde 140
Dörthe Schimke
Mehr als Twitter. Werkstattbericht zur Wissenschaftskommunikation am Institut fĂŒr SĂ€chsische Geschichte und Volkskunde 165
Michael Klein
Digitalisierung von Archivgut im SĂ€chsischen Staatsarchiv 180
Grit Richter-Laugwitz
Archivverbund Bautzen 2.0. Möglichkeiten und Wege digitaler PrÀsentation am Beispiel eines sÀchsischen Kommunalarchivs 187
Angela Kugler-KieĂling
Digitalisierung an der UniversitĂ€tsbibliothek Freiberg â Linked Open Data und Mobile Computing fĂŒr historische BestĂ€nde 202
V.
Daniel FĂ€hle und Andreas Neuburger
Quo Vadis LEO-BW? Auf dem Weg zum partizipativen Regionalportal 219
Stefan Aumann und Lutz Vogel
Relaunching LAGIS: Motivation, Strategie, Prozess 231
Veronika Eder und Florian Sepp
Migration eines Regionalportals. Erfahrungen mit dem Umzug der Bayerischen Landesbibliothek Online nach bavarikon 244
Michael Lörzer, André Karliczek, Carsten Resch und Andreas Christoph
Kulthura â das ThĂŒringer Kultur- und Wissensportal. Vom analogen Objekt zur digitalen PrĂ€sentation: Strukturen einer digitalen Transformation im Kulturbereich 260
VI.
Ralf Lusiardi
Regionalgeschichtsportale und Archive: Stand und Perspektiven 274
Christina Ludwig
Museen und Regionalportale: Ăber Quellenbegegnungen, digitale Schaudepots und DenkrĂ€ume 29
Fair Use im deutschen und europÀischen Urheberrecht?
"Eine Flexibilisierung des zu starren Schrankenkatalogs des deutschen und europÀischen Urheberrechts ist dringend erforderlich. Dies zeigt sich insbesondere bei der Konfrontation der Schranken mit neuartigen Formen der Werknutzung. Im Rahmen der technologieneutral und wertungsoffen ausgestalteten Fair Use-Schranke des US-amerikanischen Urheberrechts gelingt es hingegen deutlich problemloser, auch einer verÀnderten WerknutzungsrealitÀt gerecht zu werden. Rechtsvergleichend untersucht der Autor, wie sich aus Erkenntnissen zur Fair Use-Schranke und dem im europÀischen und internationalen Recht etablierten urheberrechtlichen Dreistufentest eine Auffanggeneralklausel gestalten lÀsst, die den zu starren Schranken der InfoSoc-Richtlinie bzw. des UrhG die erforderliche FlexibilitÀt verleihen könnte, ohne als Fremdkörper im europÀischen Recht zu erscheinen.
Der französischdidaktische Methodendiskurs im 19. Jahrhundert
Die Diskussion der Fragestellung, welche methodischen Prinzipien in der Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen als besonders effizient gelten, ist ebenso zeitlos wie aktuell. Die gegenwĂ€rtige Wahrnehmung der Methodik des Französischunterrichts im 19. Jahrhundert erscheint dabei jedoch stellenweise pauschalisierend und simplifizierend. Die vorliegende Dissertation zum Thema âDer französischdidaktische Methodendiskurs im 19. Jahrhundertâ beleuchtet daher methodologische Aspekte des historischen Französischunterrichts unter besonderer BerĂŒcksichtigung von Fragestellungen der Methodenklassifikation und der Methodendiskursanalyse unter Schulbuchautoren und Schulbuchautorinnen zwischen 1800 und 1882.
Als Basis einer breit angelegten Diskurs- und Korpusanalyse stĂŒtzt sich die Arbeit auf die Vorworte von 121 SchulbĂŒcher, in denen unterschiedliche Methodenentwicklungen im Französischunterricht kommentiert werden. Mittels hermeneutisch-quellenkritischer und quantitativ-qualitativer Datenanalyseprozesse werden dabei vielfĂ€ltige diskursive Strategien und epistemische GeltungsansprĂŒche innerhalb des französischdidaktischen Diskurskollektivs von Schulbuchautoren und Schulbuchautorinnen in Deutschland wĂ€hrend 19. Jahrhundert ersichtlich, deren Auswirkungen innerhalb eines Gesamtrahmens von unterrichtsmethodischen Diskursen bis in die Gegenwart erkennbar sind