332 research outputs found

    semester - Ausgabe Sommer 2017

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    Schwerpunktthema: Wande

    Soziologie als "Wirklichkeitswissenschaft" jenseits von Naturalismus und Virtualitätseuphorie: Eröffnungsvortrag des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

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    Der für den Kasseler Soziologiekongress gewählte Titel "Die Natur der Gesellschaft" eröffnet unterschiedliche Bedeutungsfelder: Zum einen geht es um den Anspruch mancher Naturwissenschaftler, abschließende Erklärungen zu liefern, welche die Sozial- und Kulturwissenschaften vielleicht sogar überflüssig machen könnten. Mit diesem Kampf der Disziplinen war stets auch die Frage verbunden, ob es eher "die Gesellschaft" oder "das Leben" sei, durch die man zu einem Verständnis der Existenzbedingungen des Menschen kommen könne. Zum anderen ergab sich eine Herausforderung für die Soziologie durch reduktionistische naturwissenschaftliche Erklärungsansätze und deren große öffentliche Resonanz. Die Formulierung "Natur der Gesellschaft", die sich schon bei Georg Simmel findet, weist vor diesem Hintergrund auf die soziale Konstruktion von äußerer und innerer Natur sowie auf die sozialen und soziologischen Verständnisse naturaler Voraussetzungen des menschlichen Lebens hin. Der Kasseler Soziologiekongress hat zum Ziel, sich vor allem mit den Ursachenformen, Funktionen und Folgen der heutigen biopolitischen Wende auseinanderzusetzen. Der vorliegende Eröffnungsvortrag thematisiert unter anderem die evolutionstheoretische Einheitswissenschaft, die "Entnaturalisierung" der Soziologie, die Sonderstellung des Menschen in der Natur, die lebensphilosophischen Ansätze in der Soziologie und die disziplinübergreifenden Annäherungsmöglichkeiten zwischen Soziologie als "Wirklichkeitswissenschaft" und den Lebenswissenschaften. (ICI2

    Digitalisierung. Privatheit und öffentlicher Raum

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    Digitalisierung. Privatheit und öffentlicher Raum

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    Strukturwandel und Bildungsreform

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    Dresdner Universitätsjournal

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    Dresdner Universitätsjournal vom 11. April 201

    Wissen und Arbeit im "Informational Capitalism"

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    Es wird die These entwickelt, dass die Informatisierung der Arbeit ein wesentliches Merkmal einer Gesellschaft im Umbruch ist. Dieser strukturelle Zusammenhang findet seinen Ausdruck in dem von Manuel Castells geprägten Begriff des "informational capitalism". Zusammen mit einem erweiterten qualitativen Verständnis des Prozesses der Informatisierung als Schaffung einer verdoppelten Welt der "zweiten Natur" kann ein sozialwissenschaftlicher theoretischer Rahmen entwickelt werden: Der gegenwärtige gesellschaftliche Umbruch ist nicht nur mit einer deutlichen quantitativen Ausdehnung der Informationsarbeit verbunden. Spürbarer noch sind die qualitativen Veränderungen, die sich in der Arbeit selbst, in ihren Organisationsformen und auf gesellschaftlicher Ebene zum "social digital divide" (digitale Spaltung der Gesellschaft) beobachten lassen. Informatisierung ist jedoch keine lineare Tendenz, sondern in sich widersprüchlich. Sie bedarf ausgedehnter, sich jeweils neu definierender Zutaten und Interpretationsleistungen, um Information zu Wissen und damit für zielgerichtete Praxis nutzbar zu machen. Die allmähliche Ablösung des Begriffs der "Informationsgesellschaft" durch den der "Wissensgesellschaft" signalisiert das zunehmende Bewusstsein für diese Verschiebung. Information und Wissen, Wissen und Nicht-Wissen bilden eine innere Einheit. Aus dem Spannungsverhältnis von Information und Wissen, von Formalisierung und Subjektivität resultieren schließlich Spielräume für das Subjekt und damit Gestaltungsspielräume für Technik und Organisation. (GB
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