18 research outputs found
A system-technical method for the safeguarding of simulations during the design process
Inhalt dieser Arbeit ist die Definition einer Methodik zur Entwicklung von Unterstützungs-systemen zur Absicherung konstruktionsbegleitender Simulationen in CAD-Systemen. Der Fokus der Vorgehensweise liegt auf der systemtechnischen Umsetzung im Sinne der modell-basierten Systementwicklung (MBSE). Die Methode teilt sich auf in die Erstellung einer Wis-sensbasis, die Systementwicklung mittels der System Modeling Language (SysML) und die Implementierung ins CAD-System.
Mit diesem Leitfaden soll gerade im Bereich der Formalisierung und der Implementierung von KBE-Systemen der Entwickler solcher Systeme bei der Kommunikation im Team und der Implementierung unterstützt werden. Zur Qualifizierung werden praktische Beispiele gezeigt, wie unterschiedliche KBE-Techniken aus einem neutralen Systemmodell abgeleitet werden können. Die Validierung erfolgt an einem aktuellen Forschungsprojekt aus dem Bereich der spritzgussgerechten Konstruktion.Content of this thesis is the definition of a method for the development of support systems to safeguard simulations during the design process in CAD systems. The focus of the proce-dure is on the technical implementation in terms of model-based system development (MBSE). The method is divided into creating a knowledge base, system development using the System Modeling Language (SysML) and implementation into the CAD system.
This guide is intended to support the developers of such systems in team communication and implementation, especially in the area of formalization and implementation of KBE systems. For qualification, practical examples of how different KBE techniques can be derived from a neutral system model are shown. The validation is carried out at a current research project in the field of injection-moulded part design
Automated compliance checking of digital building models regarding applicable standards and guidelines using a visual programming language
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Automatisierung der Konformitätsprüfungsprozesse im Bauwesen, welche sich vornehmlich auf die Einhaltung regulatorischer Anforderungen aus geltenden Normen und Richtlinien beziehen. Gegenwärtig sind diese Prozesse zeitintensiv, umständlich und fehleranfällig, da sie zumeist manuell durchgeführt werden müssen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, stellt die Arbeit eine visuelle Programmiersprache vor, die es Architekten und Ingenieuren ermöglicht, die Prüfprozesse zu formalisieren und zu automatisieren.The thesis deals with the automation of compliance checking processes in the construction industry, which primarily relate to compliance with regulatory requirements from applicable codes and standards. At present, these processes are time-consuming, cumbersome, and error-prone, as they mostly must be carried out manually. To meet these challenges, the thesis presents a visual programming language that enables architects and engineers to formalize and automate the checking processes
Modellgestützte Prozessverbesserung: Entwicklung einer wiederverwendungsorientierten Methode zur durchgängigen Unterstützung der Modellerstellung, -transformation und -nutzung im Rahmen der Prozessverbesserung
Die Gestaltung betrieblicher Prozesse stellt heute einen wichtigen Wettbewerbsfaktor dar. Um am Markt erfolgreich agieren zu können, ist es notwendig, die eigenen Prozesse konsequent an den Bedürfnissen der Kunden auszurichten. Methoden der Prozessverbesserung beschreiben, welche Schritte hierfür durchzuführen sind. Modelle stellen dabei ein wesentliches Werkzeug für die Visualisierung der betrieblichen Abläufe dar.
Gleichwohl wird in bestehenden Methoden der Prozessverbesserung nur unzureichend auf die systematische Nutzung und Wiederverwendung von Modellen eingegangen. Dadurch klafft eine Lücke zwischen erwartetem und tatsächlichem Nutzen des Modelleinsatzes im Rahmen der Prozessverbesserung. So wird insbesondere die methodische Nutzung und Auswertung von Modellen bisher entweder gar nicht oder lediglich isoliert von der Prozessverbesserung betrachtet. Damit existiert zwar eine Vielzahl an methodischen Puzzleteilen, eine durchgängige Unterstützung der Modellerstellung und -nutzung im Rahmen der Prozessverbesserung kann jedoch nicht erkannt werden.
Die vorliegende Arbeit stellt sich diesem methodischen Defizit und beschreibt Schritt für Schritt, wie die Verwendung von Modellen im Rahmen der Prozessverbesserung systematisiert werden kann. Damit soll die Nutzung von Modellen im betrieblichen Alltag forciert und der Aufwand für die Modellierung langfristig reduziert werden
Modellbasierte Steuerung des Kühlkreislaufes einer Brennstoffzelle mit automatisiertem Test der Software
Zur Rekonstruktion und Steuerung des Volumenstroms in einem Kühlkreislauf, wird ein Brennstoffzellensystem analysiert und physikalische Modelle für die Fluidtemperatur und den Pumpenvolumenstrom werden hergeleitet. Basierend auf diesen Zusammenhängen werden Funktionsmodelle zur Ableitung von Softwarealgorithmen vorgestellt. Diese ermöglichen es den Volumenstrom in einem Fluidkreislauf modellbasiert zu bestimmen bzw. die Kühlmittelpumpe basierend auf einer detaillierten Systemmodellierung zu steuern. Die zur Verfügung stehenden Funktionen erlauben eine komplette Regelung, Steuerung und Diagnose des Volumenstroms. Die Funktionsmodelle, in Matlab/Simulink realisiert und zur Ausführung auf einem Steuergerät vorgesehen, werden im Kontext eines Software-entwicklungsprozesses diskutiert. Es wird die Notwendigkeit der Sicherstellung der Korrektheit der Funktionen herausgearbeitet und ein Testautomatisierungssystem für solche Funktionsmodelle vorgestellt
Entwerfen Entwickeln Erleben 2014 – Beiträge zur virtuellen Produktentwicklung und Konstruktionstechnik: Dresden, 26.-27. Juni 2014
Die Konferenz Entwerfen – Entwickeln – Erleben bietet ein besonderes Podium zum Austausch von Wissenschaftlern und Praxisvertretern aus den zentralen Bereichen der Produktentwicklung. Der vorliegende Band enthält Beiträge der EEE2014 unter anderem zu Industrie 4.0, Cyber-Physical Systems und Virtual Reality in vielfältigen Anwendungsbereichen des Maschinenbaus, zu Innovationsmanagement, Konstruktionsmethodik und Product Lifecycle Management sowie zu Reverse Engineering und generativen Verfahren.
Die Technischen Universität Dresden und technischesdesign.org ermöglichten in Kooperation mit der Gruppe Virtuelle Produktentwicklung der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktentwicklung (WiGeP), dem Mathematisch-Physikalischen Salon der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Hochschule für Bildende Künste Dresden die fachübergreifende Diskussion des Schwerpunkt-Themas inmitten der Dresdner Altstadt. In diesem Band sind die Beiträge zur Konstruktionstechnik und zur Virtuellen Produktentwicklung enthalten, ein weiterer Band (http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-144950, herausgegeben von Mario Linke et al.) fasst die Beiträge zum Technischen Design zusammen.:Beschreibungsmethode für die Repräsentation cyber-physischer Produktionssysteme
Daniel Strang, Nadia Galaske und Reiner Anderl 13
Industrie 4.0 und der „Faktor“ Mensch: Psychologische Herausforderungen der vierten industriellen Revolution
Bettina Schleidt 27
Modell Based Systems Engineering auf einer Plattform für PLM
Martin Eigner 39
Enterprise Integration als Herausforderung und Ziel im Produktlebenszyklus
Michael Spranger, David Hein und Alexander Hoffmann 57
Innovation Management: Erfolgreiche Innovationen durch Einbindung aller Mitarbeiter
Ulf Köster 69
Zukunft der Wertschöpfung aus Sicht des Lebenszyklusmanagement
Heinz-Simon Keil 75
bee® – eine Software zur Integration von VR im Planungs- und Montageprozess
Oliver Schwarz und Olaf Zupke 93
Produktmodelle als Dreh- und Angelpunkt der Entwicklung von cyberphysischen Systemen
Michael Pfenning, Christian Tschirner und Andreas Uhlig 103
Umsetzung einer eigenschaftsbasierten Simulationsplanung in einem PDM-System
Johannes Kößler, Jochen Reitmeier und Kristin Paetzold 113
Risikoidentifizierung zur proaktiven Qualitätsabsicherung in der Virtuellen Produktentstehung
Rainer Stark, Roland Jochem, Pascal Lünnemann und Johannes Schober 127
Integration von elektrischem Energiebedarf als Planungsgröße in der Produktionsfeinplanung
Detlef Gerhard 141
Lebenszyklusorientiertes Konfigurationsmanagement – Neue Anforderungen an PLM
Patrick Müller, Roland Drewinski und Helmut Auler 155
Product Lifecycle Management und Dienstleistungen: Methode und Werkzeug zur Unterstützung von Dienstleistungen innerhalb des PLM-Ansatzes
Christian Zinke, Lars-Peter Meyer und Frieder Swoboda 167
Wartungsprozesse dynamisch unterstützen – ein Modell für die Zukunft?
Thomas Burger 177
Advanced Virtual Reality and Visualization Support for Factory Layout Planning
Sebastian Pick, Sascha Gebhardt, Kai Kreisköther, Rudolf Reinhard, Hanno Voet, Christian Büscher and Torsten Kuhlen 187
Durchgängige Lösung zur Unterstützung von Wartungsprozessen durch Augmented Reality mit Smart Devices
Michael Abramovici und Matthias Neges 199
Nutzung von Virtual Reality als interaktive Testumgebung in der Produktentwicklung
Eckhart Wittstock, Mario Lorenz, Franziska Pürzel und Volker Wittstock 213
Prototypen mit einer Mixed-Reality-Brille erleben – Vom Entwurf zur Simulation und Visualisierung
Sebastian Voigt, Martin Großer, Marius Vopel und Günter Kunze 225
Effektive Anwendung optischer 3D-Messsysteme im Produktionsprozess von Gussteilprototypen sowie beim Reverse Engineering
Andreas Knoch 239
Entwicklung eines Leitfadens zur methodischen Weiterentwicklung von Bauteilen anhand von Praxisbeispielen
Andreas Meyer-Eschenbach und David Rudolz 251
Untersuchung generativ gefertigter medizinischer Prüfkörper durch das Streiflicht-Scanverfahren
Fabian Klink und Kevin Kuhlmann 263
Vom Ideal- zum Realmodell: Bauteile mit Fertigungsabweichungen durch automatische FE-Netzadaption simulieren
Sebastian Katona, Philipp Kestel, Michael Koch und Sandro Wartzack 275
3D-Digitalisierung und Datenaufbereitung zweier Monumentalplastiken mit unterschiedlichen Verfahren – ein Praxisbericht
Christine Schöne 287
Interdisziplinäre Kooperation bei der Erstellung virtueller geschichtswissenschaftlicher 3D-Rekonstruktionen
Sander Münster 299
Nutzung digitaler Werkzeuge für die Umsetzung eines künstlerischen Entwurfs
Wolfgang Steger, Christine Schöne, Lisa Ewald und Ulrich Eißner 313
3D-Druck von metallischen Mikrobauteilen mittels Mikro Laser Sintern
Joachim Göbner und Matthias Winderlich 325
Additive Manufacturing – Integration von Fertigung und Produktentwicklung
Alexander Martha, Thivakar Manoharan und Peter Köhler 331
Bionische Radien als User Defined Feature
Martin Wiesner und Sándor Vajna 345
Faser-Thermoplast-Verbund: Neue Möglichkeiten zur Entwicklung von Leichtbauprodukten
Maik Gude, Michael Krahl, Christian Garthaus und Michael Stegelmann 357
Grafikorientierte Darstellung verteilter Simulationsergebnisse und Entscheidungsprozesse
Hans-Peter Prüfer 369
Integration der GPS in den methodischen Konstruktionsprozess nach VDI 2221
Erhard Leidich, Marko Ebermann und Sophie Gröger 383
Methodische Konstruktion eines Nachlauf Range Extenders zur Verbesserung der Reichweite von Elektrofahrzeugen
Carsten Haugwitz, Kevin Kuhlmann, Jonas Crackau und Karl-Heinrich Grote 397
Methode zur kundenorientierten Validierung im Entwicklungsprozess innovativer Fahrzeugsysteme
Albert Albers, Jürgen Becker, Matthias Behrendt, Oliver Sander und Fabian Schille 407
Webgestützte Konstruktionsmethodik im Einsatz: Eine erste Evaluation
Marc Oellrich und Frank Mantwill 417
Ein Ansatz zur methodischen, CAD integrierten Toleranzsynthese
Tim Katzwinkel, Jan Erik Heller und Jörg Feldhusen 433
Einsatz von Ontologien zur Vernetzung von Wissensdomänen in der nachhaltigen Produktentstehung am Beispiel des Sonderforschungsbereiches 1026
Rainer Stark, Wei Min Wang, Anne Pförtner und Haygazun Hayka 451
Untersuchungen von Toleranzketten im parametrischen 3D-CADSystem
Stephan Husung, Axel Oberänder, Annika Geis und Christian Weber 465
3D-Aufstellpläne für komplexe Industrieanlagen
Robert Bonca 477
Approximation der Wirklichkeit – Hairy root Wachstumssimulation mit 3D-Visualisierung
Felix Lenk, Patrick Oberthür und Thomas Bley 485
CAD im Kontext der Industrie 4.0
Thomas Hagenreiner, Peter Köhler und Thivakar Manoharan 497
Computergestützte Wissenserhebung und visuelle Modellierung von Konfigurationsregeln für komplexe Produkte
Marius Brade, Robert Bonca und Rainer Groh 509
Gestaltung und Konstruktion historischer Leuchten
Peter Schulze, Hartmut Stabler, Annette Jacob und Thomas Hinz 517
Innovative Applikationen für zellulare metallische Werkstoffe für Biosensorik und Biokatalyse
Anett Werner, Ralf Hauser und Thomas Bley 527
Klassifikation und Handhabung von Unsicherheiten zur entwicklungsbegleitenden Erfassung des Produktreifegrades
Thomas Luft und Sandro Wartzack 535
Produkt- und Prozessdatenmodellierung im Kontext der Blechmassivumformung
Thilo Breitsprecher, Andreas Meinel, Martin Thummet und Sandro Wartzack 551
Leichtbaugussteile mittels Niederdruck-Vollformgießverfahren
Malchasi Aitsuradze, Jürgen Bast und Bertram Hentschel 565
Blechdickenreduktion an einem PKW-Mittelschalldämpfer mit Hilfe innovativer Optimierungsmethoden
Alexander Krauß, Christoph Schleicher und Uwe Fischer 577
Mit innovativer Technologie und optimaler Auslegung zum effizienten Gesamtprozess – Integrative Produkt- und Prozessoptimierung beim
Thermoformen
Marcus Stein, Sascha Bach, Ronald Claus und Jens-Peter Majschak 589
Überlegungen zur digitalen Verknüpfung von Normen und standardisierten Algorithmen zu Berechnungsbaugruppen
Denis Polyakov und Willi Gründer 605
Auswahl anwendungsoptimaler Antriebssysteme als Basis für die Komposition von Antriebsbaukästen
Alexander Klause und Detmar Zimmer 619
Neue Konzepte zur Erstellung komplexer Konfigurationen
Michael Wegner, Georg Freitag und Markus Wacker 637
Parametrische und interkonnektive Synthesemethoden zur effizienten Entwicklung neuer Mechanismen
Maik Berger, Stefan Heinrich und Andreas Heine 649
Generative Fertigung – Handlungsbedarfe und entscheidungsgestützte Prüfung auf RPT-gerechte Konstruktion
Alexander Arndt und Reiner Anderl 667
Sah!-Methode zur Verbesserung der Zusammenarbeit mittels der Identifikation interdisziplinärer Netzwerke
Mathias Tralau, Fernando Kabisch und Frank Mantwill 681
Speed Design – Konstruieren mit Köpfchen
Frank Mantwill 697
Systematische Entwicklung von Lösungskonzepten für spezifische Problemstellungen im Montageanlagenbau
Dieter Fischer, Andreas Schulz, Andreas Richter und Carsten Keller 703
Über die gestalterische Phase des Konstruktionsprozesses unter dem Gesichtspunkt der objektorientierten Informatik
Peter Sigalov 715
Untersuchungen der Form- und Maßabweichungen von generativ gefertigten dünnwandigen Hohlzylindern
Kevin Kuhlmann, Fabian Klink, Tobias Stefaniak, Patrick Hebner und Karl-H. Grote 725
Validierung kundenorientierter funktionaler Anforderungen unter Berücksichtigung abweichungsbehafteter Geometrien und systembedingter Variationen
Matthias Ehlert, Andreas Stockinger und Sandro Wartzack 743
Die Bedeutung von Prototypen für den Lernerfolg von interdisziplinären studentischen Produktentwicklungsprojekten
Katharina Albrecht, Paul Gerber, Ingmar Langer, Julian Sarnes, Susanne Sprenger und André Stocker 75
Methodenbausteine für die empirische Modellierung des Verhaltens technischer Systeme im Rahmen der Produktentwicklung auf Basis linearer Regression = Methods for empirical modeling of the behavior of technical systems in the context of product development based on linear regression
Die Bedeutung von Simulationsmodellen in der Produktentwicklung nimmt weiter stetig zu. Diese finden verschiedenste Anwendungen im Handlungssystem der Produktentwicklung und in zunehmendem Maße auch als Teil des Objektsystems, also des entwickelten Produkts selbst. Nicht immer lassen sich solche Simulationsmodelle auf Basis physikalischer Grundgleichungen entwickeln. In einem solchen Fall müssen die Modelle stattdessen auf empirischem Weg ermittelt werden.
Hierbei müssen auch die wirtschaftlichen Randbedingungen der Produktentwicklung eingehalten werden. Eine hohe Effizienz bei der Modellbildung ist also essentiell. Eine Methodik zur Minimierung des Versuchsaufwands bei gleichzeitiger Maximierung der erhaltenen Modellqualität ist die statistische Versuchsplanung. Diese lässt sich unterteilen in Verfahren zur Erstellung linearer und auch nichtparametrischer Regressionsmodelle. Nichtparametrische Regressionsmodelle, wie beispielsweise künstliche neuronale Netze, besitzen keine für Menschen interpretierbaren Parameter. Lineare Regressionsmodelle basieren im Gegensatz dazu auf Polynomen und erlauben so eine schnelle Erfassung und Interpretation des abgebildeten Verhaltens. Dies kann zu einem gesteigerten Systemverständnis führen, was in der Produktentwicklung von herausragender Bedeutung ist. Deshalb erscheint ihr Einsatz hier sehr attraktiv.
Lineare Regressionsmodelle haben in ihrer Grundform allerdings eine beschränkte Abbildungsleistung von Nichtlinearitäten. Ein generelles Problem in der statistischen Versuchsplanung ist zudem, dass die übliche vollständige Randomisierung bei technischen Versuchsreihen oft deren Effizienz beeinträchtigt. Des Weiteren stellt sich bei der Erstellung empirischer Modelle oft die Frage, wie Vorwissen über die inneren Zusammenhänge des abgebildeten Systems in das Modell einfließen kann. Um lineare Regressionsmodelle für Simulationszwecke in der Produktentwicklung optimal nutzen zu können, müssen diese Probleme gelöst werden. Dies ist das Ziel dieser Arbeit.
Hierzu werden die genannten Probleme zunächst analysiert und Randbedingungen für deren Lösung im Umfeld der Produktentwicklung ermittelt. Anschließend werden geeignete Lösungsansätze aus der Literatur ermittelt. Diese umfassen hybride Grey-Box-Modelle, semiparametrische Regressionsmodelle in Form von Varying-Coefficient-Modellen und Verfahren zur Erstellung und Auswertung von Split-Plot-Versuchsreihen. Der Großteil dieser Verfahren wird aktuell hauptsächlich in Disziplinen abseits der Produktentwicklung eingesetzt. In dieser Arbeit wird ihre Anpassung an die Randbedingungen der Produktentwicklung beschrieben und ihr Einsatz sowie die damit erzielbaren Ergebnisse anhand von zwei Praxisbeispielen demonstriert. In Summe entsteht eine Methode, mit deren Hilfe auch komplexe Eigenschaften technischer Systeme effizient modelliert werden können, während die gute Verständlichkeit linearer Regressionsmodelle erhalten bleibt
Entwicklung und Bewertung von effizienten Berechnungskonzepten für keramische Filter
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der thermo-mechanischen Beschreibung und Bewertung von keramischen Filtern für die Metallschmelze-Filtration mithilfe der Finiten-Elemente-Methode. Infolge des zellularen Aufbaus des Werkstoffs handelt es sich um ein Mehrskalenproblem. Grundlegende Aufgaben der Arbeit waren deshalb die geometrische und mechanische Modellbildung sowie die Untersuchung verschiedener effizienzsteigernder Methoden zur Gewinnung einer akkuraten numerischen Lösung. Dabei wurden sowohl verschiedene Verfahren aus der Fachliteratur implementiert und kritisch bewertet, als auch neue Ansätze verfolgt. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf das effektive elastische und elastisch-plastische Verhalten von Kelvin-, Weaire-Phelan- und Voronoi-Strukturen. Insbesondere die entwickelten Methoden und Werkzeuge zur automatisierten Modellbildung gestatten in einfacher Weise die Umsetzung von Parameterstudien und Optimierungsaufgaben. Aus darauf aufbauenden Sensitivitätsstudien wurden Empfehlungen hinsichtlich der geometrischen und mechanischen Modellbildung für zellulare Werkstoffe abgeleitet. Diese betreffen auch vielfach eingesetzte Methoden zur Modellreduktion für diese Werkstoffe und tragen somit zukünftig zu einer effizienteren Bewertung von Filterstrukturen bei
Proceedings. 26. Workshop Computational Intelligence, Dortmund, 24. - 25. November 2016
Dieser Tagungsband enthält die Beiträge des 26. Workshops Computational Intelligence. Die Schwerpunkte sind Methoden, Anwendungen und Tools für Fuzzy-Systeme, Künstliche Neuronale Netze, Evolutionäre Algorithmen und Data-Mining-Verfahren sowie der Methodenvergleich anhand von industriellen und Benchmark-Problemen
Landnutzungsdynamiken und deren ökologische Auswirkungen auf Teneriffa (Kanarische Inseln). Analyse und Bewertung landwirtschaftlicher Entwicklungsprozesse mit Methoden der Fernerkundung und Landnutzungsmodellierung
Das heutige Landschaftsbild der Kanarischen Insel Teneriffa ist das Ergebnis einer beständigen kulturlandschaftlichen Entwicklung, die im Wesentlichen mit dem Beginn der europäischen Kolonialisierung im 15. Jahrhundert ihren Anfang nahm. Während bis Mitte des 20. Jahrhunderts fast ausschließlich landwirtschaftliche Inwertsetzungsprozesse die Landschaft prägten, spielen in jüngster Zeit vor allem der Tourismus und die damit verbundenen Wirtschaftssektoren eine maßgebliche Rolle bei der anthropogenen Umgestaltung des Raums. Der damit einhergehende sozioökonomische Wandel von einer Agrar- zu einer Dienstleistungsgesellschaft führt zu einer Umorientierung der Erwerbstätigen von der Landwirtschaft hin zum Tourismus und zu ansteigenden Migrationsbewegungen in die urbanen Tourismuszentren. Hierdurch kommt es einerseits zu enormen Siedlungsexpansionen in den Küstenzonen und andererseits zu einer verstärkten Aufgabe von landwirtschaftlichen Nutzflächen im ländlichen Raum. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird eine umfassende Analyse, Simulation und ökologische Bewertung der agrarischen Landnutzungsdynamiken auf Teneriffa durchgeführt. Die Ergebnisse liefern ein ganzheitliches Bild zur bisherigen sowie möglichen zukünftigen räumlichen Entwicklung der kanarischen Landwirtschaft und den damit verbundenen ökologischen Auswirkungen auf den teilweise stark fragmentierten Naturraum.
Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die objektbasierte Landnutzungs- und Landbedeckungsklassifikation (LULC-Klassifikation) von SPOT 1-Daten (1986/88), SPOT 4-Daten (1998) sowie RapidEye-Daten (2010) und die anschließende Change Detection-Analyse in Form eines modifizierten, halbautomatisierten Post-Klassifikations-Vergleichs. Ein weiterer objektbasierter Klassifikationsprozess für hochauflösende RGB-Orthophotos dient darüber hinaus zur Erfassung der landwirtschaftlich beeinflussten Gesamtfläche Teneriffas. Hauptaugenmerk dieses Verfahrens liegt auf der texturbasierten Detektion von Agrarflächen inklusive landwirtschaftlich stillgelegter Areale bzw. Dauerbrachen, die in den Multispektraldaten aufgrund fortgeschrittener Sukzessionsprozesse nicht mehr von der natürlichen oder naturnahen Landbedeckung unterschieden werden können. Die Klassifikationsergebnisse münden anschließend in den Aufbau eines auf Dyna-CLUE 2 (Dynamic Conversion of Land Use and its Effects Model, Version 2) basierenden, räumlich expliziten Landnutzungsmodells, das nach einer Parametrisierung und Kalibrierung zur Simulation der möglichen zukünftigen Entwicklung des Agrarsektors bis 2030 herangezogen werden kann. Ein Trendszenario zeigt in diesem Zusammenhang auf, welche agrarischen Landnutzungsveränderungen auftreten, wenn sich der bisherige Trend mit einer Steigerung der Intensivlandwirtschaft und einer weiteren räumlichen Abnahme von Ackerflächen vor allem in den Peripheriegebieten fortsetzt. Ein zweites, alternatives Szenario prognostiziert hingegen, welche landwirtschaftlichen Veränderungen durch eine erfolgreiche Umsetzung von Agrarprogrammen und -maßnahmen der EU zu erwarten sind.
Im Rahmen einer ökologischen Analyse wird schließlich eruiert, welche Areale des Lorbeer- und Kiefernwaldes sowie des Sukkulentenbuschs in der Vergangenheit unter landwirtschaftlichem Einfluss standen und somit als Regenerationsflächen gelten. Darüber hinaus wird ermittelt, wie sich das zukünftige Regenerationspotenzial für die einzelnen Vegetationsformationen unter Berücksichtigung
der landwirtschaftlichen Entwicklungsszenarien darstellt. Nach einer Bewertung und Interpretation der gewonnenen Ergebnisse werden abschließend raumplanerische Vorschläge unterbreitet, wie der kanarische Lorbeerwald zukünftig stärker vor kulturlandschaftlichen Raumentwicklungsprozessen
geschützt werden könnte