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    Virtual Reality Therapie. Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Applikationsmodells für die kunsttherapeutische Arbeit mit psychiatrischen Patienten

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    Auf dem Hintergrund von medientheoretischen und gesellschaftspolitischen Positionen von Autoren wie Rittmann, Nusselder, Rötzer, Volkart, Flusser, McLuhan und Turkle sowie kunsttherapeutischen Perspektiven von Schütz, Neumann, Parker-Bell, Orr und Wichelhaus zur Funktion von virtuellen Welten und digitalen Bildern für Wahrnehmung und Erfahrung heute lebender Menschen rückte zunehmend auch die Frage nach der Bedeutung für die Gesundheit in den Blick. Können diese Medien Krankheiten auslösen oder sinnvoll für Therapien genutzt werden? Zur Beantwortung dieser Frage wurde mit der vorliegenden Untersuchung eine kunsttherapeutische Behandlungsmethode in der Virtual Reality „Second Life“ für psychiatrische Patienten entwickelt, durchgeführt und evaluiert. An der randomisierten Pilotstudie nahmen 24 Probanden mit Persönlichkeitsstörungen und Depressionen teil. Ausgehend von der These, dass sich das für die Studie/Untersuchung konzipierte kunsttherapeutische Virtual Therapie Modell positiv auf Körperselbstbild, Befindlichkeit und Identität auswirkt wurden diese Faktoren mit qualitativen und quantitativen diagnostischen Methoden nachgewiesen. Die Resultate sind positiv, zeigen jedoch auch Unterschiede in der Reagibilität auf die Therapieinhalte zwischen Patienten mit Depressionen und Persönlichkeitsstörungen. Anhand einer exemplarischen Fallanalyse werden die Behandlungsmethode und die therapeutischen Ergebnisse abschließend differenziert aufgezeigt
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