11 research outputs found

    Effiziente externe Beobachtung von CPU-AktivitÀten auf SoCs

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    Die umfassende Beobachtbarkeit von System‐on‐Chips (SoCs) ist eine wichtige Voraussetzung fĂŒr das effiziente Testen und Debuggen eingebetteter Systeme. Ausgehend von einer Analyse verschiedener AnwendungsfĂ€lle ergibt sich ein Katalog von Anforderungen an die Beobachtbarkeit von SoCs. Ein wichtiges Kriterium ist hier die VollstĂ€ndigkeit der Beobachtung und umfasst die AktivitĂ€ten der CPU (ausgefĂŒhrte Instruktionen, gelesene und geschriebene Daten, Verhalten des Caches, AusfĂŒhrungszeiten), des Bussystems und von Umgebungsbedingungen. Weitere Kriterien sind die EchtzeitfĂ€higkeit und die KontinuitĂ€t der Beobachtung sowie die gleichzeitige DurchfĂŒhrung verschiedener Beobachtungsaufgaben. Dabei soll es zu einer möglichst geringen Beeinflussung des SoCs kommen. Weitere wichtige Aspekt sind die Kosten der Lösung, die UniversalitĂ€t, die Skalierbarkeit sowie die Latenz der VerfĂŒgbarkeit der Beobachtungsergebnisse. FĂŒr viele Anwendungen, besonders in sicherheitskritischen Bereichen, muss zudem nachgewiesen werden, dass das Beobachtungsverfahren kein Fehlverhalten des SoCs bewirkt bzw. ein solches maskiert. Eine besondere Herausforderung stellen Multiprozessor‐SoCs (MPSoCs) dar, da hier die Kommunikation zwischen den einzelnen CPUs im Inneren des SoC stattfindet und entsprechend schwierig fĂŒr einen externen Bobachter sichtbar zu machen ist. Der Stand der Technik zur Beobachtung von SoCs wird im Wesentlichen durch zwei Verfahren dargestellt. Bei der Software‐Instrumentierung wird zum funktionalen Programmcode zusĂ€tzlicher Code hinzugefĂŒgt, welcher zur Beobachtung des Programms dient. Diese Methode ist einfach und universell anwendbar, erfĂŒllt aber die genannten Kriterien nur sehr eingeschrĂ€nkt. Nachteilig ist hier der Ressourcenverbrauch im Falle des Verbleibs der Instrumentierung im fertigen Produkt. Wird die Instrumentierung nur temporĂ€r dem Code hinzugefĂŒgt, muss sichergestellt werden, dass das Beobachtungsergebnis auch fĂŒr den finalen Code anwendbar ist – was besonders bei ressourcen‐abhĂ€ngigen Integrationstests nur schwierig erfĂŒllbar ist. Eine alternative Lösung stellt eine spezielle Hardware‐UnterstĂŒtzung in SoCs („embedded Trace“) dar. Hier werden im SoC Zustandsinformationen (z.B. Taskwechsel, ausgefĂŒhrte Instruktionen, Datentransfers) gesammelt und mittels Trace‐Nachrichten an den Beobachter ĂŒbermittelt. Dabei stellt die Bandbreite, die zur Ausgabe der Trace‐Nachrichten vom SoC verfĂŒgbar ist, ein entscheidendes Nadelöhr dar ‐ im SoC sind viel mehr den Beobachter interessierende Informationen verfĂŒgbar als nach außen transferiert werden können. Damit haben beide dem gegenwĂ€rtige Stand der Technik entsprechende Beobachtungsverfahren eine Reihe von EinschrĂ€nkungen, die sich besonders bei der VollstĂ€ndigkeit der Beobachtung, der FlexibilitĂ€t, der KontinuitĂ€t und der UnterstĂŒtzung von MPSoCs zeigen. In dieser Arbeit wird nun ein neuer Ansatz vorgestellt, welcher gegenĂŒber dem Stand der Technik in einigen Bereichen deutliche Verbesserungen bietet. Dabei werden die Trace‐Daten nicht vom zu beobachtenden SoC direkt, sondern aus einer parallel mitlaufenden Emulation gewonnen. Die Bandbreite der fĂŒr die Synchronisation der Emulation erforderlichen Daten ist in vielen FĂ€llen deutlich geringer als bei der Ausgabe von umfassenden Trace‐Nachrichten mittels „embedded Trace“‐Lösungen. Gleichzeitig ist eine vollstĂ€ndige, Ă€ußerst detaillierte Beobachtung der VorgĂ€nge innerhalb des SoC möglich. Das neue Beobachtungsverfahren wurde mittels verschiedener FPGA-basierter Implementierungen evaluiert, hier konnte auch die Anwendbarkeit fĂŒr MPSoCs gezeigt werden

    Extension and optimisation of a communication platform for pc-based control systems

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    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Erweiterung und Optimierung einer Kommunikationsplattform fĂŒr offene PC-basierte Steuerungssysteme fĂŒr Parallelkinematiken und leistet einen Beitrag dazu, den Umsetzungsaufwand von Steuerungsapplikationen selbst in einer verteilten Umgebung zu reduzieren und gleichzeitig die Performanz und ZuverlĂ€ssigkeit des Steuerungssystems zu steigern. In Gegensatz zu Seriellen Robotern bestehen Parallelkinematiken aus einer geschlossenen kinematischen Kette, bei dem der Manipulator ĂŒber mehrere FĂŒhrungsglieder mit den fest am Gestell montierten Antrieben verbunden ist. BegĂŒnstigt durch diese mechanische Struktur resultiert fĂŒr jeden Antrieb eine gering zu bewegenden Masse pro Verfahrbewegung. Dies wiederum fĂŒhrt dazu, dass im Vergleich zu seriellen Robotern höhere ArbeitsÂŹgeschwinÂŹdigÂŹkeiten und -beschleunigungen bei höherer Genauigkeit und Steifigkeit gefahren werden können. Neben einer Erhöhung der Performanz des Steuerungssystems liefert diese Arbeit die architekturspezifische Grundlage fĂŒr die Integration von rechenaufwendigen parallelroboterspezifischen Besonderheiten in den Steuerungspfad. Weiterhin schafft diese Arbeit eine Plattform fĂŒr die Implementierung und AusfĂŒhrung von echtzeitfĂ€higen verteilten Steuerungsapplikationen. DafĂŒr wird die Middleware so erweitert, dass sie Anwenderapplikationen eine transparente Nutzung von KommunikationsÂŹmechanismen im verteilten System gewĂ€hrleistet. Eine optimale Nutzung der verteilten Ressourcen wird durch die Integration eines Self-Managers in die Steuerungssofware erreicht. In diesem Zusammenhang wird im Rahmen dieser Arbeit eine Monitoring-Komponente in die Middleware integriert, die topologische und zeitliche Informationen ĂŒber die AusfĂŒhrung von Tasks im verteilten System zur Laufzeit ermittelt und dem Anwender bereitstellt.The present work covers the expansion and optimization of a communication platform designed for the implementation of an open and computer-based control system for parallel kinematics. This work helps to reduce the implementation cost of control applications and increases at the same time the performance of the control system. Unlike serial robots, the mechanical structure of a parallel kinematics consists of a closed kinematic chain. The manipulator is connected over many links to the drives mounted on the rack. Favored by this mechanical structure each drive has a reduced mass to move and therefore higher velocities and accelerations are achievable. In addition to the performance increase of the control system this work provides the architectural fundament for the integration of computationally intensive and parallel kinematics specific features in the control system. Furthermore, the present work provides a platform for the implementation and execution of real-time distributed control applications in both multi-core processors and computer network. In this context, the middleware is extended so that it ensures user applications a transparent using of communication mechanisms in the distributed systems. To ensure optimal use of the resources available in the distributed system a self-manager is integrated into the control system. The self-manager responds independently and efficiently to changes occurring in the system topology as well as to changing demands on the control. It automatically adjusts the distribution of the control modules at runtime. In order to achieve this, a monitoring component is integrated in the middleware. It determines and provides topological and temporal information about the execution of tasks in the distributed system at runtime

    Automatische Performanzoptimierung paralleler Architekturen

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    Die Parallelisierung von Programmen und deren Optimierung stellen Software-Entwickler vor große Herausforderungen. Diese Arbeit befasst sich daher mit Problemstellungen im Bereich der automatischen Performanzoptimierung (Auto-Tuning) paralleler Architekturen. Hierzu wird ein Verfahren fĂŒr den Entwurf paralleler optimierbarer Architekturen vorgestellt; das Konzept eines suchbasierten Auto-Tuners rundet die Arbeit ab. Die Evaluationsergebnisse erweisen sich als Ă€ußerst vielversprechend

    Modelbased accounting and charging systems for digital products in the e-learning

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    In der Arbeit wurde ein Konzept entwickelt, das eine modellbasierte Betrachtung des Pricings digitaler Produkte ermöglicht

    Communication Infrastructure for high-dynamic Parallel Kinematic Machines

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    Ziel dieser Arbeit ist die Konzipierung, Realisierung und Erprobung einer zentral organisierten Kommunikations-Infrastruktur zur UnterstĂŒtzung von Steuerungssystemen aus dem Bereich hochdynamischer Roboteranwendungen. Dabei erfolgt die Integration aller an der Steuerung beteiligten Softwaremodule ĂŒber eine einheitliche, modulare und echtzeitfĂ€hige C-Programmierschnittstelle unter dem Betriebssystem QNX Neutrino. Hintergrund dieser Arbeit ist der Sonderforschungsbereich (SFB) 562, in dem methoden- und komponentenbezogene Grundlagen zum Entwurf von Parallelrobotern erarbeitet werden. Der Einsatz von Parallelrobotern stellt dabei hohe Anforderungen an die LeistungsfĂ€higkeit der verwendeten Robotersteuerung: Kinematisch gekoppelte Strukturen und die bei ihrer Bewegung zu berĂŒcksichtigenden Bewegungs- und Orientierungs-SingularitĂ€ten fĂŒhren zu einer Steigerung des Umfangs und der KomplexitĂ€t notwendiger SteuerungsfunktionalitĂ€ten; struktur- und gelenkintegrierte Sensoren erhöhen das notwendige Datenaufkommen bei dem Versuch, die kinematische KomplexitĂ€t zu reduzieren; Synchronisationsanforderungen der gekoppelten Achsantriebe erfordern reaktionsschnelle Kommunikationsmechanismen; zusĂ€tzliche Anforderungen an Platziergenauigkeit, Beschleunigung und Geschwindigkeit der Arbeitsplattform liegen weit oberhalb derer serieller Roboteranwendungen. Kommerziell verfĂŒgbare Lösung fĂŒr eine derartige Steuerung existieren derzeit noch nicht oder nur mit EinschrĂ€nkungen Gegenstand dieser Arbeit ist zunĂ€chst die Untersuchung grundlegender Mechanismen aus den Bereichen Softwaretechnologie und Kommunikationstechnik, um eine Auswahl zur Realisierung geeigneter FunktionalitĂ€ten fĂŒr Prozessorganisation, Kommunikation, Synchronisation, Konfiguration und Darstellung hinsichtlich eines passenden Steuerungssystems zu treffen. Im Hauptteil der Arbeit erfolgt die detaillierte Konzipierung sowie die ErlĂ€uterung der vollstĂ€ndig in Hard- und Software umgesetzten Realisierung dieser Kommunikations-Infrastruktur. Sie besteht aus drei Hauptkomponenten: Middleware MiRPA-X, Kommunikationsprotokoll IAP und Kommunikationssystem FireWire (Standard IEEE 1394). Die Verbindung bildet eine leistungsfĂ€hige Plattform, um allen in der Steuerung verwendeten Funktionsmodulen zu jeder Zeit transparente, modulare, einheitliche und echtzeitfĂ€hige Kommunikations- und Synchronisationsmechanismen zur VerfĂŒgung stellen. Die Integration erfolgte dabei soweit möglich unter Verwendung von Standardkomponenten (PC-Hardware, Betriebssystem, Programmiersprache). Innerhalb des SFB hat sich der praktische Einsatz der hier erarbeiteten Lösung als essenzieller, unverzichtbarer Bestandteil der Steuerung gezeigt, so dass ein breiterer Einsatz dieser Infrastruktur innerhalb anderer PC-basierter Robotersteuerungen außerhalb des SFB denkbar und sinnvoll erscheint.The goal of this thesis is the concept development, implementation and testing of a centrally organized communication infrastructure. It aims to support the development of control systems for high-dynamic robot applications, and thus provides a uniform, modular and real-time capable application programming interface (API) for all software modules involved. The development and application is performed using the operating system QNX Neutrino together with C/C++ programming language. The background of this thesis is the Collaborative Research Center (CRS) 562. Here, foundations for the development of parallel kinematic machines (PKMs) are worked out regarding necessary methods and components. The application of PKMs make high demands on the performance of robot control: coupled kinematic structures together with resulting special singularities require more and efficient control functions for motion control; additional sensors (integrated within the robot structure) increase the necessary data traffic while aiming to reduce calculational complexity; requirements for the synchronisation of drives necessitate high-speed communication mechanisms. Additional requirements regard the performance of the overall robot system: positioning accuracy, acceleration and velocity of the robot end-effector, which are expected to outsell those realised with conventional (serial) robot structures. Commercially available solutions for control systems do not suit all of these demands which calls for a unique control system design from standard components (computer hardware, operating system, communication system and programming language). The object of this thesis is, at first, the examination of fundamental mechanisms from the domain of software and communication technology in order to select suitable mechanisms for process organisation, inter process communication, synchronisation, configuration and presentation of data flow. These are to be provided for the control function modules in a uniform way. In the main part of this thesis the concept of the communication infrastructure is introduced in detail as well as the overall description of its implementation in hardware and software. The infrastructure consists of three main components which work together as a functional unit: the middleware MiRPA-X, the communication protocol IAP and the FireWire communication system (IEEE 1394). They form an efficient framework in order to provide transparent, modular and uniform communication and synchronisation mechanisms for the development of powerful and real-time control functionality. Within the project work in the Collaborative Research Center this novel communication infrastructure proved of indispensable value. For other robot control systems outside the CRS, it should thus be considered when using standard components

    Generierung von effizienten Security-/Safety-Monitoren aus modellbasierten Beschreibungen

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    Computer werden heute zunehmend durch kleine Recheneinheiten mit Sensoren zur Erfassung der Außenwelt ergĂ€nzt. Diese Recheneinheiten kommunizieren untereinander und mit externen Einheiten, um Informationen weiterzugeben und sich untereinander abzustimmen. Hierdurch findet auch eine Öffnung von sicherheitskritischen eingebetteten Systemen nach außen statt. Die Systeme können nun entweder direkt oder indirekt ĂŒber zusĂ€tzliche Einheiten angegriffen werden. Des Weiteren ist die auf eingebetteten Systemen eingesetzte Software durch beschrĂ€nkte Ressourcen auf das Nötigste reduziert und bietet keine komplexen Sicherheitsmechanismen. Maßnahmen wie Testen von Software kann deren Fehlerfreiheit nicht sicherstellen. In realen Systemen ist zudem davon auszugehen, dass nicht bekannte Fehler existieren, die u.a. auch von Angreifern ausgenutzt werden können. Die LaufzeitĂŒberwachung solcher Systeme hat sich als geeignet erwiesen, um auch unbekannte Angriffe und Fehler zu erkennen. Zur Spezifikation solcher Laufzeitmonitore ĂŒber Beschreibungen (Signaturen) von erlaubtem und verbotenem Verhalten haben sich viele verschiedene Spezifikationssprachen herausgebildet. Diese basieren auf verschiedensten Modellierungskonzepten. Zur Generierung von Monitoren aus diesen Spezifikationen in Software und Hardware mĂŒssen fĂŒr die unterschiedlichen Sprachen verschiedenste Codegeneratoren erstellt werden. Des Weiteren besitzen einige der gewöhnlich verwendeten einfach zu verstehenden Spezifikationssprachen keine formalisierte Syntax und Semantik. In dieser Arbeit wird zusammen mit [Pat14] der Model-based Security/Safety Monitor (MBSecMon)-Entwicklungsprozess vorgestellt. Dieser umfasst parallel zu dem eigentlichen Softwareentwicklungsprozess des zu ĂŒberwachenden Systems die Spezifikation, die Generierung und die Einbindung von Laufzeitmonitoren. Ziel dieser Arbeit ist die Definition einer formal definierten Zwischensprache zur ReprĂ€sentation stark verschrĂ€nkter nebenlĂ€ufiger Kommunikationen. Zu ihrer Entwicklung werden Anforderungen basierend auf existierenden Arbeiten aufgestellt. Auf Grundlage dieser Anforderungen wird die Zwischensprache Monitor-Petrinetze (MPN) entworfen und formal definiert. Diese Zwischensprache unterstĂŒtzt die ReprĂ€sentation von Signaturen, die in verschiedensten Spezifikationssprachen modelliert sind, und die Generierung von effizienten Laufzeitmonitoren fĂŒr unterschiedliche Zielplattformen. Die MPNs sind ein auf Petrinetzen basierender Formalismus, der um Konzepte der LaufzeitĂŒberwachung erweitert wurde. Es wird gezeigt, dass die MPN-Sprache alle ermittelten Anforderungen an eine solche Zwischensprache, bis auf ein Hierarchisierungskonzept fĂŒr Ereignisse, das in dieser Arbeit nicht behandelt wird, erfĂŒllt. Die MPN-Sprache wird in einem prototypischen Werkzeug zur Monitorgenerierung eingesetzt. Dieses unterstĂŒtzt die MBSecMon-Spezifikationssprache [Pat14] als Eingabesprache und verwendet die MPN-Sprache als ZwischenreprĂ€sentation zur Monitorgenerierung fĂŒr verschiedenste Plattformen und Zielsprachen. Die generierten Monitore werden auf ihr Laufzeitverhalten und ihren Speicherverbrauch evaluiert. Es hat sich gezeigt, dass sich die MPN-Sprache trotz ihrer hohen AusdrucksstĂ€rke zur einfachen Generierung effizienter Laufzeitmonitore fĂŒr verschiedenste Plattformen und Zielsprachen eignet

    Smarte Sicherungslogik fĂŒr das Stellwerk der nĂ€chsten Generation

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    KapazitĂ€tssteigerungen, eine höhere PĂŒnktlichkeit und eine Steigerung der Rollout-Geschwindigkeit von innovativen Technologien im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik gehören zu den zentralen Herausforderungen, vor denen die Eisenbahn als Kernbaustein einer nachhaltigen MobilitĂ€t steht. Hierzu wird medial und auch in der Fachwelt der EinfĂŒhrung des EuropĂ€ischen Zugbeeinflussungssystems ETCS eine wichtige Rolle zugesprochen. Erste Praxiserfahrungen zeigen jedoch, dass die isolierte EinfĂŒhrung von ETCS zur Erzielung der gewĂŒnschten positiven Effekte auf den Eisenbahnbetrieb nicht ausreichend ist. Stattdessen muss die Leit- und Sicherungstechnik im Systemverbund weiterentwickelt werden. Neben beispielsweise einer hinreichend genauen Ortung und einer leistungsfĂ€higen Kommunikationstechnologie ist auch eine optimierte Sicherungslogik im Stellwerk, die optimal auf die Anforderung der zukĂŒnftigen Systemlandschaft abgestimmt ist, von zentraler Bedeutung. Die Sicherungslogik ist dabei fĂŒr die sichere und effiziente Zuweisung von Infrastrukturressourcen an Zugfahrten verantwortlich und ĂŒberwacht sicherheitskritische ZustandsĂ€nderungen auf Seiten der Eisenbahninfrastruktur. Im Rahmen dieser Doktorarbeit wurde ein Ansatz fĂŒr eine solche „smarte“ Sicherungslogik unter der Bezeichnung „smartLogic“ von Grund auf (GrĂŒne Wiese) systematisch entwickelt. Die smartLogic basiert dabei auf einem generischen und topologieunabhĂ€ngigen Ansatz, der es unter anderem ermöglicht, Gleise in beliebiger Ausdehnung zu belegen und freizugeben, zusĂ€tzliche Sicherheitsanforderungen zur Laufzeit der Sicherungslogik in die Logik zu integrieren und auf Basis der zur VerfĂŒgung stehenden Informationen ĂŒber die aktuelle Betriebssituation risikobasiert ĂŒber die Zulassung von Zugfahrten zu entscheiden. Parallel zur Arbeit ist eine pretotypische Software-Implementierung der smartLogic im Eisenbahnbetriebsfeld Darmstadt entstanden. Erste KapazitĂ€tsuntersuchungen unter deren Nutzung zeigen, dass signifikante Zeiteinsparungen durch die smartLogic erzielbar sind, die zu einer deutlichen Erhöhung der KapazitĂ€t oder der PĂŒnktlichkeit, insbesondere in Knotenbereichen, beitragen können

    Multikonferenz Wirtschaftsinformatik (MKWI) 2016: Technische UniversitÀt Ilmenau, 09. - 11. MÀrz 2016; Band II

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    Übersicht der Teilkonferenzen Band II ‱ eHealth as a Service – Innovationen fĂŒr PrĂ€vention, Versorgung und Forschung ‱ Einsatz von Unternehmenssoftware in der Lehre ‱ Energieinformatik, Erneuerbare Energien und Neue MobilitĂ€t ‱ Hedonische Informationssysteme ‱ IKT-gestĂŒtztes betriebliches Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement ‱ Informationssysteme in der Finanzwirtschaft ‱ IT- und Software-Produktmanagement in Internet-of-Things-basierten Infrastrukturen ‱ IT-Beratung im Kontext digitaler Transformation ‱ IT-Sicherheit fĂŒr Kritische Infrastrukturen ‱ Modellierung betrieblicher Informationssysteme – Konzeptuelle Modelle im Zeitalter der digitalisierten Wirtschaft (d!conomy) ‱ Prescriptive Analytics in I
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