250 research outputs found

    Navigieren

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    Prof. Dr. Jens Schröter, Christoph Borbach, Max Kanderske und Prof. Dr. Benjamin Beil sind Herausgeber der Reihe. Die Herausgeber*innen der einzelnen Hefte sind renommierte Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland.Navigieren ist längst kein Unikum professionalisierter Seefahrer:innen mehr, sondern als Smartphone- und Browser-Praktik fester Bestandteil des vernetzten digitalen Alltags. Da Wegfindungen durch On- und Offline-Räume navigationsspezifische Formen von Medienkompetenz voraussetzen und hervorbringen, fordern sie die Intensivierung der medienkulturwissenschaftlichen Beschäftigung mit den situierten und technisierten Medienpraktiken der Navigation geradezu heraus. Die Ausgabe nimmt diesen Befund zum Anlass, polyperspektivische Zugänge zum »Navigieren« vorzustellen. Die körper-, kultur- und medientechnischen Facetten des Navigierens stehen dabei ebenso im Fokus wie ihre historischen Ausgestaltungen, die Arbeit am und im Datenmaterial von Navigationsmedien und die Theoretisierung postdigitaler Sensor-Medien-Kulturen, die dem Umstand Rechnung trägt, dass es nicht allein Daten, Dinge und Körper sind, die es zu navigieren gilt, sondern zunehmend nicht-menschliche Akteure selbst zielgerichtete Raumdurchquerungen praktizieren. Fehlte es in der (deutschsprachigen) Medienkulturwissenschaft bislang an einer Bündelung heterogener navigationsspezifischer Forschungsarbeiten, gibt diese Ausgabe einen Überblick über das Feld, seine Forscher:innen und Fragestellungen. Denn trotz des Spatial Turns in den Humanities und der gegenwärtigen Konjunktur geomedialer Arbeiten, scheint die synthetisierende Fokussierung auf Medien und Praktiken des Navigierens in historischer, ethnografischer, technischer und theoretischer Perspektive bislang ein Desiderat darzustellen.Navigation is no longer unique to the context of professional seafaring, but has become an integral part of networked digital everyday life enabled through smartphones and web browsers. Indeed, finding one’s way through online and offline spaces increasingly presupposes and produces specific forms of media competence one could call »navigational«. In this, a ›media cultural studies‹ perspective on the situated and ›technologized‹ media practices of navigation becomes imperative to understanding the contemporary media landscape. Issue 1/22 of Navigationen answers this call by presenting polyperspectival approaches to »navigating«. The contributions discuss the bodily, cultural, and media-technical facets of navigation, as well as its historical forms, the work on and in the data produced by and with navigational media, and the theorization of post-digital ›sensor media cultures‹. In doing so, the issue acknowledges that not only do data, things, and bodies need to be ›navigated‹ in the context of logistics, but that the increasingly autonomous wayfinding processes of non-human actors change the notion of navigation itself. As (German language) media cultural studies has so far lacked a convincing compilation of heterogeneous approaches to studying navigation, this issue provides an overview of the field, its researchers and questions. Despite the spatial turn in the humanities and a recent surge in geomedia studies, an approach towards the media and practices of navigation that combines historical, ethnographic, technical and theoretical perspectives, has remained a desideratum until now. The issue fills this gap

    Quo vadis - Europäische (theoretische) Kartographie und Karto/ Atlassemiotik?

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    Das Buch beschreibt die Entwicklung der (theoretischen) Kartographie und Kartosemiotik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und im 21. Jahrhundert, die Evolutionsprozesse der Karto/ Atlassemiotik, die Bildung einer neuen interdisziplinären Richtung das Atlassing und neuen semiotisch-epistemologischen Disziplinen wie Atlas- und Bildatlassemiotik, Atlasgraphie, Bildatlasgraphie und Bildatlaskunde.:Einführung 1. Kartographie als Wissenschaft im 20. Jahrhundert 2. Kartosemiotik und Suche nach einer Alternative 3. Atlanten und Atlaskartographie 4. Semiotik-bezogenes Atlassing und Bildatlassing 5. Zur Karto/Atlasgraphie im 21. Jahrhunder

    Untersuchungen zur Struktur und Funktion taktiler kartographischer Medien und ihren Wechselwirkungen

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    Es wird heute weltweit versucht, Konzepte für vielfältige taktile kartographische Medien zu entwickeln, die vorrangig der allgemeinen Orientierung und Mobilität, aber auch verstärkt dem Wissenserwerb, z.B. im Geographieunterricht an Schulen für Blinde und Sehbehinderte, dienen sollen. Diese Konzepte müssen von denen der "visuellen Kartographie"1 zwangsläufig mehr oder weniger abweichen und auf weitgehend anderen Methoden, Regeln und Techniken beruhen. Wesentliche und durch die Praxis verifizierte Erkenntnisse der visuellen Kartographie sind der taktilen Kartographie zugänglich zu machen bzw. in/an diese zu adaptieren. Trotzdem dürfen grundlegende Theorien und Erfahrungen der Kartengestaltung und Kartennutzung für Sehende nicht völlig negiert werden

    Applications of new information technologies for the preparation and efficient transmission of geographic information - the example of map-based systems on the Internet

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    Für die Bearbeitung sowohl praktischer als auch wissenschaftlicher Fragestellungen gewinnt der Einsatz kartengestützter Online-Systeme heute zunehmend an Bedeutung und führt zu einer außerordentlich großen Aufwertung der klassischen Funktion der Kartendarstellung in raumbezogenen Arbeits- und Forschungsprozessen. Dies bezieht sich nicht nur auf das Fach Geographie, sondern auch auf andere geowissenschaftliche Disziplinen. Alle Raumwissenschaften greifen auf räumliche Modelle in Form von Karten oder kartenverwandten Darstellungen zurück, um Zugang zur räumlichen Realität zu erhalten und theoriegeleitet arbeiten zu können.Wie bei Fernerkundungstechniken oder statistischen Analyseverfahren, die in zahlreichen geographischen Forschungsprozessen oder praktischen Auswertungstätigkeiten angewandt werden, ist es auch im Bereich der Online-Informationsvermittlung heute erforderlich, über hinreichende Kenntnisse der Wirkungsweise der eingesetzten Techniken (Verfahren) zu verfügen. Gerade im Hinblick auf die optische Perfektion, die mittlerweile kennzeichnend für die digitalen Produkte raumbezogener Visualisierungstechniken ist, erscheint es notwendig, technische Zusammenhänge und Grundlagen aufzuzeigen.Die Analyse der Konstruktions- und Distributionsweisen und die Herausstellung der informationstheoretischen Vorzüge kartengestützter Online-Systeme wurde dabei um eine empirische Überprüfung ergänzt, um eine umfassendere Bewertung des tatsächlichen Vermittlungserfolges von geographischen Informationen erreichen zu können. Mit diesem Ansatz wurde der Versuch unternommen, die These von der größeren Effizienz von Webkarten zu überprüfen und aufzuzeigen, ob und ggfs. in welchem Umfang sich die mit einer Web-Karte verfolgte Intention, einen Raumausschnitt thematisch oder topographisch wiederzugeben, im Vergleich zu konventionellen Printkarten unterschiedlich umsetzen lässt. Die Datenerhebung erfolgte über eine Befragung von zwei unterschiedlichen Versuchsgruppen, deren Wahrnehmungsleistungen als Indikator für die Wirkung der unterschiedlich codierten Rauminformationen gewertet wurden.Insgesamt belegen die Ergebnisse des kartographischen Experiments die Annahme, dass der Vermittlungserfolg von kartengestützten Rauminformationen, die über das Internet übertragen werden, größer ist als bei konventionellen Printkarten. Der Anteil an korrekten Antworten, der bei der vergleichenden Befragung erzielt wurde, ist bei den mit der Web-Technologie visualisierten Karten durchschnittlich um rund 15% größer als bei den normalen Printkarten. Insbesondere bei komplexeren Rauminformationen, bei denen es um vergleichende Betrachtungen oder das Erfassen von kausalen Zusammenhängen geht, besitzen interaktive und multimedial unterstützte Raumdarstellungen, wie sie das World Wide Web ermöglicht, eindeutig Vorteile. Die Möglichkeiten zum räumlich, zeitlich und inhaltlich nahezu unbegrenzten Informationsabruf und zur Variation der Datenwiedergabe von Webkarten kommen dem jeweils unterschiedlich ausgeprägten Wahrnehmungsvermögen der Kartennutzer zugute und verbessern offensichtlich die individuelle Informationsaufnahme

    Kartenmanipulation - Karten(ver)fälschung

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    Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Manipulation und Verfälschung von Karten. Karten sind seit Jahrtausenden ein unerlässlicher Wegbegleiter und deren Verwendung ist Teil unserer Raumvorstellung. Da Karten wichtige Informationen enthalten, waren sie auch schon immer ein Medium, um Macht zu erlangen oder zu festigen. Nach jahrelanger Geheimhaltung folgte die Zeit der Kartenmanipulation und Karten(ver)fälschung, bei der Karteninhalte gelöscht oder absichtlich falsch eingezeichnet wurden bzw. nach wie vor werden. Das Hauptargument hierbei liegt in der Erfüllung ideologischer, politischer, militärischer und geostrategischer Ziele und somit der Täuschung anderer. Diese Arbeit beschreibt Möglichkeiten von Kartenmanipulationen und Karten(ver)fälschungen. Anhand von Beispielen wird demonstriert, wie durch geschickte Veränderungen des Kartenbildes der Mensch seit Jahrhunderten getäuscht und gelenkt werden kann. Zu diesem Zweck werden zunächst Begriffe der Kartographie selbst, die im Zusammenhang mit dem Thema relevant sind, vorgestellt und in weiterer Folge Möglichkeiten von Manipulationen und Verfälschungen gezeigt, die sich seit der Frühzeit des 16. Jahrhunderts, bis in die heutige moderne Welt der Geobrowser, präsentieren. Anhand einer Analyse von Kartenwerken sowie einem Vergleich zwischen diversen Geobrowser sollen mögliche Unstimmigkeiten des zu Grunde liegenden Datenmaterials aufgezeigt werden.This diploma thesis deals with the topic of manipulation and falsification of maps. For thousands of years maps are essential for the human kind as they are important for our spatial visualization. Since maps contain important information of various categories, they have always been an instrument used to gain or strengthen political power. After years of secrecy, the age of manipulation, fabrication or falsification followed in which parts of a map have been deleted or added at the wrong position. This procedure was used for the deception of potential and actual opponents in order to achieve ideological, political, military or geostrategic advantages. This thesis describes the strategies of how to manipulate maps. Furthermore examples are described which demonstrate how intelligent modifications of maps could betray and mislead others for centuries. For this purpose, firstly, relevant terms of cartography are explained. Afterwards types of manipulations and falsifications are illustrated which can be found from the 16th century to the modern times of virtual globes and geo-browsers. Finally geographic data is examined through the analysis of various maps as well as the comparison of different geo-browsers and inconsistencies are identified

    Interaktion mit Geodaten an einem Multitouchfähigen taktilen Hyperglobus

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    Die „Hyperglobe Research Group“ (HRG) des Instituts für Geographie und Regionalforschung an der Universität Wien forscht seit 2005 im Bereich der taktilen Hypergloben (THG). Sie hat sich zum Ziel gesetzt vor allem durch die Entwicklung von spezialisierter Software diese Nachfolger der traditionellen, analogen Globen zu Instrumenten der Wissensvermittlung für globale Sachverhalte weiter zu entwickeln. In dieser Diplomarbeit wird untersucht, auf welche Weise ein solcher digitaler Globus zu einem berührungsempfindlichen Eingabegerät erweitert werden kann und welche Möglichkeiten sich dadurch für das Design neuer Bedienkonzepte ergeben.Da eine solche Erweiterung der Funktionalität Veränderungen an der Hardware eines Globus voraussetzt, werden nach einer Einführung in die unterschiedlichen Arten der Hypergloben die gängigsten Touchscreen-Technologien vorgestellt und ihre Eignung für den Einsatz an einem THG bewertet. Im Hauptteil der Arbeit werden die Vorgehensweise und die Ergebnisse bei der Konstruktion eines Prototyps vorgestellt. Dieser basiert auf dem am Institut vorhandenen THG, der mit einem auf Infrarotlicht-basierendem System zur Erkennung von Berührungen ausgerüstet wurde. Zusätzlich wird die Entwicklung und Funktion der dafür erforderlichen Software beschrieben und das Potential dieses Bedienkonzepts untersucht.Since 2005 the `Hyperglobe Research Group´ (HRG), located at the University of Vienna, works in the field of tactile Hyperglobes. Its primarily goal is to develop this successor to the traditional analog globes to become an instrument for imparting knowledge about global topics. To achieve this goal the HRG focuses on the development of highly specialized software. This thesis examines how such a digital globe can be expanded into a touch sensitive device and what opportunities this entails for the design of new concepts of operations.Since such an extension of the functionality requires changes to the hardware of a globe, the current touchscreen technologies are presented and rated after an introduction to the different types of Hyperglobes. The main part of the thesis depicts the procedures and results during the construction of a prototype. This prototype is based on the available Hyperglobe at the institute, which was equipped with an infrared light based system for touch detection. Moreover, the development and the functionality of the required software is described, as well as the potential of this concept of operations

    Fachzeitschrift fĂĽr Hydrographie und Geoinformation

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    Titelthema Digitalisierun
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