11,017 research outputs found

    Weiterentwicklung von Wissenstransfer und Informationssystemen zur nachhaltigen Nutzung rebengenetischer Ressourcen

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    Von Anfang 2014 bis Februar 2017 fand eine umfangreiche Sortenidentifizierung in den sieben einzelnen Rebsortimenten der Deutschen Genbank Reben statt. Dadurch wurden Synonyme, Homonyme sowie Bezeichnungsirrtümer identifiziert, um Rebsorten mit gesicherter Sortenechtheit zur Abgabe sowie zur Züchtung auswählen zu können. Von allen untersuchten Akzessionen konnten 94,6% eindeutig bestimmt werden. Für besonders seltene und gefährdete Sorten wurde mit einer Duplikaterhaltung begonnen und Virustests in Auftrag gegeben. Weiterhin fand eine Überarbeitung des veralteten Internetauftritts der DGR (http://www.deutschegenbank-reben.julius-kuehn.de) statt, um zusätzliche Rechercheoptionen und aktuelle Sicherheitsstandards zu realisieren. Zudem wurde eine Webanwendung zur geographischen Erfassung von Parzellen und Einzelstöcken (PLA; Pflanzen Lage Administration) sowie eine Androidbasierte Bonitur-App entwickelt, um das fehlerfreie Arbeiten im Feld zu gewährleisten. Auf einer Vielzahl von Veranstaltungen wurde für On-Farm Management geworben und eine On-Farm Anlage am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof erstellt. Im Internetauftritt der DGR wurde eine On-Farm Plattform geschaffen, die alle Aktivitäten bereits teilnehmender Winzer öffentlich darstellt

    Ground beetles of disturbed landscapes in Lower Lusatia–post mining landscapes

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    Die Niederlausitz befindet sich im Osten Deutschlands und ist überwiegend im Süden Brandenburgs gelegen. Sie ist in der Vergangenheit durch großflächigen Braunkohlebergbau und durch militärischen Übungsbetrieb stark anthropogen überprägt worden. Seit 1945 wurden durch den Tagebau in der Niederlausitz knapp 80.000 ha Fläche in insgesamt 42 Tagebauen in Anspruch genommen (DEBRIV 1997, DREBENSTEDT 1998) und liegen heute überwiegend als Bergbaufolgelandschaften (BFL) vor. Bezogen auf die Niederlausitz können etwa 1/5 der Fläche der Niederlausitz als gestörte Landschaften bezeichnet werden. Bergbaufolgelandschaften heben sich durch die ehemalige Nutzung deutlich von der Kulturlandschaft ab und werden hier beispielhaft für gestörte Landschaften betrachtet. Bergbaufolgelandschaften stellen großflächige Inseln in der Kulturlandschaft dar, die sich nach der Verkippung durch sterile Substrate auszeichnen, mit z. T. extremem bodenkundlichen und kleinklimatischen Verhältnissen. Nach Rekultivierung der Substrate oder nach natürlicher Sukzession sind von großen offenen Sandflächen, verschiedenen frühen Sukzessionstadien bis hin zu Forsten verschiedenste Vegetationsstadien zu finden. Eine Gemeinsamkeit aller Bergbaufolgelandschaften liegt in der Neubesiedlung durch Laufkäfer und primären Sukzession der Zönosen.Lower Lusatia, situated in south of Brandenburg / Germany is a highly disturbed landscape. Fifth part of area was disturbed or devastated by military trainig or brown coal mining in the past. Leftovers of mining activities are large dumps with highly acidic soils under primary succession. Many sites were recultivated and afforrested. But also many recultivated landscapes have extreme site conditions (low pH, early vegetation stages). 199 Ground beetle species are yet known from post mining landscapes in Lower Lusatia. Actually a high amount of endangered species can be found. All ground beetle species of open sandy soils and psammophytic grasslands and most species of rural vegetation and forests in Brandenburg can be found in post mining landscapes. Species inventory of Calluna-heathland, wetlands and riparian banks is incomplete and consist of only 40 – 60 % of possible species. Missing species belong to very rare and extinct species in Brandenburg or to species with highly specialised habitat requirements (moor, saline habitats, etc.) which cannot be found yet in post mining landscape

    fMRT der P300: Modifikation der klassischen EEG-Untersuchung für die fMRT

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    Die Psychiatrie und speziell die Neurophysiologie haben in den letzten Jahrzehnten deutliche Fortschritte in der Erforschung von Entstehungsmechanismen psychiatrischer Erkrankungen gemacht. Mit neurophysiologischen Untersuchungs-methoden wie der EEG konnten zeitliche und räumliche Zusammenhänge von neuronalen Aktivierungen aufgedeckt werden. Jedoch stoßen die klassischen neurophysiologischen Untersuchungsmethoden bei der Identifizierung von morphologischen Strukturen sehr schnell an die Grenzen ihres Auflösungsvermögens von wenigen Zentimetern. Es liegt nahe, moderne hochauflösende Untersuchungsverfahren wie die MRT einzusetzen, um weitere morphologische Informationen bei der Entstehung von komplexen Nervenzellaktivitäten zu gewinnen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, eine klassische neurophysiologische Untersuchung auf dem Gebiet der Schizophreniediagnostik, nämlich die unter standardisierten Bedingungen im EEG abgeleiteten Ereignis-evozierten Potentiale der P300, mit der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) zu untersuchen. Es wurde ein spezielles für die fMRT geeignetes Paradigma, welches sich an dem klassischen EEG-Paradigma orientierte, entwickelt, und an neun gesunden Probanden getestet. Mit Hilfe von intensiven Analysen verschiedener Versuchsaufbauten durch modernste statistische Verfahren konnte schließlich ein Studienmodell entwickelt werden, das in der Lage war, signifikante Nervenzellaktivierungen in Regionen, die bereits aus der klassischen EEG bekannt sind, hochauflösend darzustellen. Es handelt sich um Aktivierungen im Gyrus supramarginalis, dem Gyrus cinguli und der Insel. Weiterhin wurden Aktivierungen im motorischen Handareal nachgewiesen, die durch gezielte Fingerbewegungen des Probanden im Rahmen des Versuchsparadigma entstanden sind. Die Ergebnisse dieser Arbeit stehen weitgehend im Einklang mit anderen zwischenzeitlich veröffentlichten Studien zu dieser Thematik. Mit Hilfe der Erkenntnisse dieser Arbeit konnten Entwürfe für zukünftige fMRT-Untersuchungsansätze entwickelt werden, welche teilweise bereits erfolgreich in anderen Studien innerhalb des Instituts untersucht werden

    Lichtblick für Zürcher Wälder

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    Der «Aktionsplan Lichte Wälder» des Kantons Zürich sieht vor, bis 2025 auf 1000 Hektaren dauerhaft lichten Wald zu erhalten oder neu zu schaffen. Davon sollen lichtbedürftige Tier- und Pflanzenarten profitieren. Die Forschungsgruppe Umweltplanung begleitet das Projekt seit 2008. Die Resultate sind höchst ermutigend: Der Nachweis von bisher 44 tagaktiven Schmetterlingen, darunter seltene Spezialisten, spricht für sich

    Pferdebeweidung in der Biotoppflege

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    Im Zusammenhang mit dem agrarstrukturellen Wandel der letzten Jahrzehnte stellt sich aus Sicht des Naturschutzes immer wieder die Frage, wie dem Rückgang traditioneller Landnutzung an Grenzstandorten und in benachteiligten Gebieten begegnet werden kann. Um eine Offenhaltung der Landschaft und Pflege schutzwürdiger Biotope zu gewährleisten, ist die Beweidung mit Rindern oder Schafen eine vielfach eingesetzte Methode. Pferde wurden hingegen unter dem Aspekt von Naturschutz und Landschaftspflege kaum berücksichtigt, obwohl ihre Zahl in den letzten Jahrzehnten aufgrund steigender Freizeitnutzung in Deutschland erheblich zugenommen hat. Das vorliegende Merkblatt richtet sich vor allem an Landwirte und Pferdehalter, soll aber auch den unteren Naturschutzbehörden sowie Gemeindeverwaltungen, Planungsbüros und Verbänden als Arbeitshilfe dienen. Pferdehaltung lässt sich auf verschiedene Weise mit den Zielen von Naturschutz und Landschaftspflege vereinbaren. So wird spät geworbenes Heu extensiv genutzter Wiesen in der Pferdehaltung bereits vielfach und bevorzugt eingesetzt. Naturgemäße Pferdebeweidung trägt ebenso wie die Beweidung mit anderen Tierarten zur Offenhaltung der traditionellen Kulturlandschaft bei. Auch in den in jüngerer Zeit zunehmenden großflächigen Beweidungsprojekten vieler Bundesländer werden neben Rindern gerne ursprüngliche Pferderassen eingesetzt. Um den speziellen Anforderungen des Arten- und Biotopschutzes gerecht zu werden, genügt es jedoch nicht, eine naturverträgliche extensive Landnutzung und eine unter tierhalterischen Aspekten sachgemäße Beweidung durchzuführen. Es ist ein gezieltes Weidemanagement notwendig. Aus diesem Anlass wurde im Auftrag der Landesanstalt für Umweltschutz (heute LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg) eine Studie erstellt. Die Ergebnisse wurden in einer umfangreichen Dokumentation im Internet veröffentlicht und bilden die Grundlage dieses Merkblattes

    Histopathologische Infektdiagnostik der Infekt-Persistenz bei Gelenkprothesen Spacer-Implantationen

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    Hintergrund Ziel der Arbeit ist es mittels des CD15 Focus-Scores eine Aussage zu Sensitivität und Spezifität der bakteriellen Infektpersistenz bei Spacer-basiertem zweizeitigem Gelenkendoprothesenwechsel zu ermitteln. Methoden Die Stichprobe umfasst 112 Fälle, die aufgrund einer Infektion in Folge eines Gelenkendoprothesenwechsels einer Revision unterzogen wurden. Die histopathologischen Daten wurden gemäß der SLIM-Klassifikation und des CD15 Focus- Score erhoben und mit den mikrobiologischen Daten korreliert. Die quantifizierende Bewertung durch den CD15 Focus-Score erfolgte ohne Kenntnis der mikrobiologischen Daten. Die Korrelation erfolgte erst nach Einhaltung einer 14-tägigen Kultivierung. Ergebnisse Der CD15 Focus-Score zeigte bei 1-facher Auswertung eine Sensitivität für die Infekteradikation von 0.64, eine Spezifität von 0.79. Bei 10-facher Auswertung eine Sensitivität von 0.68, eine Spezifität von 0.91. Es ließ sich kein signifikanter Zusammenhang mit den infektiösen Spezies nachweisen. Die Infekteradikation betrug 75%. In 64 Fällen bestand ein Partikelnachweis (PMMA). Es konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen mikrobiologischem Erregernachweis und Präsenz von antibiotikahaltigen-PMMA-Partikeln gezeigt werden. Zusammenfassung In sämtlichen Fällen zeigte sich periimplantäres Gewebe mit variablem Nachweis von PMMA-Partikeln. Die Klassifikation erfolgte als Synovialis vom Perispacer Typ 9, Typ 9A mit Infekteradikation und Typ 9B mit Infektpersistenz.Objective The purpose of this study is to use the CD15 focus score in order to determine the sensitivity and specificity of bacterial infection persistence in spacer-based two-stage revision arthroplasty. Methods The sample comprises 112 cases that were subjected to revision due to the presence of infection upon replacement of a joint endoprosthesis. The histopathological data were collected in accordance with the SLIM classification and the CD15 focus score and were correlated with the microbiological data. The quantifying evaluation by means of the CD15 focus score was performed without knowledge regarding the microbiological data. Correlation with the microbiological data was only performed after a 14-day cultivation period. Results In a 1-fold evaluation, the CD15 focus score showed a sensitivity for infection eradication of 0.64, a specificity of 0.79. With a 10-fold evaluation, a sensitivity of 0.68, a specificity of 0.91. No significant association could be demonstrated in connection with the infectious species. The infection eradication rate was 75%. Particulate matter (PMMA) was detected in 64 cases. No significant correlation could be established between microbiological pathogen detection and the presence of PMMA particles impregnated with antibiotics. Conclusion Peri-implant tissue with variable levels of PMMA particles was found in all cases. Classification was determined as type 9 perispacer synovialis, type 9A with infection eradication and type 9B with infection persistence

    EU-Vogelschutzgebiete in Sachsen-Anhalt

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    Die Artenvielfalt der Erde wird in zunehmendem Maße durch menschliches Wirken bedroht. Insbesondere sind davon Vögel durch die Zerstörung von Brut-, Zug- und Überwinterungsgebieten sowie die direkte Verfolgung durch Jagd und Handel betroffen. Zum Schutz der in Europa vorkommenden Vogelarten trat 1979 die Richtlinie 79/409/EWG über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten, die so genannte EU-Vogelschutzrichtlinie in Kraft. Nach dieser Richtlinie sind alle Vogelarten zu schützen und für die in ihrem Anhang I aufgeführten Arten nach Artikel 4 besondere Schutzgebiete auszuweisen

    Granularzelltumor des Larynx

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    Zusammenfassung: Granularzelltumoren (GZT) sind subkutan oder submukös gelegene, gutartige Tumoren neurogenen Ursprungs. Sie treten häufig im Kopf-Hals-Bereich auf, insbesondere in der Zunge. Bisher wurden etwa 200 laryngeale GZT beschrieben. Meist sind dabei die Stimmlippen und die posteriore Glottis betroffen. Eine Unterscheidung von einer chronischen Entzündung oder einem Malignom ist nur mittels Biopsie möglich. Als Therapie der Wahl wird die vollständige Exzision empfohlen, wobei Tumorausdehnung und zu erwartende Morbidität die Radikalität des Vorgehens bestimmen. Bei vollständiger Entfernung sind Rezidive selte

    Habitat suitability models based on expert knowledge – a comparison of fuzzy set approaches using the example of Western Mediterranean dwarf rush communities

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    This study examines the ability of two fuzzy logic approaches to adequately describe the realised niche of a specific target taxon in Western Mediterranean dwarf rush communities (I s o e t o - N a n o j u n c e t e a ). In a strongly fuzzified approach, which required a large set of rules, all independent and dependent variables are coded as linguistic variables. This approach is compared to a different approach which defines habitat suitability through a membership function per taxon and independent variable. Both approaches yield acceptable results. Advantages and disadvantages of both fuzzy logic approaches are discussed. It is shown that this method is well suited for the description of realised niches and that the approach should be chosen depending on the question of the study. Knowledge based model building is a crucial step for the integration of rare taxa in landscape models.Ausgehend von der Frage, ob es möglich ist, für selten auftretende Pflanzenarten oder Vegetationstypen auf der Grundlage vorhandenen Expertenwissens ein Modell zu erstellen, das die Realnische des Zieltaxons zutreffend beschreibt, werden hier zwei Fuzzy-Logik-Ansätze verglichen. Am Beispiel westmediterraner Zwergbinsenrasen (I s o e t o - N a n o j u n c e t e a ) wird untersucht, ob sich ein weitgehend fuzzifizierter Ansatz, der alle Eingangs- und Ergebnisvariablen als linguistische Variablen behandelt und einen umfangreichen Regelsatz benötigt, sich besser eignet als ein Ansatz, bei dem für jedes Zieltaxon die Habitateignung über eine Zugehörigkeitsfunktion pro Umweltvariable formuliert wird. Die Modellierung gelingt mit beiden Verfahren ähnlich gut. Die Vor- und Nachteile der beiden Fuzzy-Logik-Ansätze werden abgewogen. Insgesamt wird klar, dass sich dieser Weg für die Beschreibung der Realnische gut eignet und die Wahl der Variante in Abhängigkeit von der Fragestellung erfolgen sollte. Die Erarbeitung wissensbasierter Habitateignungsmodelle stellt einen sinnvollen Schritt dar, um seltenere Taxa in Landschaftsmodelle mit aufzunehmen
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