14 research outputs found

    Terminologiebildung in der portugiesischen Computersprache im Kontext von Terminologieplanung und Sprachpolitik

    Get PDF
    Ziel der vorliegenden Studie ist die Charakterisierung der portugiesischen Computer-terminologie und ihrer Variation im Computerdiskurs. Untersucht werden konkret zwei Terminologien: der auf internationalen Terminologienormen basierende Glossário de Termos Informáticos der portugiesischen Normungsbehörde IPQ und die Terminologiesammlung von Microsoft, die über 100 Sprachen umfasst. Die Microsoft-Sammlung berücksichtigt auch unterschiedliche Sprachvarietäten und differenziert zwischen dem brasilianischen und europäischen Portugiesisch. Beide Terminologien werden zunächst exemplarisch nach den verwendeten Verfahren bei der Terminologiebildung, nach dem Einfluss des Englischen und nach der terminologischen Divergenz beschrieben. Nach dieser exemplarischen Analyse werden die Microsoft-Terminologie und der Glossário systematisch hinsichtlich der verwendeten Verfahren beim Ersatz von Lehnwörtern sowie auf formale und semantische Besonderheiten hin untersucht und der relative Anteil der Lehnwörter, Lehnübersetzungen und unabhängigen Neologismen bestimmt. Der Vergleich zwischen dem Glossário und der Microsoft-Terminologie einerseits, und zwischen der europäischen und brasilianischen Varietät bei Microsoft andererseits, verdeutlicht die Divergenzen zwischen den jeweiligen portugiesischsprachigen Äquivalenten. Den theoretischen Hintergrund der Studie bilden zum einen die Terminologielehre und ihre wichtigsten Anwendungsgebiete, zum andern aber auch die Sprachpolitik, in der die Terminologieplanung eine klar definierte Stellung einnehmen kann

    Kollektives Schreiben

    Get PDF
    Gegenüber dem einsamen Schreiben als vermeintlichem Normalfall moderner Textproduktion erarbeitet der vorliegende Sammelband erstmals eine umfassende Systematisierung und Theoretisierung kollektiven Schreibens. Der Sammelband widmet sich in theoretischen Situierungen und historischen Fallstudien dem Schreiben von Kollektiven im doppelten Sinne. Die Beiträge beleuchten die Praktiken, Inszenierungen und Hierarchien unterschiedlicher Akteur:innen, die in gemeinsamen, nachträglichen oder konfligierenden Schreibzusammenhängen interagieren. Die Frage ist dabei, wie kollektive Textproduktion vor sich geht, wie einzelne Versatzstücke oder ganze Werke zwischen unterschiedlichen Akteur:innen zirkulieren und wer durch diese textuelle Bewegung wie verändert wird. Berücksichtigt wird auch das symbolische Potenzial, durch das Kollektivität zum textpolitischen Moment wird: Wer tritt aus dem schreibenden Kollektiv an die Öffentlichkeit? Wer wird Autor:in? Wer wird vergessen

    Code-Switching in der computervermittelten Kommunikation

    Get PDF
    Das Ziel der Dissertation ist es, das aus der Mehrsprachigkeitsforschung stammende Phänomen Code-Switching in den Beiträgen bilingualer Nutzer des Social Networks Facebook zu untersuchen. Code-Switching wurde bisher meist im spontanen mündlichen Gebrauch untersucht, aber auch in der im Internet verwendeten Sprache, die viele Merkmale des Mündlichen aufweist, lassen sich Sprachwechsel beobachten. Die Arbeit trägt also zum einen dazu bei, neue Erkenntnisse in dem Bereich der computervermittelten Kommunikation zu erlangen, und zum anderen ermöglicht sie eine neue Sichtweise auf den Sprachwechsel. Die Grundlage hierfür bildet ein computergestütztes, annotiertes Korpus, das die aus dem sozialen Netzwerk Facebook extrahierten Statusmitteilungen und Kommentare von Nutzern enthält, die sowohl auf deutsch als auch auf italienisch schreiben. Die Analyse der Daten beantwortet die Frage, wie, wo und in welchem Ausmaß Code-Switching erfolgt und stellt ein Modell vor, das alle strukturellen Eigenschaften von Code-Switching und dessen sozio-pragmatischen Funktionen beschreibt

    Frei, fair und lebendig

    Get PDF
    This book should give you courage. It unites meaningful thinking with a new way of acting. The goal: a free, fair and lively society. But the familiar has become deeply engraved in our minds, in our everyday lives, in the market and the state. Silke Helfrich and David Bollier reveal traditional ways of thinking and design a program for successful coexistence, a different understanding of politics and caring business. The focus is on commons practices. They show how we pursue common goals in diversity. Practically, houses and vehicles can be created in a similar way to Wikipedia. The book also suggests how to think like a "commoner". It offers a language for the world of tomorrow. It's not just changing the economy and politics - it's changing us.Dieses Buch soll Mut machen. Es vereint ein beziehungsreiches Denken mit einer neuen Art zu handeln. Das Ziel: eine freie, faire und lebendige Gesellschaft. Doch das Gewohnte hat sich tief eingegraben in unseren Köpfen, in unserem Alltag, in Markt und Staat. Silke Helfrich und David Bollier legen überkommene Denkmuster frei und entwerfen ein Programm für ein gelingendes Miteinander, ein anderes Politikverständnis und ein sorgendes Wirtschaften. Im Mittelpunkt stehen dabei Commons-Praktiken. Sie zeigen, wie wir in Verschiedenheit gemeinsame Ziele verfolgen. Ganz praktisch können so Häuser und Fahrzeuge in ähnlicher Weise wie die Wikipedia entstehen. Das Buch stiftet zudem an, wie ein »Commoner« zu denken. Es bietet eine Sprache für die Welt von morgen. Es verändert nicht nur die Wirtschaft und die Politik – es verändert uns

    agency@?

    Get PDF
    Considering the abundant promises and euphoric expectations (as well as apocalyptic visions of technology) that still dominate discourses on media and technology my analysis focuses on their cultural and social condition, the specific moment of their emergence, their continuous persistence, their socio-symbolic function, and their implications for social contexts of thought and perception and for hegemonic relations. The techno-deterministic notion of a ‚paradigm change', the proclamation of a ‚radically new' definition of the subject and the idea of a technically conditioned abolition of traditional dichotomies is in fact contrasted by a striking adherence to conventional and dichotome models of thought and of representation, and to the idea of an autonomous and technologically perfectionable subject. My analysis will on the one hand focus on the function of exaggerated visions of technological development (predicating a dissolution of space, time, matter and identity) and the function of ideas of ‚alternative', ‚virtual' ‚spaces' for establishing specific notions of ‚society' - indicating a specific relation of phantasm and symptom as I will show. On the other hand I will develop the definition of a political subject - not conceived as a sovereign actor, nor as an arbitrary variety, but rather as constituted on the basis of a structural impossibility inherent in language and which alone can be, due to this very impossibility or antagonism a subject of the political. In the course of this argument the notion of sexual difference will be critically revised. Furthermore I will develop a definition of agency adequate to provide the grounds and the argumentative tools for the contestability of cultural and social constructs. My emphasis will be on the interdependencies of these questions and I will base my arguments on a notion of Cyberspace that defines it as a socio-symbolic construct comprising both technical implementations as well as the respective discourses and which continuously has to be negotiated. My approach combines structural psychoanalytical theory, hegemony studies, art theory, film theory, media studies, gender studies and cultural studies. As a transdisciplinary critical theory of representation and considering its statement of problems, as well as its focus, it differs from predominant approaches to current developments of technology to create perspectives on current technological dispositives and media constellations beyond prevalent techno-euphoric or pessimistic views.Ausgangspunkt meiner Analyse sind die mit der Idee eines Cyberspace nach wie vor verknüpften utopisch wie auch dystopisch überfrachteten Projektionen hinsichtlich ihrer kulturellen und ideologischen Beschaffenheit, des Zeitpunktes ihres Auftretens, ihrer anhaltenden Persistenz, ihrer sozio-symbolischen Funktion sowie ihrer Implikationen für gesellschaftliche Denk- und Wahrnehmungszusammenhänge. Technikdeterministische Vorstellungen eines ‚Paradigmenwechsels', die Proklamierung einer technologisch bedingten ‚Neudefinition' des Subjekts, die Idee einer Auflösung klassischer Dichotomien und einer Grenzüberschreitung von Raum, Zeit, Materie und Identität stehen in deutlichem Widerspruch zur tatsächlich beobachtbaren Reproduktion nicht nur konventioneller und dichotomer Denkmodelle und Repräsentationsformen, sondern der Idee eines autonomen und technologisch perfektionierbaren Subjekts, die angesichts ihrer zentralen Rolle in aktuellen Mediendiskursen und der Vehemenz, mit der sie zu diesem spezifiaschen historischen Zeitpunkt vertreten wird, einer Erklärung bedarf. Meine Analyse fokussiert auf die Funktion derartiger Technologievisionen bzw. der Idee ‚alternativer' virtueller ‚Räume' für die Etablierung bestimmter Konzeptionen von ‚Gesellschaft' und verweist auf eine für diesen Kontext spezifische Relation von Phantasma und Symptom. Auf der Basis einer Revision des Begriffs sexueller Differenz entwickle ich die Definition eines politischen Subjekts, das nicht einfach als souveräner Akteur oder beliebige Vielfalt zu verstehen ist, sondern sich über einen strukturellen Antagonismus konstituiert, sowie einen Begriff von Handlungsfähigkeit, der die Basis für eine Anfechtbarkeit sozio-kultureller Konstruktionen begründen kann. Meinen Ausführungen lege ich in der Folge einen Begriff von Cyberspace zugrunde, der diesen als sozio-symbolisches Konstrukt definiert, das sowohl technologische Implementierungen wie auch die damit verbundenen Diskurse umfaßt und unausgesetzt neu zu verhandeln ist. Meine transdisziplinäre Herangehensweise im Sinn einer kritischen Repräsentationstheorie verbindet Ansätze strukturaler psychoanalytischer Theorie mit Ansätzen neuerer Hegemonie- bzw. Demokratietheorie sowie der Film- und Medientheorie, der Gender- und der Cultural Studies, um Perspektiven auf aktuelle Medienkonstellationen zu eröffnen, die sich jenseits technikdeterministischer oder kulturpessimistischer Einschätzungen bewegen

    Frei, fair und lebendig

    Get PDF
    This book should give you courage. It unites meaningful thinking with a new way of acting. The goal: a free, fair and lively society. But the familiar has become deeply engraved in our minds, in our everyday lives, in the market and the state. Silke Helfrich and David Bollier reveal traditional ways of thinking and design a program for successful coexistence, a different understanding of politics and caring business. The focus is on commons practices. They show how we pursue common goals in diversity. Practically, houses and vehicles can be created in a similar way to Wikipedia. The book also suggests how to think like a "commoner". It offers a language for the world of tomorrow. It's not just changing the economy and politics - it's changing us
    corecore