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    Die bitteren süßen Tränen des Laurence Sterne

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    Inhaltsbeschreibung des Gesamtwerkes: Über das Lachen ist viel geschrieben worden, wenig über das Weinen. Und doch hat die Menschheit im Verlauf ihrer Geschichte kübelweise Tränen vergossen. Je nach kulturellem Hintergrund wurden sie interpretiert als Zeichen edler Leidenschaft, als Fenster zur Seele, als Beweis tiefer Empfindungsfähigkeit, aber auch als Mangel an Selbstbeherrschung und Kennzeichen von Verweichlichung. Es gibt bittere Tränen, Tränen, die erleichtern, Tränen der Rührung und Tränen des Lachens; nicht selten werden Tränen gar zur Waffe. 21 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen haben den Tränenfluss durch die Zeiten verfolgt, in der Literatur, im Theater und auch im Film. Was sie zutage fördern, ist hochspannend und absolut lesenswert

    Fight Club als Illustration des Spiegelstadiums

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    Der Film Fight Club weist ironisch auf zahlreiche Aspekte der postmodernen, konsumorientierten, technisch hoch entwickelten Gesellschaft hin und zeigt auf zugespitzte Art und Weise anhand der Protagonisten Jack und Tyler die daraus resultierenden Folgen für das Individuum und somit auch für die Gesellschaft auf. Die Charakterzeichnung der Figur Jack schafft im Film die Bedingungen für eine Konstellation, die Parallelen zu Lacans Theorie des Spiegelstadiums aufweist, und die im Laufe des Films dynamischen Prozessen unterworfen ist, die wiederum im Umfeld von Lacans Theorie interpretiert werden können. In der Schlüsselszene in der obersten Etage des Hochhauses am Ende des Films wird nach Marla die Waffe zum ›Dritten‹, das in der Spaltung von Auge und Blick das Spiegelstadium überwindet. Das bereitet die Frage vor, ob sich die Spiegelbeziehung zwischen Jack und Tyler am Ende des Films löst oder nicht

    Polizeigeschosse und ihre Deformation: Abhängigkeit von Geschwindigkeit und Schussdistanz

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    Zusammenfassung: In den Jahren 2001 bis 2007 ist bei den Polizeien der deutschen Bundesländer und bei den Polizeikorps der Schweiz die so genannte Polizeimunition eingeführt worden. Von dieser mit einem deformierenden Geschoss ausgerüsteten Munition verspricht man sich eine größere Wirksamkeit und wegen der begrenzten Durchschlagsleistung eine geringere Gefährdung unbeteiligter Personen. Bei geringerer Auftreffenergie deformiert sich jedoch das Geschoss weniger, die Wirksamkeit wird kleiner und die Eindringtiefe größer. In der hier vorgestellten Arbeit wurde die Abhängigkeit der Deformation und der Eindringtiefe in ballistische Seife von der Auftreffenergie für alle 4 gegenwärtig vorhandenen Polizeigeschosse untersucht. Bereits bei Schussdistanzen von 25-30m ist mit einer verminderten Wirksamkeit zu rechnen. Bei einer viel gebrauchten Waffe kann zudem die Mündungsenergie so stark reduziert sein, dass sich bereits bei kurzen Schussdistanzen die Geschosse nicht mehr erwartungsgemäß deformiere

    Den öffentlichen Raum „hacken“ und die Menschen beeinflussen

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    65 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung Indonesiens kletterte ein Mann mittleren Alters in Jakarta verbotenerweise auf das Dach des indonesischen Parlamentsgebäudes. Seine Botschaft waren drei Wörter, die sehr gut die Stimmung im Land zum Ausdruck brachten. Seine „Waffe“ war eine Farbspraydose für zwei US-Dollar. Pong Harjatmos Aktion stieß auf öffentliche Resonanz, weil klar war, dass es nicht mehr ausreicht, sich von der Politik abzuwenden und diesem ruhmreichen Gebäude lediglich den Mittelfinger zu zeigen. Die zahllosen Korruptionsaffären sind nur die Spitze eines Eisbergs. Harjatmo, ein einfacher Mann, überbrachte den Volks vertreter_innen eine Botschaft, die aus der Tiefe seines Gewissens kam: „Honest, Fair, Firm“. (...) Waffen und Kämpfe sind untrennbar. Ich war immer überzeugt davon, dass die Effizienz einer Waffe vor allem davon abhängt, wie sie eingesetzt wird und nicht von der Kraft der sie nutzenden Person

    Pfeilzeichen : Formen und Funktionen in alten und neuen Medien

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    Pfeilzeichen sind im Alltag des postmodernen Menschen mindestens ebenso präsent, wie es die Pfeile im Leben unserer jagenden Vorfahren gewesen sein dürften. Sie übernehmen wichtige Funktionen bei der Orientierung im Raum, bei der Bedienung von Geräten und bei der Tradierung von Wissen. Pfeilzeichen finden sich draußen wie drinnen, in gedruckten wie in digitalen Medien, sie sind Bestandteile von Bildern, Texten und mathematischen Formeln und vermitteln in vielfältiger Weise zwischen Text, Bild und Zahl. Im Laufe der Zeit hat sich das Pfeilzeichen zu einer hochflexiblen Zeichenfamilie mit einem breiten Spektrum an Formen, Bedeutungen und Funktionen entwickelt. Diese "semiotische Karriere" des Pfeilzeichens möchten wir im folgenden Abschnitt an ausgewählten Beispielen aus Kunst, Literatur und Alltag nachzeichnen, um uns anschließend der erneuten Ausdifferenzierung des semiotischen Potenzials in den neuen Medien zuzuwenden. Die Pfeilzeichen dienen uns dabei als Beispiel, um drei Thesen über Prozesse semiotischen Wandels zu belegen: 1. Neue Zeichenfunktionen und -bedeutungen bilden sich stets auf der Basis bereits vorhandener Funktionen und Bedeutungen heraus. Dabei werden alte Bedeutungen in den seltensten Fällen ersetzt; vielmehr handelt es sich um Prozesse semiotischer Ausdifferenzierung, bei der "ältere" Funktionen und Bedeutungen mit verändertem Stellenwert erhalten bleiben. 2. Die Ausdifferenzierung erhöht die potenzielle Ambiguität von Zeichen und Zeichenkomplexen, sodass deren Interpretation den Zeichenbenutzern immer mehr abverlangt. Gerade am Beispiel der Pfeilzeichen lässt sich sehr gut zeigen, dass deren Funktion und Bedeutung in hohem Maße kontext- und mediengebunden ist und in neuen Medien oft neu erlernt werden muss. 3. Grundlegend für die semiotische Ausdifferenzierung des Pfeilzeichens ist der Stellenwert des Pfeils in einem komplexen Handlungsrahmen, auf den wir mit dem Ausdruck "Pfeil-Szenario" Bezug nehmen. Darin dient der Pfeil als Geschoss einer Waffe, z. B. eines Pfeil-Bogens, seltener auch einer Armbrust oder eines Blasrohrs. Der Pfeil ist ein Element der gesamten Waffe, die sich aus Pfeilspitze, Schaft, Federn (und Ritze) zusammensetzt

    Liberale Demokratien und der Zwang zum Dienst an der Waffe

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    In Bezug auf den Zwangsdienst von (zumeist) Männern im Militär einer liberalen Demokratie existiert eine Konfliktlinie zwischen einerseits der Interpretation, dass der Staat in liberalen Gesellschaften den Bürger und die Bürgerin nicht zu Zwangsdiensten jeglicher Art zwingen könne, weil dies ein unbilliger Eingriff in die Freiheit des Citoyens sei. Andererseits verteidigen die Befürworterinnen und Befürworter des Zwangsdienstes diesen mit Verweis auf die Notwendigkeit der Verteidigung liberaler Gesellschaften. Es gäbe dementsprechend einen individuellen Zwang, der sich aus dem zu verteidigenden Ideal einer freien Gesellschaft ableiten lasse. Anhand der Beispiele Deutschland, Schweiz und der USA wird der Zwangsdienst an der Waffe vorgestellt und diskutiert. Die Durchsetzung des Zwangs in der Schweiz wird detaillierter diskutiert, um zu zeigen, dass mit dem Ziel der Verteidigung liberaler Gesellschaften die Citoyens innerhalb dieser mitunter ihrer Bürgerrechte beraubt wurden und Diskriminierungen ausgesetzt waren. Dies, ohne dass je eine Entschuldigung oder Wiedergutmachung durch den Staat erfolgte

    Imaginäre und reale Verbrechen des Outlaws : zu Franz Doblers "Tollwut"

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    Der Artikel untersucht die Verwebungen verschiedener Diskurse mit dem Genre Kriminalroman in Franz Doblers Tollwut (1991). Dobler wird oft in einem Atemzug mit dem Begriff Popliteratur genannt, allerdings heben sich seine popkulturellen Koordinaten mit einer Ausrichtung auf alternative Country Musik deutlich von denen seiner Kollegen ab. Während der Poproman das Spiel der Oberflächen in Szene setzt, arbeiten die Erzählungen der Country Musik mit mythisch aufgeladenen Elementen, die vielfältige Berührungspunkte zum Kriminalroman zulassen. Im Zentrum des Romans stehen der Häusler Sohn Mathias - eine klassische Outlawfigur - und das Zeichen für sein Rebellentum - das Gewehr, das die Kriminalhandlung erst ins Rollen bringt. Durch die monomane Fixierung auf die Waffe, die deutlich phallische Züge trägt, wird deutlich, dass die Kriminalhandlung eine Ermittlung der Schattenseiten der patriachalichen Ordnung ermöglicht. Dieser Diskurs rekonstruiert nicht nur die private Familiengeschichte von Mathias, sondern fungiert auch als Schnittpunkt für eine historische (KZ in Dachau) und gegenwartsbezogene (kapitalismuskritische) Linie. Den Doblerschen Text prägt in diesem Zusammenhang eine starke Ambivalenz, die nicht in einem einfachen Ende aufgelöst wird. Der Cowboy reitet nicht in den Sonnenuntergang der bürgerlichen Gesellschaft

    Waffenrecht und Tötungsdelinquenz

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    Waffenrecht und Tötungsdelinquenz

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    To be a proficient reader you must possess automatic word recognition and be able to comprehend what you read. Automatic word recognition is the ability to recognize words quickly and easily with little effort so that you can direct your attention to the literal and often inferential meanings that the author is trying to convey. For many children, the road to proficient reading is fraught with obstacles. These barriers include difficulty with phonological awareness, developing fluency in word recognition, understanding the meaning of words and complex sentence structures, and using strategies to comprehend what is read. Typically developing children experience fewer road blocks on the course to skilled reading and respond well to interventions designed to remove academic hurdles from their paths. Children with language and learning problems also benefit from instruction, but not always in the same way as children who are developing typically. Thus, interventions geared toward children with language and learning problems should be designed with their learning styles and needs in mind

    Rembrandts "Nachtwache". Anmerkungen zur impliziten Kunsttheorie

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