5 research outputs found

    Sekundäranalyse qualitativer Interviewdaten: Neue Perspektiven in der Industrial Relations-Forschung

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    Mit der Sekundäranalyse qualitativer Interviewdaten werden aufgrund der Möglichkeit, bestehende Forschungsdaten aus einem neuen inhaltlichen und theoretischen Blickwinkeln betrachten zu können, zahlreiche Potenziale - insbesondere für Zeitvergleiche, Trendanalysen und für breit angelegte Querschnittanalysen zur Untersuchung struktureller Veränderungen der industriellen Beziehungen - verbunden. Hinzu kommen auch zunehmende Forderungen von Seiten der Forschungsförderer, Maßnahmen zur nachhaltigen Sicherung, Sichtbarkeit und erneuten Nutzung erhobener Daten zu ergreifen. Der qualitativen Forschung fehlt es jedoch bislang an geeigneten Routinen und Konzepten, qualitative Daten für eine Nachnutzung langfristig zu sichern und explizit zu machen. Vor diesem Hintergrund zielt der Beitrag darauf ab, die mit der Sekundäranalyse qualitativer Interviewdaten verbundenen Potenziale, Voraussetzungen und Herausforderungen aus methodologischer und methodischer Perspektive zu analysieren und sowohl die Anwendungsmöglichkeiten als auch Grenzen für die Industrial Relations-Forschung herauszuarbeiten und zu diskutieren

    Methodologische Grenzziehungen und methodenintegrative Ansätze: Mixed Methods in der Arbeits- und Industriesoziologie sowie der Arbeitsmarktforschung

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    Methodologische Grenzziehungen in der Arbeitsforschung werden am Beispiel der eher qualitativ orientierten Arbeits- und Industriesoziologie und der primär quantitativ ausgerichteten Arbeitsmarktforschung nachgezeichnet: Während die Anfänge der Arbeitsforschung (z.B. Marienthal-Studie) aus pragmatischen Erwägungen heraus teilweise methodenplural angelegt waren, etablierten sich in der Nachkriegszeit infolge der zunehmenden disziplinären Ausdifferenzierung und der methodologischen Weiterentwicklungen unterschiedliche Forschungs-Communities. Die deutsche Arbeits- und Industriesoziologie fokussiert auf die Erforschung neuer Arbeitsformen, den Wandel der Arbeit und dessen Verarbeitung durch die Subjekte. Sie zeichnet sich überwiegend durch einen verstehenden Zugang aus, in dem Fallstudien eine zentrale Rolle spielen. Die Arbeitsmarktforschung orientiert sich an der Untersuchung von Beschäftigungsverhältnissen, Arbeitsmarktbedingungen und ihren Folgen für Beschäftigte und Betriebe. Sie ist durch eine immer breitere und methodisch ausgefeiltere Nutzung von quantitativen Massendaten gekennzeichnet. Schon seit einer Weile sind in beiden Communities Öffnungsprozesse zu beobachten, welche die komplementären Erkenntnisinteressen in den Vordergrund stellen und die Verwendung methodenintegrativer Designs fördern. Mittlerweile finden sich eine Reihe von Studien, in denen qualitative und quantitative Methoden kombiniert wurden, die methodologische Reflexion methodenintegrativer Forschung steht jedoch noch in den Anfängen. Am Beispiel eigener Projekte aus der Arbeits- und Industriesoziologie sowie der Arbeitsmarktforschung wird daher reflektiert, wie die bisherigen Erfahrungen mit methodenintegrativer Forschung aussehen, und welche Perspektiven sich in diesem Feld abzeichnen

    Symposion Forschungsdateninfrastruktur

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    Wie sollen qualitative sozialwissenschaftliche Daten gespeichert, archiviert und nachgenutzt werden? Das Symposion nimmt diese Frage auf und diskutiert sie anhand von Beiträgen aus Forschungsdatenzentren, die auf qualitative Daten spezialisiert sind. Neben der Vorstellung und Darstellung dieser Einrichtungen werden die mit der Archivierung einhergehenden Probleme und deren Lösungen angesprochen. How should qualitative social science data be stored, archived and re-used? The symposium takes up this question and discusses it on the basis of contributions from research data centres that specialise in qualitative data. In addition to the presentation of these institutions, the problems associated with archiving and their solutions will be discussed

    Archivierung und Zugang zu qualitativen Daten

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    Der vorliegende Band dokumentiert die Beiträge und Ergebnisse eines vom Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) und dem Datenservicezentrum Qualiservice am 27. und 28. April 2018 an der Universität Bremen veranstalteten Workshops zum Thema "Archivierung und Zugang zu qualitativen Daten". Ziel des Workshops mit mehr als 50 Forschenden verschiedener sozial- und geisteswissenschaftlicher Disziplinen sowie Vertreterinnen und Vertretern von Forschungsdatenzentren war es, bisherige Erfahrungen zu evaluieren und Anforderungen für eine verbesserte Archivierungsinfrastruktur in der qualitativen Forschung zu benennen
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