49 research outputs found

    Der schwere Abschied von einem Tertiärmedium am Beispiel Fernschreiber

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    „Der schwere Abschied von einem Tertiärmedium am Beispiel Fernschreiber“ nähert sich der Frage „Wie sich die Kommunikationstechnologie Telex eine Nische erobern konnte“ von vier Perspektiven aus: Jener der Netze, der Akteure, der Technik und der Botschaft. Den Ausgangspunkt für die Betrachtungen bildet die von Harry Pross geprägte Klassifizierung von Medien nach deren Technikeinsatz. Erläutert werden darüber hinaus die Geschichte, der Einsatz, die Verbreitung, Nutzungsmotive und die herausragende Rolle, die die Telegraphie in der Geschichte der Vernetzung der Welt und der Kommunikation an sich gespielt hat; im Fokus steht dabei n erster Linie der Überbegriff Konvergenz, der im vorliegenden Fall ambivalent zu werten ist. Abgerundet werden die Betrachtungen durch die Befragung von Experten, die als jahrelange Anwender aus erster Hand ausgewählte Details und Hintergründe beleuchten können. Anhand ausgewählter Modelle werden also Erfahrungen, Fakten und Behauptungen theoretischen Ansätzen aus unterschiedlichen Richtungen der Kommunikationswissenschaft gegenübergestellt und am Rande die Frage aufgeworfen, ob nicht gerade in diesem Fall doch eine Einzelmedientheorie formuliert werden sollte

    Innovation in Bayern

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    ​Dieses Open-Access-Buch befasst sich mit der Einstellung der bayerischen Militärführung in Hinblick auf die Rezeption als auch Adaption technischer Innovation bzw. deren ersten praktischen Anwendung im Krieg von 1866. Das 19. Jahrhundert stellte das bayerische Königreich vor mehrere Herausforderungen. Die militärische Partizipation an den Napoleonischen Kriegen endete zwar erfolgreich, jedoch brachte sie beinahe die Zahlungsunfähigkeit des Staates mit sich. Obwohl die bayerische Streitmacht nach wie vor den großen Stolz des Landes darstellte, rückte sie fortan in den Fokus der Einsparungspolitik König Ludwigs I. Folglich waren die Mittel, welche der Armee zur Verfügung gestellt wurden, streng reguliert und reichten lediglich dafür aus, um die laufenden Kosten zu decken. Eine schleichende, degenerative Heeresentwicklung – sowohl auf personeller, als auch technischer Ebene – resultierte hieraus. Problematisch wurde diese Vernachlässigung, nachdem immer mehr europäische Streitmächte einen technischen Modernisierungsprozess begannen. Neue Waffensysteme wurden erprobt und eingeführt, die Nutzung der Eisenbahn zur Erhöhung der Mobilität diskutiert. Wie stand die bayerische Armeeführung diesen Entwicklungen gegenüber? Konnten bzw. durften derartige Prozesse einfach ignoriert werden

    Innovation in Bayern

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    Eine Theorie der Medienumbrüche 1900/2000

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    Das vorliegende Buch ist ein Ergebnis der Arbeitsgruppe "Theorie der Medienumbrüche", die während der zweiten Förderphase des DFG-Forschungskollegs 615 "Medienumbrüche" von 2005-2009 arbeitete. In der Gruppe wurde der Begriff des Medienumbruchs ausgehend von Lektüren einschlägiger medientheoretischer Texte intensiv diskutiert und schließlich zu einem Modell fortentwickelt. Dieses Modell und seine Begriffe (Emergenzereignis, Rekognitionsniveau, Faszinationskerne etc.) werden im ersten Kapitel vorgestellt. Die Kapitel 2-7 widmen sich drei entscheidenden Faszinationskernen des Medien­umbruchs um 1900 und ihren Entsprechungen im Medienumbruch um 2000. In Kapitel 8 werden diese Darstellungen nochmals perspektiviert und angereichert mit einer dichten Analyse der Verarbeitung der Faszinationskerne im Feuilleton. Das Buch versteht sich als ein Diskussionsbeitrag zur medienhistoriographischen Methodik. Unser Ziel war es, einen Weg zu finden zwischen der sensiblen und dichten Beschreibung heterogener historischer Medienpraktiken und einer Begrifflichkeit, die Orientierung verschafft sowie Differenzen und Veränderungen hinreichend pointiert. Wir hoffen, mit unseren Begriffen die Umbrüche, die mit dem Auftreten neuer Medien verbunden werden, jenseits von Evolutionismus und Revolutionismus beschreiben zu können. Da alle Texte in intensiver Diskussion der Arbeitsgruppe entstanden sind, versteht sich das vorliegende Buch als gemeinsame Monographie von Nicola Glaubitz, Henning Groscurth, Katja Hoffmann, Jörgen Schäfer, Jens Schröter, Gregor Schwering und Jochen Venus. Das Buch spiegelt auch manche offene Frage wider, der manchmal kontroverse Prozess der konzeptuellen Arbeit zeigt sich auch in manchem offenen Ende und losen Faden. Das Buch zeigt aber auch, dass Teamwork kein leeres Wort sein muss. Es ist Zeugnis einer sehr produktiven und von Freundschaft geprägten Zeit

    Virtuality and Mobile Media Technologies

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    Die Dissertation untersucht Ideen von Virtualität im Hinblick auf mobile Medientechnologien. Es verbinden sich eine medienphilosophische und eine technikhistorische Perspektive: Das Virtuelle wird philosophiehistorisch ergründet und damit verbunden die Emergenz von mobilen Medientechnologien wie dem Mobiltelefon rekonstruiert. Zentral ist dabei die Frage, wie sich Weltverständnisse durch mobile Telekommunikation wandeln und wie das Virtuelle bislang im Kontext von Realitätsvorstellungen gedacht wurde.The dissertation analyzes ideas of virtuality with regard to mobile media technologies. Concepts of the virtual are examined from a mediaphilosophical perspective and the emergence of mobile media technologies is being reconstructed. The study is centered around the question how mobile telecommunication transforms comprehensions of world and the role virtuality plays within these frameworks of reality

    Telefonieren in Deutschland: Organisatorische, technische und räumliche Entwicklung eines großtechnischen Systems

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    Schon vor der Jahrhundertwende wurde das Telefon in der Wirtschaft und Verwaltung Deutschlands landesweit genutzt. Aber erst im 20. Jahrhundert kam mit der Automatisierung des Telefonsystems nach dem 2. Weltkrieg der Durchbruch zu einem gesellschaftsweiten, flächendeckenden Telekommunikationsdienst. Das Buch geht der Entwicklung dieses großtechnischen Systems seit den Anfängen nach und zeigt, wie aus den Entscheidungen und Einflußnahmen voneinander weitgehend unabhängiger Akteure stufenweise die organisatorische, technische und räumliche Gestalt des deutschen Telefonsystems hervorging.Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen Verzeichnis der Abkürzungen Vorwort Kapitel 1 Einleitung Kapitel 2 Telefonentwicklung als Problem 1 Zur Theorie großtechnischer Systeme 2 Das Telefon als großtechnisches System 3 Zur Geographie des Telefonsystems 4 Die Genese des Telefonsystems 5 Quellen und Verfahren Kapitel 3 Das Telefonsystem wird geschaffen Die Einführung des Telefons in die Reichspost als Hilfstelegrafenapparat 2 Die Einführung des Telefons als staatliches Teilnehmersystem 3 Frühe Differenzierung und geographische Ausbreitung, 1881 bis 1900 3.1 Die Entwicklung von getrennten Netzformen 3.2 Die geographische Ausbreitung der Ortsnetze und des Fernnetzes 3.3 Die Errichtung von Ortsnetzen in Köln, Münster und Eupen 4 Die gesetzliche Stabilisierung des staatlichen Fernmeldemonopols: Telegrafengesetz, Telegrafenwegegesetz und Fernsprechgebührenordnung Kapitel 4 Die Vorbereitung auf die ersten Modernisierungen Die Vorbereitung der zweiten technischen Generation und die Verfestigung der Beziehungen zwischen Reichspost und Siemens, 1900 bis 1914 1.1 Die Beschaffungspolitik der Reichspost 1.2 Die Einführung der automatischen Ortsvermittlung 1 .3 Der Weg zum Fernkabel 2 Ein Nutzer bestimmt das Handeln: Militär und Post im Konflikt um das Fernnetz während des Ersten Weltkriegs Kapitel 5 Finanzielle Autonomie und technische Modernisierung: Das Telefon während der Weimarer Republik Die Reichspost wird selbständiger: Das Reichspostfinanzgesetz 1924 und das Femmeldeanlagengesetz 1927 2 Die Folgen des Reichspostfinanzgesetzes 3 Die Automatisierung der Ortsvermittlungen und die >autofabag< 4 Die Entstehung des Fernkabelnetzes und der Wettkampf der technischen Systeme 5 Die Deutsche Fernkabel-Gesellschaft und der Bau des Fernkabelnetzes 6 Die Geographie des Fernkabelnetzes Kapitel 6 Der Bruch in der Entwicklung: Das Telefonsystem wird politisch instrumentalisiert Das Telefonsystem während der Zeit des Nationalsozialismus, 1933 bis 1939 1.1 Die Unterwerfung der Deutschen Reichspost unter die Herrschaft der NSDAP 1.2 Die Gemeinschaftssprechstelle: Massenausbreitung unter den Bedingungen fehlender Kaufkraft 1.3 Der Konflikt um die Weiterentwicklung des Fernnetzes zwischen Deutscher Reichspost und Wehrmacht 1.4 Die Geographie des Fernnetzes vor Beginn des Zweiten Weltkriegs 2 Das Telefon als Führungsmittel im Zweiten Weltkrieg 2.1 Das Telefonsystem funktioniert, 1939 bis 1942 2.2 Die Geopolitik des Nachrichtenverkehrs 2.3 Der Zusammenbruch des Telefonsystems, 1943 bis 1945 3 Wiederaufbau und Expansion des Telefonsystems 3.1 Die Reparatur des Telefonsystems 3.2 Die Planung der dritten technischen Generation im Fernverkehr Kapitel 7 Technik, Ökonomie, Politik: Die wechselnden Grundmuster der Entwicklung Quellen- und Literaturverzeichnis 1 Quellenbestände aus Archiven 2 Rechtsquellen, Parlamentsdrucksachen und -veröffentlichungen 3 Statistische Reihen und Sammelwerke 4 Veröffentlichungen ohne Verfasserangabe 5 Einzelveröffentlichunge

    Periodisierungen und transnationale Bezüge nationaler Pressegeschichte im Ländervergleich

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    Eine der klassischen Aufgaben der Geschichtsschreibung sind Periodisierungen, d.h. die Untergliederung des historischen Geschehens in einzelne Phasen oder Epochen. Das gilt so wie für die Allgemeine Geschichte auch für die Presse- und Mediengeschichte. Dabei sind solche Bemühungen immer zwiespältig. Sie abstrahieren im Nachhinein vom Verlauf der Geschichte, ziehen zeitliche Grenzen, legen Zäsuren fest, konstruieren sinnhafte Einheiten. Es ist naheliegend, dass solche Periodisierungen zunächst einmal auf nationale Geschichtsverläufe bezogen werden. Entsprechend unterschiedlich können diese ausfallen. Von solchen theoretischen Überlegungen ausgehend, werden die Periodisierungen der Pressegeschichte in drei europäischen Ländern miteinander verglichen und dahingehend untersucht, inwieweit transnationale Referenzen darin vorkommen. Die Beschränkung auf die Presse ist geboten, weil sie die längste Geschichte aller modernen Medien hat. Einbezogen werden sechs Pressegeschichten aus Deutschland, drei aus Frankreich und zwölf aus Großbritannien. Sie erstrecken sich über einen Zeitraum von 150 Jahren. Überdies werden sieben „transnationale“ Pressegeschichten untersucht, also solche, die nicht nur ein Land behandeln. Ein eher trivialer Befund ist, dass die jeweilige Pressegeschichte in allen drei Ländern primär unter einem nationalen Blickwinkel dargestellt wird. Autoren aller drei Länder reklamierten anfangs auch die Geburt der Zeitung für sich. In der Periodisierung gibt es Unterschiede, die entweder mit der jeweiligen politischen Geschichte oder der eigenen Presseentwicklung zu tun haben. Am stärksten politisch periodisiert wird die französische, am wenigsten die britische. Die Pressegeschichten in allen drei Ländern unterscheiden sich auch hinsichtlich der transnationalen Referenzen auf die Presse in anderen Länder

    Das Formular

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    Wenn stimmt, was bereits Friedrich Schiller beklagt hat: dass der Mensch in der modernen Gesellschaft „zum Formular geworden“ ist, dann steht mit diesem unscheinbaren Verwaltungs-tool nichts weniger als unsere Lebenswirklichkeit auf dem Spiel. Der erste (Open Access-)Band der Reihe AdminiStudies beschäftigt sich deshalb mit der Funktion und Geschichte von Formularen, jenen institutionalisierten Lückentexten, die den Alltag der Bürger dadurch entscheidend prägen, dass sie die Befehlsgewalt des Staats und seinen Willen zum Wissen auf zwingende Weise verschränken. Von Blanketten und handgeschriebenen Formularbüchern über Vordrucke zur militärischen und steuerlichen Erfassung bis hin zu den Telegramm-Vorlagen des 19. Jahrhunderts und zu den digitalen Schreibfeldern heutiger Ämter und Social Media reicht die Macht- und Mediengeschichte des Formulars. Die Grenze zwischen Untertanen, Bürgern und Kunden ist durchlässig geworden, und an den Affordanzen digitaler Formulare lassen sich die gegenwärtigen Bauformen administrativer Herrschaft ablesen

    Das Formular

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    Der Ausbruch des Krakataus 1883 und seine Bedeutung in der zeitgenössischen Presse

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    Der Ausbruch des Krakataus ist nach wie vor einer der bekanntesten Vulkanausbrüche der Geschichte. Zum einen, weil das Ausmaß der Katastrophe gewaltig war und zum anderen, weil der Fortschritt in der globalen Kommunikation, nämlich die Weiterentwicklung des Nachrichtenwesens durch den Aufbau eines weltweiten Netzes von Telegrafenkabel, es erstmals ermöglichte, dass sich die Schreckensmeldungen in kürzester Zeit über den gesamten Globus verbreiteten. Diese Diplomarbeit setzt sich mit der Bedeutung des Ausbruchs des Krakataus von 1883 in den zeitgenössischen Printmedien auseinander. Das Forschungsinteresse liegt auf dem Ereignis der Katastrophe und deren Verbreitung und Darstellung im zeitgenössischen Zeitungswesen. Im ersten Teil der Arbeit werden die Entstehung des Nachrichtenwesens und in weiterer Folge das Zeitungswesen selbst, genauer bearbeitet und untersucht. Einen besonderen Schwerpunkt soll hier die Revolutionierung der globalen Kommunikation durch den weltweiten Ausbau der Telegrafenleitungen einnehmen. Es sollen dabei vor allem neue Perspektiven und Weltanschauungen, welche die Innovation der Nachrichtentechnik mit sich brachte, durchleuchtet werden. Im Anschluss werden der Ablauf der Eruption und die damit verbundenen Auswirkungen dargestellt. Weiters werden die Umstände der Berichterstattung über den Ausbruch des Krakataus sowie der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Nachrichtenstationen bis zur Presse verfolgt. Im Kapitel der empirischen Untersuchung werden Zeitungsberichte auf ihre Inhalte, Darstellung und Aussagen zum Ausbruch des Krakataus analysiert. Zur Untersuchung der Forschungsfragen wird eine Auswahl an englischen, amerikanischen und österreichischen Zeitungen herangezogen. Den Abschluss der Arbeit bildet ein Resümee, welches die Untersuchungsarbeit zusammenfasst sowie den Einfluss des Ausbruchs des Krakataus auf das vorherrschende Weltbild festhält.The outbreak of the Krakatau is still one of the most famous eruptions in history. On the one hand, because of the enormous extent of the catastrophe. On the other hand, because technological advances in global communication, namely, improvements caused by the setup of a global network of telegraphic cables had made it possible to spread the news throughout the whole world in an instant for the first time. This diploma thesis is dealing with the importance of the Krakatau's outbreak in 1883 in contemporary printmedia. The main focus of this thesis lies in the catastrophe itself and it's spreading and display in contemporary newspapers. In the first part of this thesis the development of global communication and the press will be described and examined closely. A special emphasis will be on the revolution of global communication by the use of telegraphic connections. New perspectives and paradigms, which were introduced by the innovations of communication techniques, will be discussed. Subsequently, the process of the eruption and its impacts will be displayed. Furthermore, the circumstances of the reporting about the Krakatau's eruption and the information sharing between the media and press will be traced. By an empiric survey newspaper articles will be analyzed concerning content, display and propositions about the Krakatau's outbreak. Therefore contemporary newspaper articles by the London Times, New York Times and Wiener Zeitung will be used for analysis. The results of this survey will eventually be summed up in a final resume
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