117 research outputs found

    Requirements Engineering für Communities of Practice: Aufbau der ReqMan Community

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    Eine der Herausforderungen des Requirements Engineering (RE) ist, dass bei der Entwicklung eines Software-Systems sowohl die technischen Einzelheiten als auch der Kontext des Einsatzes berücksichtigt werden müssen. Wie schon andere Autoren bemerkt haben, ist RE ein sozio-technisches Unterfangen. Bei der Entwicklung von Desktop-Software zum Beispiel ist zu berücksichtigen, wie der einzelne Benutzer die Anwendung einsetzen wird. Im Bereich Computer Supported Cooperative Work (CSCW) ist der Einsatzkontext komplizierter, da Kommunikation und Interaktion zwischen Benutzern ebenfalls berücksichtigt werden müssen. Bei der Entwicklung einer Community of Practice (CoP) muss der Kontext noch weiter ausgedehnt werden, da Dinge wie Kooperation, Gruppenbildung bzw. Bildung von Netzwerken, Lernen etc. auch in die Anforderungen einfließen

    Supporting User Story Management with a Mobile Application

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    Eine verbreitete Technik in der agilen Softwareentwicklung ist die Verwendung von User Stories. In der Praxis werden bei dieser Methode die Funktionalitäten einer Software als kurze Geschichten formuliert und schriftlich auf Karteikarten fixiert. Mit Hilfe dieser Karteikarten, den sogenannten Story Cards, implementieren die Entwickler die Software in iterativen Zyklen. Ein wesentliches Problem bei dieser Herangehensweise ist das Management der erstellten User Stories. Über die gesamte Dauer des Projektes sammelt sich eine Vielzahl von Karteikarten an, die nur schwer zu überblicken sind. Für eine bessere Übersicht werden die Karteikarten meist an einer Pinnwand strukturiert. Diese Lösung ist aber nur möglich, wenn sich das Entwicklerteam an einem lokalen Ort befindet. Für verteilte Teams ist eine solche Arbeitsweise nur schwer zu realisieren und permanent aufrecht zu erhalten. Aus diesem Grund gibt es einige Softwareprodukte, die sich mit der Verwaltung von User Stories befassen. Oftmals bieten diese Applikationen nur einen geringeren Funktionsumfang durch den zwar die Verwaltung, aber nicht unbedingt die umfassende Arbeit mit User Stories bezüglich aller agilen Prozessphasen möglich ist. Diese Arbeit befasst sich mit dieser Problematik. Mittels einer Analyse der Eigenschaften, der Vor- und Nachteile von User Stories und von den zugehörigen Karteikarten sowie der Betrachtung der einzelnen Prozesse der agilen Softwareentwicklung, sollen Anforderungen erhoben und Konzepte entwickelt werden. Durch die Realisierung dieser Konzepte in einer mobilen Applikation wird eine adäquate Überführung der relevanten Aspekte bei der Arbeit mit User Stories und Story Cards in das elektronische System erreicht. Dabei wurde der Fokus auf den Bereich der mobilen Anwendungen gelegt, da das Format und die Art der Bedienung von Tablet-Geräten einen interessanten Ansatzpunkt für die Umsetzung der Arbeit mit User Stories bieten. Durch die direkte Steuerung des Tablets mit den Fingern ist eine natürlichere Handhabung der elektronischen Story Cards möglich. Daraus resultiert wiederrum eine adäquatere Überführung von den Aktivitäten der einzelnen agilen Prozesse in die Applikation. Insgesamt kann damit zum einen das Management von User Stories unterstützt werden, indem die Applikation die Verwaltung der erstellten Story Cards ermöglicht. Zum anderen kann mit der entwickelten Android-Applikation ein effizientes Arbeiten bei der agilen Entwicklung eines Projektes mittels User Stories über die gesamte Projektdauer gewährleisten werden.A common technique of agile software development is the use of user stories. In practice of this method, desired software features can be formulated as short stories and written down on index cards. With the help of these cards, the so-called story cards, the developers implement the software in iterative cycles. A major challenge for this approach is the management of the created user stories. Over the entire duration of the project a large number of index cards accumulates, which is difficult to overlook. To get a better overview of the cards, they are usually structured on a pin board. This solution is only possible, if the development team is co-located. For distributed teams, such a procedure is difficult to achieve and to hold up permanently. For this reason, there are some software products that deal with the management of user stories. Often these applications only offer certain functionalities for the administrative work, but not necessarily for the extensive work with user stories regarding all agile process phases. This work deals with this issue. To derive requirements and concepts the characteristics, advantages and disadvantages of user stories and of the related index cards are analyzed. Further, a consideration of the individual processes of agile software development is used. Through the realization of the concepts in a mobile application, the relevant aspects of working with user stories are transferred into an electronic system. The focus was placed on mobile applications, as the size and type of operation of tablet devices offer an interesting starting point for the implementation of the work with user stories. Since the elements on a tablet can be controlled with the fingers, working with electronic story cards can feel more natural and intuitive. With this, the activities of agile processes can be supported by an application more adequately. Overall, the application supports the management of user stories by enabling the management of created story cards. It also provides efficient work in an agile project using user stories across the entire project lifecycle with the developed Android application

    ERP-Einführungen im öffentlichen Bereich in Deutschland – Best Practice-Analyse aus Sicht von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen

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    Durch den internationalen Wettbewerb zwischen den Hochschuleinrichtungen ist ein Umstellungsprozess in Form neuer, der heutigen Zeit entsprechender IT-Strukturen notwendig. Dieser Digitalisierungsprozess umfasst in zunehmendem Maße die Erarbeitung einer Digitalisierungsstrategie und die Einführung einer integrativen Software, welche die heterogene IT-Landschaft der Hochschulen durch eine zentralisierte Komponente miteinander verknüpft. Die Einführung von Enterprise-Resource-Planning-Systemen (ERP) an Hochschulen stellt den gesamten Verwaltungsapparat vor große Herausforderungen, nicht nur in Form von logistischen und zeitlichen Problemen, sondern auch vor einen organisationalen Wandel und den damit verbundenen dringend erforderlichen Kommunikationsaufwand. Eine essenzielle Maßnahme, um ein solches Projekt zum Erfolg zu führen, besteht in der Aufnahme und softwarebezogenen Weiter-entwicklung aller Verwaltungsprozesse der jeweiligen Hochschule, um im Rahmen eines vorgeschalteten Organisationsentwicklungsprojektes die Hochschule auf die Einführung eines ERP-Systems vorzubereiten. Die Änderungen in der Ausrichtung der Hochschulen in Thürin-gen, wie ebenfalls in anderen Bundesländern Deutschlands, beruhen auf neuen gesetzlichen Regelungen. Dies bewirkte den Wechsel der thüringischen Hochschulen von der kameralistischen auf die doppische Buchführung und die Einführung des ERP-Systems durch die MACH AG. Im Zuge dieser Neuerungen sollen die Leitungen der Hochschulen neue ausführlichere Arten von Berichten zur Planung und Steuerung einsehen können und in der Lage sein, den externen Institutionen aussagekräftige Berichte vorzulegen. Auf Grundlage dessen soll ermöglicht werden, Prognosen für die Zukunft zu erarbeiten und somit ein schnelleres Eingreifen bei Problemen bzw. negativen wie auch positiven Änderungen der Situation der gesamten Hochschule(n) herbeizuführen. Die angestrebte Dissertation beschäftigt sich mit der Frage, wie ERP-Projekte im öffentlichen Bereich an Hochschulen zum Erfolg geführt werden können. Es wird das Ziel verfolgt, eine Handlungsempfehlung mit einzelnen positiven und negativen Faktoren zu erstellen, welche eine grundlegende Untersetzung für den Projektaufbau und die Durchführung des ERP-Einführungsprojektes bietet. Hierbei soll ebenfalls ein Leitfaden zur Einführung von ERP-Systemen erarbeitet werden, welcher auf Basis der geplanten und bereits geführten qualitativen Experteninterviews ausgearbeitet werden soll. Die Best Practice-Analyse soll gleichzeitig die Sicht der Hochschulen wie auch die Sicht der Unternehmen wider-spiegeln und die Zusammenarbeit zur gemeinsamen Zielerreichung fördern

    Entwurf der Systemunterstützung des verteilten Engineering mit Axiomatic Design [online]

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    Entwicklungsprozess für qualifizierbare Softwarewerkzeuge nach ISO 26262

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    Um die hohen Qualitätsanforderungen an Softwarewerkzeuge für die Entwicklung eingebetteter Systeme im Automobilumfeld zu gewährleisten, wurde in dieser Arbeit in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen TWT ein Qualitätsprozess definiert, der die Nachweisbarkeit von Anforderungen sowie eine Qualifizierung nach dem Sicherheitsstandard ISO 26262 ermöglicht. Hierfür wurden zunächst die Vorgaben des Sicherheitsstandards zur Softwareentwicklung und zur Qualifizierung von Softwarewerkzeugen analysiert. Danach wurden die bestehenden Softwareentwicklungsprozesse bei der TWT untersucht. Aus beidem wurden anschließend Anforderungen an den Qualitätsprozess abgeleitet, so dass dieser sowohl die Anforderungen des Sicherheitsstandards erfüllt als auch sich in die bestehenden Entwicklungsprozesse bei TWT einfügt. Das Konzept des Qualitätsprozesses basiert auf dem im Sicherheitsstandard verwendeten V-Modell, erweitert dieses jedoch um den Einsatz eines kontinuierlichen, testorientierten Requirements Engineerings, einer kontinuierlichen Integration und um Quality Gates, die die Phasen des V-Modells voneinander trennen. Durch das Requirements Engineering und die Quality Gates werden sowohl die Softwareanforderungen validiert als auch die Anforderungen und Vorgaben des Sicherheitsstandards auf ihre Einhaltung überprüft. Durch den Einsatz einer kontinuierlichen Integration, fügt sich der Qualitätsprozess in die bestehenden Entwicklungsprozesse bei TWT ein. Abschließend wurde der ausgearbeitete Qualitätsprozess in einem Expertenreview evaluiert. Die Evaluation ergab, dass der Qualitätsprozess die Anforderungen erfüllt. Des Weiteren gab es Anregungen für eine Erweiterung des Qualitätsprozesses.In this work, a quality process was defined in close cooperation with the company TWT to ensure the high quality requirements of software tools used for developing embedded systems in the automobile environment. This process allows verifying these requirements as well as qualifying software tools based on the safety standard ISO 26262. For this purpose, the requirements of the safety standard for developing software and qualifying software tools were analyzed. Afterwards, the existing software development processes at TWT were examined. Based on both, requirements for the quality process were derived in order to comply with the requirements of the safety standard as well as to embed the process into the existing development processes at TWT. The concept of the quality process is based on the V-Model used in the safety standard. Additionally, the V-Model is extended with a continuous and test oriented requirements engineering, a continuous integration, and quality gates, which separate the phases of the V-Model. Requirements engineering and quality gates are used to validate software requirements as well as to ensure compliance with requirements of the safety standard. By using continuous integration, the quality process is embedded into the current development processes at TWT. Last, the quality process was evaluated in an expert review. The evaluation showed that the quality process meets all requirements. Furthermore, suggestions for extensions of the quality process were given

    Supporting creation and integration of videos into software specifications

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    Traditionelle Software-Spezifikationen sind größtenteils textbasiert. Text alleine ist aber neben all seinen Vorteilen ein sehr ineffektives Kommunikationsmittel in Bezug auf die Dokumentation. Text alleine ist oft nicht geeignet, um komplexe Inhalte und Interaktionen vollständig und verständlich darzustellen. Daraus ergeben sich Kommunikationsprobleme bezüglich der Anforderungen zwischen Kunden und Entwickler, was oft zum Scheitern eines Softwareprojekts oder dem Verfehlen der Ziele führt. Ein richtiges Verständnis und eine gute Übertragung der Anforderungen sind daher eine Voraussetzung für jedes erfolgreiche Softwareprojekt. Videos stellen im Gegensatz zu Text ein sehr effektives Kommunikationsmittel dar, und bieten durch ihre Eigenschaften eine gute Möglichkeit, komplexe und interaktive Inhalte und Informationen in einer für den Betrachter verständlichen Art und Weise darzustellen. Dadurch können sich die Kunden ein besseres Bild über das zukünftige System machen und somit besseres Feedback über die Anforderungen geben, was letztendlich zu einer besseren Umsetzung dieser durch die Entwickler führt. Allerdings ist die Produktion und Verwaltung von Videos sehr aufwendig, was dazu führt, dass Videos sich noch nicht im Bereich der Software-Spezifikation etablieren können, trotz aller Vorteile in Bezug auf die Übertragung von Inhalten und Informationen. Hinzu kommt noch, dass im Gegensatz zu vielen anderen Disziplinen, in denen Videos eingesetzt werden, in diesem Bereich keine Richtlinien und Empfehlungen existieren, die das Erstellen ergänzender Videos unterstützen. Die vorliegende Arbeit greift genau diesen Punkt auf und versucht, durch Entwicklung und Ausarbeitung von Richtlinien und Empfehlungen, Unterstützung bei der Erstellung von Videos aus Inhalten und Informationen einer bereits bestehenden Software-Spezifikation, anzubieten. Die entwickelten Richtlinien und Empfehlungen offerieren erstens Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Video-darstellbarer Inhalte einer Software-Spezifikation und zweitens Hilfe bei der Auswahl geeigneter Videoarten zu den bereits ausgewählten Video-darstellbaren Inhalten. Weitere Richtlinien und Empfehlungen vollenden die Unterstützung während der gesamten Videoerstellung.Traditional software specifications are mostly based on text. However, despite all of its advantages, text by itself is an ineffective medium for communication. In many cases text alone is not appropriate for a clear and understandable presentation of complex contents, resulting in communication problems regarding the requirements between the customer and developer. This is the reason why software projects often fail or miss their target. Thus, correct comprehension and good coverage of the requirements are a prerequisite for any successful software project. Unlike text, videos present a very effective medium for communication. Due to their characteristics they offer the possibility to display complex, interactive contents and information in an understandable way. Thereby the customers can get a better view of the future system, which enables them to provide better feedback regarding the realization of the requirements to the developer. However, production and maintenance of videos is very time consuming. This is the reason why videos could not establish themselves in the field of software specifications, despite their advantages regarding coverage of contents and information. Additionally, guidelines and recommendations supporting the creation of subsidiary videos do not exist in this field. This work picks up at that point. It tries to offer support for the preparation of videos with contents and information of existing software specifications. To achieve this, guidelines and recommendations were developed. The final guidelines and recommendations firstly offer support for the choice of appropriate video-presentable contents of a software specification and secondly for the choice of appropriate video types for the already selected video-presentable contents. Further guidelines and recommendations accomplish the support during the entire video preparation

    Business Analyse 2017 : eine empirische Untersuchung im deutschsprachigen Raum und Fallbeispiele aus Unternehmen

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    Der Sammelband Business Analyse 2017 stellt anhand von Befragungsergebnissen und Fallbeispielen die Funktionen und Rollen von Business-Analysten dar

    Einsatz semantischer Technologien für die Anforderungsanalyse

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    Softwareentwicklung im betrieblichen Kontext erfordert neben dem Zusammenspiel verschiedener Technologien auch die Zusammenarbeit mehrerer Beteiligter. Dank der Einführung von Standards und der damit einhergehenden Vereinheitlichung von Notationen und Schnittstellen wurde in den letzten Jahren das Zusammenspiel der verschiedenen Technolo-gien an vielen Stellen entscheidend vereinfacht. So hat sich beispielsweise UML (Unified Modeling Language) als Standard für den Softwareentwurf etabliert. Ebenfalls wurde eine große Zahl von Methoden und Werkzeugen entwickelt, die zur Unterstützung der Software-entwicklung im Ganzen verwendet werden können oder speziell auf die Unterstützung der Zusammenarbeit der Beteiligten ausgerichtet sind. Trotz dieser Verbesserungen bleiben einige Probleme im Spannungsumfeld der Softwareentwicklung bestehen. So wird während des Softwareentwicklungsprozesses eine Vielzahl an Artefakten erstellt, ohne dass die Nachver-folgbarkeit zwischen diesen Artefakten dauerhaft sichergestellt wird

    Methode zur Gestaltung sicherer präskriptiver Systeme für die Therapieunterstützung

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    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Gestaltung sicherer präskriptiver Systeme für die Therapieunterstützung. Ziel dabei ist es, den Entwicklungsprozess von der Definition der Ziele, bis hin zur Abwicklung beim Endkunden abzubilden und verschiedene organisatorische, technische, sicherheitskritische und therapeutische Aspekte explizit einzubinden. Dabei lassen sich vorab Probleme und Hindernisse im Entwicklungsprozess abwenden, die möglicherweise ein Scheitern oder eine Inakzeptanz nach sich ziehen würden. Im speziellen Fokus der Methode liegt die explizite Betrachtung und Abbildung der Sicherheit von lernenden und automatisierten entscheidungsunterstützenden Algorithmen, welche eine Therapieunterstützung aktiv fördern. Dies wird mit einer ausdrücklichen Darstellung von sicherheitsrelevanten Anforderungen und deren Integration in alle Phasen des Vorgehensmodells der Methode, in den in dieser Arbeit entwickelten Ansatz, eingebracht. Hierbei spielen nicht nur die technischen und die organisatorischen Absicherungen eine Rolle, sondern ebenso der Brückenschlag zwischen Entwicklung und Domäne, welcher durchgängig im Vorgehensmodell der Methode einen kontinuierlichen Wissenstransfer zur Gewährleistung der Sicherheit und Nützlichkeit des Therapiesystems ermöglicht. Zusätzlich, zu der Wissenskopplung zwischen Entwicklung und Domäne, unterstützt das entwickelte Messsystem zur Risikoabschätzung von präskriptiven Algorithmen die Bewertung von Sicherheitsrisiken, indem es in bestehende Managementmethoden eine prozessuale und bewertbare Risikoabschätzung integriert. Insgesamt stellt die entwickelte Methode mit ihren Komponenten Techniken, Verfahren und Abläufe zur Verfügung, um die Gestaltung von sicheren und therapeutisch zielgerichteten entscheidungsunterstützenden Systemen, unter Einbezug der Zielgruppe, zu ermöglichen

    Datenintegration in biomedizinischen Forschungsverbünden auf Basis von serviceorientierten Architekturen

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    In biomedizinischen Forschungsverbünden besteht der Bedarf, Forschungsdaten innerhalb des Verbundes und darüber hinaus gemeinsam zu nutzen. Hierzu wird zunächst ein Anforderungsmodell erstellt, das anschließend konsolidiert und abstrahiert wird. Daraus ergibt sich ein Referenzmodell für Anforderungen, welches anderen Forschungsverbünden als Grundlage für die beschleunigte Erstellung eines eigenen SOA-Systems dienen kann. Zum Referenzmodell wird weiterhin eine konkrete Instanz als Anforderungsmodell für den durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten geförderten Sonderforschungsbereich/Transregio 77 „Leberkrebs–von der molekularen Pathogenese zur zielgerichteten Therapie“ beschrieben. Aus dem Anforderungsmodell wird ein IT-Architekturmodell für den Verbund abgeleitet, welches aus Komponentenmodell, Verteilungsmodell und der Sicherheitsarchitektur besteht. Die Architektur wird unter Verwendung des Cancer Biomedical Informatics Grid (caBIG) umgesetzt. Dabei werden die in den Projekten anfallenden Daten in Datendienste umgewandelt und so für den Zugriff in einer SOA bereitgestellt. Durch die Datendienste kann die Anforderung der Projekte, die Kontrolle über die eigenen Daten zu behalten, weitgehend erfüllt werden: Die Dienste können mit individuellen Zugriffsberechtigungen versehen und dezentral betrieben werden, bei Bedarf auch im Verantwortungsbereich der Projekte selbst. Der Zugriff auf das System erfolgt mittels eines Webbrowsers, mit dem sich die Mitarbeiter des Verbundes unter Verwendung einer individuellen Zugangskennung an einem zentralen Portal anmelden. Zum einfachen und sicheren Austausch von Dokumenten innerhalb des Verbundes wird ein Dokumentenmanagementsystem in die SOA eingebunden. Um die Forschungsdaten aus verschiedenen Quellen auch auf semantischer Ebene integrieren zu können, werden Metadatensysteme entwickelt. Hierzu wird ein kontrolliertes Vokabular erstellt, das mit der hierfür entwickelten Methode aus den von den Projekten verwendeten Terminologien gewonnen wird. Die so gesammelten Begriffe werden mit standardisierten Vokabularien aus dem Unified Medical Language System (UMLS) abgeglichen. Hierfür wird ein Software-Werkzeug erstellt, das diesen Abgleich unterstützt. Des Weiteren hat sich im Rahmen dieser Arbeit herausgestellt, dass keine Ontologie existiert, um die in der biomedizinischen Forschung häufig verwendeten Zelllinien einschließlich ihrer Wachstumsbedingungen umfassend abzubilden. Daher wird mit der Cell Culture Ontology (CCONT) eine neue Ontologie für Zelllinien entwickelt. Dabei wird Wert darauf gelegt, bereits etablierte Ontologien dieses Bereichs soweit wie möglich zu integrieren. Somit wird hier eine vollständige IT-Architektur auf der Basis einer SOA zum Austausch und zur Integration von Forschungsdaten innerhalb von Forschungsverbünden beschrieben. Das Referenzmodell für Anforderungen, die IT-Architektur und die Metadatenspezifikationen stehen für andere Forschungsverbünde und darüber hinaus als Grundlagen für eigene Entwicklungen zur Verfügung. Gleiches gilt für die entwickelten Software-Werkzeuge zum UMLS-Abgleich von Vokabularen und zur automatisierten Modellerstellung für caBIG-Datendienste
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