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    Deutschland, ein Solarmärchen?: Die Zweite Phase der Energiewende zwischen Richtungsstreit und Systemintegration

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    Die fortgeschrittene Phase der Energiewende ist, neben einer zunehmenden Notwendigkeit zur Systemintegration, vor allem geprägt durch das Zutage treten grundsätzlicher Richtungsentscheidungen – der Schwerpunkt verschiebt sich also vom ‚Ob‘ zum ‚Wie‘. Heutige Infrastrukturentscheidungen begründen dabei ganz unterschiedliche Energiezukünfte, welche wiederum über sozio-technische Pfadabhängigkeiten auf Dauer gestellt werden. Die Arbeit rückt zunächst die hierfür maßgeblichen Stellschrauben in den Vordergrund und beleuchtet deren wirtschaftliche und technische Grundlagen sowie die Bandbreite konkurrierender politischer Steuerungsoptionen. Auf dieser Datengrundlage wird im Rahmen einer Clusteranalyse die Aktualisierung des politikfeldspezifischen Akteurskoalitionsmodells vorgeschlagen. Im Mittelpunkt steht dabei die strukturbildende Unterscheidung zwischen einer eher zentralen und einer eher dezentralen Energiezukunft. Die so skizzierte ‚Landkarte der Energiewende‘ ist weiterhin eingebettet in eine Untersuchung des Energiediskurses auf Akteurs- und Medienebene sowie durch eine Politikfeldanalyse, in der aktuelle steuerungspolitische Problemstellungen und Handlungsmuster auf Basis technologischer Fallbeispiele beleuchtet werden. Die Arbeit ist ein Ergebnis der Forschung im interdisziplinären Boysen-TU Dresden Graduiertenkolleg „Nachhaltige Energiesysteme – Interdependenz von technischer Gestaltung und gesellschaftlicher Akzeptanz.

    Dezentrales Wissensmanagement bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG

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    Konstruktive Selbstentwicklung und Organisationsentwicklung. Beziehungsqualität als nachhaltige Ressource für konstruktive Entwicklung und Veränderung von Person und Organisation vor dem Hintergrund der Erwachsenenbildung als Beziehungs- und Entfaltungswissenschaft - Qualitative Studie am Beispiel einer ehemaligen Corporate Academy

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    Studie zur erwachsenenpädagogischen Organisationsforschung. Nach den Vorgaben des Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist die Studie den Themenbereichen Lernen in organisierten und institutionalisierten Kontexten, Kompetenzentwicklung, Professionelles Handeln und Institutionalisierung zuzuordnen. Sie zählt inhaltlich zur erwachsenenpädagogischen Organisationsforschung und will Zusammenhänge zwischen Institution/Organisation und Management expliziter Erwachsenenbildung und Weiterbildung und individuellen Lern- und Entwicklungsprozessen der Mitarbeiter bearbeitbar machen. Hierfür werden durch den Austausch zwischen erwachsenenpädagogischer Wissenschaft und Praxis beispielhaft die allgemein für die individuelle Problemlösung hilfreichen interpersonellen Beziehungen der Mitarbeiter einer Corporate Academy als Schnittstelle zwischen Organisation und Person empirisch betrachtet. Es wird der Forschungsfrage nachgegangen, welche Rolle die für eine konstruktive Selbstentwicklung und –veränderung förderliche und hilfreiche Beziehungserfahrung und -gestaltung von Mitarbeitern einer Organisation für die nachhaltige Entwicklung und Veränderung der Organisation als Ganzes spielt. Die individuell erlebte Beziehungsqualität soll dabei den Zusammenhang zwischen konstruktiver Selbstentwicklung und Organisationsentwicklung klären. Als Wirkfaktor wird der Personzentrierte Beziehungsansatz, der Person Centered Approach (Rogers 1951) ursprünglich und grundlegend in den Fokus gerückt, mit dem Ziel der Verfügbarmachung von persönlichem Entwicklungspotential (Beziehungskapital) als Ressource für die nachhaltige Entwicklung und Veränderung der Organisation. Die Studie verfolgt den Anspruch, über den beispielhaften Bezug auf Organisationen expliziter Erwachsenenbildung und Weiterbildung hinaus zu gehen. Die Datenerhebung, -aufbereitung und -auswertung im empirischen Teil der Studie ist an der Wissenschaft und Methodologie der qualitativen Sozial- und Bildungsforschung ausgerichtet und kombiniert quantitative und qualitative Verfahren. Das Material wurde mit Hilfe eines Online Fragebogens in Kombination mit problemzentrierten Interviews (Witzel 1982, 1985), als spezielle Form des qualitativen Interviews, erhoben und u.a. mit der qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring 2002) ausgewertet. All das geschieht am Beispiel einer ehemaligen Corporate Academy, der ehemaligen ENBW Akademie Gesellschaft für Personal- und Managemententwicklung mbH Stuttgart/Karlsruhe

    Eine ökonomische Analyse des Informationseinsatzes aus Sicht deutscher Verbundunternehmen

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    Ausgangspunkt dieser Arbeit war die Erkenntnis, dass auf einem liberalisierten deut-schen Handelsmarkt der Informationseinsatz ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist. Erfahrungen liberalisierter Märkte als auch die bisherige Entwicklung in Deutschland zeigen, dass starker Wettbewerb zur Erosion von Handelsmargen und einer scharfen Konsolidierung der Branche führen wird. Um sich im Wettbewerb zu behaupten, müssen die Stromhändler in der Lage sein, Wettbewerbsvorteile durch Informations- und Transaktionskostenvorteile gegenüber anderen Marktteilnehmern zu generieren. Wesentlicher Ansatzpunkt ist hier der Informationseinsatz unter strengen ökonomischen Gesichtspunkten. Zielsetzung war es daher, Informationen zu identifizieren, die notwendig sind, um Handel zu betreiben und diesem Informationsbedarf durch ökonomisch sinnvolle Gestaltung des Bereitstellungsprozesses ein Informationsangebot entgegenzustellen, welches Informations- und Transaktionskostenvorteile ermöglicht. Die Fokussierung auf die VU erfolgte durch die Tatsache, dass hier besondere Informationsvorteile, bedingt durch die hohen Erzeugungs-, Netz- und Vertriebskapazitäten, vorliegen sollten. Durch die zu erwartende Konsolidierung im VU-Bereich sollte sich dieser Vorteil in den Folgejahren noch vergrößern. Um eine Aussage über den Informationsbedarf zu ermöglichen, mussten zunächst die organisatorischen und produktspezifischen Rahmenbedingungen geklärt werden. Insbesondere die Einbindung des Stromhandels in die bestehenden Funktionsbereiche eines VU war eine bisher ungeklärte Frage und bedurfte daher einer eingehenden Analyse. Vor allem die Vorteile der Kraftwerkeinsatzoptimierung durch Zukäufe am Handels-markt und die Möglichkeit Kraftwerke und Vertriebslieferungen als natürliche Positio-nen in den Handelsplan und das Risikomanagement einzubeziehen, sprechen für eine Integration des Handels in das VU. Auf Basis definierter organisatorischer und produktspezifischer Rahmenbedingungen wurde ein Aufgaben- und Prozessmodell entwickelt und soweit detailliert, bis die benötigten Informationen zur Erfüllung der Teilaufgaben ersichtlich wurden. Allerdings musste konstatiert werden, dass eine vollständige Ermittlung aufgrund der teilweise vorherrschenden Komplexität insbesondere im Bereich der fundamentalen Analyse nicht möglich war. Ergebnis ist eine Katalogisierung des Informationsbedarfs ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben und erste Erkenntnisse über Möglichkeiten zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen: § Da verschiedene Bedarfe mehrfach und von unterschiedlichen Aufgabenträgern benötigt werden, gilt es ein Informationsangebot unter Vermeidung redundanter Informationsbeschaffung bereitzustellen. Mehrfachverwendungsmöglichkeiten bestehen vor allem bei Preisinformationen zur Erarbeitung des Handelsplans, Pricing, Risikomanagement und Settlement. § Durch hohe Aktualität der bereitgestellten Informationen in der Marktprognose können temporäre Informationsvorsprünge gegenüber anderen Marktteilnehmern geschaffen werden. § Wissen und Erfahrung ist auf einem jungen Strommarkt ein bedeutender Faktor für die Qualität der Aufgabenerfüllung. Die Nutzung des Wissens in den Köpfen bestimmt daher wesentlich über den Erfolg auf einem liberalisierten Handelsmarkt. Der nachfolgende Teil dieser Arbeit widmete sich der Frage, wie die benötigten Infor-mationen in ökonomisch sinnvollerweise Weise bereitgestellt werden können, wobei zunächst die originäre Informationsbereitstellung zur Durchführung von Handelstrans-aktionen betrachtet wurde. In der Informationsbeschaffung sollen geeignete Informatio-nen zur Deckung des Informationsbedarfs selektiert werden. Angesichts der Menge und Veränderlichkeit des Informationsangebots bestehen potenzielle Wettbewerbsvorteile vor allem in der Reduktion der Informationssuche auf aussichtsreiche Quellen und in einer rigorosen Beschränkung der Beschaffung auf Quellen, deren Nutzen die Kosten übersteigt. Hierzu konnten konkrete quellenspezifische Eignungskriterien zur Fokussie-rung der Suche abgeleitet und ein Bewertungssystem zur Bestimmung des Informati-onsnutzens entwickelt werden. Auf dessen Basis wurde eine Informationsselektion mit folgenden Ergebnissen durchgeführt: § Nachrichtendienste, gefolgt von Front-Office, dem eigenen Netzbereich und der Systemoptimierung sowie die Handelspartner zählen zu den nützlichsten Quellen einer Handelseinheit in einem VU. Sie sollten im Mittelpunkt der Beschaffungsaktivitäten stehen. § Interne Quellen liefern eine Vielzahl exklusiver Marktinformationen zur fundamen-talen Marktanalyse und stellen einen Informationsvorsprung sowie Wettbewerbsvor-teil gegenüber unabhängigen Großhändlern dar. Dieser Vorteil ermöglicht dem Händler eines VU die Marktpreisentwicklung vorherzusehen und damit fast risiko-freie Spekulationsgewinne durch das Eingehen entsprechender Positionen zu erzie-len. In der Informationsabgabe wurde gezeigt, dass viele der exklusiven Informationen im VU verborgen sind, deren Zugang nicht über Weisungskompetenz möglich ist, sondern eine Abgabeentscheidung des Nutzers erfordert. Potenzielle Wettbewerbsvorteile lasen sich sichern, wenn es gelingt, wertvolle Informationen in schwer zugänglichen Quellen mit vertretbarem Aufwand zugänglich zu machen. Ansätze aus dem Bereich "Wissensmanagement" wurden auf ihre Eignung untersucht, die Abgabe zu unterstützen. Als zentraler Abgabemechanismus hat sich ein Anreizsystem zur Steigerung der Abgabebereitschaft herauskristallisiert, ergänzt um kleinere Einzelmaßnahmen. Im Bereich der Informationsübertragung besteht ein wesentlicher Ansatz zur Einsparung von Transaktionskosten in der Integration der Informationsflüsse, der Mehrfachnutzung von Informationen sowie der Bereitstellung adäquater Systemfunktionalität. Hier konnten verschiedene Gestaltungshinweise gegeben werden. Kernpunkt der Integration ist die Einrichtung einer Marktpreisdatenbank, als Datenbasis für Chartprogramme, Pricing-, Risikomanagement- und Abwicklungssysteme, eines Data Warehouse für die Marktanalyse, welches alle preisrelevanten Informationen aus einer Vielzahl von Quellen zusammenführt und zentral zur Verfügung stellt sowie einer Geschäftspartner- und Transaktionsdatenbank für alle Handelsbereiche. Funktionale Anforderungen können aus der Informationssuche, -bewertung und ?abgabe system-technisch abgeleitet werden. Die Schwerpunkte liegen in standardisierten Abfragen mit aktiver Bereitstellung preisrelevanter Informationen, intelligenten Agenten, einer Informationsbewertungsfunktion sowie Funktionen, die eine Nachverfolgung von Informationsübertragung zu Controllingzwecken, der Gewährung materieller Anreize oder für Feedback-Statistiken ermöglichen. Als Abschluss der Analyse zur originären Informationsbereitstellung wurden die Auswirkungen elektronischer Marktplätze für die Informationsbereitstellung untersucht. Wie gezeigt wurde, bringen sie Transaktionskosteneinsparungen, die jedoch allen Marktteilnehmern zugute kommen, so dass wenig Potenzial für Wettbewerbsvorteile entsteht. Darüber hinaus verringern sie das Informationsangebot, welches durch den Telefonhandel generiert wird. Da VU-Händler diesen Ausfall durch interne Quellen kompensieren können, wird die zunehmende Verbreitung der elektronischen Märkte dafür sorgen, dass der Informationsvorsprung der VU-Händler noch größer wird. Aus einem zur Zeit konsolidierenden Handelsmarkt dürften im Großhandel die VU daher als Gewinner hervorgehen. Neben originärer Informationsbereitstellung für laufende Handelstransaktionen kann der Informationseinsatz auch der Qualitätssicherung dienlich sein. Da Handelstransaktionen letztlich immer einer Informationsverarbeitung entspringen, kann die Qualitätssicherung durch Bereitstellung weiterer Informationen erfolgen, welche der Unternehmensleitung und den Aufgabenträgern des Handels eine Validierung von Ergebnissen der Informati-onsverarbeitung ermöglichen. Wettbewerbsvorteile lassen sich erzielen, wenn es gelingt Wissensträger im Bereich der fundamentalen Analyse zur Weitergabe ihrer Expertise zu bewegen. Als geeignet erscheinen hier die energiewirtschaftlichen Forschungseinrich-tungen, die sich im Rahmen ihrer Forschungsarbeiten mit der Modellierung des elektri-zitätswirtschaftlichen Versorgungssystems befasst haben. Hier handelt es sich vor allem die energiewirtschaftlichen Lehrstühle der Universitäten. Aufgrund ihres methodischen und stromwirtschaftlichen Know-how, einer vergleichsweise einfachen Zugänglichkeit und eine geringe Motivation, dieses Wissen auch an Wettbewerber eines VU-Händlers zu vermarkten, kommt gerade diesen Forschungseinrichtungen als Wissensträger eine besondere Bedeutung zu. Allerdings erfordert eine derartige Entscheidung im konkreten Anwendungsfall vorab die Analyse der Know-how-Struktur beider Partner. Als Fazit dieser Arbeit kann gelten, dass der Informationseinsatz und die Informationsbereitstellung vielfältige Möglichkeiten zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen liefern, was Voraussetzung für die Erwirtschaftung einer Marge in einem kompetitiven Handelsmarkt ist. Handelseinheiten, die in ein VU eingebettet sind, haben eine deutlich bessere Ausgangsposition, wenn sie es schaffen, die eigenen Kraftwerke in ihre Handelsaktivitäten einzubeziehen und vor allem ihre Informationsvorsprünge zu nutzen. Quelle ihrer Handelsgewinne werden dann weniger die Arbitragegeschäfte sein, als vielmehr spekulative, aber aufgrund des Informationsvorsprungs fast risikofreie Eigen-positionen

    Einfluss von Führungsverhalten und Unternehmungskultur auf die Steuerung öffentlicher Einrichtungen: Modellentwicklung, Empirie und Gestaltungsempfehlungen für eine Balanced-Scorecard-Einführung

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    "In öffentlichen Einrichtungen werden trotz der speziell hierfür entwickelten Steuerungsmodelle immer noch Steuerungsdefizite festgestellt. Als Gründe dafür werden u.a. die stark regelungsorientierte Verwaltungskultur sowie der in öffentlichen Einrichtungen immer noch häufig vorherrschende autoritäre Führungsstil genannt. Petra Düren untersucht in ihrer Arbeit, wie sich die 'weichen' Faktoren Führungsverhalten und Unternehmungskultur auf die Steuerung mit strategischen Führungssystemen, wie z.B. der Balanced Scorecard, in öffentlichen Einrichtungen auswirken. Das theoretisch fundierte Modell wurde mittels einer quantitativen Untersuchung überprüft. Für diese Studie wurden Führungskräfte und Mitarbeiter/innen einer großen deutschen Bibliothek, die bereits mit der Balanced Scorecard gesteuert wird, mittels eines selbst entwickelten Fragebogens befragt. Aufgrund der Ergebnisse der durchgeführten Untersuchung wurden Gestaltungsempfehlungen zur Einführung einer Balanced Scorecard als strategisches Führungssystem in öffentlichen Einrichtungen, speziell in Bibliotheken, entwickelt." (Autorenreferat

    Multikonferenz Wirtschaftsinformatik 2010 : Göttingen, 23. - 25. Februar 2010 ; Kurzfassungen der Beiträge

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    Dieser Band enthält Kurzfassungen der Beiträge zur MKWI 2010. Die Vollversionen der Beiträge sind auf dem wissenschaftlichen Publikationenserver (GoeScholar) der Georg-August-Universität Göttingen und über die Webseite des Universitätsverlags unter http://webdoc.sub.gwdg.de/univerlag/2010/mkwi/ online verfügbar und in die Literaturnachweissysteme eingebunden
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