1,362 research outputs found

    Genderspezifische Unterschiede im Informationsverhalten am Beispiel E-Commerce

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    Der Beitrag setzt sich mit der Frage auseinander, inwieweit sich Gender-spezifische Unterschiede beim Informationsverhalten im E-Commerce feststellen lassen. Ausgehend von einer kurzen EinfĂŒhrung in Fragen der Gender-Theorie und in unterschiedliche Verfahren zur Beschreibung des sozialen Geschlechts stellen wir eine Studie vor, bei der aufgabenbasiert Informationsverhalten im E-Commerce am Beispiel des Online-Kaufhauses Amazon erfasst und ausgewertet wurde. Im Ergebnis zeigt sich, dass gerade die Erfassung des sozialen Geschlechts Verhaltensunterschiede verschiedener Gruppen gut herausarbeitet

    Was kann ein SchĂŒlerlabor leisten? Konzeptionierung des SchĂŒlerlabors teutolab-biotechnologie als Lehr-Lern-Labor mit Angeboten zur Breiten- und zur Begabtenförderung von SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern

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    Röllke K. Was kann ein SchĂŒlerlabor leisten? Konzeptionierung des SchĂŒlerlabors teutolab-biotechnologie als Lehr-Lern-Labor mit Angeboten zur Breiten- und zur Begabtenförderung von SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern. Bielefeld: UniversitĂ€t Bielefeld; 2019.Seit der Jahrtausendwende hat sich in Deutschland eine stetig steigende Anzahl von SchĂŒlerlaboren etabliert. In diesen Bildungsinnovationen wird das Interesse an den MINT-FĂ€chern gefördert, indem SchĂŒlerinnen und SchĂŒler dort eigenstĂ€ndig experimentieren. So soll die naturwissenschaftliche Grundbildung und der Nachwuchs fĂŒr die MINT-Berufe unterstĂŒtzt werden. Es werden klassische SchĂŒlerlabore zur Breitenförderung von SchĂŒlerforschungszentren zur Begabtenförderung unterschieden. Zudem können SchĂŒlerlabore als Lehr-Lern-Labore zur Ausbildung von Lehramtsstudierenden dienen, indem sowohl das Unterrichten als auch das Experimentieren praktisch umgesetzt werden. In bisherigen Arbeiten konnten bereits positive Effekte klassischer SchĂŒlerlabore auf motivationale Variablen und das Wissen von SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern nachgewiesen werden. JĂŒngste Arbeiten beschĂ€ftigten sich auch mit den Spezifika von SchĂŒlerforschungszentren und Lehr-Lern-Laboren. Auf dieser Ausgangssituation basierend wurde im teutolab-biotechnologie an der UniversitĂ€t Bielefeld ein aus drei SĂ€ulen bestehendes umfassendes SchĂŒlerlaborkonzept entwickelt. Die Angebote zur Breitenförderung (SĂ€ule A), zur Ausbildung von Lehramtsstudierenden (SĂ€ule B) und zur vertieften Förderung besonders interessierter SchĂŒlerinnen und SchĂŒler (SĂ€ule C) wurden in einer Design-Based-Research-Studie mit quantitativen und qualitativen Methoden untersucht. Bei diesem Forschungsrahmen stehen die theoriebasierten Neu- und Weiterentwicklungen von Bildungsangeboten im Zentrum der Betrachtungen, um Innovationen in die Praxis zu ĂŒbertragen. In der EntwicklungssĂ€ule zur Breitenförderung (SĂ€ule A) wurden zunĂ€chst ergĂ€nzend zu dem Workshop ‚Dem Lambda-Phagen auf der Spur‘ die eintĂ€gigen Workshops ‚Barcoding von Orchideen‘ und ‚Molekulargenetische Tierartendifferenzierung‘ entwickelt. In allen Kontexten werden abiturrelevante molekularbiologische Methoden angewendet. Es wurde gezeigt, dass die Praktikumstage und deren schrittweise Fortentwicklungen der didaktischen Konzeption zu positiven Effekten fĂŒhren: Die Laborbesuche erfahren eine hohe Akzeptanz und werden intrinsisch motiviert und mit hohem situationalem Interesse erlebt. Die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler erzielen einen großen Wissenszuwachs, der auch langfristig gut erinnert wird. Eine stĂ€rkere Akzentuierung des Forschenden Lernens in Kombination mit der Erstellung eigener Abbildungen zu den angewendeten Methoden fĂŒhrt zu höherem Wissenserwerb wĂ€hrend der Workshops. Die Verwendung von Materialien zur Einbindung in den Unterricht wirkt sich förderlich auf das Vorwissen, den Wissensbehalt und die intrinsische Motivation aus. Durch den Einsatz neuer Medien in Form eines Life-Feedback-Systems wiederum werden der Wissenserwerb, die intrinsische Motivation und das situationale Interesse gesteigert. Das Lernsetting wird als konstruktivistisch, jedoch mit nur teilweiser Selbststeuerung wahrgenommen. Die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler stimmen zu, autonomieförderlich und auch forschend gelernt zu haben. Ihre FĂ€higkeiten stimmen weitestgehend mit den Anforderungen ĂŒberein, so dass ein Flow-Erleben entsteht. In der EntwicklungssĂ€ule zum Lehr-Lern-Labor (SĂ€ule B) konnte gezeigt werden, dass ein im teutolab-biotechnologie im Bachelorstudium durchgefĂŒhrtes Praktikum nachweislich zur Professionalisierung der Studierenden beitrĂ€gt. Der außerschulische Lernort bietet eine gute Möglichkeit, Teamteaching umzusetzen, intensiv zu reflektieren und den Umgang mit unterschiedlichen Voraussetzungen der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler zu trainieren. In der SĂ€ule zur Begabtenförderung (SĂ€ule C) wurden vier Entwicklungen zur UnterstĂŒtzung besonders interessierter SchĂŒlerinnen und SchĂŒler untersucht. Mit der CeBiTec-SchĂŒlerakademie und der teutolab-Akademie wurden zwei unterschiedliche Konzepte fĂŒr Veranstaltungen in den Schulferien angeboten. Bei dem Lab2Venture-Projekt und dem Erasmus-Projekt wurden schuljahresbegleitende Projektarbeiten umgesetzt. Die Analyse der Fazits der SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern belegt unterschiedliche Schwerpunkte in Bezug auf die experimentellen Anteile und den sozialen Austausch. Trotz der unterschiedlichen Konzepte konnten fĂŒr alle Veranstaltungen eine hohe Akzeptanz, ein großes situationales Interesse und der Erwerb von SchlĂŒsselkompetenzen nachgewiesen werden. Dabei nutzen die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler die Angebote intensiv zur Studien- und Berufsorientierung. Die theoriegeleitet entwickelten Unterrichtsmaterialien und die Analyse des Gesamtkonzeptes verdeutlichen, wie gewinnbringend SchĂŒlerlabore sowohl in der Breiten- und Begabtenförderung von SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern als auch in der Ausbildung Lehramtsstudierender genutzt werden können. Die vorliegende Arbeit leistet somit einen praxisorientierten Beitrag zum schulischen und zum universitĂ€ren Bildungssystem

    Menschliches Erleben und Verhalten in einer Ambient Intelligence Welt

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    In der vorliegenden Arbeit werden mit Hilfe evolutionspsychologischer Theorien Überlegungen zu möglichen VerĂ€nderungen im menschlichen Verhalten und Erleben formuliert, die infolge eines Lebens in einer Ambient Intelligence Welt auftreten könnten. Der Begriff der Ambient Intelligence steht fĂŒr die technische Vision einer Welt, die im Vergleich zu unserer heutigen in weit höherem Maß von Computern ‚durchdrungen’ ist. Sie wurde in den frĂŒhen 1990er Jahren von Mark Weiser entwickelt und zeichnet das Bild einer ‚intelligenten’ Welt, in der wir von smarten, vernetzten GegenstĂ€nden und Systemen umgeben sind, die sich bemĂŒhen, uns möglichst unaufdringlich und unauffĂ€llig in unserem Alltag zu unterstĂŒtzen. Mithilfe technischer Neuerungen sollen Features wir Kontextbewusstsein, ProaktivitĂ€t (antizipierendes Handeln), natĂŒrliche Benutzerschnittstellen, mit denen verbal und in gestischer Form kommuniziert werden kann, sowie ‚intelligente’, vernetzte GerĂ€te und Systeme verwirklicht werden. Der ursprĂŒngliche, von Mark Weiser vorgestellte Name dieses ‚Weltentwurfs’ war Ubiquitous Computing; das Konzept durchlief jedoch seit Beginn der 1990er verschiedene Entwicklungen im Rahmen des wissenschaftlichen Diskurses und der heute in Europa verwendete Begriff lautet Ambient Intelligence. Hinter ihm steht ein VerstĂ€ndnis der technischen Vision, das verstĂ€rkt auf die BedĂŒrfnisse des Nutzers fokussiert; damit scheint Ambient Intelligence fĂŒr das Vorhaben der vorliegenden Arbeit der geeignetere Begriff zu sein und wird daher als Leitbegriff verwendet. Eine solchermaßen verĂ€nderte Welt legt tiefgreifende VerĂ€nderungen im menschlichen Erleben und Verhalten nahe. FĂŒr Überlegungen zu möglichen Formen solcher VerĂ€nderungen, wurde eine evolutionspsychologische Perspektive gewĂ€hlt. Die Evolutionspsychologie ist ein wissenschaftliches Paradigma, das versucht, menschliches Erleben und Verhalten durch RĂŒckbezug auf die evolutionĂ€re Vergangenheit des Menschen zu verstehen. Zentrale Konzepte der Evolutionspsychologie sind u.a.: Die Annahme der Existenz psychologischer Adaptationen, die ModularitĂ€t des menschlichen Geistes, die Annahme einer Umwelt der evolutionĂ€ren Adaptation, die eine kritische Rolle in der Formung unserer psychologischen Adaptationen gespielt hat, adaptive HintergrĂŒnde zu reziprokem Altruismus und die Spuren, die die KrĂ€fte der sexuellen Selektion in der menschlichen Psyche hinterlassen haben. Das evolutionspsychologische Paradigma bietet aufgrund seines Bezugs auf die Grundgegebenheiten der menschlichen Psyche einen verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig stabilen Boden fĂŒr Überlegungen zu VerĂ€nderungen in Erleben und Verhalten. Zudem ist ein detailliertes Bild einer Ambient Intelligence Welt, das ihre unterschiedlichen Bedeutungen fĂŒr verschiedene Gruppen einfangen könnte, derzeit noch nicht möglich; daher erscheint ein Paradigma, das auf die kulturĂŒbergreifenden Gemeinsamkeiten in Menschen fokussiert, geeignet. Schlussendlich findet sich in der Evolutionspsychologie aufgrund ihrer Funktion als Metatheorie ein besonders reicher Boden fĂŒr Hypothesengenerierung und Theoriebildung. FĂŒr die Auseinandersetzung mit möglichen Implikationen eines Lebens in einer Ambient Intelligence Welt wurden drei psychologische PhĂ€nomengruppen ausgewĂ€hlt: 1. PrivatsphĂ€re und TerritorialitĂ€t, 2. Anthropomorphismus, sowie 3. adaptive Wahrnehmungs- bzw. Erinnerungsverzerrungen in Form von SelbsttĂ€uschung, Biases, rekonstruktivem Erinnern und aktivem Vergessen. Zu jeder der drei Gruppen wurden evolutionĂ€re HintergrĂŒnde besprochen, relevante Aspekte von Ambient Intelligence herausgearbeitet, sowie in der gemeinsamen Betrachtung Überlegungen zu möglichen VerĂ€nderungen im menschlichen Erleben und Verhalten angestellt. So lĂ€sst sich hinsichtlich PrivatsphĂ€re und TerritorialitĂ€t vermuten, dass insbesondere VerĂ€nderungen in der Kontrollwahrnehmung und den Bereichen, in denen Kontrolle ausgeĂŒbt werden kann, auf verschiedensten Ebenen Auswirkungen haben könnten. Dies könnte u.a. die psychische Entwicklung des Individuums, soziale Interaktionsprozesse und die wahrgenommene Umweltkompetenz betreffen und zu neuen Ausdrucksformen von TerritorialitĂ€t fĂŒhren. Die Überlegungen zu VerĂ€nderungen aufgrund unserer Anthropomorphisierungstendenz fokussieren auf soziale Bindungen: So werden unter anderem potentiell verĂ€nderte Selbst- und Fremd-Ratings hinsichtlich des partnerschaftlichen ‚Marktwerts’ und des allgemeinen Status’ aufgrund unserer neuen, ‚intelligenten’ elektronischen Begleiter besprochen. Im Rahmen der Gedanken zu menschlichen Wahrnehmungs- und Erinnerungsverzerrungen in einer Ambient Intelligence Welt werden mögliche Konsequenzen aus verĂ€nderten Bedingungen fĂŒr TĂ€uschung in Interaktionsprozessen, innere KohĂ€renz, unsere Selbstwahrnehmung, sowie psychische Entwicklungsprozesse thematisiert. NatĂŒrlich blendet ein evolutionspsychologischer Blickwinkel, wie jedes andere Paradigma, vieles aus und kann daher nur einen stark beschrĂ€nkten Eindruck vermitteln; fĂŒr ein vollstĂ€ndigeres Bild ist eine ErgĂ€nzung aus anderen AnsĂ€tzen notwendig. Aus diesem Grund sind die ‚Ergebnisse’ dieser Arbeit vor allem als Fragmente mit Anregungscharakter zu verstehen, die AnknĂŒpfungspunkte fĂŒr weitere Überlegungen und Folgearbeiten bieten sollen.In this manuscript evolutionary psychology theory is used to reflect on possible changes in human behaviour and experience due to living in a world of ambient intelligence. The term ambient intelligence stands for a technological vision of a world in which computers are much more pervasive than they are today. This vision was developed by Mark Weiser during the early 1990’s and shows a world in which we are surrounded by intelligent connected devices and systems that aim to support us discretely and inconspicuously in our everyday life. New technological developments could introduce features such as context awareness, proactivity (anticipating actions), natural interfaces, as well as ‚intelligent’, connected devices and systems. The original term for Weiser’s vision was ubiquitous computing; but the concept went through various developments throughout the scientific discourse surrounding it since the start of the 1990’s. The term now used in Europe is ambient intelligence, a phrase predicated on a more user-oriented understanding of Weiser’s vision. Therefore it is the principal phrase used in this manuscript. A world of ambient intelligence suggests profound changes in human experience and behaviour. An evolutionary psychology perspective was chosen to reflect on the possible shapes such changes could take. Evolutionary psychology is a scientific paradigm that aims to understand human experience and behaviour in the light of our evolutionary past. Central concepts in evolutionary psychology include: The assumption of the existence of psychological adaptations, the modularity of the human mind, the assumption that an environment of evolutionary adaptation played a critical role in the shaping of our psychological adaptations, adaptive explanations for reciprocal altruism, and the traces which the powers of sexual selection have left in the human mind. Being built on the evolutionary foundations of human psychology, the evolutionary psychology paradigm provides a comparatively stable ground for reflecting on changes in experience and behavior. Furthermore it is not yet possible to draft a detailed picture of an ambient intelligence world which would allow a differentiated view of particular groups; as such a paradigm that focuses on human universals seems suited to the task at hand. Finally evolutionary psychology provides, because of its function as a meta theory, a particularly rich ground for the generation of theory and hypotheses. For a closer look at possible implications of living in the world of ambient intelligence three goups of psychological phenomena were chosen: 1. privacy and territoriality, 2. anthropomorphism, and 3. adaptively distorted perception and memory in the forms of self-deception, biases, reconstructive memory and active forgetting. For each of these groups the evolutionary background of the phenomena was discussed, pertinent aspects of ambient intelligence were elaborated, and reflections on possible changes in human experience and behavior were derived. Concerning privacy and territoriality it can be surmised that changes in perception of the nature and range of human control might, along with other factors, will have effects on various levels. This could influence psychological development of individuals, processes of social interaction, and the perceived ability to control events in our environment, and could lead to new expressions of territorial behaviour. The reflections on changes associated with our tendency to antropomorphize are focused on social relations; among other things discussed are potentially altered ratings of the sexual market value and general social status of the self and of others due to our new, ‚intelligent’ electronic companions. The reflections on distorted human perception and memory in an ambient intelligence world touch upon possible consequences of changed conditions for deception in interaction processes, internal coherency, our self-perception, and processes in psychological development. Of course evolutionary psychology, as every other paradigm, omits many elements and consequently can provide only a limited impression; to gain a more complete picture it is necessary to complement this with other approaches. For this reason the ‚results’ of this thesis should primarily be understood as thought-provoking fragments that offer a starting point for further ideas and follow-up work

    Mensch-Technik-Interaktion - Nutzergerechte Gestaltung telemedizinischer Anwendungen in der Bewegungsrehabilitation

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    Die technikgestĂŒtzte Rehabilitation wird im Rahmen der Schlaganfallbehandlung als therapeutisches Verfahren zur Wiedererlangung der motorischen BewegungsfĂ€higkeit oberer ExtremitĂ€ten eingesetzt. Zudem wĂ€chst durch die Digitalisierung des Alltags und den demographischen Wandel das Forschungsinteresse an telerehabilitativen Behandlungskonzepten, die die Schlaganfallversorgung durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien ergĂ€nzt sowie erweitert. Dabei wird das Ziel verfolgt, einen dauerhaften und nachhaltigen Therapieerfolg zu ermöglichen. Durch die Möglichkeit zur Vernetzung der stationĂ€ren sowie ambulanten Rehabilitation mit der Nachsorge soll eine kontinuierliche, ĂŒber die notwendigen Gesundheitssektoren der Schlaganfallbehandlung hinweg, eine Begleitung der Patient:innen durch die betreuenden Behandler:innen gewĂ€hrleistet werden. Der erfolgreiche Einsatz entsprechender Therapiesysteme in der Nachsorge verlangt einen benutzerzentrierten Entwicklungsprozess. Ausgangspunkt sollten die von den beteiligten Nutzer:innengruppen gestellten Anforderungen an derartige Systeme sein. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, auf verschiedene Aspekte des Technikeinsatzes und die damit einhergehende Zufriedenheit sowie Akzeptanz der technikgestĂŒtzten Schlaganfallrehabilitation und Nachsorge der beteiligten Nutzer:innengruppen einzugehen. Eine Kombination aus drei explorativen Untersuchungen, einer Grundlagenbefragung und zwei empirischen Feldstudien, analysieren abhĂ€ngige Faktoren des Technikeinsatzes, um entsprechende Auswirkungen auf die Entwicklung und Praxis abzuleiten. Im Rahmen der Grundlagenbefragung werden das Nutzungsverhalten sowie die Nutzungsbereitschaft von Informations- und Kommunikationstechnologien von Schlaganfallpatient:innen und Behandler:innen analysiert. Daraus abgeleitet werden notwendige Ressourcen, die bereitgestellt werden mĂŒssen, um technikgestĂŒtzte Verfahren sowohl in der Rehabilitation als auch Nachsorge zu ermöglichen. Die erste empirische Studie untersucht VerĂ€nderungen im Nutzer:innenerleben, der Zufriedenheit und Technikakzeptanz, zwischen zwei TherapiegerĂ€ten in der klassischen Versorgung mit zwei experimentellen Therapiesystemen mit visuellem und zum Teil haptischem Feedback. In einer zweiten Feldstudie werden zeitbezogene VerĂ€nderungen untersucht, die bei lĂ€ngerfristiger Nutzung ĂŒber zehn Behandlungseinheiten mit dem Bi-Manu-Interact auftreten können.Using technically assisted rehabilitation in stroke treatment as a therapeutic procedure to regain motor mobility of upper extremities. In addition, the digitalisation of everyday life and demographic change are increasing research interest in telerehabilitative treatment concepts, which supplement and expand stroke care by using information and communication technologies. The aim is to achieve lasting and sustainable therapeutic success. The possibility of integrating in-patient and out-patient rehabilitation with aftercare is intended to ensure that patients are continuously accompanied by the attending physicians across the necessary health sectors of stroke treatment. The successful use of appropriate therapy systems in aftercare requires a user-centered development process. The starting point should be the requirements placed on such systems by the user groups involved. The aim of the present study is to deal with different aspects of the use of technology and the associated satisfaction as well as acceptance of the technology-supported stroke rehabilitation and aftercare of the participating user groups. A combination of three explorative studies, a basic survey and two empirical field studies analyse dependent factors of the use of technology in order to determine corresponding effects on development and practice. The basic survey analyses the usage behaviour and readiness of stroke patients and therapists to use information and communication technologies. From this, resources are derived to enable technology-supported procedures in rehabilitation and aftercare. The first empirical field study investigates changes in user experience, satisfaction and technology acceptance between two therapy devices in classical care with two experimental therapy systems with visual and partly haptic feedback. The second field study investigates time-related changes that can occur with long-term use of more than ten therapy units with the therapy system "Bi-Manu-Interact"

    KomplexitĂ€t verstehen – die Palliative Care Versorgungssituation als komplexes adaptives System

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    Hintergrund: Der Begriff der KomplexitĂ€t erfĂ€hrt im Palliative Care-Kontext vielseitige Anwendung. Im klinischen Alltag wird er verwendet, um Patientinnen oder Versorgungssituationen zu beschreiben. International und national wird der KomplexitĂ€tsbegriff zur Differenzierung von Patientinnen hinsichtlich ihres palliativen Versorgungsbedarfs herangezogen. Versorgungsleistungen werden ĂŒber den KomplexitĂ€tsbegriff beschrieben und sind wiederum Grundlage fĂŒr die Finanzierung der Versorgung. Trotz der wesentlichen Rolle, die dem KomplexitĂ€tsbegriff in der Palliative Care zukommt, ist dieser nicht klar definiert. Die palliative Versorgungssituation ist eine komplexe Problemstellung. Als solche weist sie wechselseitige, nicht-lineare Beziehungen auf, ist nicht statisch und geht daher mit AmbiguitĂ€t und Unsicherheit einher. Herangehensweisen, die dem traditionellen Paradigma entstammen sind fĂŒr den Umgang mit Fragen der Palliativversorgung und dem Gesundheitswesen im Allgemeinen nicht geeignet. Beim Umgang mit komplexen Problemstellungen ist eine situationsgerechte Problemlösungsmethodik entscheidend. Der Systemgedanke bietet einen Rahmen, in dem Problemstellung und Lösung verortet werden können. Ein umfassender theoretischer Ansatz ist die Theorie komplexer adaptiver Systeme (KAS). Ein KAS besteht aus selbststĂ€ndig handelnden Agenten, deren Verhalten nicht immer vorhersehbar ist und deren Handlungen in Beziehung stehen. Die Handlung eines Agenten kann somit das Verhalten anderer Agenten und des gesamten Systems verĂ€ndern. Ein KAS ist offen und damit immer im Kontext seiner Umwelt zu sehen. Es ist Teil eines ĂŒbergeordneten Systems, in dem es mit anderen Systemen in Beziehung steht. Das KAS ist nach außen nicht geschlossen und empfĂ€nglich fĂŒr Impulse aus der Systemumwelt, auf die es reagiert und sich anpasst. Es besteht selbst aus Subsystemen, die wiederum in Interaktion stehen. Zielsetzung: Identifikation der Merkmale, die aus der Versorgerperspektive die KomplexitĂ€t einer palliativen Versorgungssituation beschreiben und die Entwicklung eines konzeptionellen Frameworks fĂŒr das VerstĂ€ndnis des KomplexitĂ€tsbegriffs in der Palliativversorgung, um ein VerstĂ€ndnis fĂŒr die Elemente einer palliativen Versorgungssituation und ihren Einfluss auf die KomplexitĂ€t der Versorgung zu gewinnen, indem die komplexe Problemstellung der palliativen Versorgungssituation in einem KAS verortet wird. Methode: Qualitative Interviewstudie mit semistrukturierten Experteninterviews. Der Einschluss erfolgte ĂŒber Expertise in/mit der Leistungserbringung/-bereitstellung von Palliativversorgung. Audioaufnahmen der Interviews wurden transkribiert und nach der Framework Methode in NVivo analysiert. Der thematische Framework wurde induktiv entwickelt, Kategorien vor dem Hintergrund der KAS Theorie subsumiert und in Verbindung gesetzt. Ergebnisse: 27 Interviews mit klinischen und 15 mit wirtschaftlich/politischen Experte/innen von 6-10/2015. Das komplexe adaptive System der palliativen Versorgungssituation besteht aus drei Subsystemen: dem System Patientin, dem sozialen System und dem System des behandelnden Teams. Die Agenten des Systems Patientin lassen sich weiteren Subsystemen auf Patientenebene zuordnen: dem physischen (körperliche Symptome, Grunderkrankungen, therapeutische Maßnahmen), dem seelischen (psychische Faktoren und KomorbiditĂ€ten, spirituelle Situation) und dem soziokulturellen (Migrationshintergrund, Sprachbarrieren, finanzielle Situation). WĂ€hrend das System Patientin auf Individuums-Ebene organisiert ist, sind das soziale System (Angehörige) und das System Team (Teammitglieder) eine Ansammlung sozialer Agenten. Diese wirken als TrĂ€ger bestimmter Merkmale, Rollen und Beziehungen auf das KAS der Versorgungssituation. Im sozialen System wurden als Merkmale beschrieben: Belastung und Informationsstand Angehöriger, Gesundheitszustand pflegender Angehöriger; als Rollen: von/m Patientin gepflegte Angehörige, minderjĂ€hrige Kinder; als Beziehungen: schwierige familiĂ€re Ausgangssituation, unterschiedliche Ansichten von Patientin und Angehörigen, erschwerte Team-Angehörigenkommunikation. Im System Team sind Merkmale: Qualifikation und Belastung im Team; Beziehungen: Qualifikation Externer, Kooperation mit externen Leistungserbringern, divergente EinschĂ€tzungen durch Team und Betroffene. Umweltfaktoren, die Auswirkungen auf das Systemverhalten haben sind bspw. Versorgungssetting, regionales Versorgungsangebot, Aufnahmekriterien fĂŒr Versorgung, Finanzierungssysteme. Agenten innerhalb der einzelnen Subsysteme als auch die Subsysteme selbst stehen auf allen system-hierarchischen Ebenen in Interaktion und gestalten das Systemverhalten der Versorgungssituation. Diskussion: Der entwickelte konzeptionelle Rahmen wird dem holistischen Ansatz der Palliative Care gerecht und hebt hervor, dass Elemente, wie beispielsweise Symptome, Personen oder bestimmte Familiensituationen nicht unabhĂ€ngig voneinander und losgelöst vom Gesamtsystem der palliativen Versorgungssituation gesehen werden können. Das konzeptionelle systemtheoretische Framework und die identifizierten Systemelemente, die KomplexitĂ€t bestimmen, können als Grundlage fĂŒr die Entwicklung eines systematischen Ansatzes zur Differenzierung von Patientinnen nach ihrem Versorgungsbedarf dienen. Die systemische Einordnung kann sowohl auf der Ebene individueller Versorgungssituationen helfen, Situationen und Dynamiken zu verstehen und zu gestalten, als auch auf einer patientenĂŒbergeordneten Ebene im Sinne von Versorgungsstrukturen und Konzepten. Das systemische VerstĂ€ndnis kann unterstĂŒtzen, birgt aber auch bestimmte Anforderungen an den Umgang mit komplexen Problemstellungen – sowohl in Bezug auf ForschungsaktivitĂ€ten, die palliative Fragestellungen untersuchen, als auch in Bezug auf die praktische Umsetzung von Interventionen und die Implementierung von Versorgungsmodellen

    KomplexitĂ€t verstehen – die Palliative Care Versorgungssituation als komplexes adaptives System

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    Hintergrund: Der Begriff der KomplexitĂ€t erfĂ€hrt im Palliative Care-Kontext vielseitige Anwendung. Im klinischen Alltag wird er verwendet, um Patientinnen oder Versorgungssituationen zu beschreiben. International und national wird der KomplexitĂ€tsbegriff zur Differenzierung von Patientinnen hinsichtlich ihres palliativen Versorgungsbedarfs herangezogen. Versorgungsleistungen werden ĂŒber den KomplexitĂ€tsbegriff beschrieben und sind wiederum Grundlage fĂŒr die Finanzierung der Versorgung. Trotz der wesentlichen Rolle, die dem KomplexitĂ€tsbegriff in der Palliative Care zukommt, ist dieser nicht klar definiert. Die palliative Versorgungssituation ist eine komplexe Problemstellung. Als solche weist sie wechselseitige, nicht-lineare Beziehungen auf, ist nicht statisch und geht daher mit AmbiguitĂ€t und Unsicherheit einher. Herangehensweisen, die dem traditionellen Paradigma entstammen sind fĂŒr den Umgang mit Fragen der Palliativversorgung und dem Gesundheitswesen im Allgemeinen nicht geeignet. Beim Umgang mit komplexen Problemstellungen ist eine situationsgerechte Problemlösungsmethodik entscheidend. Der Systemgedanke bietet einen Rahmen, in dem Problemstellung und Lösung verortet werden können. Ein umfassender theoretischer Ansatz ist die Theorie komplexer adaptiver Systeme (KAS). Ein KAS besteht aus selbststĂ€ndig handelnden Agenten, deren Verhalten nicht immer vorhersehbar ist und deren Handlungen in Beziehung stehen. Die Handlung eines Agenten kann somit das Verhalten anderer Agenten und des gesamten Systems verĂ€ndern. Ein KAS ist offen und damit immer im Kontext seiner Umwelt zu sehen. Es ist Teil eines ĂŒbergeordneten Systems, in dem es mit anderen Systemen in Beziehung steht. Das KAS ist nach außen nicht geschlossen und empfĂ€nglich fĂŒr Impulse aus der Systemumwelt, auf die es reagiert und sich anpasst. Es besteht selbst aus Subsystemen, die wiederum in Interaktion stehen. Zielsetzung: Identifikation der Merkmale, die aus der Versorgerperspektive die KomplexitĂ€t einer palliativen Versorgungssituation beschreiben und die Entwicklung eines konzeptionellen Frameworks fĂŒr das VerstĂ€ndnis des KomplexitĂ€tsbegriffs in der Palliativversorgung, um ein VerstĂ€ndnis fĂŒr die Elemente einer palliativen Versorgungssituation und ihren Einfluss auf die KomplexitĂ€t der Versorgung zu gewinnen, indem die komplexe Problemstellung der palliativen Versorgungssituation in einem KAS verortet wird. Methode: Qualitative Interviewstudie mit semistrukturierten Experteninterviews. Der Einschluss erfolgte ĂŒber Expertise in/mit der Leistungserbringung/-bereitstellung von Palliativversorgung. Audioaufnahmen der Interviews wurden transkribiert und nach der Framework Methode in NVivo analysiert. Der thematische Framework wurde induktiv entwickelt, Kategorien vor dem Hintergrund der KAS Theorie subsumiert und in Verbindung gesetzt. Ergebnisse: 27 Interviews mit klinischen und 15 mit wirtschaftlich/politischen Experte/innen von 6-10/2015. Das komplexe adaptive System der palliativen Versorgungssituation besteht aus drei Subsystemen: dem System Patientin, dem sozialen System und dem System des behandelnden Teams. Die Agenten des Systems Patientin lassen sich weiteren Subsystemen auf Patientenebene zuordnen: dem physischen (körperliche Symptome, Grunderkrankungen, therapeutische Maßnahmen), dem seelischen (psychische Faktoren und KomorbiditĂ€ten, spirituelle Situation) und dem soziokulturellen (Migrationshintergrund, Sprachbarrieren, finanzielle Situation). WĂ€hrend das System Patientin auf Individuums-Ebene organisiert ist, sind das soziale System (Angehörige) und das System Team (Teammitglieder) eine Ansammlung sozialer Agenten. Diese wirken als TrĂ€ger bestimmter Merkmale, Rollen und Beziehungen auf das KAS der Versorgungssituation. Im sozialen System wurden als Merkmale beschrieben: Belastung und Informationsstand Angehöriger, Gesundheitszustand pflegender Angehöriger; als Rollen: von/m Patientin gepflegte Angehörige, minderjĂ€hrige Kinder; als Beziehungen: schwierige familiĂ€re Ausgangssituation, unterschiedliche Ansichten von Patientin und Angehörigen, erschwerte Team-Angehörigenkommunikation. Im System Team sind Merkmale: Qualifikation und Belastung im Team; Beziehungen: Qualifikation Externer, Kooperation mit externen Leistungserbringern, divergente EinschĂ€tzungen durch Team und Betroffene. Umweltfaktoren, die Auswirkungen auf das Systemverhalten haben sind bspw. Versorgungssetting, regionales Versorgungsangebot, Aufnahmekriterien fĂŒr Versorgung, Finanzierungssysteme. Agenten innerhalb der einzelnen Subsysteme als auch die Subsysteme selbst stehen auf allen system-hierarchischen Ebenen in Interaktion und gestalten das Systemverhalten der Versorgungssituation. Diskussion: Der entwickelte konzeptionelle Rahmen wird dem holistischen Ansatz der Palliative Care gerecht und hebt hervor, dass Elemente, wie beispielsweise Symptome, Personen oder bestimmte Familiensituationen nicht unabhĂ€ngig voneinander und losgelöst vom Gesamtsystem der palliativen Versorgungssituation gesehen werden können. Das konzeptionelle systemtheoretische Framework und die identifizierten Systemelemente, die KomplexitĂ€t bestimmen, können als Grundlage fĂŒr die Entwicklung eines systematischen Ansatzes zur Differenzierung von Patientinnen nach ihrem Versorgungsbedarf dienen. Die systemische Einordnung kann sowohl auf der Ebene individueller Versorgungssituationen helfen, Situationen und Dynamiken zu verstehen und zu gestalten, als auch auf einer patientenĂŒbergeordneten Ebene im Sinne von Versorgungsstrukturen und Konzepten. Das systemische VerstĂ€ndnis kann unterstĂŒtzen, birgt aber auch bestimmte Anforderungen an den Umgang mit komplexen Problemstellungen – sowohl in Bezug auf ForschungsaktivitĂ€ten, die palliative Fragestellungen untersuchen, als auch in Bezug auf die praktische Umsetzung von Interventionen und die Implementierung von Versorgungsmodellen

    Akzeptanz von Smart Home Technologien: Einfluss von subjektivem Pflegebedarf und Technikerfahrung bei Àlteren Menschen

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    Die vorliegende Diplomarbeit wurde im Rahmen des Projekts Accepting Smart Homes verfasst und hat die Erforschung der Akzeptanz von Smart Homes bei Ă€lteren Menschen und die Untersuchung möglicher Einflussfaktoren auf diese Akzeptanz zum Ziel. In Smart Homes sind die im Haushalt vorhandenen technischen GerĂ€te und Systeme miteinander vernetzt und können zentral gesteuert werden. Dadurch können Smart Homes Ă€ltere Menschen bei einer selbstĂ€ndigen LebensfĂŒhrung unterstĂŒtzen. Im Rahmen von Erhebungsveranstaltungen in Seniorenclubs und Einrichtungen des betreuten Wohnens wurden 98 TeilnehmerInnen im Alter zwischen 59 und 94 Jahren zu ihrer Akzeptanz und Anwendungsbereitschaft von zehn Smart Home Technologien befragt. ZusĂ€tzlich wurden mittels Fragebögen der subjektive Pflegebedarf, die Technikerfahrung und soziodemographische Eigenschaften der TeilnehmerInnen erfasst. Es zeigte sich, dass die allgemeine Akzeptanz der Smart Home Technologien bei den TeilnehmerInnen zwar sehr hoch ist, die Anwendungsbereitschaft jedoch nur relativ gering. Anders als erwartet konnte kein Einfluss des subjektiven Pflegebedarfs und der Technikerfahrung auf die Akzeptanzbeurteilung festgestellt werden. Es zeigte sich jedoch, dass TeilnehmerInnen mit technischer Ausbildung eher zu einer Anwendung der vorgestellten Smart Home Technologien bereit sind als Personen ohne eine solche Ausbildung. Als mögliche Ursache fĂŒr die relativ geringe Anwendungsbereitschaft von Smart Home Technologien werden der trotz vorhandener EinschrĂ€nkungen von den TeilnehmerInnen als gering wahrgenommene subjektive Pflegebedarf und ein damit möglicherweise einhergehendes geringes BedĂŒrfnis nach (zusĂ€tzlicher) UnterstĂŒtzung vermutet. Es wird daher vorgeschlagen, fĂŒr weitere Forschungen und auch fĂŒr die MarkteinfĂŒhrung von Smart Home Anwendungen eher eine jĂŒngere Zielgruppe als potenziell (kĂŒnftige) NutzerInnen in Betracht zu ziehen.The present diploma thesis was composed in the context of the project Accepting Smart Homes. It focuses on exploring the acceptance of smart homes by elderly people and investigating factors potentially influencing this acceptance. In smart homes the technical equipment and systems of the household are connected and can be operated centrally. As a consequence smart homes are able to support elderly people to live their lives independently. As part of survey events which were held at senior-associations and institutions of assisted accommodation 98 participants aged between 59 and 94 years were asked to state their acceptance of ten smart home technologies and their willingness to use them. Additionally the subjective need of care, the technical experience and sociodemographic characteristics of the participants were measured using questionnaires. It turned out that the general acceptance of smart home technologies is quite high among participants, but their willingness to use these technologies is relatively low. In contrast to expectations subjective need of care and technical experience had no influence on the acceptance ratings. However, the findings suggest that participants with technical education are more willed to use the introduced smart home technologies than participants without such an education. As a possible cause for the relatively low willingness to use smart home technologies it is assumed that the in spite of existing health impairments rather low perceived subjective need of care could be linked to a lower demand of (additional) support. Therefore it is suggested that further research and also market launches of smart home implementations should rather target a younger group of potential (future) users

    Strategien der Selbstkontrolle und des Belohnungsaufschubs

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    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entscheidungsbildung bei Jugendlichen. Im Detail handelt es sich um die Konstrukte der Selbstkontrolle (self-control) und ihrer Teilkomponente des Belohnungsaufschubs (delay of gratification), wie auch um Kompetenz- und KontrollĂŒberzeugungen (internal / external-control). Dabei wird insbesondere auf die FĂ€higkeit einer Person, vorlĂ€ufig auf etwas zu verzichten und warten zu können, Bezug genommen. Denn geringer Belohnungsaufschub und geringere Selbstkontrolle scheinen mit vielen gesellschaftlichen und individuellen Problemen verbunden zu sein und werden insgesamt als wichtige PrĂ€diktoren fĂŒr die Vorhersage eines gesunden, glĂŒcklichen und erfolgreichen Lebens gesehen. Die gegenwĂ€rtige Arbeit versucht zu ermitteln und zu verdeutlichen, wie Jugendliche in unterschiedlichen Entwicklungsschritten diese FĂ€higkeiten aufbauen und welche wesentlichen ZusammenhĂ€nge, EinflĂŒsse und Unterschiede sich hierbei finden lassen. Wissen darĂŒber ermöglicht pĂ€dagogische Maßnahmen zum Aufbau von Planungs-, Entscheidungs- und RegulierungsfĂ€higkeiten einzusetzen, mit dem Ziel, Entwicklungsrisiken bei Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken.The present study deals with decision-making among adolescents. In detail the constructs of self-control and its sub-component delay of gratification, as well as competence and control beliefs (internal / external-control) are discussed. It seems that many social and individual problems can be connected with low delay of gratification and low self-control. Therefore both constructs are considered as important predictors for a healthy, happy and successful life. So these work tries to determine and demonstrate how young people develop these regulatory skills in different developmental stages and which other essential connections, influences and differences can be found. Knowledge about makes it possible to reduce developmental risks in children and adolescents

    Ist eine Panne eine Chance fĂŒr die Automobilindustrie? : Value-Added Recovery-Services als Instrument zur Steigerung der Kundenzufriedenheit

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    Im Rahmen des Customer Relationship Management (CRM) fĂŒhren Unternehmen vielfĂ€ltige Maßnahmen durch, um LoyalitĂ€t der Kunden zu generieren und langfristige GeschĂ€ftsbeziehungen aufzubauen. Einen besonders kritischen Kontaktpunkt in dieser Beziehung stellt die Behebung eines Problems bzw. einer Panne dar. An diesem kritischen Punkt sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Zufriedenheit und LoyalitĂ€t der Kunden wieder herzustellen bzw. eine Abwanderung zu verhindern. Allerdings besteht darĂŒber hinaus an dieser Stelle die Möglichkeit, die Zufriedenheit ĂŒber das ursprĂŒngliche Niveau hinaus zu steigern: Das Recovery-Paradoxon besagt, dass gut gelöste Probleme zu zufriedeneren Kunden fĂŒhren können als Situationen ohne Probleme. Es scheint daher sinnvoll, gerade an dieser Stelle mit einer starken Hebelwirkung auf die Kundenzufriedenheit die Recovery-Services auszubauen. Dies kann bspw. durch eine proaktive Nachbetreuung von Pannen geschehen. Dazu muss diese als Value-Added Service ausgebaut werden, um eine Steigerung der Zufriedenheit und damit des Erfolgs des CRM zu ermöglichen. Im Rahmen eines Quasi-Experiments kann bestĂ€tigt werden, dass die Behebung einer Panne (die reine Recovery) zur Wiederherstellung der Zufriedenheit fĂŒhrt. Allerdings erreichen Unternehmen durch proaktive Pannennachbetreuung (erweiterte bzw. Value-Added Recovery-Services) nicht nur eine höhere Zufriedenheit als bei der reinen Recovery, sondern auch, dass die Kunden mit Panne anschließend zufriedener sind als Kunden gĂ€nzlich ohne Pannenfall. Grund hierfĂŒr ist, dass Value-Added Recovery-Services eine Chance fĂŒr Automobilunternehmen darstellen, ihre ProblemlösungsfĂ€higkeit, Kundenorientierung und VertrauenswĂŒrdigkeit zu demonstrieren. Eine Panne sollte folglich als AnknĂŒpfungspunkt fĂŒr erfolgreiches CRM und somit als Chance fĂŒr die Automobilindustrie betrachtet werden
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