15 research outputs found
Medizinische Atteste und Untersuchungen in der allgemeinärztlichen Praxis
Atteste werden aus den verschiedensten Gründen angefordert. Dabei gibt es weder formale noch inhaltliche Standards. Eine Vereinheitlichung könnte Zeit sparen und die Qualität der Atteste verbessern. Im Angesicht des steigenden medizinischen Versorgungsbedarfs liegt es im dringenden Interesse aller Beteiligten, den Verwaltungsaufwand zu minimieren.
Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über aktuelle Relevanz, Indikationen und Hindernisse der Attestausstellung in der hausärztlichen Praxis bieten. In diesem Zusammenhang soll der Bedarf einer Standardisierung eruiert werden.
In einem anonymisierten Fragebogen wurden konkrete Zahlen zu Zeitaufwand, Anzahl und Art der angefragten Atteste erhoben und quantitativ ausgewertet.
Zusätzlich wurden in Experteninterviews Schwierigkeiten bei der Attestausstellung beleuchtet. Die Auswertung der Ergebnisse richtet sich nach den Methoden der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philip Mayring.
Die rege Teilnahme an der Untersuchung belegt das Interesse einer Standardisierung. Die ermittelten Zahlen belegen, dass eine Standardisierung wertvolle Zeit sparen könnte. Bis dahin lohnt es sich, Zeit in die Erarbeitung eines eigenen Systems in der Praxis zu investieren
Medizinische Atteste und Untersuchungen in der allgemeinärztlichen Praxis
Atteste werden aus den verschiedensten Gründen angefordert. Dabei gibt es weder formale noch inhaltliche Standards. Eine Vereinheitlichung könnte Zeit sparen und die Qualität der Atteste verbessern. Im Angesicht des steigenden medizinischen Versorgungsbedarfs liegt es im dringenden Interesse aller Beteiligten, den Verwaltungsaufwand zu minimieren.
Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über aktuelle Relevanz, Indikationen und Hindernisse der Attestausstellung in der hausärztlichen Praxis bieten. In diesem Zusammenhang soll der Bedarf einer Standardisierung eruiert werden.
In einem anonymisierten Fragebogen wurden konkrete Zahlen zu Zeitaufwand, Anzahl und Art der angefragten Atteste erhoben und quantitativ ausgewertet.
Zusätzlich wurden in Experteninterviews Schwierigkeiten bei der Attestausstellung beleuchtet. Die Auswertung der Ergebnisse richtet sich nach den Methoden der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philip Mayring.
Die rege Teilnahme an der Untersuchung belegt das Interesse einer Standardisierung. Die ermittelten Zahlen belegen, dass eine Standardisierung wertvolle Zeit sparen könnte. Bis dahin lohnt es sich, Zeit in die Erarbeitung eines eigenen Systems in der Praxis zu investieren
Integration mobiler Informationswerkzeuge in heterogene Krankenhausinformationssysteme.
Der Einsatz mobiler Kleinstcomputer in der klinischen Routine besitzt großes Potential, die Kommunikations- und Informationsbedürfnisse von Ärzten und Pflegern zeitnah an deren unterschiedlichen Wirkungsstätten (z.B. am Patientenbett) zu erfüllen. Obwohl zahlreiche Arten von leistungsfähigen, tragbaren Kleinstcomputern zur Verfügung stehen, setzen sich diese nur langsam als Werkzeuge der Informationsverarbeitung in Krankenhäusern durch. Ziel dieser Arbeit ist es, die Gestaltung von mobilen Informations- und Kommunikationswerkzeugen in Bezug auf Funktionalität, Geräteeigenschaften und Integrationsmöglichkeiten in heterogene Krankenhausinformationssysteme (KIS) zu erarbeiten. Dabei werden die Wünsche der klinischen Anwender und die derzeitige Praktikabilität berücksichtigt. Zum Erreichen dieses Zieles wurden zwei praxisnahe Evaluationen am Universitätsklinikum Heidelberg durchgeführt. Anhand internationaler Literatur und aus diesen Ergebnissen werden wesentliche Integrationsaspekte abgeleitet und in einen Leitfaden für die Integration übertragen. Die Anwendbarkeit dieses Leitfadens wird anhand eines Realisierungsvorschlages für das Universitätsklinikum Heidelberg demonstriert. Insgesamt zeigt sich, daß das wichtigste mobil zu realisierende Verfahren die Unterstützung der interpersonellen Kommunikation ist. Weitere wichtige Verfahren sind z.B. die Einsicht in eine 'Elektronische Patientenakte', 'Klinische Dokumentation', 'Koordination mit Leistungserbringern', 'Anfordern von Essen, Material und Medikamenten' und der 'Zugriff auf Wissen'. Die funktionale Überschneidung zu festinstallierten Klinischen Arbeitsplatzsystemen (KLAPS) ist offensichtlich. Deutlich wird, daß mobile Kleinstcomputer die Benutzung von KLAPS räumlich ausweiten und die Anzahl der fest zu installierenden KLAPS verringern, jedoch diese nicht ersetzen können. Sie müssen vielmehr an die örtlichen Gegebenheiten, Organisationsstrukturen und Arbeitsweisen unterschiedlicher Personengruppen angepaßt ei
Informationsgesellschaft Deutschland 2006 : Aktionsprogramm der Bundesregierung
Im Dezember 2003 kommt die internationale Staatengemeinschaft erstmals im Rahmen eines Weltgipfels der Vereinten Nationen zusammen, um Fragen der globalen Informationsgesellschaft zu erörtern. Dies unterstreicht die Bedeutung von Wissen und Innovation für die globale Entwicklung und den Wohlstand. Gerade in einem hochentwickelten Land wie Deutschland sind die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) der Schlüssel, um Wissen und Innovation zur Steigerung von Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung im Zeitalter einer vernetzten Welt zu nutzen. Wichtige Indikatoren für den „Reifegrad“ der globalen Informationsgesellschaft zeigen, dass Deutschland in den letzten Jahren deutlich vorangekommen ist. Der „Global Information Technology Report 2002-2003“ des World Economic Forum bescheinigt Deutschland eine beachtliche Verbesserung im ITLänder- Ranking – von Platz 17 im letzten Jahr auf Platz 10 heute. Im Bereich der Wirtschaftsakteure sind wir Spitze. Das gilt besonders für die Bereiche Innovation, Online-Marketing und Inter-/Intranetnutzung. In keinem Land der Welt gibt es mehr Websites pro Person als in Deutschland. Mit rund 85 Websites auf 1.000 Einwohner (USA: 60) legen die deutschen Internet -Nutzerinnen und Nutzer ein eindrückliches Zeugnis für ihr Interesse an einer aktiven Gestaltung des wichtigsten globalen Datennetzes ab. Die Informationsgesellschaft ist in Deutschland längst Wirklichkeit geworden. Seit dem Jahr 2001 gibt es in Deutschland mehr mobile als feste Telefonanschlüsse. Die Mobilfunkdichte hat in Deutschland mit knapp 80% ein hohes Niveau erreicht und soll weiter steigen. Innovative Anwendungen (z.B. MMS) und der Umstieg auf UMTS bieten Potenziale für weiteres Wachstum der Mobilfunkdienste. Die Nachfrage nach fixen und mobilen Breitbandanwendungen zieht weiter an und lässt einen Boom für die kommenden Jahre erwarten. Praktisch alle deutschen Unternehmen verfügen über einen Online-Anschluss. Für die Mehrheit der Bevölkerung gehören Computer und Internet inzwischen zum Alltag. Die meisten Verwaltungen sind online, über mehr als 700 Verwaltungsportale stellen Kommunen, Länder und Bundesbehörden rund um die Uhr Informationen und Dienstleistungen bereit
Leitfaden zum Datenschutz in medizinischen Forschungsprojekten
Das Vertrauen von Patienten und Probanden ist eine unverzichtbare Voraussetzung für den Erfolg medizinischer Forschungsprojekte, die ohne die Erhebung, langfristige Speicherung und Analyse von klinischen Daten und Proben nicht durchgeführt werden können. Medizinische Forschung arbeitet heute überwiegend vernetzt in zunehmend größeren Forschungsverbünden. Entsprechend nimmt auch die Bedeutung von Datenschutz und Datensicherheit immer weiter zu. Die TMF hat bereits 2003 erstmals generische Datenschutzkonzepte für medizinische Forschungsverbünde veröffentlicht. Auf dieser Basis konnten zahlreiche Forschungsprojekte ihre Datenschutzkonzepte schneller erarbeiten und abstimmen. Die dabei gewonnenen Erfahrungen sind in die grundlegende Überarbeitung der generischen Konzepte eingeflossen. So trägt das neue Konzept der Vielschichtigkeit medizinischer Forschungsprozesse durch einen modularen Aufbau Rechnung und wurde zudem in einen umfassenden Leitfaden eingebettet
Association between appropriateness of emergency department utilization and physician’s satisfaction with the doctor-patient relationship
Zielsetzung: In den zurückliegenden Jahren stieg die Inanspruchnahme klinischer Notfallambulanzen (NFA) sowohl deutschlandweit als auch international stetig an. Mitverantwortlich für diese Entwicklung sind auch Fehl- bzw. inadäquate Inanspruchnahmen.
Der Themenbereich rund um die Arzt-Patienten-Beziehung (APB) wurde in diesem Kontext in der Forschung bislang nur wenig untersucht. Dabei ist eine gelungene APB sowohl für Adhärenz, Compliance und Behandlungserfolg der Patienten als auch für die Zufriedenheit des medizinischen Personals entscheidend. Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen einer (un)angemessenen Nutzung der NFA und der ärztlichen Zufriedenheit mit der APB zu untersuchen und die APB auf potenzielle Einflussfaktoren zu prüfen.
Methoden: Diese Untersuchung fand im Rahmen der nicht-interventionellen Quer-schnittsstudie „Notfallversorgung von Migranten und Geflüchteten“ statt. Zwischen Juli 2017 und Juli 2018 erfolgte in drei Berliner NFAs eine dreiteilig angelegte Daten-erhebung: (1) standardisierte, fragenbogenbasierte Interviews mit den Patienten; (2) Kurzfragebögen für die behandelnden Ärzte zur APB; (3) Auswertung der Erste-Hilfe-Scheine. Neben einer deskriptiven Analyse des Patientenkollektivs wurden im Rahmen eines explorativen Designs multivariable logistische Regressionsanalysen durchgeführt.
Ergebnisse: Die Daten von 1.356 Patienten wurden in dieser Untersuchung berück-sichtigt. In Abhängigkeit des Migrationsstatus erfolgte die Einteilung in drei Patientenkollektive:
- Adäquate Inanspruchnahme der NFA: 39,8 % aller Patienten nahmen die NFA angemessen in Anspruch. Bei Patienten mit Migrationshintergrund (MH) war dieser Anteil geringer (MH in 1. Generation: 27,1 %; MH in 2. Generation: 16,9 %).
- Qualität der APB: Ärzte bewerteten den Behandlungsverlauf (87,2 %) und die sprachliche Verständigung (88,6 %) überwiegend als zufriedenstellend. Die geringste Zufriedenheit ließ sich bei Patienten mit MH in 1. Generation feststellen.
- Prädiktoren einer ärztlich positiv bewerteten APB: Gute Deutschkenntnisse der Patienten (OR: 1,77; 95 % KI [1,02; 3,06]) und ein hoher Bildungsabschluss (OR: 1,61; 95 % KI [1,04; 2,50]) waren mit einer signifikant höheren Chance einer zufriedenstellenden APB assoziiert. Ein MH in 1. Generation (Modell 1: OR: 0,44; 95 % KI [0,23; 0,83]) und eine hohe Dringlichkeitsdiskrepanz (Modell 2: OR: 0,54; 95% KI [0,35; 0,83]) waren negative Prädiktoren.
Schlussfolgerung: Migrationserfahrung, Kommunikations- und Sprachprobleme, Bildungsstand und eine hohe Dringlichkeitsdiskrepanz beeinflussen die ärztlich bewertete APB. Für ein besseres Verständnis einer effektiven APB und für die Etablierung evidenzbasierter Maßnahmen sind weitere Untersuchungen erforderlich. In einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft sollten hierbei unterschiedliche Bedürfnisse, verschiedenartige Gesundheitsvorstellungen und -kompetenzen sowie Sprachkenntnisse Berücksichtigung finden, um so eine inklusivere Gesundheitsversorgung zu erreichen.Objective: In recent years, the attendance of emergency departments (EDs) has steadily rised both nationwide and internationally. It is assumed that inadequate utilization of EDs partially contributes to this trend. To date, little attention has been paid to the issue of doctor-patient relationship (DPR) in this context. However, successful DPR is critical for compliance, adherence, and patient outcome, as well as for medical staff satisfaction. The aim of this study was to investigate the relationship between (in)appropriate use of EDs and physician satisfaction of DPR and to test it for potential influencing factors.
Methods: This study took place in the context of the non-interventional cross-sectional study "Notfallversorgung von Migranten und Geflüchteten". A tripartite data collection was conducted between July 2017 and July 2018 in three different EDs in Berlin: (1) standardized questionnaire-based interviews with patients; (2) short questionnaires for attending physicians regarding DPR; (3) analysis of the patient’s ED medical report. De-scriptive analysis of the patient population and multivariable logistic regression analyses were performed.
Results: Data from 1.356 patients were included. Depending on migration status, patients were classified into three populations:
- Adequate utilization of EDs: 39,8 % of all patients made adequate use of EDs. This percentage was lower for patients with a migration background (MB): 1st generation migrants: 27,1 %; 2nd generation migrants: 16,9 %.
- Quality of DPR: Treating physicians predominantly rated the course of treatment (87,2 %) and language communication (88.6 %) as satisfactory. In each case, the low¬est satisfaction could be found in 1st generation migrant patients.
- Predictors for a positive physician perceived DPR: Patients' good German language skills (OR: 1.77; 95% CI [1.02; 3.06]) and a high level of education (OR: 1.61; 95% CI [1.04; 2.50]) were associated with a higher chance of positive perceived DPR. In con¬trast, a first-generation MB (model 1: OR: 0.44; 95% CI [0.23; 0.83]) and a large gap in perceived urgency (model 2: OR: 0.54; 95% CI [0.35; 0.83]) were negative predictors.
Conclusion: Migration experience, communication and language difficulties, level of education, and a high urgency discrepancy have an impact on physician perceived DPR. Further research is needed for a better understanding of effective DPR and for the establishment of evidence-based interventions to strengthen this relationship. Furthermore, in a diverse society, different needs and expectations, diverse health beliefs, competencies, and language skills should be taken into account in order to design more inclusive health care
Zukünftige Themen der Innovations- und Technikanalyse : Methodik und ausgewählte Ergebnisse (KIT Scientific Reports ; 7605)
Präsentation der Ergebnisse und Methodik des Projekts ITA-Monitoring" zur Identifizierung zukünftiger Themen der Innovations- und Technikanalyse für das BMBF und die Herausarbeitung ihrer jeweils besonderen Fragestellungen. Neben dem Thema "Elektromobilität" werden die Fragestellungen "Smart Grids", "Nichtmedizinische Anwendungen der Neurowissenschaften" und "Klebrige Informationen" dargestellt
Ubiquitäres Computing. Das »Internet der Dinge« - Grundlagen, Anwendungen, Folgen
Ubiquitäres Computing - die komplexe elektronische Vernetzung von Dingen, die kommunizieren - gilt weltweit als ein erfolgversprechender Innovationspfad. Intensive FuE-Aktivitäten und politische Strategien gelten dem Ziel, praxistaugliche Technologien und Anwendungen zu befördern. Wo stehen wir augenblicklich auf dem Weg zum »Internet der Dinge«? Welche praktischen Projekte zeigen bereits jetzt das Potenzial auf, das mit der Umsetzung der Grundidee des Ubiquitären Computings ausgeschöpft werden kann? Welche technischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen müssen dazu bewältigt werden - und worin kann der Beitrag der Politik bestehen? Die Autoren analysieren im Lichte dieser Fragen den Status quo und die Perspektiven des Ubiquitären Computings und illustrieren ihre Befunde an Beispielen u.a. aus Handel, Logistik und Gesundheitswesen. die faszinierende »Heinzelmännchentechnologie« des Ubiquitären Computings muss allerdings von den Beteiligten in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik noch umfassend fit gemacht werden, sollen ihre Anwendungen tatsächlich wirtschaftlich attraktiv, sozial verträglich sowie hilfreich bei der Bewältigung gesellschaftlicher Probleme werden