59 research outputs found
Datenschutz in der Schweiz : eine quantitative Analyse der gesellschaftlichen Bedenken und Erwartungen an den Staat
Datenschutz gewährt Bürgerinnen und Bürgern Schutz vor missbräuchlicher Verwendung ihrer persönlichen Daten. Insbesondere technologische Entwicklungen und die damit einhergehende Automatisierung von Datenerfassung und -verarbeitung erfordern die Überarbeitung bestehender Datenschutzgesetze. Vor dem Hintergrund der Revision des Datenschutzgesetzes in der Schweiz betrachtet der vorliegende Artikel den Datenschutz auf verschiedenen Ebenen. Auf staatlicher Ebene geht es primär um die Gesetzgebung, die den Schutz der Daten von Bürgerinnen und Bürgern gewährleisten soll. Darüber, was für Schweizer Bürgerinnen und Bürger im Kontext von Datenschutz wichtig ist, liegt jedoch wenig Evidenz vor. Mithilfe einer Online-Befragung von 500 Personen in der deutschsprachigen Schweiz untersucht der Artikel deshalb, was Datenschutz auf der Individualebene bedeutet und welche Aspekte den Befragten Bedenken bereiten. Die Resultate zeigen, dass die befragten Personen der Gewährleistung ihrer Privatsphäre hohen Wert beimessen. Ausserdem haben sie Bedenken im Hinblick auf einen möglichen Missbrauch ihrer Daten. Gleichzeitig sind sie nicht unzureichend vertraut mit der datenschutzrechtlichen Gesetzeslage. Diese Resultate zeigen auf, welche Bedeutung einer angemessenen Kommunikation und medialen Berichterstattung bei der Einführung des neuen Datenschutzgesetzes in der Schweiz zukommt. Für den Staat und staatliche Organisationen impliziert dies, dass neben der Anpassung des Datenschutzgesetzes auch Anstrengungen unternommen werden sollten, die Bevölkerung hinsichtlich dieser Gesetzesänderung und der Verwendung von Daten zielgerichteter und transparenter zu informieren. Auf diese Weise kann der Staat dazu beitragen, dass sich Bürgerinnen und Bürger aufgrund besserer Kenntnisse vorsichtiger im Umgang und der Bereitstellung persönlicher Daten verhalten und damit ihre persönlichen Daten besser schützen können
Umsetzung des datenschutzrechtlichen Auskunftsanspruchs auf Grundlage von Usage-Control und Data-Provenance-Technologien
Die Komplexität moderner Informationssysteme erschwert die Nachvollziehbarkeit der Verarbeitung personenbezogener Daten. Der einzelne Bürger ist den Systemen quasi ausgeliefert. Das Datenschutzrecht versucht dem entgegenzuwirken. Ein Werkzeug des Datenschutzes zur Herstellung von Transparenz ist der Auskunftsanspruch. Diese Arbeit unterzieht das Recht auf Auskunft einer kritischen Würdigung und schafft umfassende technische Voraussetzungen für dessen Wahrnehmung
Internetsicherheit in Europa
The question of how the law can deal with the problem of internet security is addressed in this volume. Starting with the fact that the internet is structurally insecure, the author finds that the uncertainty this causes must be countered with legal means, particularly when it comes to controlling information about weak spots. Hannfried Leisterer’s study examines whether and to what extent information management law can contribute to ensuring internet security
Die Zukunft von Privatheit und Selbstbestimmung
Die in diesem Open-Access-Buch zusammengeführten interdisziplinären Untersuchungen des „Forums Privatheit“ gehen der Frage nach, wie sich die Verwirklichungsbedingungen von Privatheit und Selbstbestimmung durch die Digitalisierung aller Lebensbereiche radikal ändern. Nahezu jede Lebensregung hinterlässt Datenspuren, ermöglicht vielfältige und intensive Datensammlungen über Menschen, unterstützt Verhaltensbeeinflussungen und verstärkt Ungleichgewichte in der Informationsmacht. Es analysiert die Auswirkungen der Digitalisierung auf den rechtlichen und politischen Schutz der Grundrechte, die ökonomischen Beziehungen, die gesellschaftliche Integration und die individuelle Entfaltung. Das Buch zeigt aber auch auf, wie Digitalisierung und ihre gesellschaftlichen Rahmenbedingungen technisch, sozial, ökonomisch und rechtlich gestaltet werden können, um Privatheit und Selbstbestimmung zu schützen
Sanitätspolizeiliche Bekämpfung übertragbarer Krankheiten
Im ersten Teil dieser Arbeit erfolgt eine Darstellung der historischen Entwicklung legislativer Maßnahmen auf dem Gebiet des „Seuchenrechts“. Im zweiten Teil werden jene verfassungsrechtlich geschützten subjektiven Rechte dargestellt, deren Einschränkung die derzeit geltenden Vorschriften im Zuge der Abwehr von Epidemien vorsehen. Auch der nachfolgende dritte Teil beschäftigt sich mit verfassungsrechtlichen Fragestellungen, nämlich der kompetenzrechtlichen Einordnung der „Seuchengesetze“ im System des B-VG. In einem vierten Teil erschien es notwendig, den wachsenden Einfluss des Völker- und Unionsrecht auf die innerstaatliche Epidemieabwehr aufzuzeigen, bevor sich die Arbeit im Anschluss daran den derzeit vorgesehenen Maßnahmen widmet. Am Ende steht ein Ausblick auf mögliche künftige Entwicklungen.The first chapter depicts the historical development of legislative measures against epidemics. In its second chapter, the paper focuses on those constitutional rights, which may be affected by the provisions yet in force against the spread of epidemic plagues. The following chapter deals with questions of constitutional law as well, discussing the jurisdictional allocation of laws concerning the defeat of communicable diseases in the system of the Austrian B-VG. In its fourth part, the paper emphasizes the increasing influence of European law and international law on the national public health legislation. Subsequently, the measures provided by the respective laws yet in force are depicted. Finally an outlook on possible developments is presented
Das Saarländische Klimaschutzgesetz
Das Saarland hat sich mit dem Erlass eines Klimaschutzgesetzes
lange Zeit gelassen. Der Beitrag ordnet dieses in die nationale Klimaschutzgesetzgebung ein
Der grundrechtliche Schutz der digitalen Identität unter Berücksichtigung von Datenschutz- und IT-Sicherheitsrecht
The digital identity is the essential human data interface when interacting on the Internet or with IT systems to enable the multitude of services. No platform can be used without creating a (at least temporary) data construct to the retrieving user, which reflects the identity of the user and enables an assignment of the application data. This thesis examines the construct of digital identity and puts it into the fundamental rights framework. In doing so, data protection and IT security law are also consulted as concrete manifestations of fundamental rights
Der grundrechtliche Schutz der digitalen Identität unter Berücksichtigung von Datenschutz- und IT-Sicherheitsrecht
The digital identity is the essential human data interface when interacting on the Internet or with IT systems to enable the multitude of services. No platform can be used without creating a (at least temporary) data construct to the retrieving user, which reflects the identity of the user and enables an assignment of the application data. This thesis examines the construct of digital identity and puts it into the fundamental rights framework. In doing so, data protection and IT security law are also consulted as concrete manifestations of fundamental rights
Datenschutzrechtliche Rahmenbedingungen medizinischer Forschung
The European Data Protection Regulation applies since May 25th, 2018. It creates a uniform data protection legal framework within the EU. National and international medical research projects, regardless of whether they were started before or after the introduction of the GDPR, are obliged to follow this new regulation and implement it promptly. This raises various challenges for a large number of medical research projects. The University Medicine Greifswald commissioned this legal report, that was prepared by DIERKS+COMPANY. Two real-world research projects, the Baltic Fracture Competence Centre (BFCC) as well as the German Centre for Cardiovascular Research (DZHK) provide use cases, questions, and context for this legal report. It addresses questions regarding all steps of data processing. The report provides practical answers to a wide array of technical and organisational questions in the area of data protection-compliant processing of research data. A comprehensive guide to GDPR-compliant data processing has been developed, which both summarises the broad legal environment and provides specific assistance in the design and implementation of GDPR-compliant data management processes, including Informed Consent, Legal Consequences of Withdrawal, and Privacy by Design
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