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    Wenn Kostüme sprechen – Musterforschung in den Digital Humanities am Beispiel vestimentärer Kommunikation im Film

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    Um sich dem komplexen diegetischen Gestaltungselement des Filmkostüms zu nähern, wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit aufgezeigt, wie mit Hilfe eines interdisziplinären Methodensets bestehende Fragestellungen – hier im Besonderen: Gibt es eine sogenannte ‚Kostümsprache‘ und wenn ja, wie kann die Konkretisierung einer solchen aussehen? – aus neuen Blickwinkeln heraus, Betrachtung erfahren können. Indem hierzu im Speziellen unterschiedliche Konzepte aus der Informatik in die Medienwissenschaft überführt werden, um einen modernen Ansatz für die Analyse der vestimentären Kommunikation im Film zu ermöglichen, ist das Vorgehen methodisch im Kontext der Digital Humanities zu verorten. Um dem als problematisch geltenden Begriff der ‚Kostümsprache’ neu zu begegnen, wird mit dem MUSE-Ansatz erstens ein neuer methodischer Ansatz zur Identifikation einer konkreten Kostümsprache mittels des Musterkonzeptes vorgestellt, und zweitens praktisch gezeigt, wie dieser Ansatz durch die MUSE-Werkzeugumgebung, bestehend aus dem MUSE-Repository und den MUSE-Analyse-Werkzeugen, unterstützt werden kann. Hiermit soll die Möglichkeit aufgezeigt werden, das ‚Wissen‘, das über die filmisch-vestimentäre Kommunikation in Filmen vorhanden ist, extrahierbar, analysierbar und zu Kostümmustern abstrahierbar zu machen. Die Kostümmuster, als Wissensbausteine untereinander zu einer Mustersprache verbunden, bieten abstrakt erfasstes, konventionalisiertes Lösungswissen zu Designproblemen, wie man mittels des Kostüms bestimmte Charaktere, deren Eigenschaften und Transformationen, kommunizieren kann
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