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    Kollaborative Softwareentwicklung – Zum Kollaborationsbegriff

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    Die Entwicklung von Software erfordert stets die Zusammenarbeit von mindestens zwei Personen (Auftraggeber und Auftragnehmer). Bei komplexeren, über mehreren Teams oder Organisationen verteilten Softwareprojekten besitzen zusätzlich so genannte Gruppenprozesse erheblichen Einfluss auf Projekterfolg bzw. –misserfolg. Neben den Prozessen Kooperation, Koordination und Kommunikation sind hierbei auch menschli-che Faktoren (Kontext), die durch die umgebende Organisation sowie die persönliche Motivation und Kompetenz geprägt werden, von Bedeutung. Die kollaborative Soft-wareentwicklung umfasst somit die Aspekte Kooperation, Koordination und Kommuni-kation der kooperativen Softwareentwicklung, jedoch erweitert um die Einbeziehung des organisationsbedingten und persönlichen Kontexts des einzelnen Mitarbeiters. Ziel dieser Arbeit ist es, das im Projekt CollaBaWü angewendete Verständnis zum Begriff der „kollaborativen Softwareentwicklung“ bzw. „kollaborativen Softwareerstellung“ zu vermitteln

    Was ist Kooperation?

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    Der Beitrag befasst sich mit der Entwicklung eines prozessorientierten Kooperationskonzeptes. Es wird von vier Perspektiven auf Kooperation ausgegangen: eine "sach- oder aufgabenbezogene", eine "soziale", eine "organisierende" und eine "kommunikative" Perspektive, die in den Einzelwissenschaften "Arbeitspsychologie", "Sozialpsychologie", "Organisationswissenschaften" und "Kommunikationswissenschaften" behandelt werden. Es wird aufgezeigt, dass deren Ansätze eher statisch sind und eine Fortschreibung und Integration der Perspektiven auf Grundlage des tätigkeitstheoretischen Ansatzes fruchtbar ist.In this paper the author develops a process-oriented concept of co-operation. It includes four points of view; one is the task orientation, the second the social angle, the third the organizing one and the fourth the communicative perspective. These perspectives are dealt with in industrial psychology, social psychology, organisation science and communication science. Single approaches to co-operation are static. What we need is a development and an integration of these four points of view based on activity theory

    EntscheidungsunterstĂĽtzung der oberen FĂĽhrungsebene durch FĂĽhrungsinformationssysteme

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    Entscheidungen der oberen Führungsebene sind aus hinlänglich bekannten Gründen immer schwieriger zu fällen. Wegen der existentiellen Bedeutung dieser Entscheidungen kommt einer stärkeren, auch direkten Computerunterstützung der Führungskräfte eine besondere Bedeutung zu. Eine, bislang nur sehr zögernd verfolgte Möglichkeit ist durch Führungsinformationssysteme gegeben. Zunächst wird deren Unterstützungspotential für Führungskräfte analysiert. Dabei wird versucht, nicht nur isolierte Teilaspekte, insbesondere Teilphasen, zu beachten, sondern möglichst eine ganzheitliche Orientierung zu verfolgen. Dies bedeutet z. B., daß nicht nur der vergangenheitsbezogene Informationsbedarf abzudecken ist, sondern auch gewisse Prognose- und Planungsfunktionen vorzuhalten sind. Die nach der Analyse abgeleiteten, komplexen Anforderungen an Führungsinformationssysteme lassen sich in vier kritischen Erfolgsfaktoren zusammenfassen. Der theoretische Teil wird durch ein Konzept abgeschlossen, das im Sinne einer Forschung durch Entwicklung als Basis für die prototypische Umsetzung in einem konkreten Unternehmen dient. Der Entwicklungsstand wird ausschnittsweise dokumentiert. Die Bewertung gibt zu deutlichem Optimismus Anlaß. Zum Abschluß wird kurz auf die Determinanten der Etablierung von Führungsinformationssystemen eingegangen

    Computer Supported Cooperative Work Applications for the Design of Buildings based on an integrated Building Model Management

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    Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Konzeption und prototypische Umsetzung von Techniken des Computer Supported Cooperative Work (CSCW) im Rahmen einer integrierten objektorientierten und dynamischen Bauwerksmodellverwaltung zur Unterstützung der Bauwerksplanung. Die Planung von Bauwerken ist durch einen hohen Grad an Arbeitsteiligkeit, aber auch durch eine schwache Strukturierung der ablaufenden Prozesse gekennzeichnet. Besonders durch den Unikatcharakter des Planungsgegenstands \'Bauwerk\' ergeben sich signifikante Unterschiede zum Entwurf anderer, durch Serienfertigung produzierter Industriegüter. Zunehmend wird die Planung von Bauwerken in Virtual Enterprises ausgeführt, die sich durch eine dynamische Organisationsstruktur, geographische Verteilung der Partner, schwer normierbare Informationsflüsse und eine häufig stark heterogene informationstechnische Infrastruktur auszeichnen. Zur rechnerinternen Repräsent! ation des Planungsgegenstands haben sich objektorientierte Bauwerksmodelle bewährt. Aufgrund der Veränderlichkeit der Bauwerke und deren rechnerinterner Repräsentation im Laufe des Bauwerkslebenszyklus ist eine dynamische Anpassung der Modelle unumgänglich. Derartige in Form von Taxonomien dargestellte dynamische Bauwerksmodellstrukturen können gemeinsam mit den in Instanzform vorliegenden konkreten Projektinformationen in entsprechenden Modellverwaltungssystemen (MVS) gehandhabt werden. Dabei wird aufgrund der Spezialisierung und Arbeitsteilung im Planungsprozess von einer inhaltlich verknüpften Partialmodellstruktur, die räumlich verteilt sein kann, ausgegangen. Die vorgeschlagenen Methoden zur Koordinierung der Teamarbeit in der Bauwerksplanung beruhen auf der Nutzung von CSCW–Techniken für \'Gemeinsame Informationsräume\' und \'Workgroup Computing\', die im Kontext der als Integrationsbasis fungierenden Modellverwaltungssysteme umgesetzt werden. Dazu werden die zur d! ynamischen Bauwerksmodellierung erforderlichen Metaebenenfunk! tionalitäten sowie Ansätze zur Implementierung von Modellverwaltungskernen systematisiert. Ebenso werden notwendige Basistechniken für die Realisierung von MVS untersucht und eine Architektur zur rollenspezifischen Präsentation dynamischer Modellinhalte vorgestellt. Da klassische Schichtenmodelle nicht auf die Verhältnisse in Virtual Enterprises angewendet werden können, wird eine physische Systemarchitektur mit einem zentralen Projektserver, Domänenservern und Domänenclients vorgestellt. Ebenso werden Techniken zur Sicherung des autorisierten Zugriffs sowie des Dokumentencharakters beschrieben. Zur Unterstützung der asynchronen Phasen der Kooperation wird der gemeinsame Informationsraum durch Mappingtechniken zur Propagation und Notifikation von Änderungsdaten bezüglich relevanter Modellinformationen ergänzt. Zur Unterstützung synchroner Phasen werden Techniken zur Schaffung eines gemeinsamen Kontexts durch relaxierte WYSIWIS–Präsentationen auf Basis der Modellinformationen! verbunden mit Telepresence–Techniken vorgestellt. Weiterhin werden Methoden zur Sicherung der Group–Awareness für alle Kooperationsphasen betrachtet.The thesis covers the conceptual design and the prototypical realisation of Computer Supported Cooperative Work (CSCW)– techniques within the scope of an integrated, object-oriented, dynamic model management system for the support of building planning activities. The planning of buildings is characterised by a high degree of collaboration but by a weak structuring of the processes, too. Significant differences between the design of buildings and industrial goods produced by series production are implied by the uniqueness of a building. Increasingly, the planning of buildings is accomplished by Virtual Enterprises. These are characterised by a dynamic organisation structure, geographic dispersion of the involved planning experts, information flows, which are hard to standardise, and a frequently very heterogeneous information-technology infrastructure. Object oriented building models have proven to be a suitable base for! the binary representation of planning subject information. Due to the changeability of both building structures and their binary representation during the building life cycle, a dynamical adaptation of the models is indispensable. Dynamic building models, which are represented by taxonomic information, can be handled together with actual project information, which is stored in taxonomy instances within an appropriate model management system. Due to the specialisation and the division of labour in the planning process, a semantic linked but spatial distributed partial model structure is applied. The recommended methods for the coordination of teamwork in the planning process are based on the application of CSCW-techniques for \'Shared Information Spaces\' and \'Workgroup Computing\' in the context of model management systems acting as an foundation for planning information integration. The required meta level functionalities for dynamic building modelling and appropriate! implementation approaches for modelling kernels are systemat! ised. The necessary base techniques for the realisation of model management systems are explored. An architecture for the role specific presentation of dynamic model content is introduced, too. Due to the inadequacy of conventional multi-tier models for an application in Virtual Enterprises, an appropriate physical system architecture with a central project server, domain servers and domain clients is introduced. The thesis covers techniques, which ensure the authorised access to information and the authenticity of planning documents, too. For an adequate support of the asynchronous phases of collaboration, the Shared Information Space is supplied with mapping mechanisms for the propagation and user notification of changes in the relevant planning information. Synchronous collaboration can be performed by means of relaxed WYSIWIS-presentations connected with telepresence mechanisms in order to create a shared context for the planners. Furthermore, methods for the provis! ion of group-awareness for all co-operation phases are treated

    Unsichtbare Arbeit: Umgang mit unsichtbarer Arbeit bei Reorganisationsprozessen aus Sicht eines soziokulturellen Ansatzes

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    Die informationstechnikunterstützte Reorganisation von Arbeitsplätzen wird problematisiert angesichts der Tatsache, dass ein nicht unerheblicher Teil von Arbeit unsichtbar ist. Theoretisch wird das Phänomen der unsichtbaren Arbeit mit Hilfe der Tätigkeitstheorie verdeutlicht, die vor allem betont, dass menschliches Handeln nicht auf die Auseinandersetzung eines Individuums mit einem Objekt zu reduzieren ist, sondern immer im Rahmen eines soziokulturell geprägten Tätigkeitssystems erfolgt und infolgedessen situiert ist. Menschen müssen also informelle Anpassungsleistungen betreiben, die informationstechnisch nur ungenügend abgebildet werden können. Dies wird an einem empirischen Beispiel veranschaulicht. Außerdem wird das angemessene Ausmaß der Sichtbarmachung von bisher unsichtbaren Anteilen der Arbeit im Rahmen von Reorganisationsprozessen diskutiert
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