11 research outputs found
Kooperationsskripts als Lernstrategie
This article deals with cooperation scripts as a method of collaborative learning. The particular focus lies on cooperation scripts, which aim at the improvement of individual text comprehension in the classroom. In this context, different approaches and strategies applied were illustrated. Furthermore, this article presents recent trends for the implementation of cooperation scripts in CSCL scenarios.Dieser Beitrag befasst sich mit Kooperationsskripts als Methode kooperativen Lernens. Im Fokus stehen Kooperationsskripts, die zur Verbesserung individuellen Textverständnisses im Klassenzimmer zum Einsatz kommen. Es werden verschiedene Ansätze und die in diesem Rahmen angewendeten Strategien skizziert. Darüber hinaus werden aktuelle Entwicklungen beim Einsatz von Kooperationsskripts in CSCL-Szenarien dargestellt
The Importance Of (General) Didactics For Teaching And Learning In Virtual Spaces
Im vorliegenden Beitrag nehme ich die Frage auf, welcher Stellenwert der Allgemeinen Didaktik im Kontext von Lehren und Lernen in virtuellen Räumen zukommt. Dazu gehe ich zunächst von Präsenzsituationen aus und skizziere eine Vorstellung von entsprechenden Lehr- und Lernprozessen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die handlungs- und entwicklungsorientierte Gestaltung dieser Prozesse gerichtet. Ausgehend von der skizzierten Modellvorstellung, wird im nächsten Schritt diskutiert, welche Veränderungen und didaktischen Konsequenzen sich ergeben, wenn Lernprozesse nicht mehr in realen Räumen mit sozialer Präsenz stattfinden, sondern in der Auseinandersetzung mit virtuellen oder teilvirtuellen Angeboten. Abschließend werden die Überlegungen auf das Beispiel des Fernstudiengangs Medien (FESTUM) bezogen und Problemlagen und Perspektiven aus didaktischer Sicht diskutiert.In this article, I take up the question of the significance of general didactics in the context of teaching and learning in virtual spaces. To this end, I start with classroom situations and outline a conception of corresponding teaching and learning processes. Special attention will be paid to the action- and development-oriented design of these processes. Based on the outlined model conception, the next step discusses which changes and didactic consequences arise when learning processes no longer take place in real rooms with social presence, but in the confrontation with virtual or partially virtual offers. Finally, the considerations are related to the example of the distance learning programme in media (FESTUM) and problem situations and perspectives are discussed from a didactic point of view
Konzeption und Evaluation eines computerunterstĂĽtzten kooperativen Blockseminars zur Systematik der BlĂĽtenpflanzen
Der Einblick in die Systematik der Tiere und Pflanzen einschließlich Bestimmungsübungen gehört zur Biologie-Lehramtsausbildung vieler Hochschulen. In diesem Artikel wird ein computerunterstütztes Konzept vorgestellt, in dem Bestimmungsübungen und ein Überblick über das System der Blütenpflanzen mit Lehr- und Lernmethoden durchgeführt wurden, die sich an aktuellen Befunden der Kognitionspsychologie orientierten. Dies sind konkret die Vermittlung und Strukturierung des Inhaltsgebietes über ein Mind-Mapping-Verfahren, die Erarbeitung der Wissenseinheiten in Form des Gruppenpuzzle als kooperativer Lernform und die Freilandarbeit. Basis war die Selbstbestimmungstheorie von Deci & Ryan (1993). Letztere stellt die selbst bestimmte Tätigkeit als ein wichtiges Bedürfnis dar. Schwerpunkte dieses Ansatzes sind die Aspekte Autonomie erleben und Kompetenzerfahrung. Selbstbestimmte Formen der Handlungsregulation versprechen qualitativ hochwertige Lernergebnisse. Studierende des Blockseminars (n=31) wiesen höhere Werte im Hinblick auf die Skalen Interesse/Vergnügen, wahrgenommene Kompetenz und Anstrengung / Wichtigkeit auf, während Studierende der traditionellen Semester-Lehrveranstaltung (n=62) eine höhere Wahlfreiheit empfanden. Keine signifikanten Unterschiede ergaben sich bei der Skala Druck/Anpassung. Die Leistungen in der Akademischen Zwischenprüfung unterschieden sich nicht signifikant voneinander,
allerdings wiesen die Studierenden aus dem Blockkurs weniger Fehler auf. Aus dieser Sicht bietet das Blockseminar vielerlei Vorteile.
25.02.2007 | Steffen SCHAAL & Christoph RANDLER (Ludwigsburg
Scripts for Computer-Supported Collaborative Learning
Using computers as tools to mediate collaborative learning has had a profound impact on how we construct and communicate knowledge today. Computer interfaces have not been genuinely designed, however, to support collaborative knowledge construction. This study shows how computer interfaces can be designed based on the instructional script-approach to facilitate productive interactions of learners and improve learning outcomes of collaborative knowledge construction in e-learning scenarios. A social script aims to support specific interactions of learning partners. An epistemic script aims to facilitate specific task-related activities.
In a 2×2-design the factors “social cooperation script” (with vs. without) and “epistemic cooperation script” (with vs. without) are independently varied. 96 students of Pedagogy are randomly assigned to the four experimental conditions in learning groups of three.
The epistemic script increases the amount of specific epistemic activities, and facilitates the joint application of focused knowledge. Simultaneously, the epistemic script reduces the frequency of important social modes of co-construction, such as elicitation. With respect to learning outcomes, it can be further shown that the epistemic script impedes individual knowledge acquisition. Epistemic scripts may therefore be particularly appropriate for the facilitation of joint knowledge application, where individual knowledge acquisition may be less important than effective processing of a given problem in groups. In contrast, however, social cooperation scripts may be more appropriate for individual knowledge acquisition than group problem solving. Social scripts facilitate individual knowledge acquisition as an outcome of collaborative knowledge construction. The results suggest that cooperation scripts for individual knowledge acquisition should consider social components.Im Bereich der Aus- und Weiterbildung wird durch textbasierte computervermittelte Kommunikation eine Reihe neuer Lernszenarien ermöglicht. Interfaces für computervermittelte Kommunikation sind jedoch nicht unbedingt nach pädagogisch-psychologischen Gesichtspunkten gestaltet. Diese Arbeit zeigt wie Interfaces auf der Basis des instruktionalen Skript-Ansatzes gestaltet werden können, um produktive Interaktionen und den Lernerfolg bei der gemeinsamen Wissenskonstruktion in E-Learning-Szenarien zu fördern. Ein soziales Skript soll bestimmte Interaktionen von Lernenden unterstützen. Ein epistemisches Kooperationsskript zielt darauf ab bestimmte aufgabenbezogene Handlungen Lernender zu fördern.
In einem 2×2-Design wurden die Faktoren „soziales Skript“ (nicht vorhanden vs. vorhanden) und „epistemisches Skript“ (nicht vorhanden vs. vorhanden) variiert. 96 Hochschulstudenten der Pädagogik wurden in Dreiergruppen zufällig einer der vier Bedingungen zugeordnet.
Das epistemische Skript erhöht den Anteil spezifischer epistemischer Aktivitäten, und fördert die gemeinsame Anwendung von Wissen. Das Skript reduziert allerdings gleichzeitig die Häufigkeit wichtiger sozialer Modi der Ko-Konstruktion (z. B. Elizitation). Bezüglich der Lernergebnisse kann gezeigt werden, dass das epistemische Skript individuellen Wissenserwerb im Vergleich beeinträchtigt. Epistemische Skripts scheinen sich also insbesondere zur Unterstützung der gemeinsamen Wissensanwendung zu eignen, bei der der individuelle Wissenserwerb weniger im Vordergrund steht als die effiziente Bearbeitung eines vorgegebenen Problems in der Gruppe. Im umgekehrten Fall hingegen erscheinen soziale Skripts besser geeignet. Soziale Skripts unterstützen den individuellen Wissenserwerb als Ergebnis gemeinsamer Wissenskonstruktion. Die Ergebnisse legen nahe, dass Kooperationsskripts auch soziale Komponenten berücksichtigen sollten
Orchestrierung von Lehr-Lernprozessen beim webbasierten forschenden Lernen im gymnasialen Biologieunterricht
Die Förderung naturwissenschaftlicher Grundbildung mit den Komponenten Fachwissen und Onlinerecherchekompetenz scheint im Rahmen von lernerzentrierten Ansätzen, wie dem computerunterstützten kooperativen forschenden Lernen, möglich. Allerdings benötigen alle am Unterrichtsgeschehen beteiligten Personen aufgrund der hohen Anforderungen solcher Instruktionsansätze Hilfestellung. Instruktionale Kleingruppenkooperations- und Unterrichtsskripts stellen hierbei eine vielversprechende Möglichkeit dar. In einer quasi- experimentellen Feldstudie wurden in einem 2x2-faktoriellen Design die Effekte eines Kleingruppenkooperationsskripts (mit vs. ohne) und zweier verschiedener Arten von Unterrichtsskripts (Gruppen- vs. Plenum-plus-Gruppen-Unterrichtsskripts) sowohl auf die Häufigkeit höherwertiger kognitiver sowie metakognitiver Aktivitäten als auch auf den Fachwissen- und Kompetenzerwerb untersucht. An der Untersuchung nahmen insgesamt 174 Schülerinnen und Schüler aus acht 9. Klassen verschiedener Münchener Gymnasien teil. Die Ergebnisse zeigten, dass sich instruktionale Kleingruppenkooperations- und Plenum-plus- Gruppen-Unterrichtsskripts negativ auf die Häufigkeit höherwertiger kognitiver Aktivitäten auswirkten, wohingegen mit dem Kleingruppenkooperationsskript die gezeigten metakognitiven Aktivitäten gefördert werden konnten. Des Weiteren konnte der Erwerb von Onlinerecherchekompetenz mittels des Kleingruppenkooperations- und des Plenum-plus- Gruppen-Unterrichtsskripts unterstützt werden, wohingegen die Förderung des Fachwissenserwerbs anhand der instruktionalen Skripts nicht möglich war. Der Zusammenhang zwischen dem Kleingruppenkooperations- sowie dem Plenum-plus-Gruppen- Unterrichtsskript und dem Wissenserwerb (Fachwissen und Onlinerecherchekompetenz) wurde von der Häufigkeit höherwertiger kognitiver und metakognitiver Aktivitäten moderiert. Demnach stellen Kleingruppenkooperations- und Unterrichtsskripts auch in authentischen Unterrichtskontexten ein probates Mittel zur Unterstützung der naturwissenschaftlichen Grundbildung dar, wobei die Häufigkeit, mit der höherwertige kognitive und metakognitive Aktivitäten gezeigt werden, hierbei eine bedeutende Rolle spielt
Wissen und Können von Lehrenden der Erwachsenenbildung. Die Bedeutung der Lernvoraussetzungen und Lernaktivitäten für den Erwerb und den Transfer von Kompetenzen mit Hilfe einer videofallbasierten Lernumgebung
In der Förderung der professionellen Handlungskompetenz Lehrender, sieht sich die Lehrer- und Erwachsenenbildung(sforschung) mit Fragen des Zusammenhangs berufsrelevanten Wissens und praktischen Könnens konfrontiert. Gefragt sind Konzepte zum Aufbau handlungsleitender Kognitionen zur Diagnose von Lehr-Lernsituationen sowie zur Auswahl situationsangemessener Vorgehensweisen und deren erfolgreicher Umsetzung im Handeln der Lehrenden. Die Förderung professionellen Lehrhandelns durch videofallbasiertes Lernen stellt dazu einen in Wissenschaft und Praxis weit verbreiteten Ansatz dar. Während das Potenzial videofallbasierten Lernens zur Förderung der kognitiven Fähigkeiten der differenzierten Wahrnehmung, perspektivischen Betrachtung und theoriegeleiteten Analyse von Lehr-Lernsituationen empirisch umfassend untersucht wird, bleiben Fragen zu dem Verlauf und der optimalen Unterstützung videofallbasierter Lernprozesse, den Voraussetzungen der Lernenden sowie dem Transfer der kognitiven Fähigkeiten in Handeln häufig ungeklärt.
Die Arbeit versucht anhand von drei quasi-experimentellen, in das reguläre Studien- und Fortbildungsangebot angehender sowie erfahrener Lehrender integrierten videofallbasierten Interventionsstudien empirisch aufzuzeigen, wie ein Aufbau einer aus den kognitiven Operationen der Situationsbeschreibung, Perspektivenübernahme und Theorieverwendung bestehenden Denkheuristik zur Diagnose fremder und eigener Lehr-Lernsituationen erfolgen und diese durch die wiederholte Auseinandersetzung mit authentischen Videofällen in einer digitalen Lernumgebung so gefestigt und eingeübt werden kann, dass diese eine prozedurale Grundlage für das situative Handeln der Lehrenden bildet.
Die Befunde der Arbeit leisten nicht nur einen Beitrag zum aktuellen wissenschaftlichen Diskurs zur Professionalisierung und Expertise von Lehrenden, sondern bieten aufgrund der in die Weiterbildungspraxis integrierten Umsetzung der quasi-experimentellen Studien darĂĽber hinaus empirisch fundierte Ansatzpunkte zur konzeptionellen Gestaltung der Aus- und Weiterbildungspraxis fĂĽr (angehende) Lehrende
Social Software in der Hochschullehre:Voraussetzungen und Potentiale für die Gestaltung kooperativer Lernarrangements in der universitären Praxis
Die klassische Hochschullehre wird seit über einem Jahrzehnt durch digitale Medien, insbesondere durch internetbasierte Angebote unterstützt. Mittlerweile ist E-Learning zur Normalität an deutschen Hochschulen geworden, doch im Alltag beschränkt sich der Einsatz überwiegend auf die Distribution von Materialien; interaktive Lehrangebote oder kooperative Szenarien sind nur selten anzutreffen.
Die vorliegende Arbeit versucht, die Verwendung von Social Software in der Hochschullehre explorativ zu erkunden und widmet sich der (vermuteten) Schnittstelle zum kooperativen Lernen. Nach einer ausführlichen Darstellung theoretischer Grundlagen zum (computergestützten) kooperativen und kollaborativen Lernen sowie den Grundfunktionalitäten von Social Software erfolgt eine Analyse der Rahmenbedingungen an deutschen Hochschulen. Auf Basis einer qualitativen Auswertung von Interviews mit Hochschullehrenden werden abschließend Voraussetzungen und Potentiale für die Gestaltung kooperativer Lernarrangements identifiziert. <br/
Digitalisierung in der Lehrer:innenbildung: Corona als Katalysator?!
Der Tagungsband nimmt bildungswissenschaftliche, fachdidaktische und fachliche Perspektiven auf die Digitalisierung in der Lehrer:innenbildung in den Blick, erlaubt erste Bilanzierungen und ermöglicht einen Austausch über Forschungsperspektiven und Lehrkonzepte zu digitalen Kompetenzen. Daneben richtet der Band auch das Augenmerk auf die Gestaltung des durch die Pandemie beschleunigten digitalen Wandels im Unterricht. Beiträge zu Innovationen in Lehr-Lernkonzepten, der Kooperation und der begleitenden Forschung zur Digitalisierung in der Lehrer:innenbildung runden den Band ab
The Online Tutoring Language Game -In Support of Knowledge Sharing in Online Learning Communities -
Das Sprachspiel des Online-Tutorings -
Zur Unterstützung von Wissenskommunikation in lernenden Online-Gemeinschaften - Eine Analyse im Kontext beruflicher Weiterbildung –
Die Dissertation beschäftigt sich mit der Unterstützung der Wissenskommunikation und –konstruktion in Online-Gruppen durch Online-Tutoring. Dabei werden die kommunikativen Handlungen der Online-Lernenden und –Tutoren als ein Sprachspiel betrachtet, als schriftsprachliche Handlungen in der Interaktion.
Der Begriff des Sprachspiels ist ein heuristischer Begriff, der von Ludwig Wittgenstein in sprach-philosophischer Auseinandersetzung eingeführt wurde. Wittgenstein hat sich in seinen "Philosophischen Untersuchungen" mit der Alltagssprache und ihrer Vieldeutigkeit beschäftigt. Danach ist der Sinn der Wörter abhängig vom Kontext, in dem sie Verwendung finden. Im Begriff des Sprachspiels bringt er diese Kontextabhängigkeit zum Ausdruck. Die Bedeutung eines Wortes liegt demnach nicht in dem Wort selbst und auch nicht in dem Gegenstand, den das Wort benennt, sondern einzig und allein in seiner Praxis. Das Sprachspiel ist Sprachpraxis, der Gebrauch der Sprache Ausdruck von Sinn. Handlung und Sprache im kooperativen Online-Lernen zu untersuchen, liegt nahe, wenn an die Stelle linearer Wissensvermittlung der wechselseitige Austausch zwischen Lernenden und Lernhelfern tritt und damit das Interesse an unterstützenden als auch hemmenden Faktoren einhergeht. Im Vergleich zur Entwicklung von Technologien und Werkzeugen für die Online-Kooperation ist die Erforschung der Frage nach Möglichkeiten und förderlichen Bedingungen, Wissenskommunikation und -konstruktion in lernenden Online-Gemeinschaften durch Online-Tutoring zu unterstützen, mit weniger Anstrengungen verfolgt und konkretisiert worden. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Sie untersucht, wie Online-Tutoren in asynchronen Kommunikationsumgebungen (Diskussionsforen) durch Sprachspielzüge die Wissenskommunikation in Online-Gruppen unterstützen. Die zentrale Fragestellung richtet sich darauf, wie Online-Tutoren zur Entwicklung kognitiver Präsenz in der Online-Gruppe beitragen können. Kognitive Präsenz ist ein Begriff, der dem Konzept des kritischen Denkens nahe ist.The Online Tutoring Language Game-
In Support of Knowledge Sharing in Online Learning Communities
- An Analysis in the Context of Advanced Professional Training –
The thesis concerns the written language approaches of online tutors in providing support for problem-based task processing through online groups. It considers the process of negotiation, apportionment and creation of meaning in online groups and the support thereof through online tutoring from a language game perspective. The term language game is a heuristic term introduced to philosophical language discourse by Ludwig Wittgenstein and which is suited to the analysis of communicative approaches. The thesis understands learning to mean an active process of knowledge sharing and construction in a group’s written language computer-moderated discourse initiated through the processing of situation- and case-specific tasks. Online tutoring is understood to be a specific form of linguistically-communicated reality comprising didactic approaches based on language games in the context of computer-moderated, text-based communication. It is from this perspective that the thesis addresses the capacity to initiate, participate in and actively contribute to the online tutoring language game with the goal of interaction via socially shared knowledge.
The thesis concentrates on the language game tactics used by online tutors to contribute to knowledge sharing and construction in online groups. The study identifies and describes the contexts and interactions between cognitive and interactive activity in online groups and the language game tactics of the online tutors. The focus is on the ethnography of the language game in the respective online groups through the description a) of participation processes and cognitive presence, b) of the typical forms of language use in online tutorial support and c) of event points in online tutorial approaches to the promotion of online cooperation.
To this end a plural method approach was adopted which integrates the different processes of social research: open, non-participative observation of the communicative interactions, individual interviews in Chat and Face-to-Face, qualitative content analysis and interaction analyses of selected sequences. The qualitative-subjective dimensions of the learners and the online tutors expressed in evaluations and perceptions were surveyed by means of qualita-tive interviews. Case analyses provided differentiated insights into the shifts of language game tactics and the patterns of interaction in the online groups. The results of the thesis are presented as a system of categories for the online tutors’ language game tactics and their tone styles, as well as for the online learners’ interactive and cognitive tactics.
The results of the case study confirm research results on the marginal development of cognitive presence in online groups and indicate the need for support from knowledge sharing and construction processes. A number of causes of superficial learning in online groups can be derived from the results, including inadequate interactive support through the online tutors’ language approaches. Recommendations for the configuration of the online tutoring language game are provided on the basis of the theoretical and empirical results. A review of the analysis is carried out in the context of a critical reflection on the research process and its results, including a discussion of their aptitude for generalisation