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Corporate Governance in AbhĂ€ngigkeit von Unternehmensstruktur und UnternehmensgröĂe - eine betriebswirtschaftlich-juristische Analyse
Die vorliegende Studie bildet die erste von fĂŒnf Studien, die im Rahmen des Forschungsprojektes âLeitlinien fĂŒr das Management von Organisations- und Aufsichtspflichtenâ erarbeitet werden.
Ziel dieser Studie ist es, die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen zu analysieren und darzulegen, um wesentliche Kriterien zur sinnvollen Unterscheidung von Unternehmenstypen mit Blick auf die (Anforderungen an die) Corporate Governance zu identifizieren sowie rechtliche Grenzen und Problemfelder der Umsetzung und Durchsetzung von Organisationspflichten in unterschiedlichen Rechtsformen und gesellschaftsrechtlichen Konstruktionen aufzuzeigen
eine Conjoint-Analyse
Die Untersuchung richtet sich auf die Ermittlung der relativen Bedeutung der
laufenden und aperiodischen Besteuerung im Entscheidungsprozess der
Rechtsformwahl. Unter VernachlÀssigung von Planungskosten sollten rationale
Steuerpflichtige die Steuerbelastung als ein Entscheidungskriterium bei der
Wahl der Unternehmensform zu berĂŒcksichtigen, da in Deutschland kein
entscheidungsneutrales Steuersystem existiert. Fraglich ist die Bedeutung der
Steuerbelastung fĂŒr die Rechtsformwahl im Vergleich mit weiteren
Entscheidungskriterien wie z.B. Haftung. Ideal wÀre es, wenn die Probanden die
relative Wichtigkeit der einzelnen Kriterien selbst quantifizieren könnten. Da
die ĂŒberwiegende Zahl der Probanden jedoch mit der Angabe des relativen
Gewichts der Entscheidungskriterien vermutlich ĂŒberfordert wĂ€ren, wurde als
Analysemethode zur Bestimmung der relativen Wichtigkeit der Steuerbelastung
die Conjoint-Analyse gewÀhlt. Es wurden zwei Gruppen befragt: Etablierte
Unternehmer in einer Branche mit relativ niedriger UnternehmensgröĂe
(Bestattungsunternehmer) und ExistenzgrĂŒnder. Als Ergebnis der fiktiven
Rechtsformwahl kann festgehalten werden, dass die laufende Steuerbelastung,
unabhÀngig davon, ob eine Betrachtung der einzelnen Gruppen
(Bestattungsunternehmer oder ExistenzgrĂŒnder) oder eine Differenzierung bzgl.
der Rechtsform durchgefĂŒhrt wird oder nicht, immer die höchsten relativen
Wichtigkeiten aufweist. BezĂŒglich der weiteren Entscheidungskriterien
(Erbschaftsteuerbelastung, Haftung, PublizitÀtspflichten) kann keine
einheitliche Aussage getroffen werden
Kosten der Erhebung von Unternehmenssteuern in Deutschland
Der folgende Bericht beschreibt die bisherigen Ergebnisse der Forschungsarbeiten zum Projekt "Steuererhebungskosten". Ziel des empirisch orientierten Projektes ist es, mit wissenschaftlichen Methoden die Kosten der Erhebung von Ertragssteuer bei Unternehmen (Einkommensteuer von Einzelunternehmen, Einkommensteuer auf Gewinne von Personengesellschaften, Lohnsteuerabzugsverfahren, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer u. Ă€.) zu untersuchen sowie SteuerreformvorschlĂ€ge darauf hin zu prĂŒfen, ob und inwieweit sich hiermit auch eine Senkung der Steuererhebungskosten erreichen lĂ€sst. Im Teil I des Berichts wird zunĂ€chst die Steuervereinfachung als Kriterium einer optimalen Ertragsbesteuerung gewĂŒrdigt. Teil II bietet den Problemeinstieg durch eine WĂŒrdigung der Steuererhebungskosten als quantitativen Ausdruck von SteuerkomplexitĂ€t. Die empirischen Untersuchungen erstreckten sich im Rahmen des Projekts zunĂ€chst auf die Ermittlung des Status Quo der Steuerbefolgungskosten im Bereich der gegenwĂ€rtigen Ertragssteuern bei jenen Unternehmen, die die ErfĂŒllung ihrer wesentlichen Pflichten aus den Ertragssteuern an Steuerberater delegieren. Im Teil III des Berichts wird ĂŒber den Ansatz und die Ergebnisse dieses Projekts berichtet.Tax compliance costs, tax reform, optimal taxation
Tax Perception: An empirical survey
This paper gives a survey of the experimental literature on the perception (bias) of individuals with respect to their own tax burden and its effect on economic decisions. Six strands of literature are discussed: (1) perception of marginal tax rates, (2) influence of tax complexity on tax perception, (3) taxation and incentives to work, (4) tax salience, (5) tax morale and fairness and (6) money illusion, perceived inflation and fiscal drag. The literature discussed contains more evidence for than against a perception bias. --taxation,tax perception,literature survey
Four Essays on Tax Misperception
Die vorliegende Dissertation besteht aus vier Kapiteln zum Thema Steuerfehlwahrnehmung. Kapitel 1 gibt einen Ăberblick ĂŒber die bisherige Literatur und systematisiert sie durch die Entwicklung des Behavioral Taxpayer Response Model. Das AusmaĂ der Steuerfehlwahrnehmung wird u.a. durch die VerfĂŒgbarkeit von Informationen und persönliche Merkmale beeinflusst. Auch wenn Steuerinformationen verfĂŒgbar sind, schĂ€tzen die Steuerpflichtigen die Steuerlast falsch ein, weil sie sich in einem begrenzten MaĂe rational verhalten. Die umfangreiche Literatur zeigt auch, dass es nur wenig Literatur in Bezug auf Unternehmen gibt. Wir schlieĂen diese ForschungslĂŒcke in Kapitel 2, indem wir die Fehlwahrnehmung durch Unternehmen in Deutschland analysieren. Um DatenbeschrĂ€nkungen zu ĂŒberwinden, verwenden wir einen innovativen Ansatz, der robuste SchĂ€tzungen liefert. Im Allgemeinen nehmen die Unternehmen ihre durchschnittlichen SteuersĂ€tze und GrenzsteuersĂ€tze deutlich verzerrt wahr und haben Probleme mit dem Konzept des Grenzsteuersatzes. Fehlwahrnehmungen werden tendenziell von der KomplexitĂ€t, dem Steuerwissen und der Unzufriedenheit mit dem Steuersystem beeinflusst. Im Zusammenhang mit der Vermögensbesteuerung zeigen wir in Kapitel 3 anhand eines Umfrageexperiments, dass die Fehlwahrnehmung der jĂ€hrlichen Vermögensteuer aufgrund ihrer mathematischen KomplexitĂ€t zu einer verzerrten PrĂ€ferenz fĂŒhrt. Die Information ĂŒber die tatsĂ€chliche Steuerbelastung fĂŒhrt zu deutlich niedrigeren prĂ€ferierten SteuersĂ€tzen. In dem abschlieĂenden Kapitel 4 ĂŒberprĂŒfen wir die Ergebnisse einer Studie zur Steuervermeidung, die von den GrĂŒnen/EFA im EuropĂ€ischen Parlament in Auftrag gegeben wurde. Diese Studie erregte groĂe Aufmerksamkeit, weil sie behauptete, dass Unternehmen in Deutschland weit weniger Steuern zahlen, als der gesetzliche Steuersatz vermuten lieĂe. Wir zeigen, dass die Ergebnisse falsch sind und tragen damit zur Steuertransparenz in Deutschland bei.This dissertation consists of four chapters on tax misperception. Chapter 1 reviews the previous literature on tax misperceptions and systematizes it through the development of the Behavioral Taxpayer Response Model. The extent of tax misperception is determined by information availability and personal characteristics. Under the assumption that tax information is available, taxpayers may even misperceive the tax burden because they behave in a rational bounded manner. The extensive literature also shows that there is little literature on corporations. We address this research gap in Chapter 2, which analyzes the misperception of tax rates by firms in Germany. To overcome data limitations, we use an innovative approach to measure tax misperception that provides robust estimates. In general, firms significantly misperceive their average (ATR) and marginal tax rates (MTR) and have problems with the concept MTR. Misperceptions tend to be influenced by the complexity of the tax system, tax knowledge, and satisfaction with the current tax system. In the context of wealth taxation, we use a survey experiment in Chapter 3 to show that misperception of a yearly wealth tax, due to its mathematical complexity, leads to a biased preference for wealth taxation. Informing respondents about the actual tax burden leads to significantly lower preferred tax parameters. In the final Chapter 4, we question the findings of a study on tax avoidance commissioned by the Greens/EFA in the European Parliament. This study attracted media attention because it claimed that companies in Germany pay far less tax than the statutory tax rate would suggest. We demonstrate that their findings are wrong and help to increase tax transparency in Germany
BegrĂŒndung fĂŒr die Festlegung der GröĂengrenzen zur Einteilung von Unternehmen in die verschiedenen LeitfĂ€den
FĂŒr die Festlegung der GröĂengrenzen der einzelnen LeitfĂ€den wurde auf die Unternehmens-daten verschiedener amtlicher Erhebungen und Statistiken zurĂŒckgegriffen. Im Folgenden wird dargestellt, welche BetriebsgröĂen jeweils als Grenze zwischen zwei LeitfĂ€den gewĂ€hlt wurden und aus welchem Grund bzw. auf welcher Basis die jeweilige BetriebsgröĂe als Grenze gewĂ€hlt wurde. Dabei ist zu beachten, dass der Ăbergang von einer GröĂenklasse in die nĂ€chste flieĂend und die Grenzen damit nicht trennscharf sind und nicht sein sollen. Vielmehr stellen die GröĂengrenzen Richtwerte dar, die Unternehmen eine Orientierung geben sollen bei der Beurteilung, welcher Leitfaden fĂŒr ihr Unternehmen geeignet ist. Die endgĂŒltige Zuordnung des Unternehmens zu einem Leitfaden obliegt den jeweiligen Unternehmensverantwortliche
Der Einfluss der Besteuerung auf die Rechtsformwahl: Eine Conjoint-Analyse
Die Untersuchung richtet sich auf die Ermittlung der relativen Bedeutung der laufenden und aperiodischen Besteuerung im Entscheidungsprozess der Rechtsformwahl. Unter VernachlĂ€ssigung von Planungskosten sollten rationale Steuerpflichtige die Steuerbelastung als ein Entscheidungskriterium bei der Wahl der Unternehmensform zu berĂŒcksichtigen, da in Deutschland kein entscheidungsneutrales Steuersystem existiert. Fraglich ist die Bedeutung der Steuerbelastung fĂŒr die Rechtsformwahl im Vergleich mit weiteren Entscheidungskriterien wie z.B. Haftung. Ideal wĂ€re es, wenn die Probanden die relative Wichtigkeit der einzelnen Kriterien selbst quantifizieren könnten. Da die ĂŒberwiegende Zahl der Probanden jedoch mit der Angabe des relativen Gewichts der Entscheidungskriterien vermutlich ĂŒberfordert wĂ€ren, wurde als Analysemethode zur Bestimmung der relativen Wichtigkeit der Steuerbelastung die Conjoint-Analyse gewĂ€hlt. Es wurden zwei Gruppen befragt: Etablierte Unternehmer in einer Branche mit relativ niedriger UnternehmensgröĂe (Bestattungsunternehmer) und ExistenzgrĂŒnder. Als Ergebnis der fiktiven Rechtsformwahl kann festgehalten werden, dass die laufende Steuerbelastung, unabhĂ€ngig davon, ob eine Betrachtung der einzelnen Gruppen (Bestattungsunternehmer oder ExistenzgrĂŒnder) oder eine Differenzierung bzgl. der Rechtsform durchgefĂŒhrt wird oder nicht, immer die höchsten relativen Wichtigkeiten aufweist. BezĂŒglich der weiteren Entscheidungskriterien (Erbschaftsteuerbelastung, Haftung, PublizitĂ€tspflichten) kann keine einheitliche Aussage getroffen werden. --
KICG CMS-Annex 2014 - Spezifische Anforderungen und Risikotreiber fĂŒr die Ausgestaltung von Compliance-Management-Systemen
In diesem Annex werden verschiedene spezifische Anforderungen und Risikotreiber dargelegt, die fĂŒr alle Unternehmen unabhĂ€ngig von ihrer GröĂe bei der ErfĂŒllung
ihrer Sorgfalts- und Aufsichtspflichten relevant sein können und den Compliance-KomplexitÀtsgrad eines Unternehmens erhöhen mit der Folge, dass das Unternehmen damit in eine höhere Compliance-KomplexitÀtsstufe gelangen kann und denen die Unternehmen daher eine besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen sollten
Organisationspflichten - eine Synopse zum BegriffsverstÀndnis und den daraus abzuleitenden Anforderungen an Aufsichts- und Sorgfaltspflichten aus juristischer und betriebswirtschaftlicher Perspektive
Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts steht die Intention, dem Management von Unternehmen (in Deutschland meist Vorstand oder GeschĂ€ftsfĂŒhrer) Empfehlungen zu geben, mit welchen unternehmerischen MaĂnahmen sie die ErfĂŒllung der an sie gestellten Organisations- und Aufsichtspflichten angemessen erfĂŒllen können. Dabei wird der Fokus auf solche MaĂnahmen gelegt, die im Rahmen eines umfassenden Compliance Management Systems implementiert werden, die dazu dienen, Fehlverhalten der Mitglieder eines Unternehmens zu verhindern und eine redliche und regelgetreue FĂŒhrung der GeschĂ€fte zu ermöglichen und sicherzustellen (sog. Business Conduct Compliance)
It's all about tax rates: An empirical study of tax perception
In this paper we apply conjoint analysis to study the influence of changes in the tax rate and the tax base on the perceived tax burden. Our results show that the majority of individuals do not make rational tax decisions based on the actual tax burden, but rather use simple decision heuristics. This leads to the importance of the tax rate being significantly overestimated and the importance of the tax base being significantly underestimated. Furthermore we determine framing effects and show that under specific assumptions, a rise in the actual tax burden can lead to a electoral success. --behavioral public finance,decision heuristics,framing effects,perceived tax burden,tax-cut-cum-base-broadening,tax complexity,tax illusion
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