103 research outputs found
Rated Tags as a Service - Konzept und Evaluierung
Durch die wachsende Bedeutung des Onlinehandels und der Zunahme an Benutzer-generierten Inhalten werden neue AnsĂ€tze benötigt, um Konsumenten bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstĂŒtzen. Wie Studien zeigen, werden im Onlinehandel hĂ€ufig Kundenrezensionen und Gesamtbewertungen eingesetzt. Allerdings sind diese beiden Werkzeuge fĂŒr die Entscheidungsfindung von Konsumenten nur begrenzt hilfreich. Gesamtbewertungen zeigen zwar eine oberflĂ€chliche Zufriedenheit der Kunden, geben jedoch keine Auskunft ĂŒber die Bewertung bestimmter Produktaspekte, z.B. den Tragekomfort von Kopfhörern. Diese Aspekte werden von Kunden hĂ€ufig in Rezensionen beschrieben, welche jedoch aufgrund ihrer unstrukturierten Weise nicht automatisiert aufbereitet werden können. Konsumenten sind daher gezwungen Rezensionen zu lesen und die darin diskutierten Merkmale manuell zu extrahieren.
Die vorliegende Arbeit leistet mehrere BeitrĂ€ge zur Adressierung des oben genannten Problems und beschĂ€ftigt sich dabei mit der Konzeptionierung, Evaluierung und Dienst-orientierten Bereitstellung einer interaktiven Entscheidungshilfe fĂŒr den E-Commerce. ZunĂ€chst wird anhand einer empirischen Untersuchung der umsatzstĂ€rksten Onlineshops aus Deutschland der aktuelle Einsatz von Social Media Features analysiert. Dabei zeigt sich, dass die o.g. Problematik von keinem untersuchten Onlineshop adressiert wird. Ein weiterer Beitrag ist der Entwurf sowie die prototypische Implementierung einer interaktiven Entscheidungshilfe mit der Bezeichnung Rated Tags.
Rated Tags erlaubt die Benutzer-generierte Definition von bewertbaren Schlagwörtern (Tags) und kombiniert dabei Methoden aus den Bereichen Social Tagging und Bewertungssysteme. Eine nachfolgende Evaluierung des Konzepts im Rahmen einer Anwenderstudie zeigt, dass der Einsatz von Rated Tags die EntscheidungsqualitĂ€t verbessern sowie den Entscheidungsaufwand von Konsumenten reduzieren kann. Zur Optimierung des Lösungsansatzes wird dann ein Ensemble-Klassifikator aus dem Bereich des ĂŒberwachten Lernens zur semiautomatisierten Vereinheitlichung von semantisch Ă€hnlichen Tags entworfen, prototypisch implementiert und evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluierung zeigen, dass die Leistung des Klassifikators den aktuellen Stand der Technik ĂŒbersteigt. Als Abschluss der Arbeit wird ein Modell mit der Bezeichnung Rated Tags as a Service vorgestellt, welches die Service-orientierte Bereitstellung des Rated Tags-Ansatzes fĂŒr Onlineshops oder Bewertungsportale beschreibt
Bildung fĂŒr eine ungewisse Zukunft
Zeit ist eine zentrale Ressource fĂŒr das Lernen. Sie beeinflusst sowohl individuelle Bildungserfolge als auch gesamtgesellschaftliche Bildungsaufgaben. Der Autor untersucht in seiner Dissertation die vielfĂ€ltigen Zeitbegriffe und -ressourcen, mit denen Lernende in der Hochschulweiterbildung konfrontiert werden. Im Fokus der Studie stehen die vielfĂ€ltigen Beziehungen zwischen kollektiven Zeitlichkeiten, politischen Zeitnormen und organisationalen Zeitstrukturen einerseits sowie den TemporalitĂ€ten des individuellen Lernerlebens andererseits. Auf dem Weg in ein zeitsensibles Begriffs- und Wertesystem fĂŒr Bildung und Lernen unterstreicht die Arbeit die Bedeutung des Faktors Zeit im erziehungswissenschaftlichen und bildungstheoretischen Diskurs. Damit gelingt dem Autor eine essenzielle Reflexion ĂŒber die zeitlichen Aspekte von Bildung
Bildung fĂŒr eine ungewisse Zukunft. Temporale Agenden im Kontext der Hochschulweiterbildung
Die Studie generiert den Kernbegriff der temporalen Agenden, der an zeittheoretische EntwĂŒrfe der postmodernen Gegenwart anschlieĂt. Dieser wird in einem mehrstufigen Aufbau zunĂ€chst auf der bildungspolitischen Makro-Ebene diskursanalytisch als kollektive temporale Agenda verortet. In der anschlieĂenden, auf Angebotsformaten und Befragungsdaten nicht-traditionell Studierender in der Hochschulweiterbildung basierenden triangulierten Analyse wird der Begriff auf der organisationalen Meso- und der individuellen Mikro-Ebene als organisationale und individuelle temporale Agenden empirisch rĂŒckgekoppelt. Auf diese Weise wird ein Abgleich zwischen bildungspolitischen Zielsetzungen und Praxis der Hochschulweiterbildung in zeitbezogenen Fragestellungen vorgenommen. Es zeigt sich, dass das gegenwĂ€rtige hochschulische Weiterbildungssystem â insbesondere im Segment der sich rasant entwickelnden IT-Sicherheit â sowohl mit Blick auf seine Strukturen wie auch auf seine Inhalte und Ziele einem massiven Beschleunigungsdruck ausgesetzt ist, der die gewohnten ZusammenhĂ€nge von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Bildung erodiert. Zeittheoretisch lĂ€sst sich ein Aufkommen von PrĂ€emptionsphĂ€nomenen belegen, die einer zunehmend spekulativen Zukunft einen Bedeutungsvorrang vor der Gegenwart einrĂ€umen. Diese verbinden sich mit einem hochinstrumentellen Bildungsbegriff zu komplexen temporalen Mustern, welche sich als kollektive, organisationale und individuelle temporale Agenden beschreiben und systematisieren lassen. Auf diese Weise leistet die Studie einen Beitrag zur zeitbezogenen Forschung in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung. (DIPF/Orig.)The study formulates the key term of temporal agendas that connects to time-related theoretical concepts of contemporary postmodern society. In a first step of a multi-step research design, a collective temporal agenda is identified on the macro level of educational policy-making. Subsequently, programme formats and evaluation data of nontraditional students from continuing higher education are triangulated to analyse organisational temporal agendas on the meso level and individual temporal agendas on the micro level. Hereby, similarities and differences between policy goals and practice in continuing higher education can be brought to light in relation to temporal factors. As a main result, the analysis shows that contemporary continuing higher education â especially in the rapid-developing sector of IT-security â is exposed to immense accelerative pressure regarding its structures, contents and aims that erodes the familiar interrelations between past, present and future. In terms of temporal theory, the emergence of pre-emptive phenomena can be observed, that prioritize an increasingly speculative future over the present. These phenomena connect to an highly instrumental concept of Bildung, forming complex patterns which can be described and systemized as collective, organisational and individual temporal agendas. Hereby, the study contributes to time-related research in adult and continuing education. (DIPF/Orig.
Die Geschichte des Internet als Lernprozess
"Der Beitrag reflektiert die bisherigen Geschichtsbetrachtungen von Pionieren und Historikern des Internet. Er möchte zeigen, dass die bislang dominierende heroische Sichtweise die eigentlich interessierenden Entwicklungen des Internets von einer unvollstĂ€ndigen Systemlösung zu einem massentauglichen Informations- und Kommunikationsmedium ausblendet. Am Beispiel des Wandels der Leitbilder und Nutzungsszenarien der engeren Internet-Community und der PrĂ€gungswirkungen der Akteurskonstellationen auf die Netzwerkarchitektur werden neuere AnsĂ€tze der historischen Technikgeneseforschung auf die Internet-Entwicklung angewendet. Dabei zeigt sich, dass das heutige Internet keinesfalls von Beginn an so geplant war und dass sein Erfolg immer wieder durch akteurbedingte SchlieĂungsprozesse gefĂ€hrdet war. Die stufenweise Ausweitung der Nutzerpopulationen und die Entstehung und Verkettung kritischer Massen waren vielmehr Resultat vielfĂ€ltiger Lernprozesse sowie sozio-technischer und ergonomischer Innovationen, die vor allem durch kritische User eingebracht wurden." (Autorenreferat
Bildung fĂŒr eine ungewisse Zukunft
Zeit ist eine zentrale Ressource fĂŒr das Lernen. Sie beeinflusst sowohl individuelle Bildungserfolge als auch gesamtgesellschaftliche Bildungsaufgaben. Der Autor untersucht in seiner Dissertation die vielfĂ€ltigen Zeitbegriffe und -ressourcen, mit denen Lernende in der Hochschulweiterbildung konfrontiert werden. Im Fokus der Studie stehen die vielfĂ€ltigen Beziehungen zwischen kollektiven Zeitlichkeiten, politischen Zeitnormen und organisationalen Zeitstrukturen einerseits sowie den TemporalitĂ€ten des individuellen Lernerlebens andererseits. Auf dem Weg in ein zeitsensibles Begriffs- und Wertesystem fĂŒr Bildung und Lernen unterstreicht die Arbeit die Bedeutung des Faktors Zeit im erziehungswissenschaftlichen und bildungstheoretischen Diskurs. Damit gelingt dem Autor eine essenzielle Reflexion ĂŒber die zeitlichen Aspekte von Bildung
Entgrenzte Ăffentlichkeit: Debattenkulturen im politischen und medialen Wandel
Mit der Digitalisierung geht eine Entgrenzung der Ăffentlichkeit einher. Medientechnologien stellen nicht nur MöglichkeitsrĂ€ume bereit, in denen Konflikte verhandelt werden. Sie transformieren auch den politischen Diskurs. Vor allem "die sozialen Medien" werden oft als Bedrohung einer konstruktiven Debattenkultur betrachtet. Die BeitrĂ€ger*innen treten einen Schritt zurĂŒck und fragen aus sozial-, kulturwissenschaftlicher und philosophischer Perspektive, wie Ăffentlichkeiten hergestellt und transformiert werden. Sie erörtern theoretische sowie empirische Perspektiven und analysieren normative Fragestellungen, die angesichts globaler Dynamiken und neuer Formen von Kulturkonflikten an Bedeutung gewinnen
Netzwerkmanagement und Hochgeschwindigkeits- Kommunikation. Teil XVII
Der vorliegende Interne Bericht enthÀlt die BeitrÀge zum
Seminar "Netzwerk-Management und Hochgeschwindigkeits-
Kommunikation, das im Wintersemester 1997/98 zum siebzehnten
Mal stattgefunden hat.
Die Themenauswahl kann grob in folgende Blöcke gegliedert
werden:
Ein Block beschÀftigt sich mit drahtlosen Kommunikations-
protokollen. Der erste Beitrag widmet sich drahtlosem ATM,
wÀhrend ein zweiter Beitrag Möglichkeiten der Satelliten-
kommunikation vorstellt. AuĂerdem werden Sicherheitsaspekte
im GSM diskutiert.
Ein Beitrag stellt das Transis-System zur zuverlÀssigen,
geordneten Gruppenkommunikation ĂŒber IP vor.
Ein dritter Block prĂ€sentiert Möglichkeiten der UnterstĂŒtzung
schneller Kommunikation. Hier werden etwa die sogenannten
xDSL-Techniken vorgestellt. AuĂerdem wird der Firewire-Ansatz
konventionellen Bussystemen in Rechnern gegenĂŒbergestellt.
SchlieĂlich widmen sich zwei BeitrĂ€ge neuartigen Konzepten
im Betriebssystem-Bereich, welche eine Kommunikationsunter-
stĂŒtzung versprechen.
Ein Block mit dem Schwerpunkt auf neuen Netzkonzepten geht in
zwei BeitrĂ€gen auf sogenannte Aktive Netzwerke ein. AuĂerdem
wird das in den USA betriebene Internet2 vorgestellt.
Ein letzter Block befaĂt sich mit Fragen des Managements.
Hier stehen die DISMAN- und die SNMPv3-Arbeitsgruppe
im Vordergrund. AuĂerdem wird in einem Beitrag das
Telecommunication Management Network (TMN) vorgestellt
Inklusion, Partizipation, Empowerment und Anwaltschaft
Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen zum Menschenrechtsansatz in der
Entwicklungszusammenarbeit (EZA) und aus Anlass der kĂŒrzlich ratifizierten UN-Konvention
ĂŒber die Rechte von Menschen mit Behinderungen greift die vorliegende
Diplomarbeit das Thema âBehinderungâ in der Entwicklungsforschung auf. Ein so genannter
Paradigmenwechsel in der EinschÀtzung von und im Umgang mit Menschen mit
Behinderung/en wird in seinen GrundzĂŒgen nachvollzogen und folglich zum Ausgangspunkt
einer Untersuchung, die Entwicklungspolitiken, deren Konzepte und Strategien hinsichtlich
sozialer Ungleich- und DependenzverhÀltnisse in den Blick nimmt.
Im Zentrum dieser Auseinandersetzung stehen die Strategien von vier ausgewÀhlten nichtstaatlichen
Akteuren der EZA in Ăsterreich (LICHT FĂR DIE WELT, WORLD VISION) und
Deutschland (HANDICAP INTERNATIONAL, OXFAM), die einander in einem methodischen
Vergleich gegenĂŒber gestellt sind. Dabei bezieht sich das vordergrĂŒndige Erkenntnisinteresse
auf die Frage, ob und wie die neuen international anerkannten Standards der EZA â
Schlagworte sind Inclusive Development und Disability Mainstreaming â auf Ebene der
ausgewÀhlten Organisationen reflektiert bzw. adaptiert werden. Wie sich hier herausstellt,
ĂŒben die in westlichen Gesellschaften nach wie vor stark verwurzelten traditionellen
Wohlfahrtsmodelle von Behinderung groĂen Einfluss auf die Ausrichtung der EZA-Akteure.
Dies, so soll mit der vorliegenden Arbeit gezeigt werden, widerspricht den GrundsÀtzen einer
Entwicklungspolitik, die sich zum Menschenrechtsansatz als Arbeits- und Messgrundlage von
EZA-MaĂnahmen bekennt.On the occasion of the ratification of the UN Convention on the Rights of Persons with
Disabilities in May 2008, taking up current debates on the Human Rights-based Approach in
development cooperation, this thesis can be seen as a contribution to research on disability in
development.
The change of paradigms, which has been observed in the consideration and treatment of
Persons with Disabilities, forms the basis of an analysis of policies on development that sets
its focus on social relations of inequality and dependency.
Thus the methodical comparison of the strategies of four selected non-governmental
development organizations (NGOs) in Austria (LIGHT FOR THE WORLD, WORLD VISION) and
Germany (HANDICAP INTERNATIONAL, OXFAM) stands at the heart of this research project.
The predominant epistemological interest lies here in trying to find out if and how the new
standards in development cooperation (first and foremost Inclusive Development and
Disability Mainstreaming), on which the international community has agreed, are being
reflected and adopted on the organizational level of the respective NGO. It is then shown that
traditional charity models of disability, which are still common in Western societies, exert an
influence on policy design in the field of development. This, as the author argues, stands in
fundamental contradiction to the principles of the Human Rights-based Approach in
development policy
Grenzen.GĂ€nge.Zwischen.Welten.
The thematic anthology is based on the conception of the 'IFO2020' in Vienna â the 34th annual conference of inclusion researchers â and represents the attempt to present in a bundled form the questions and discussions that have begun around this conference, have been further developed, or perhaps even emerged in this context in the first place.
In keeping with the theme of the volume, inclusion research itself necessarily becomes the focus of debate when its inherent controversies, perspectives, and developments are discussed.
This results, among other things, in references to empirical, theoretical, and paradigmatic orientations of inclusion, interdisciplinary associations, critiques of both pedagogical and (one's own) academic practice, intersectional interweavings, or even voids that remain open to discussion.Der thematische Sammelband beruht auf der Konzeption der âIFO2020â in Wien â der 34. Jahrestagung der Inklusionsforscher*innen â und stellt den Versuch dar, die rund um diese Tagung begonnenen, weiterentwickelten oder vielleicht sogar in diesem Kontext ĂŒberhaupt erst entstandenen Fragestellungen und Diskussionen gebĂŒndelt darzustellen.
Ganz im Sinne der Themenstellung des Bandes gerÀt notwendigerweise die Inklusionsforschung selbst ins Zentrum der Auseinandersetzungen, wenn die ihr inhÀrenten Kontroversen, Perspektiven und Entwicklungen diskutiert werden.
Daraus ergeben sich u.a. Hinweise auf empirische, theoretische und paradigmatische Ausrichtungen von Inklusion, interdisziplinĂ€re ZusammenschlĂŒsse, Kritik an der pĂ€dagogischen wie auch der (eigenen) akademischen Praxis, intersektionale Verwobenheiten oder auch Leerstellen, die zu diskutieren offen bleiben
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