58,854 research outputs found
1. Wochenbericht MSM01/3
Maria S. Merian Cruise 1 leg 3
First weekly report: 12. - 18. 04. 2006
Der 3. Fahrtabschnitt der 1. Reise des neuesten deutschen Forschungsschiffes Maria S. Merian führt in die Schlammvulkanprovinz des Golf von Cadiz. Hier sollen Untersuchungen von biogeochemischen Stoffumsätzen, Fluid- und Gas-Flüssen an spezifischen Ökosystemen wie anoxischen Lebensgemeinschaften und azooxanthellaten Steinkorallen durchgeführt werden. Die Fahrt, die in 2 Unterabschnitte geteilt ist, beginnt in Kiel gefolgt von einem Zwischenstopp in Cadiz (Spanien) und endet in Lissabon (Portugal). MSM- 1/3 ist eine multidisziplinäre Expedition mit biologischen, geologischen und hydrographischen Fragestellungen.
Ein Teil der Untersuchungen wird im Rahmen des „Geotechnologien” Programms des BMBF und der DFG für den Schwerpunkt „Methan im Geo-/Biosystem” durch das am IFM-GEOMAR koordinierte und für das ebenfalls hier schwerpunktmäßig angesiedelte Programm COMET (Controls on methane fluxes and their climatic relevance in marine gas hydrate-bearing environments) durchgeführt. Ein weiterer Teil der Ausfahrt dient den Untersuchungen im Rahmen des FP-6 Programms der EU HERMES (Hotspot Ecosystem Research on the Margins of European Seas). Aus dem HERMES-Programm nehmen 6 Partner teil. Beide Forschungsvorhaben sind sehr umfangreich und in ihrer Thematik komplex. Es gibt neben der geographischen Orientierung auf das Gebiet des Golf von Cadiz eine Vielzahl von inhaltlichen, personellen und logistischen Verbindungen zwischen beiden Programmen.
Golf von Cadiz: Geologischer Hintergrund
Die Region des Golf von Cadiz hat eine sehr komplexe geologische Geschichte. Sie ist seit der Trias durch mehrere tektonische Phasen mit Extension, Kompression und Lateralverschiebungen gekennzeichnet. Während des Mesozoikums und frühen Känozoikums bildeten sich in diesem Gebiet Bruchzonen mit Halbgraben-Strukturen und Karbonatplattformen. Im Torton verlagerte sich der Gibraltar-Bogen nach Westen. Dadurch wurde der Golf von Cadiz zu einem Forearc-Becken, in das Olistostrome (Rutschmassen) hineinglitten. In diesem Ablagerungsmilieu, das sonst für Akkretionskeile charakteristisch ist, wurden die Sedimente des südiberischen und nordafrikanischen Kontinentalrandes der damaligen Tethys stark deformiert. Die Olistostrom-Bildung war im oberen Miozän beendet. Gleichzeitig nahm die Subsidenz des Gebietes zu, und es kam zur Ausbildung von mächtigen Abfolgen progradierender und aggradierender Vorschüttfächer.
Die geodynamische Interpretation dieser tektonisch sehr komplexen Region ist bis heute kontrovers. Der Gibraltarbogen liegt am östlichen Ausläufer der Azoren-Gibraltar Transformstörung, die als transpressionelle Grenze der iberischen und afrikanischen Platte gesehen wird. Die NW-SE gerichtete Konvergenz dieser beiden Platten zeigt sehr langsame Relativbewegungen von nur 4 mm pro Jahr. Die Ergebnisse neuester geophysikalischer Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass auch eine ostwärtige Subduktion unter den Gibraltar-Bogen die gegensätzlichen Beobachtungen tektonischer Phänomene aus dem Riffgebirge und der Bethischen Kordillere erklären kann. Eine westwärts gerichtete Gegenrotation erzeugt Krustendehnung und damit Subsidenz in der Alboran See, während die damit verbundene westwärtige Verlagerung des Gibraltar-Bogens eine kompressionelle Deformation des Atlantis-Akkretionskeiles bewirkt.
Es ist zu erwarten, dass die aktive Subduktion im Golf von Cadiz einen starken Einfluss auf das natürliche Gefahrenpotential dieser Region ausübt. Sie muss beispielsweise als Ursache für das große Erdbeben von 1755 gesehen werden (Stärke 8.5), durch das und den nachfolgenden Tsunami schwere Schäden in Lissabon und im angrenzenden Küstengebiet des Golf von Cadiz verursacht wurden. Diese historischen Ereignisse sind ein gewichtiger Grund dafür, dass der Golf von Cadiz eine Schlüsselregion für Europäische Forschungsaktivitäten und instrumenteller Langzeitbeobachtungen im Rahmen der EU-Programme ESONET, HERMES und EuroSEIZE bildet.
Aus den Ergebnissen verschiedener Expeditionen ergeben sich viele Hinweise auf weit verbreitete Fluidaustritte, Karbonatmounds mit Tiefwasserkorallen (Lophelia-Skelette), Kohlenwasserstoff-Gasaustritte und Schlammdiapirismus am portugiesischen, spanischen und marokkanischen Kontinentalrand des Golf von Cadiz. Diese Phänomene wurden als Indikatoren für die weit verbreitete Existenz von gasübersättigten Sedimenten und der Migration von Fluiden diffusiv durch die Sedimente oder advektiv entlang von tektonischen Störungen interpretiert
4. Wochenbericht MSM01/3
Maria S. Merian Cruise 1 leg 3
Fourth weekly report: 03. 05. - 09. 05. 2006
Der 3. Fahrtabschnitt der 1. Reise des neuesten deutschen Forschungsschiffes Maria S. Merian führt in die Schlammvulkanprovinz des Golf von Cadiz. Hier sollen Untersuchungen von biogeochemischen Stoffumsätzen, Fluid- und Gas-Flüssen an spezifischen Ökosystemen wie anoxischen Lebensgemeinschaften und azooxanthellaten Steinkorallen durchgeführt werden. Die Fahrt, die in 2 Unterabschnitte geteilt ist, beginnt in Kiel gefolgt von einem Zwischenstopp in Cadiz (Spanien) und endet in Lissabon (Portugal). MSM- 1/3 ist eine multidisziplinäre Expedition mit biologischen, geologischen und hydrographischen Fragestellungen.
Ein Teil der Untersuchungen wird im Rahmen des „Geotechnologien” Programms des BMBF und der DFG für den Schwerpunkt „Methan im Geo-/Biosystem” durch das am IFM-GEOMAR koordinierte und für das ebenfalls hier schwerpunktmäßig angesiedelte Programm COMET (Controls on methane fluxes and their climatic relevance in marine gas hydrate-bearing environments) durchgeführt. Ein weiterer Teil der Ausfahrt dient den Untersuchungen im Rahmen des FP-6 Programms der EU HERMES (Hotspot Ecosystem Research on the Margins of European Seas). Aus dem HERMES-Programm nehmen 6 Partner teil. Beide Forschungsvorhaben sind sehr umfangreich und in ihrer Thematik komplex. Es gibt neben der geographischen Orientierung auf das Gebiet des Golf von Cadiz eine Vielzahl von inhaltlichen, personellen und logistischen Verbindungen zwischen beiden Programmen.
Golf von Cadiz: Geologischer Hintergrund
Die Region des Golf von Cadiz hat eine sehr komplexe geologische Geschichte. Sie ist seit der Trias durch mehrere tektonische Phasen mit Extension, Kompression und Lateralverschiebungen gekennzeichnet. Während des Mesozoikums und frühen Känozoikums bildeten sich in diesem Gebiet Bruchzonen mit Halbgraben-Strukturen und Karbonatplattformen. Im Torton verlagerte sich der Gibraltar-Bogen nach Westen. Dadurch wurde der Golf von Cadiz zu einem Forearc-Becken, in das Olistostrome (Rutschmassen) hineinglitten. In diesem Ablagerungsmilieu, das sonst für Akkretionskeile charakteristisch ist, wurden die Sedimente des südiberischen und nordafrikanischen Kontinentalrandes der damaligen Tethys stark deformiert. Die Olistostrom-Bildung war im oberen Miozän beendet. Gleichzeitig nahm die Subsidenz des Gebietes zu, und es kam zur Ausbildung von mächtigen Abfolgen progradierender und aggradierender Vorschüttfächer.
Die geodynamische Interpretation dieser tektonisch sehr komplexen Region ist bis heute kontrovers. Der Gibraltarbogen liegt am östlichen Ausläufer der Azoren-Gibraltar Transformstörung, die als transpressionelle Grenze der iberischen und afrikanischen Platte gesehen wird. Die NW-SE gerichtete Konvergenz dieser beiden Platten zeigt sehr langsame Relativbewegungen von nur 4 mm pro Jahr. Die Ergebnisse neuester geophysikalischer Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass auch eine ostwärtige Subduktion unter den Gibraltar-Bogen die gegensätzlichen Beobachtungen tektonischer Phänomene aus dem Riffgebirge und der Bethischen Kordillere erklären kann. Eine westwärts gerichtete Gegenrotation erzeugt Krustendehnung und damit Subsidenz in der Alboran See, während die damit verbundene westwärtige Verlagerung des Gibraltar-Bogens eine kompressionelle Deformation des Atlantis-Akkretionskeiles bewirkt.
Es ist zu erwarten, dass die aktive Subduktion im Golf von Cadiz einen starken Einfluss auf das natürliche Gefahrenpotential dieser Region ausübt. Sie muss beispielsweise als Ursache für das große Erdbeben von 1755 gesehen werden (Stärke 8.5), durch das und den nachfolgenden Tsunami schwere Schäden in Lissabon und im angrenzenden Küstengebiet des Golf von Cadiz verursacht wurden. Diese historischen Ereignisse sind ein gewichtiger Grund dafür, dass der Golf von Cadiz eine Schlüsselregion für Europäische Forschungsaktivitäten und instrumenteller Langzeitbeobachtungen im Rahmen der EU-Programme ESONET, HERMES und EuroSEIZE bildet.
Aus den Ergebnissen verschiedener Expeditionen ergeben sich viele Hinweise auf weit verbreitete Fluidaustritte, Karbonatmounds mit Tiefwasserkorallen (Lophelia-Skelette), Kohlenwasserstoff-Gasaustritte und Schlammdiapirismus am portugiesischen, spanischen und marokkanischen Kontinentalrand des Golf von Cadiz. Diese Phänomene wurden als Indikatoren für die weit verbreitete Existenz von gasübersättigten Sedimenten und der Migration von Fluiden diffusiv durch die Sedimente oder advektiv entlang von tektonischen Störungen interpretiert
5. Wochenbericht MSM01/3
Maria S. Merian Cruise 1 leg 3
Last report: 10. 05. - 18. 05. 2006
Der 3. Fahrtabschnitt der 1. Reise des neuesten deutschen Forschungsschiffes Maria S. Merian führt in die Schlammvulkanprovinz des Golf von Cadiz. Hier sollen Untersuchungen von biogeochemischen Stoffumsätzen, Fluid- und Gas-Flüssen an spezifischen Ökosystemen wie anoxischen Lebensgemeinschaften und azooxanthellaten Steinkorallen durchgeführt werden. Die Fahrt, die in 2 Unterabschnitte geteilt ist, beginnt in Kiel gefolgt von einem Zwischenstopp in Cadiz (Spanien) und endet in Lissabon (Portugal). MSM- 1/3 ist eine multidisziplinäre Expedition mit biologischen, geologischen und hydrographischen Fragestellungen.
Ein Teil der Untersuchungen wird im Rahmen des „Geotechnologien” Programms des BMBF und der DFG für den Schwerpunkt „Methan im Geo-/Biosystem” durch das am IFM-GEOMAR koordinierte und für das ebenfalls hier schwerpunktmäßig angesiedelte Programm COMET (Controls on methane fluxes and their climatic relevance in marine gas hydrate-bearing environments) durchgeführt. Ein weiterer Teil der Ausfahrt dient den Untersuchungen im Rahmen des FP-6 Programms der EU HERMES (Hotspot Ecosystem Research on the Margins of European Seas). Aus dem HERMES-Programm nehmen 6 Partner teil. Beide Forschungsvorhaben sind sehr umfangreich und in ihrer Thematik komplex. Es gibt neben der geographischen Orientierung auf das Gebiet des Golf von Cadiz eine Vielzahl von inhaltlichen, personellen und logistischen Verbindungen zwischen beiden Programmen.
Golf von Cadiz: Geologischer Hintergrund
Die Region des Golf von Cadiz hat eine sehr komplexe geologische Geschichte. Sie ist seit der Trias durch mehrere tektonische Phasen mit Extension, Kompression und Lateralverschiebungen gekennzeichnet. Während des Mesozoikums und frühen Känozoikums bildeten sich in diesem Gebiet Bruchzonen mit Halbgraben-Strukturen und Karbonatplattformen. Im Torton verlagerte sich der Gibraltar-Bogen nach Westen. Dadurch wurde der Golf von Cadiz zu einem Forearc-Becken, in das Olistostrome (Rutschmassen) hineinglitten. In diesem Ablagerungsmilieu, das sonst für Akkretionskeile charakteristisch ist, wurden die Sedimente des südiberischen und nordafrikanischen Kontinentalrandes der damaligen Tethys stark deformiert. Die Olistostrom-Bildung war im oberen Miozän beendet. Gleichzeitig nahm die Subsidenz des Gebietes zu, und es kam zur Ausbildung von mächtigen Abfolgen progradierender und aggradierender Vorschüttfächer.
Die geodynamische Interpretation dieser tektonisch sehr komplexen Region ist bis heute kontrovers. Der Gibraltarbogen liegt am östlichen Ausläufer der Azoren-Gibraltar Transformstörung, die als transpressionelle Grenze der iberischen und afrikanischen Platte gesehen wird. Die NW-SE gerichtete Konvergenz dieser beiden Platten zeigt sehr langsame Relativbewegungen von nur 4 mm pro Jahr. Die Ergebnisse neuester geophysikalischer Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass auch eine ostwärtige Subduktion unter den Gibraltar-Bogen die gegensätzlichen Beobachtungen tektonischer Phänomene aus dem Riffgebirge und der Bethischen Kordillere erklären kann. Eine westwärts gerichtete Gegenrotation erzeugt Krustendehnung und damit Subsidenz in der Alboran See, während die damit verbundene westwärtige Verlagerung des Gibraltar-Bogens eine kompressionelle Deformation des Atlantis-Akkretionskeiles bewirkt.
Es ist zu erwarten, dass die aktive Subduktion im Golf von Cadiz einen starken Einfluss auf das natürliche Gefahrenpotential dieser Region ausübt. Sie muss beispielsweise als Ursache für das große Erdbeben von 1755 gesehen werden (Stärke 8.5), durch das und den nachfolgenden Tsunami schwere Schäden in Lissabon und im angrenzenden Küstengebiet des Golf von Cadiz verursacht wurden. Diese historischen Ereignisse sind ein gewichtiger Grund dafür, dass der Golf von Cadiz eine Schlüsselregion für Europäische Forschungsaktivitäten und instrumenteller Langzeitbeobachtungen im Rahmen der EU-Programme ESONET, HERMES und EuroSEIZE bildet.
Aus den Ergebnissen verschiedener Expeditionen ergeben sich viele Hinweise auf weit verbreitete Fluidaustritte, Karbonatmounds mit Tiefwasserkorallen (Lophelia-Skelette), Kohlenwasserstoff-Gasaustritte und Schlammdiapirismus am portugiesischen, spanischen und marokkanischen Kontinentalrand des Golf von Cadiz. Diese Phänomene wurden als Indikatoren für die weit verbreitete Existenz von gasübersättigten Sedimenten und der Migration von Fluiden diffusiv durch die Sedimente oder advektiv entlang von tektonischen Störungen interpretiert
Mobility in higher education: new need to improve it?
The aim of The Bologna Process is, amongst others, to improve the mobility of students in Higher Education. The Erasmus programme helps students to study in other European Universities, know other countries, live another culture (folklore, food, language, etc.), develop autonomy and mature as an adult person. In Cadiz, Spain, the international seminar “Improving mobility through collaborative exchange” took place in May 2015. The participants were universities of Glasgow (UK), Madeira (Portugal), Gazi (Turkey), Linz (Austria), Zielona Gora (Poland) and Cadiz (Spain). Representatives from those countries expressed concern about problems that students might suffer during mobility. The literature has pointed out that the economic, social and academic stresses they experience can, in some cases, generate or exacerbate mental disorders (Bradley, 2000) and generate depression and anxiety (Russell et al, 2010; Ying & Han, 2006) which can even manifest itself in somatic symptoms (Mori, 2000); this could involve classroom absences and drug taking as side effects.This study describes the positive experiences of five University of Cadiz Erasmus students under a collaborative exchange between the universities, detailing the measures taken by the host universities to address potential stressful issues
Seismic source in the Iberian-African plate boundary
The plate boundary between Iberia and Africa has been studied using data on seismicity and focal mechanisms. The region has been divided into three areas: A; the Gulf of Cadiz; B, the Betics, Alboran Sea and northern Morocco; and C, Algeria. Seismicity shows a complex behavior, large shallow earthquakes (h < 30 km) occur in areas A and C and moderate shocks in area B; intermediate-depth activity (30 < h < 150 km) is located in the depth earthquakes (h » 650 km) are located to the south of Granada. Moment rate, slip velocity and b values have been estimated for shallow shocks, and show similar characteristics for the Gulf of Cadiz and Algeria, and quite different ones for the central region. Focal mechanisms of 80 selected shallow earthquakes (8 ‡ mb ‡ 4) show thrust faulting in the Gulf of Cadiz and Algeria with horizontal NNW-SSE compression, and normal faulting in the Alboran Sea with E-W extension. Focal mechanisms of 26 intermediate-depth earthquakes in the Alboran Sea display vertical motions, with a predominant plane trending E-W. Solutions for very deep shocks correspond to vertical dip-slip along N-S trends. Frohlich diagrams and seismic moment tensors show different behavior in the Gulf of Cadiz, Betic-Alboran Sea and northern Morocco, and northern Algeria for shallow events. The stress pattern of intermediate-depth and very deep earthquakes has different directions: vertical extension in the NW-SE direction for intermediate depth earthquakes, and tension and pressure axes dipping about 45 ° for very deep earthquakes. Regional stress pattern may result from the collision between the African plate and Iberia, with extension and subduction of lithospheric material in the Alboran Sea at intermediate depth. The very deep seismicity may be correlated with older subduction processes
Virtual Reference for Video Collections: System Infrastructure, User Interface and Pilot User Study
A new video-based Virtual Reference (VR) tool called VideoHelp was designed and developed to support video
navigation escorting, a function that enables librarians to co-navigate a digital video with patrons in the web-based
environment. A client/server infrastructure was adopted for the VideoHelp system and timestamps were used to achieve
the video synchronization between the librarians and patrons. A pilot usability study of using VideoHelp prototype in video seeking was conducted and the preliminary results demonstrated that the system is easy to learn and use, and real-time assistance from virtual librarians in video navigation is desirable on a conditional basis
Microbenthic Net Metabolism Along Intertidal Gradients (Cadiz Bay, SW Spain): Spatio-Temporal Patterns and Environmental Factors
Microphytobenthos (MPB), the photosynthetic primary producing component of
microbenthos, shows variable patterns in its biomass distribution along the intertidal
gradient as a result of the interactions of factors such as light, tides, temperature,
and grazing pressure. These patterns have been studied more extensively in northern
European estuaries than southern European coastal systems. Even less information is
available regarding temporal changes in MPB primary production rates in these systems.
For this reason, we followed the seasonal changes in net production in light and dark
respiration rates (determined by oxygen microelectrodes) and MPB biomass (estimated
by sediment chlorophyll a) along the intertidal gradient of the inner Cadiz Bay during
a year. Sediment cores were collected along two transects (five sampling stations per
transect) with distinct sediment granulometry: one muddy [Puerto Real (PR)] and one
muddy-sandy transect [San Fernando (SF)]. Our results show that MPB biomass and
net production increased seawards reaching their maxima in winter. In contrast to what
is observed in northern European systems, the higher solar irradiance and temperatures
occurring in summer in southern Spain likely inhibit MPB production. In Cadiz Bay,
spatial patterns of MPB biomass and net production depended on season and location
due to the environmental heterogeneity observed. Environmental variables, analyzed
by principal component analysis (PCA), were used to explain the variability of MPB
metabolism by multiple regression. Selected principal component (PC) axes explained
60% of the net production in light and 41% of the dark respiration rates variability
in PR, while they only accounted for 25% of the same rates in SF. The differences
observed between transects and the variability in the environmental variables explaining
them highlight the importance of considering the spatial heterogeneity of our system to
estimate the contribution of MPB to the inner Cadiz Bay productivity. In our case, this
contribution is significant accounting for up to 49% of the total benthic production of the
inner Cadiz Bay intertidal sediments, confirming previous global estimates
Tissue-Specific Orchestration of Gilthead Sea Bream Resilience to Hypoxia and High Stocking Density
Two different O-2 levels (normoxia: 75-85% O-2 saturation; moderate hypoxia: 42-43% O-2 saturation) and stocking densities (LD: 9.5, and HD: 19 kg/m(3)) were assessed on gilthead sea bream (Sparus aurata) in a 3-week feeding trial. Reduced O-2 availability had a negative impact on feed intake and growth rates, which was exacerbated by HD despite of the improvement in feed efficiency. Blood physiological hallmarks disclosed the enhancement in O-2-carrying capacity in fish maintained under moderate hypoxia. This feature was related to a hypo-metabolic state to cope with a chronic and widespread environmental O-2 reduction, which was accompanied by a differential regulation of circulating cortisol and growth hormone levels. Customized PCR-arrays were used for the simultaneous gene expression profiling of 34-44 selected stress and metabolic markers in liver, white skeletal muscle, heart, and blood cells. The number of differentially expressed genes ranged between 22 and 19 in liver, heart, and white skeletal muscle to 5 in total blood cells. Partial Least-Squares Discriminant Analysis (PLS-DA) explained [R2Y(cum)] and predicted [Q2Y(cum)] up to 95 and 65% of total variance, respectively. The first component (R2Y = 0.2889) gathered fish on the basis of O-2 availability, and liver and cardiac genes on the category of energy sensing and oxidative metabolism (cs, hif-1 alpha, pgc1 alpha, pgc1 beta, sirts 1-2-4-5-6-7), antioxidant defense and tissue repair (prdx5, sod2, mortalin, gpx4, gr, grp-170, and prdx3) and oxidative phosphorylation (nd2, nd5, and coxi) highly contributed to this separation. The second component (R2Y = 0.2927) differentiated normoxic fish at different stocking densities, and the white muscle clearly promoted this separation by a high over-representation of genes related to GH/IGF system (ghr-i, igfbp6b, igfbp5b, insr, igfbp3, and igf-i). The third component (R2Y = 0.2542) discriminated the effect of stocking density in fish exposed to moderate hypoxia by means of hepatic fatty acid desaturases (fads2, scd1a, and scd1b) and muscle markers of fatty acid oxidation (cpt1a). All these findings disclose the different contribution of analyzed tissues (liver >= heart > muscle > blood) and specific genes to the hypoxic- and crowding stress-mediated responses. This study will contribute to better explain and understand the different stress resilience of farmed fish across individuals and species
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