39 research outputs found

    Culture of Sharing: A Critical Examination of a Key Concept of the OER Movement

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    Ausgehend von der gegenwärtig gesellschaftspolitisch geführten Debatte zur Verwendung von OER in der Schule, wendet sich der Beitrag der Frage zu, in welchem Verhältnis die Kultur des Teilens und die Funktionen von Schule zueinander stehen und wo unter Umständen Spannungen bestehen. Die Argumentation folgt dabei einem Dreischritt mit Blick auf Diskurs, Institution und Praktiken: Zunächst diskutieren wir, was Teilen in der Debatte über OER bedeutet und welche gesellschaftspolitischen Forderungen mit dem Verständnis einer Kultur des Teilens verknüpft sind. Dann beschreiben wir aus schultheoretischer Perspektive die Funktionen der Institution Schule und identifizieren dabei das Leistungs- und das Gemeinschaftsprinzip als analytische Linsen. Diese dienen uns im dritten Schritt zur Untersuchung von Praktiken des Teilens im Klassenraum am Beispiel einer Unterrichtsbeobachtung. Als Ergebnis arbeiten wir heraus, dass das Verständnis des Begriffes ‹Teilen› in der Schule und im OER-Diskurs trotz inhaltlicher Überschneidungen differiert. Die sich daraus ergebenden Spannungen sind zum einen Erklärung dafür, warum OER in der Schule aktuell wenig verwendet werden und bieten gleichzeitig Handlungsimplikationen für Bildungspraxis und -politik. Der Beitrag endet mit einer Einladung zu weiterer OER-Forschung und schlägt den entwickelten Dreischritt als theoretischen Bezugsrahmen hierfür vor.In the light of the contemporary socio-political debate on the appropriation of OER in schools, the paper asks how the culture of sharing and the function of the school are intertwined, and what circumstances create tensions between the two. The argumentation unfolds in three steps by looking at discourse, institution and practices. First, we discuss what sharing means in the context of the OER discourse and what socio-political challenges are associated with the understanding of the culture of sharing. Second, adopting a school theoretical perspective on the functions of school as an institution of education, we identify the achievement principle and the community principle to be analytical lenses. Third, we apply these lenses to the analysis of the practices of sharing in a classroom observation. As a result we conclude that despite schools and OER discourse having contextual overlaps, the understanding of the culture of sharing diverges in these two instances. The resulting tensions serve as an explanation for the limited use of OER in schools at present while also providing a spring board for interventions from education policy-makers and practitioners. The paper closes with a call for further research into OER and proposes using the three steps developed here as a theoretical reference framework for future empirical approaches

    Social Software in der Hochschullehre:Voraussetzungen und Potentiale für die Gestaltung kooperativer Lernarrangements in der universitären Praxis

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    Die klassische Hochschullehre wird seit über einem Jahrzehnt durch digitale Medien, insbesondere durch internetbasierte Angebote unterstützt. Mittlerweile ist E-Learning zur Normalität an deutschen Hochschulen geworden, doch im Alltag beschränkt sich der Einsatz überwiegend auf die Distribution von Materialien; interaktive Lehrangebote oder kooperative Szenarien sind nur selten anzutreffen. Die vorliegende Arbeit versucht, die Verwendung von Social Software in der Hochschullehre explorativ zu erkunden und widmet sich der (vermuteten) Schnittstelle zum kooperativen Lernen. Nach einer ausführlichen Darstellung theoretischer Grundlagen zum (computergestützten) kooperativen und kollaborativen Lernen sowie den Grundfunktionalitäten von Social Software erfolgt eine Analyse der Rahmenbedingungen an deutschen Hochschulen. Auf Basis einer qualitativen Auswertung von Interviews mit Hochschullehrenden werden abschließend Voraussetzungen und Potentiale für die Gestaltung kooperativer Lernarrangements identifiziert. <br/

    Handlungsorientiertes Lernen mit Neuen Medien

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    Design Principles for Presenting Situative Awareness Information User Friendly in a Chat-based Roleplay Tool

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    Im Rahmen der Arbeit wird untersucht, welche Awarenessinformationen in kooperativen Situation benötigt werden. Herangezogen wird dazu das Denver Modell von Salvador et al., das fünf Dimensionen bereit stellt, anhand derer jedwede kooperative Situation klassifiziert werden kann: Abhängigkeit, Zeit, Gruppengröße, Ort und Timing. Bei der untersuchten Situation handelt es sich um eine eng gekoppelte, synchrone, örtlich verteilte geplante Kooperationen in einer Kleingruppe. Als konkrete Ausprägung der so bezeichneten Modellinstanz wird das Chat-basierte Rollenspiel betrachtet. In der Arbeit wird untersucht, welche Awarenessinformationen in einer so charakterisierten Situation benötigt werden und wie diese Awarenessinformationen benutzerfreundlich dargestellt werden können, so dass sie den Benutzer dabei unterstützen, sein kooperatives Ziel bzw. seine Teilziele zu erreichen. Dazu wurde eine Analyse des situativen Bedarfs durchgeführt und tragende Awarenessinformationssäulen identifiziert. Um zu Richtlinien zur Darstellung dieser benötigten Awarenessinformationen zu gelangen, wurden Annahmen aufgestellt, zur Überprüfung eine Studie konzipiert und mit drei Designvarianten durchgeführt. Aus der Datenanalyse wurden Schlussfolgerungen gezogen. Für den erstellten Katalog mit Gestaltungsrichtlinien wurden neben diesen Schlussfolgerungen auch Normen und andere Empirie (Vorerfahrung, Literatur) berücksichtigt. Die eingesetzte Evaluationsform hat sich in der Studie bewährt und sie kann für zukünftige Studien verwendet werden. Auch die Anpassung klassischer Usability-Kriterien für die Präsentation von Awarenessinformationen hat sich bewährt. Durch die Analyse des spezifischen Bedarfs in einer kooperativen Situation wird gewährleistet, dass die Benutzer die Unterstützung erhalten, die erforderlich ist, um die Aufgabe effektiv und effizient bearbeiten zu können, ohne dabei mit unnötigen Informationen überlastet zu werden. Durch Bereitstellung empirisch belegter und theoretisch fundierter Gestaltungsrichtlinien schafft diese Arbeit eine Basis für die zukünftige Entwicklung von Groupwareanwendungen, insbesondere solcher, die Werkzeuge für die Computer-vermittelte, synchrone, eng gekoppelte, geplante Kooperationen in Kleingruppen bereitstellen. Die Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse, wie Awarenessinformationen dargestellt werden sollen, d.h. in welcher Platzierung bzw. Gruppierung und in welcher Form, so dass der Benutzer alle wesentlichen Awarenessinformationen schnell entdecken und interpretieren kann, ohne dabei überfordert oder von der Primäraufgabe abgelenkt zu werden.In this thesis, the results of a usability study on the presentation of awareness information in synchronous collaboration situations are reported with respect to grouping, placement on the screen, and form. A collaborative tool was modified, RolePlay, only varying how awareness information is presented. The findings indicate that functional-oriented grouping is more usable than person-oriented. Also, dynamic awareness information for coordinating current activities needs to be presented in the user’s focus, while static in the periphery. Graphical presentation enhances the tool. Design principles on type and presentation of awareness information were established. These design principles can guide both the development process of cooperative applications and evaluation of existing groupware
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