21 research outputs found

    Burnout-PrĂ€vention in der Pflege : verhaltens- und verhĂ€ltnisbezogene Interventionen – ein Scoping Review

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    Einleitung: SpitĂ€ler und Heime in der Schweiz beklagen sich ĂŒber Personalmangel, PflegefachkrĂ€fte sind ĂŒberlastet und viele steigen aus dem Beruf aus. Interventionen zur Burnout-PrĂ€vention spielen dabei eine zentrale Rolle, denn PflegefachkrĂ€fte sind durch Persönlichkeitsstrukturen und Arbeitsplatzmerkmale anfĂ€llig, um ein Burnout zu entwickeln. Fragestellung: Ausgehend von der Ausgangslage in der Pflege ergibt sich folgende Fragestellung: «Welche verhaltensbezogenen und verhĂ€ltnisbezogenen Interventionen wurden bereits umgesetzt und zeigen sich als wirksam, um das Burnout bei PflegefachkrĂ€ften zu verhindern?». Methode: Um die Fragestellung zu beantworten, erweist sich ein Scoping Review als geeigneter Ansatz. Die systematische Literaturrecherche erfolgte in den Datenbanken CINAHL Complete und PubMed sowie in der Suchmaschine Google Scholar. Ergebnisse: Mithilfe der systematischen Literaturrecherche, konnten 35 Studien in das Scoping Review eingeschlossen werden. 69% aller Studien beinhalten verhaltensbezogene Interventionen, wĂ€hrend 31% Interventionen mit einem gemischten Ansatz aus Verhaltens- und VerhĂ€ltnisebene beinhalten. Schlussfolgerungen: Die Fragestellung kann, mithilfe der eingeschlossenen Studien, beantwortet werden. Die Literatur deutet darauf hin, dass eine Uneinigkeit bezĂŒglich der Begrifflichkeit, der Anzahl sowie der Relevanz der Ebenen besteht, auf denen Interventionen ansetzen. Bedeutende Literaturwerke deuten jedoch darauf hin, dass Interventionen auf allen Ebenen notwendig sind, um das Burnout bei PflegefachkrĂ€ften zu verhindern

    Wie schĂŒtze ich mich als Sozialarbeiter/in vor einem Burnout?

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    Burnout als PhĂ€nomen der westlichen Leistungsgesellschaft gewinnt immer mehr an Aufmerksamkeit. SelbsthilfebĂŒcher zu diesem Thema fĂŒllen die Regale, in den Medien und in Internetforen wird es diskutiert. Menschen aus allen TĂ€tigkeitsbereichen können von Burnout gefĂ€hrdet sein. Als angehende Sozialarbeitende sind die Autorinnen und der Autor daran interessiert, das Risikopotenzial fĂŒr ihre Berufsgruppe zu erörtern und abgeleitet davon prĂ€ventive Massnahmen zu eruieren. Diese Arbeit macht den Lesenden zuerst verstĂ€ndlich, was in der Theorie unter Burnout verstanden wird, wie es entstehen kann und welche Einflussfaktoren Burnout begĂŒnstigen oder hemmen können. Im Weiteren wird dieses Grundlagenwissen in einen Zusammenhang mit der beratenden Sozialarbeit gestellt. Die fĂŒr diese Zielgruppe spezifischen Belastungsfaktoren, die das Risiko, an einem Burnout zu erkranken, erhöhen können, werden erlĂ€utert. Darauf aufbauend wird dargelegt, inwiefern Sozialarbeitende im Beratungskontext eine Risikogruppe darstellen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden mit Theorien der systemischen PrĂ€vention verknĂŒpft, woraus die Autorenschaft Handlungsempfehlungen fĂŒr prĂ€ventives Verhalten im beruflichen Alltag ableitet. Mit dieser Arbeit soll ein Beitrag zur Burnout-PrĂ€vention fĂŒr die Autorenschaft als angehende Sozialarbeitende, fĂŒr in der Praxis tĂ€tige Fachpersonen der beratenden Sozialarbeit sowie fĂŒr weitere Interessierte geleistet werden. Die vorliegende Arbeit soll die Lesenden fĂŒr das Thema sensibilisieren und aufgrund der Handlungsempfehlungen dazu animieren, sich prĂ€ventiv zu verhalten

    Belastungen und Schutzfaktoren bei pÀdagogischen Mitarbeitenden in der stationÀren Kinder- und Jugendhilfe

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    Knapp 80% der Kinder und Jugendlichen, die in der Schweiz in der stationĂ€ren Kinder- und Jugendhilfe untergebracht sind, haben mindestens ein traumatisches Ereignis erlebt. Fast 75% erfĂŒllen die Kriterien fĂŒr eine psychiatrische Diagnose. Diese BeeintrĂ€chtigungen fĂŒhren zu schwierigen Interaktionen und Grenzverletzungen gegenĂŒber pĂ€dagogischen Mitarbeitenden und zu Belastungsreaktionen. Diese wirken sich negativ auf die KontinuitĂ€t und QualitĂ€t der pĂ€dagogischen Betreuung aus. Bislang liegen kaum Studien zu Belastungen bei pĂ€dagogischen Mitarbeitenden vor, obwohl die Kinder und Jugendlichen aufgrund ihrer Vorgeschichte und ihrer vielfĂ€ltigen Psychopathologie besonders auf kontinuierliche Beziehungen und gesunde Bezugspersonen angewiesen sind. Die vorliegende Dissertation entstand im Rahmen eines Modellversuchs zu TraumapĂ€dagogik. Der Kern der TraumapĂ€dagogik ist die Schaffung eines „sicheren Ortes“ sowohl fĂŒr die Kinder und Jugendlichen als auch fĂŒr die PĂ€dagogen und PĂ€dagoginnen. Als Grundlage dafĂŒr braucht es eine Umgebung, die durch WertschĂ€tzung, Transparenz, Partizipationsmöglichkeiten und Freude geprĂ€gt ist. In der vorliegenden Arbeit wurde eine Stichprobe von 319 pĂ€dagogischen Mitarbeitenden in der stationĂ€ren Kinder- und Jugendhilfe mittels Fragebögen untersucht. Es wurden Grenzverletzungen und bedrohliche Ereignisse sowie Belastungsreaktionen erfasst. Ausserdem wurden Aspekte von Arbeitszufriedenheit sowie KohĂ€renzgefĂŒhl, Selbstwirksamkeit und SelbstfĂŒrsorge untersucht. Es zeigte sich, dass 91% aller Mitarbeitenden in den vergangenen drei Monaten Grenzverletzungen und andere berufliche Belastungen erlebt hatten. Am hĂ€ufigsten wurden Beschimpfungen, verbale Drohungen und tĂ€tliche Angriffe berichtet. Die Befragten zeigten deutliche Symptome von posttraumatischer Belastung und sekundĂ€rer Traumatisierung. Bei knapp einem FĂŒnftel der Stichprobe fand sich eine Burnout-GefĂ€hrdung. Folgende Aspekte von Arbeitszufriedenheit korrelierten negativ mit Belastungssymptomatik: UnterstĂŒtzung durch Vorgesetzte, Partizipation und Transparenz, Kommunikation und UnterstĂŒtzung im Team, Freude an der Arbeit sowie institutionelle Strukturen und Ressourcen. KohĂ€renzgefĂŒhl wies einen negativen Zusammenhang mit allen Formen von Belastung auf und SelbstfĂŒrsorge korrelierte negativ mit posttraumatischer Belastung. Aus den Erkenntnissen werden Implikationen fĂŒr die Praxis und Empfehlungen fĂŒr Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen abgeleitet

    Fit fĂŒrs Klassenzimmer

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    As part of this work, the RefueL programme was developed and positively evaluated to promote the resilience of student teachers in the run-up to the practical semester. With the programme, the professional and didactic career preparation of prospective teachers during their studies was supplemented by an offer for the training of psychological and social resilience. The developed programme consists of five modules on the topics of resilience in the teaching context, shaping social relationships, well-being, setting goals and solving problems, and regulating emotions. These modules contain a variety of practical exercises to promote resilience and are implemented in a face-to-face setting. A longitudinal control group design was chosen for the evaluation. Among other things, hierarchical regressions were calculated. The programme proved to be effective at four different evaluation levels. Significantly, participants showed lower burnout symptoms, more positive affect and higher teaching-related self-efficacy expectations after the practical semester than students in the control group, after controlling for baseline values. The study results speak in favour of anchoring resilience promotion programmes in the curriculum at universities with practical semesters and thus contributing to the professionalisation of prospective teachers.Im Rahmen dieser Arbeit wurde das Programm RefueL zur Förderung der Resilienz von Lehramtsstudierenden im Vorfeld des Praxissemesters entwickelt und positiv evaluiert. Mit dem Programm wurde die fachliche und didaktische Berufsvorbereitung angehender LehrkrĂ€fte wĂ€hrend ihres Studiums um ein Angebot zur Ausbildung der psychischen und sozialen WiderstandsfĂ€higkeit ergĂ€nzt. Das erarbeitete Programm besteht aus fĂŒnf Modulen zu den Themen Resilienz im Lehrkontext, soziale Beziehungen gestalten, Wohlbefinden, Ziele setzen und Probleme lösen sowie Emotionen regulieren. Diese Module enthalten vielfĂ€ltige praktische Übungen zur Resilienzförderung und werden im face-to-face-Setting realisiert. FĂŒr die Evaluation wurde ein lĂ€ngsschnittliches Kontrollgruppen-Design gewĂ€hlt. Es wurden u.a. hierarchische Regressionen gerechnet. Das Programm erwies sich auf vier verschiedenen Evaluationslevels als wirksam. Maßgeblich zeigte sich, dass Teilnehmende nach dem Praxissemester unter Kontrolle der Ausgangswerte eine geringere Burnout-Symptomatik, mehr positiven Affekt und eine höhere lehrbezogene Selbstwirksamkeitserwartung aufwiesen als Studierende der Kontrollgruppe. Die Studienergebnisse sprechen dafĂŒr, Resilienzförderungsprogramme an UniversitĂ€ten mit Praxissemester im Curriculum zu verankern und so zur Professionalisierung angehender LehrkrĂ€fte beizutragen. (DIPF/Orig.

    Do our workplaces make us ill? : ways to avoid burnout at the example of health professionals

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    Die Arbeit befasst sich mit dem PhĂ€nomen Burnout im Gesundheitssektor. Die Schwerpunkte liegen auf den möglichen Ursachen, die das „Ausbrennen“ begĂŒnstigen und auf den Maßnahmen, die zur PrĂ€vention in KrankenhĂ€usern Anklang finden sollten. Nach ErlĂ€uterungen von Begrifflichkeiten wird die Depression von Burnout abgegrenzt und die Folgen aus den dauerhaften Belastungen aufgezeigt. Die Arbeit schließt mit der Nennung möglicher TherapieansĂ€tze. Grundlagen hierfĂŒr sind wissenschaftliche literarische Werke und Expertenmeinungen

    Handlungsempfehlungen zur VerhĂ€ltnisprĂ€vention und FrĂŒherkennung von Burnout bei Landwirt*innen

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    Einleitung: Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Schweizer Landwirt*innen doppelt so hĂ€ufig von Burnout betroffen sind wie allgemein ErwerbstĂ€tige in der Schweiz. Aufgrund dessen wurden zahlreiche berufsspezifische Hilfsangebote aufgebaut. Im Sinne der Gesundheitsförderung und PrĂ€vention bieten sich Massnahmen an, die bei den LebensverhĂ€ltnissen ansetzen und die Entstehung von Burnout vorbeugen können. Fragestellung: In welchen verhĂ€ltnisorientierten Massnahmen zur PrĂ€vention oder FrĂŒherkennung von Burnout bei Landwirt*innen sieht die Dialoggruppe am meisten Potenzial und warum? Methode: Anhand eines halbstrukturierten Leitfadens wurden zwei Online-Fokusgruppen mit Landwirt*innen und Expert*innen durchgefĂŒhrt, welche gemeinsam die Dialoggruppe darstellen. Inhalt der Diskussion waren die drei bestbewerteten Ideen fĂŒr Massnahmen, die sich aus der vorgĂ€ngigen quantitativen Online-Befragung abgezeichnet haben. In den Fokusgruppen wurde erörtert, warum in den bestbewerteten Ideen grosses Potenzial gesehen wird. Die daraus entstandenen Daten wurden transkribiert und gemĂ€ss der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse von Kuckartz mittels der Software MAXQDA ausgewertet. Zentrales Ergebnis: Die Dialoggruppe ist sich einig, dass die psychische Gesundheit in der Betriebsleiterschule obligatorisch thematisiert werden sollte und sieht darin sehr grosses Potenzial. Die psychische Gesundheit ist einer der zentralen Erfolgsfaktoren fĂŒr die erfolgreiche FĂŒhrung eines Unternehmens. Schlussfolgerung: Eine Projektkonzeption anhand des Best-Practice-Handlungsrahmens bietet sich in dieser Lebenswelt an, wobei die Partizipation von Landwirt*innen einen besonders wichtigen Stellenwert einnimmt, damit effektive und akzeptierte Interventionen entstehen können

    Zwischen den StĂŒhlen - GrundschullehrerIn oder ErzieherIn?

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    Kundenorientierung als persönliche Ressource im Stressprozess : eine LÀngsschnittstudie

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    Diese lĂ€ngsschnittliche Fragebogenstudie soll einen Beitrag zur Erforschung des Konzeptes Kundenorientierung im Kontext der arbeitsbezogenen Stressforschung leisten. Kundenorientierung wurde in der Vergangenheit vorwiegend von der betriebswirtschaftlichen Seite betrachtet und empirisch hĂ€ufig im Zusammenhang mit Kundenzufriedenheit untersucht. In organisationspsychologischen Stressstudien wurde das Thema Kundenorientierung nur unzureichend berĂŒcksichtigt. DarĂŒber hinaus bestehen Unklarheiten in der Definition des Konzeptes. Die hier vorliegende Untersuchung betrachtet Kundenorientierung als RollenĂŒbernahme im Sinne einer positiven Einstellung zu bzw. Identifikation mit dem Berufsbild des Dienstleisters. Zur Konstruktvalidierung von Kundenorientierung wurden verschiedene organisations-, arbeitsplatz- und personenbezogene Antezedenzen formuliert. Die vorgebrachten Hypothesen konnten anhand des querschnittlichen Datensatzes (N=1571t1 / N=1180t2) ĂŒberwiegend empirisch bestĂ€tigt werden. Es konnte gezeigt werden, dass Kundenorientierung ein heterogenes Konstrukt ist und verschiedene Antezedenzen vorliegen, die in einem bedeutsamen Zusammenhang zur Kundenorientierung stehen. Um die Bedeutung von Kundenorientierung als persönliche interne Ressource herauszuarbeiten, wurde sowohl der direkte als auch der indirekte bzw. moderierende Wirkungsmechanismus von Kundenorientierung auf das Wohlbefinden untersucht. Als Kriterium diente Burnout, mit den drei Dimensionen der Emotionalen Erschöpfung, Depersonalisation und Persönlichen LeistungsfĂ€higkeit. Zur ÜberprĂŒfung der moderierenden und indirekten Effekte wurde der Stressor Emotionale Dissonanz eingesetzt. Zur ÜberprĂŒfung dieser Effekte wurde der lĂ€ngsschnittliche Datensatz (597 Dienstleister aus vier von ursprĂŒnglich sechs verschiedenen Organisationen wurden nach 12-18 Monaten erneut befragt) herangezogen. In den durchgefĂŒhrten moderierten Regressionsberechnungen erwies sich Kundenorientierung als bedeutsamer Moderator, der in der Lage ist, die positive Beziehung zwischen dem Stressor Emotionale Dissonanz und den Burnout-Dimensionen abzupuffern. Die Effekte konnten sowohl im Querschnitt als auch im LĂ€ngsschnitt gezeigt werden. Eine Moderatorwirkung von Kundenorientierung im Zusammenhang mit dem Konzept der Persönlichen LeistungsfĂ€higkeit konnte dagegen nicht nachgewiesen werden. Mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen wurde die Wirkungsrichtung zwischen Kundenorientierung, Emotionaler Dissonanz und der Stressreaktion Burnout untersucht. Bei der multivariaten Kausalanalyse gelangte das LISREL-Verfahren zur Anwendung, wobei verschiedene Modelle bezĂŒglich ihrer Angemessenheit ĂŒberprĂŒft wurden. Die Befunde zu den direkten Effekten bestĂ€tigen die hier postulierte Hypothese, dass Kundenorientierung den Charakter einer internen Ressource hat und zur Verbesserung des Wohlbefindens beitrĂ€gt. Gleichzeitig zeigten aber nur die Modelle einen guten bzw. besseren Fit, bei denen auch der umgekehrte Kausaleffekt von der abhĂ€ngigen auf die unabhĂ€ngige Variable freigesetzt wurde. Der stĂ€rkste direkte Zusammenhang besteht dabei zwischen Kundenorientierung und der Variable der Persönlichen LeistungsfĂ€higkeit. Bei der Untersuchung der indirekten Effekte konnte gezeigt werden, dass zwischen Emotionaler Dissonanz und Kundenorientierung keine direkte signifikante Beziehung vorliegt. Dagegen erwies sich Emotionale Dissonanz als bedeutsamer Stressor fĂŒr Emotionale Erschöpfung und Depersonalisation, wobei in gleicher Weise wie bei der Kundenorientierung nur Modelle, die auch gleichzeitig den umgekehrten Kausaleffekt modellierten, einen guten Fit erkennen ließen. Daraus kann gefolgert werden, dass gegenseitige Effekte zwischen den Konstrukten bestehen und RĂŒckkopplungsschleifen die beste ErklĂ€rung fĂŒr das WirkungsgefĂŒge der untersuchten Variablen darstellen. Abschließend werden die Ergebnisse hinsichtlich ihrer Einordnung in theoretische ZusammenhĂ€nge und ihrer praktischen Konsequenzen diskutiert

    Zwischen den StĂŒhlen - GrundschullehrerIn oder ErzieherIn?

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