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Symposium Biometrie und Flughafensicherheit
Das Symposium "Biometrie und Flughafensicherheit"
fand auf Einladung des Deutschen Forums für Kriminalprävention
– DFK – am 31. März 2004 in Berlin in der
Bundesdruckerei statt. Sie fĂĽhrte eine groĂźe Zahl von Interessierten
aus der Politik, vor allem aber auch der Industrie,
den Flughäfen und Fluggesellschaften, den Polizeibehörden
und dem Datenschutz zusammen, um
gemeinsam ĂĽber den vorgelegten Diskussionsbeitrag des
DFK-Arbeitskreises Kriminalprävention und Biometrie
sowie damit im Zusammenhang stehende Fragen zu diskutieren
Arbeitskreis Kriminalprävention und Biometrie. Workshop-Dokumentation vom 30. September 2002 in Bonn
Durch die Einrichtung eines Arbeitskreises zum
Thema Kriminalprävention und Biometrie innerhalb
der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention
(DFK) wollen wir im Spannungsfeld
zwischen Sicherheitsbedürfnis und Schutz der Privatsphäre
des Einzelnen einen kriminalpolitischen
Beitrag leisten.
Das DFK möchte daher u. a. mit Vertretern des Datenschutzes,
der Wissenschaft, der Behörden, der
Fachverbände und anderer interessierter Vereinigungen
ein auf Dauer angelegtes Arbeitskonzept
vereinbaren, das die bereits vorhandenen vielfältigen
Aktivitäten zu diesem Thema einbezieht und für
einen Arbeitskreis eine breite Ausgangsbasis darstellt.
Der Arbeitskreis hat sich am 30. September 2002
konstituiert. In kurzen Statements ist der aktuelle
Sachstand zur Biometrie-Diskussion in Deutschland
aus unterschiedlicher fachlicher Perspektive beleuchtet
worden. Die Dokumentation dieser Vorträge
findet der interessierte Leser in dieser BroschĂĽre
des Deutschen Forums für Kriminalprävention
Neue Anwendungsfelder biometrischer Identifikationsverfahren
In vielen staatlichen und unternehmerischen Bereichen ist die Fähigkeit, Menschen zuverlässig und gegebenenfalls in Echtzeit mit technischen Mitteln identifizieren zu können, zu einem wichtigen Werkzeug geworden – hierzu gehören beispielsweise der Grenzübertritt, die Forensik oder die Zugangskontrolle in Gebäuden. Die hierfür entwickelten biometrischen Verfahren nutzen verschiedene messbare, individuelle verhaltensbedingte Merkmale (wie Stimme, Schreibverhalten, Lippenbewegung) oder Körpercharakteristika (wie Fingerabdruck, Gesicht oder Muster der Iris), um eine Person automatisiert zu erkennen.
Über öffentliche Anwendungen hinaus halten biometrische Identifikationsverfahren immer mehr Einzug in unseren privaten Alltag. Typische Beispiele sind der Zugangsschutz für IKT-Endgeräte (Smartphones, Tablets, PC) oder die Freigabe von Onlinezahlungen durch den Abgleich des Fingerabdrucks oder von Gesichtsmerkmalen. Vor allem mobile biometrische Verfahren erleben durch die zunehmende technologische Reife aktuell einen regelrechten Hype. Es wird davon ausgegangen, dass ab 2020 alle neu auf den Markt gebrachten Smartphones, Wearables und Tablets biometriefähig sein werden.
Nach einer Umfrage von IBM aus dem Jahr 2018 ist die Akzeptanz für die private Nutzung von (mobilen) biometrischen Identifikationsverfahren in der Bevölkerung hoch (Tendenz steigend). Auch wenn im Vergleich zur Jahrtausendwende die Technologiereife gestiegen ist und sich Sicherheitsmerkmale verbessert haben, bestehen weiterhin Bedenken, zum Beispiel in Bezug auf das Manipulationspotenzial. So könnten etwa mittels künstlicher Intelligenz (KI) entwickelte Fingerabdrücke als eine Art Generalschlüssel eingesetzt werden. Auch Fragen hinsichtlich des Datenschutzes sind mit Blick auf einen rechtskonformen Einsatz biometrischer Verfahren noch nicht abschließend beantwortet
Final
The present report reviews the fundamental right to privacy and data protection which shall be assured to individuals and the Directive 95/46/EC which provides more detailed rules on how to establish protection in the case of biometric data processing. The present framework does not seem apt to cope with all issues and problems raised by biometric applications. The limited recent case law of the European Court of Human Rights and the Court of Justice sheds some light on some relevant issues, but does not answer all questions. The report provides an analysis of the use of biometric data and the applicable current legal framework in six countries. The research demonstrates that in various countries, position is taken against the central storage of biometric data because of the various additional risks such storage entails. Furthermore, some countries stress the risks of the use of biometric characteristics which leave traces (such as e.g., fingerprint, face, voice…). In general, controllers of biometric applications receive limited clear guidance as to how implement biometric applications. Because of conflicting approaches, general recommendations are made in this report with regard to the regulation of central storage of biometric data and various other aspects, including the need for transparency of biometric systems
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