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Einflussfaktoren auf die Zahnbehandlungsangst – Ein Vergleich zwischen Albanien und Deutschland
In der vorliegenden Arbeit erfolgte ein Vergleich zweier Patientengruppen (einer aus Albanien und einer aus Deutschland kommend) im Hinblick auf ihre Zahnbehandlungsangst und weiterer psychischer Parameter. In einer Vielzahl von Studien wurden bereits Patienten in einer Zahnarztpraxis oder Uniklinik zu ihrem psychischen Befinden, während einer Zahnbehandlung befragt. Eine Studie im zahnärztlichen Setting eines „Industriestaats“ setzt allerdings voraus, dass das Angstniveau dieser Personen es zulässt, sich einer Zahnbehandlung zu unterziehen. Um eine für die Forschung interessante Gruppe, d.h. potenzielle Behandlungsvermeider miteinzubeziehen, wurden in dieser Dissertation, neben Zahnarztpatienten aus Deutschland, Patientengruppen eines „Dritten Lands“, wie Albanien befragt. Insgesamt haben 263 Patienten an der Studie teilgenommen, davon 133 in einer Zahnarzt-praxis in Plauen/Deutschland und 130 in dem zahnmedizinischen Universitätsklinikum in Tirana/Albanien. Alle Befragten erhielten die gleichen Fragebögen zur Beurteilung ihrer psychischen Situation, die anschließend ausgewertet wurden. Danach konnte die Zahnbehandlungsangst mit der Dental Anxiety Scale (DAS) gemessen werden sowie mit zwei Items der Amsterdam Properative Anxiety Scale (APAIS), zur Behandlung der Angst. Die beiden Instrumente korrelierten signifikant stark miteinander (Spearman: r = 0,50, p = 0,000). Bei den Patienten der Zahnarztpraxis in Deutschland wurde außerdem der Zahnstatus mittels DMF-T/S Werten ermittelt. Das Durchschnittsalter aller Teilnehmer betrug 37,94 (SD 14,66) Jahre. Auffällig war, dass sowohl in der Zahnarztpraxis (67,7 %) als auch im Universitätsklinikum (52,3 %) mehr weibliche Personen an der Studie teilnahmen. Besonders in der Zahnarztpraxis im Vergleich zum Uniklinikum, war der Frauenanteil bei den Teilnehmern signifikant höher. Hinsichtlich des Bildungsniveaus beider Patientengruppen, befand sich dieses über dem deutschen Durchschnitt (Statistisches Bundesamt). Dabei konnte festgestellt werden, dass der gegenwärtige subjektive Gesundheitszustand von albanischen Patienten signifikant schlechter eingeschätzt wird als der von deutschen Patienten. Bei den Zahnarztpatienten in Albanien stand ein signifikant schlechterer Gesundheitszustand in Beziehung zu höherem Alter und niedrigerem Bildungsniveau. Die Probanden der deutschen Zahnarztpraxen wiesen zudem anhand des GSI (BSI-18) eine signifikant höhere allgemeine psychische Belastung auf. Die durchschnittlichen Werte waren demnach in den Subskalen Ängstlichkeit, Depressivität und Somatisierung signifikant höher. Der durchschnittliche Wert der DAS lag bei 13,58 (SD 2,94) bzw. bei 12,62 (SD 2,44) bei den deutschen bzw. den albanischen Patienten. Die Durchschnittswerte der APAIS (Angst vor der Behandlung) befanden sich bei 6,38 (SD 2,15) in der Zahnarztpraxis in Deutschland und bei 6,03 (SD 1,64) in der Praxis in Albanien. Die Patientengruppen unterschieden sich somit nicht nur im Allgemeinen (BSI-18), sondern auch im Speziellen auf das die Zahnbehandlung bezogene Angstniveau (DAS, APAIS) signifikant voneinander. Die durchschnittlichen Werte für die mundgesundheitsbezogene Lebensqualität (OHIP) der beiden Patientengruppen unterschieden sich jedoch nicht signifikant voneinander. Die deutschen Patienten wiesen allerdings in allen Subskalen signifikant schlechtere Werte im Vergleich zu denen der albanischen Patienten auf. Dennoch gaben die deutschen Zahnarztpatienten an allgemein zufriedener mit ihrem Leben (L-1) zu sein. Ihre Angst gegenüber der Zahnmedizin (DFS) schätzten wiederum die deutschen Patienten signifikant schlechter ein.
Der OSLO-3 Gesamtwert betrug in der albanischen Population im Durchschnitt 7,95 (SD 1,15) und bei deutschen Patienten im Durchschnitt 7,77 (SD 1,46). Hierbei ließen sich keine signifikanten alters-, geschlechts- und bildungsspezifischen Unterschiede zwischen den beiden Studienteilnehmern wahrnehmen. Dennoch ließ sich konstatieren, dass albanische, weibliche und jüngere Patienten sowie solche mit Abitur die höchsten Werte zu verzeichnen haben. Ihren Optimismus-Pessimismus-Status schätzten die deutschen Patienten im Durchschnitt mit einem Wert von 11,13 (SD 1,95) ein und die albanischen Patienten mit einem Wert von 11,75 (1,97). Die Skala zur Messung von Optimismus-Pessimismus ergab demnach, dass ältere Patienten mit einem niedrigeren Bildungsniveau pessimistischer eingestellt sind als Jüngere, wobei festgestellt werden konnte, dass dieser Wert bei albanischen Patienten signifikant hoch gewesen ist. Es ließen sich auch signifikante Werte bei albanischen Männern feststellen im Vergleich zu albanischen Frauen und deutschen Teilnehmen, womit sich geschlechtsspezifische Unterschiede wahrnehmen ließen. Im Hinblick auf das zahnmedizinische Vorsorgeverhalten erzielten die albanischen Patienten einen signifikant schlechteren Vorsorgeindex (p = 0.010). Zahnarztpatienten in Albanien ließen sich demnach seltener Zahnstein entfernen und eine professionelle Zahnreinigung durchführen. Trotz einem erhöhten DAS-Angstniveau gaben deutsche Patienten an häufiger zum Zahnarzt zu gehen als albanische Patienten mit niedrigerer Angstausprägung.
Die Korrelation des DAS-Angstniveaus und der Zahngesundheit ergab einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Angstniveau der Patienten und dem Gesamtwert des DMF-T (Spearman: r = 0,19, p = 0,031) sowie DMF-S (r = 0,18, p = 0,034). Der durchschnittliche DMF-T Index betrug 13,54 (SD 7,64) und der durchschnittliche DMF-S Index 44,17 (SD 31,92). Dies ergab höhere signifikante Unterschiede in den DMF-T/S-Werten der Altersgruppen (p = 0,000). Patienten mit höherem Bildungsniveau hatten demnach weniger fehlende Zähne/Zahnflächen vorzuweisen. Hierbei waren gab auch Geschlechtsunterschiede feststellbar, wonach der DMF-T-Wert war bei Frauen in der Zahnarztpraxis in Deutschland signifikant höher (p = 0,033) war. Personen mit einem geringeren DAS-Angstniveau (APAIS) und mit Zahnbehandlungsangst (DFS) hatten mehr sanierungsbedürftige und fehlende Zähne/Zahnflächen. Ein besserer selbsteingeschätzter Gesundheitszustand stand in signifikantem Zusammenhang mit einem besseren Zahnstatus. Die Einschränkung der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität (OHIP), die allgemeine psychische Belastung, die allgemeine Sozial Support Skala (OSSS) und der Optimismus-Pessimismus-Status (SOP2) korrelierten stark mit der Anzahl der fehlenden Zähne bzw. Zahnflächen. Auffallend ist, dass bei Patienten mit höherer allgemeiner psychischer Belastung, meist auch die Zahnflächen oder Zähne beeinträchtigt sind. Die These, dass Personen, die außerhalb der „Industriestaaten“ befragt werden, ein höheres Angstniveau und weitere psychische Belastungen aufweisen, da sie den Zahnarztbesuch unter Umständen meiden, konnte in vorliegender Studie nicht bestätigt werden. Dennoch sollten albanische Zahnärzte für das Thema „Zahnbehandlungsangst“ sensibilisiert werden, um Patienten mit erhöhtem Angstniveau entsprechend zu begegnen.:1 Einleitung
1.1 Allgemeine Definition und AusfĂĽhrung zum Thema Angst
1.1.1 Angststörungen und phobische Störungen
1.1.2 Phobien
1.2 Zahnbehandlungsangst und Angststörungen
1.2.1 Beschreibung der Störung
1.2.2 Zahnbehandlungsangst und andere psychische Störungen
1.2.3. Zahnbehandlungsangst, Mundgesundheit und somatische Störungen
1.3 Prävalenz
1.4 Epidemiologie
1.5 Ă„tiologie
1.6 Diagnostik von Behandlungsangst und Phobie
1.7 Differenzialdiagnose
1.8 Andere phobischen Störungen
1.8.1 Posttraumatische Belastungsstörung (PTB)
1.9 Komorbiditäten
1.10 Vorbeugung und Therapie
1.11 Vergleich im zahnmedizinischen Versorgungssystem zwischen Albanien und Deutschland.
2 Fragestellungen
3 Material und Methoden
3.1 Studiendesign
3.2 Instrumente
3.2.1 Ăśbersicht ĂĽber die verwendeten Instrumente / Konstrukte
3.2.2 Beschreibung der Instrumente
3.3 Statistische Auswertung
3.4 DurchfĂĽhrung
4 Ergebnisse
4.1 Beschreibung des Patientenkollektivs
4.1.1 Soziodemografie
4.2 Patientenkollektiv: psychisches Befinden - Ein Vergleich zwischen Deutschland und Albanien.
4.2.1 Einflussfaktoren der Gesamtgruppe
4.2.2 Vergleich zwischen beiden Populationsgruppen
4.3 Vorsorgeverhalten und Stellung der Mundgesundheit
4.3.1 Mundgesundheitsbezogenes Befinden (OHIP)
4.4 Auswertung der Ergebnisse in der Zahnarztgruppe in Deutschland
4.4.1 Mundgesundheit der Zahnarztgruppe
4.4.2 Zahnstatus im Zusammenhang mit anderen verwendeten Instrumenten
4.4.3 Zahnbehandlungsangst und Zahnstatus
5 Diskussion
5.1 Patientenkollektiv
5.1.1 Soziodemographie der Gesamtgruppe
5.1.2 Psychisches Befinden der Gesamtgruppe
5.1.3 Vorsorgeverhalten und Stellung der Mundgesundheit in der Gesamtgruppe
5.2 Vergleich der beiden Patientenpopulationen
5.2.1 Soziodemographie – Vergleich der beiden Patientengruppen
5.2.2 Psychisches Befinden – Vergleich der beiden Patientengruppen
5.2.3 Albaner zwischen psychischen Erkrankungen und Vorurteilen
5.2.4 Vorsorgeverhalten und Stellung der Mundgesundheit – Vergleich der beiden Patientengruppen
5.3 Diskussion der Ergebnisse im Zusammenhang mit Zahnstatus
5.3.1 Mundgesundheit der Zahnarztgruppe in Deutschland
5.3.2 Vorsorgeverhalten, Stellung der Mundgesundheit und Zahnstatus
5.3.3 Zahnbehandlungsangst und Zahnstatus
5.3.4 Zahnstatus und andere verwendete Instrumente
5.4 Kritische Betrachtung
5.5 Ausblick 123
5.5.1 Implikationen fĂĽr die Forschung
5.5.2 Implikationen fĂĽr die Praxis
6 Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
AbkĂĽrzungen
Anhang
Danksagung
ErklärungenIn the present study, two groups of patients were compared with regard to their dental treatment anxiety and other psychological parameters. In a large number of studies, patients in dental practices/universities have already been questioned about their psychological state in the situation of dental treatment. However, a study in the dental setting of an 'industrialized country' presupposes that the anxiety level of these individuals allows them to undergo dental treatment. In order to include a group of potential treatment avoiders that is interesting for research, this dissertation surveyed and evaluated not only dental patients from Germany but also patient groups from a 'third country' such as Albania. A total of 263 patients participated in the study, 133 of them in a dental practice in Plauen/Germany and 130 in the dental university hospital in Tirana/Albania. All respondents received the same questionnaires to assess their psychological situation. Dental anxiety was measured with the Dental Anxiety Scale (DAS) and with two items of the Amsterdam Properative Anxiety Scale (APAIS) to treat anxiety. The two instruments correlated significantly strongly with each other (Spearman: r = 0.50, p = 0.000). Dental status was also assessed in the patients of the dental practice in Germany using DMF-T/S values. The mean age of all participants was 37.94 (SD 14.66) years. It was noticeable that more females participated in the study in both the dental practice (67.7 %) and the university hospital (52.3 %). Compared to the university hospital, the proportion of females was significantly higher among participants in the dental practice. In both patient groups, the level of education was above the German average (German Federal Statistical Office). It was found that the current subjective health status of Albanian patients was assessed to be significantly worse than that of German patients. Among the dental patients in Albania, a significantly worse state of health was related to higher age and lower level of education. The subjects in the German dental practices also showed significantly higher general psychological distress based on the GSI (BSI-18). Mean scores were significantly higher in the anxiety, depression, and somatization subscales. The mean score of the DAS was 13.58 (SD 2.94) and 12.62 (SD 2.44) in the German and Albanian patients, respectively. The mean scores of APAIS (fear of treatment) were 6.38 (SD 2.15) in the dental practice in Germany and 6.03 (SD 1.64) in the practice in Albania. Thus, the patient groups differed not only in general (BSI-18), but also specifically on the dental treatment-related anxiety level (DAS, APAIS) differed significantly from each other. However, the mean oral health-related quality of life (OHIP) scores of the two patient groups did not differ significantly from each other. However, the German patients had significantly worse scores in all subscales compared with the Albanian patients. Nevertheless, the German dental patients were generally more satisfied with their lives (L-1). Fear of dentistry (DFS) was again rated significantly worse by the German patients. The OSLO-3 total score averaged 7.95 (SD 1.15) in the Albanian population and 7.77 (SD 1.46) in German patients. Here, no significant age-, gender-, and education-specific differences could be perceived between the two study participants. Accordingly, Albanian, female, and younger patients and those with high school diplomas had the highest scores.
The German patients assessed their optimism-pessimism status with an average value of 11.13 (SD 1.95) and the Albanian patients with a value of 11.75 (1.97). Accordingly, the optimism-pessimism scale showed that older patients with a lower educational level were more pessimistic than younger ones, and it was found that this value was significantly high in Albanian patients. Significant values were also found in Albanian men compared to Albanian women and German participants, thus allowing gender-specific differences to be perceived. With regard to preventive dental care behavior, Albanian patients scored significantly lower on the preventive care index (p = 0.010). Dental patients in Albania were thus less likely to have tartar removed and professional dental cleaning performed. Despite an elevated DAS anxiety level, German patients reported going to the dentist more frequently than Albanian patients with lower levels of anxiety. Correlation of DAS anxiety level and dental health revealed a significant relationship between patients' anxiety level and total DMF-T score (Spearman: r = 0.19, p = 0.031) as well as DMF-S (r = 0.18, p = 0.034).
The mean DMF-T index was 13.54 (SD 7.64), and the mean DMF-S index was 44.17 (SD 31.92). There were larger significant differences in DMF T/S values between age groups (p = 0.000). Patients with higher levels of education had fewer missing teeth/tooth surfaces. There were also gender differences, with DMF-T scores significantly higher in female participants in a dental cabinet in Germany (p = 0.033). Individuals with lower DAS anxiety levels, APAIS, and dental treatment anxiety (DFS) had more teeth/dental surfaces in need of rehabilitation and missing teeth/dental surfaces. Better self-rated health was significantly associated with better dental status. Oral health-related quality of life (OHIP) limitation, general psychological distress, general social support scale (OSSS), and optimism-pessimism status (SOP2) were strongly correlated with the number of missing teeth/dental surfaces, suggesting that in patients with higher general psychological distress, the number of dental surfaces was also related. The hypothesis that individuals interviewed outside the 'developed' countries have higher levels of anxiety and further psychological distress because they may avoid visiting the dentist could not be confirmed in the present study. Nevertheless, Albanian dentists should be sensitized to the topic of 'dental anxiety' in order to deal appropriately with patients with increased anxiety levels.:1 Einleitung
1.1 Allgemeine Definition und AusfĂĽhrung zum Thema Angst
1.1.1 Angststörungen und phobische Störungen
1.1.2 Phobien
1.2 Zahnbehandlungsangst und Angststörungen
1.2.1 Beschreibung der Störung
1.2.2 Zahnbehandlungsangst und andere psychische Störungen
1.2.3. Zahnbehandlungsangst, Mundgesundheit und somatische Störungen
1.3 Prävalenz
1.4 Epidemiologie
1.5 Ă„tiologie
1.6 Diagnostik von Behandlungsangst und Phobie
1.7 Differenzialdiagnose
1.8 Andere phobischen Störungen
1.8.1 Posttraumatische Belastungsstörung (PTB)
1.9 Komorbiditäten
1.10 Vorbeugung und Therapie
1.11 Vergleich im zahnmedizinischen Versorgungssystem zwischen Albanien und Deutschland.
2 Fragestellungen
3 Material und Methoden
3.1 Studiendesign
3.2 Instrumente
3.2.1 Ăśbersicht ĂĽber die verwendeten Instrumente / Konstrukte
3.2.2 Beschreibung der Instrumente
3.3 Statistische Auswertung
3.4 DurchfĂĽhrung
4 Ergebnisse
4.1 Beschreibung des Patientenkollektivs
4.1.1 Soziodemografie
4.2 Patientenkollektiv: psychisches Befinden - Ein Vergleich zwischen Deutschland und Albanien.
4.2.1 Einflussfaktoren der Gesamtgruppe
4.2.2 Vergleich zwischen beiden Populationsgruppen
4.3 Vorsorgeverhalten und Stellung der Mundgesundheit
4.3.1 Mundgesundheitsbezogenes Befinden (OHIP)
4.4 Auswertung der Ergebnisse in der Zahnarztgruppe in Deutschland
4.4.1 Mundgesundheit der Zahnarztgruppe
4.4.2 Zahnstatus im Zusammenhang mit anderen verwendeten Instrumenten
4.4.3 Zahnbehandlungsangst und Zahnstatus
5 Diskussion
5.1 Patientenkollektiv
5.1.1 Soziodemographie der Gesamtgruppe
5.1.2 Psychisches Befinden der Gesamtgruppe
5.1.3 Vorsorgeverhalten und Stellung der Mundgesundheit in der Gesamtgruppe
5.2 Vergleich der beiden Patientenpopulationen
5.2.1 Soziodemographie – Vergleich der beiden Patientengruppen
5.2.2 Psychisches Befinden – Vergleich der beiden Patientengruppen
5.2.3 Albaner zwischen psychischen Erkrankungen und Vorurteilen
5.2.4 Vorsorgeverhalten und Stellung der Mundgesundheit – Vergleich der beiden Patientengruppen
5.3 Diskussion der Ergebnisse im Zusammenhang mit Zahnstatus
5.3.1 Mundgesundheit der Zahnarztgruppe in Deutschland
5.3.2 Vorsorgeverhalten, Stellung der Mundgesundheit und Zahnstatus
5.3.3 Zahnbehandlungsangst und Zahnstatus
5.3.4 Zahnstatus und andere verwendete Instrumente
5.4 Kritische Betrachtung
5.5 Ausblick 123
5.5.1 Implikationen fĂĽr die Forschung
5.5.2 Implikationen fĂĽr die Praxis
6 Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
AbkĂĽrzungen
Anhang
Danksagung
Erklärunge
Gesellschaft und Politik verstehen: Frank Nullmeier zum 65. Geburtstag
Der vorliegende Band ehrt nicht nur einen der bedeutendsten deutschen Politikwissenschaftler der Gegenwart und erlaubt Einblicke in dessen breites wissenschaftliches Werk, sondern gibt auch einen guten Überblick über einige der wichtigsten Themen, die heute in der Politikwissenschaft diskutiert werden: Von zentralen Debatten in der Politischen Theorie, etwa zur Legitimitäts- oder zur Demokratietheorie, über Schlüsselfragen moderner Sozialstaatlichkeit bis hin zur Erforschung einzelner Politikfelder und zur Verwaltungsforschung bildet der Band zentrale Felder der Politikwissenschaft ab; darüber hinaus zeichnet er auch interessante Schnittstellen zu Nachbardisziplinen nach, etwa zu Philosophie oder Soziologie
Controlling in der Hausarztpraxis : Gegenüberstellung ausgewählter Controllingkonzepte und -instrumente vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen und betriebswirtschaftlicher Besonderheiten der ambulanten hausärztlichen Versorgung
Die Arbeit widmet sich dem Controlling in Hausarztpraxen und erörtert diese in der Literatur bisher wenig repräsentierte Thematik anhand von drei Forschungsfragen. Zuerst werden die heutige Rolle von Hausarztpraxen im deutschen Gesundheitssystem und aktuelle Entwicklungen in dieser Branche herausgearbeitet. Anschließend erfolgt eine an den Phasen des betrieblichen Lebenszyklus orientierte Untersuchung der betriebswirtschaftlichen Besonderheiten von Hausarztpraxen. Schließlich führt die dritte Forschungsfrage alle zuvor gewonnenen Erkenntnisse zusammen und beleuchtet auf dieser Grundlage Controllingkonzepte und -instrumente im hausärztlichen Kontext. Methodisch wählt die Arbeit eine sachlich-analytische Strategie, um den Stand der Forschung mittels interpretierend-deskriptiver und hypothetisch-spekulativer Aussagen zu erweitern und auf diese Weise die gedankliche Basis für zukünftige empirische und formal-analytische Forschungsvorhaben zu generieren. Die Analyse identifiziert den demografischen Wandel, die hausärztliche Unterversorgung ländlicher Regionen, Veränderungen in der Arzt-Patient-Beziehung und die zunehmende Digitalisierung als bedeutendste, controllingrelevante Entwicklungen der Branche. Die zentralen betriebswirtschaftlichen Alleinstellungsmerkmale von Hausarztpraxen bestehen in ihrer speziellen, komplexen Vergütungsmechanik sowie einer durch die Bedarfsplanung reglementierten Standortwahl. Um die genannten Aspekte abzubilden, sollte das Controlling-System einer Hausarztpraxis eine Kombination aus strategischen und operativen Instrumenten einsetzen. Dazu werden in dieser Arbeit verschiedene etablierte Werkzeuge vorgeschlagen und schematisch an den hausärztlichen Kontext adaptiert. Für die Unternehmens- und Umweltanalyse empfehlen sich Porters Wertkette, die PEST-Analyse und die Branchenstrukturanalyse, deren Ergebnisse wiederum in Gestalt von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken in einer SWOT-Analyse zusammenfließen. Unter den Kennzahlensystemen ist die Balanced Scorecard aufgrund ihrer Berücksichtigung monetärer und nicht-monetärer Aspekte und der Kompatibilität mit dem mehrdimensionalen hausärztlichen Zielsystem besonders geeignet. Ergänzend kann eine grafische Bestimmung der Gewinnschwelle mittels einer an die hausärztliche Vergütungsmechanik angepassten Break-Even-Analyse erfolgen. Die Ergebnisse der Arbeit können damit zugleich als Ausgangspunkt fungieren, um die vorgestellten Controllinginstrumente in zukünftigen Forschungsvorhaben im Wortsinn von der Theorie in die Hausarztpraxis zu übertragen und dort mit realen Daten zu implementieren.This thesis is dedicated to the Controlling of family medicine practices and disputes this topic, which so far has not been largely represented in literature, based on three research questions. First, today’s role of family medicine practices in the German healthcare system, as well as the latest developments in this sector, are elaborated. Consequentially the economic specifics of family medicine practices are investigated by considering the individual phases of the economic life cycle. Eventually, the third research question summarizes all previously acquired results and by means of those explores the concepts and tools of Controlling in the family physician’s context. Methodically this work uses a factual-analytic strategy to contribute to the current state of research by creating interpretative-descriptive and hypothetical-speculative statements. This way the theoretical basis for future empiric and formal-analytic research purposes is generated. This analysis defines demographic change, the undersupply of family physicians in rural areas, a shift in the physician-patient-relationship and increasing digitalization as the most important and influential developments of this sector. The unique economic features of family medicine practices consist of their complex revenue model and a limited and heavily regulated locational choice due to demand-based planning. In order to reproduce the aforementioned aspects, Controlling of family medicine practices should employ a combination of strategic and operative instruments. Therefore, this thesis introduces various, well-established tools and adapts them to the family physician’s context. For business and environmental analysis Porter’s value chain, as well as STEP-analysis and Porter’s five forces analysis are recommended. Subsequently, the strengths, weaknesses, opportunities, and threats gathered by the aforementioned instruments flow together into one comprehensive SWOT analysis. Within the performance measurements systems, the Balanced Scorecard stands out, because of its consideration of both monetary and non-monetary aspects and its compatibility with the multidimensional target system of family medicine practices. Furthermore, the break-even point can be graphically determined by a break-even analysis, which is adjusted to the revenue mechanism of a family medicine practice. Finally, the results of this thesis could serve as a starting point for implementing the introduced Controlling instruments in practice with real-life data
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