133 research outputs found

    Literatur in Österreich 1938-1945 - Band 4

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    Der Band Wien setzt die flächendeckende Bestandsaufnahme des literarischen Lebens in Österreich während des Nationalsozialismus fort. Dem Skandalisieren von Einzelfällen und der Präsenz der Schriftstellerinnen und Schriftsteller im kulturellen Gedächtnis des Landes wird eine umfassende Materialbasis für sachliche Auseinandersetzung mit dem brisanten Thema zur Seite gestellt. Das methodische Anliegen, ein „literarisches Feld“ (P. Bourdieu) des deutschen Sprachraums lexikalisch aufzuschließen, wird in einem neuen Typus von Handbuch umgesetzt, einer spezifischen vernetzenden Kombination von Personen- und Institutionenlexikon. Anhand einzelner Parameter wird die Integration der AutorInnen in die unterschiedlichen Systeme von der Monarchie bis zur Zweiten Republik aufgezeigt

    Stadtumbau in Berlin

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    STADTUMBAU IN BERLIN Stadtumbau in Berlin (Rights reserved) ( -

    Studentische Urbanität

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    Die Rolle der Stadt hat sich in der Knowledge Economy gewandelt. Wissen ist zur bedeutendsten Res-source ihrer Prosperität geworden und Universitäten gelten als Hoffnungsträger städtischer Entwick-lung. Diese Arbeit erkundet die Bedeutung, die von Studierenden als wichtigem Teil der Universitäten und ihrer Städte gleichermaßen für die Prägung und Entwicklung urbanen Raumes ausgeht. Mit dem Modell der studentischen Urbanität wird ein wertneutraler Ansatz eingeführt, der Studierende als Quelle urbaner Veränderungsprozesse begreift. Im Zuge einer vergleichenden explorativen Fallstudie der Universitätsstädte Heidelberg und Montpellier wird anhand dessen gezeigt, auf Basis welcher räumlichen und strukturellen Faktoren Studierende mit urbanem Raum interagieren, welche prägenden Einflüsse sie auf den Raum ausüben und wie daraus Auf- und Abwertungstendenzen entstehen. Die Analyse verbindet eine sozialstrukturelle Datengrundlage mit Beobachtungen, Fotodokumentationen und Kartographien. Sie schafft eine detaillierte empirische Grundlage studentischer Urbanität, auf Grundlage derer die Relation zwischen Studierenden und urbanem Raum vor dem Hintergrund der speziellen Entwicklungslogik der Wissensstädte interpretiert wird. Die Arbeit endet damit, die neue studentische Rolle in beiden Städten als Quelle einer Reurbanisierung bzw. Ausgangspunkt von Stu-dentification zu diskutieren

    Von der unwegsamen Wildnis zum grünen Herzen Deutschlands: der Thüringer Wald in der Reiseliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts

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    Bei der bisherigen geisteswissenschaftlichen Erforschung des Thüringer Waldes als Reiseziel lag der Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert. Dabei liegen die Anfänge des Thüringer Wald-Tourismus noch weiter zurück. Anstoß dieses Promotionsvorhabens war diese Forschungslücke. In dieser Arbeit wurden 136 historische Reisebeschreibungen, Reiseführer, Reisehandbücher und Reiseromane, die zwischen 1700 bis 1899 publiziert wurden, als Quellenmaterial aufbereitet und ausgewertet. In Vordergrund stehen die Themenkomplexe Tourismus und Identitäten des Thüringer Waldes. Der umfangreichste Teil der Arbeit konzentriert sich auf die Wurzeln und die Weiterentwicklung des Fremdenverkehrs sowie die Klärung der Leitfragen. Wer sind die Reisenden, welche Motivation führt sie in das Gebirge und für welche Art der Reise entscheiden sie sich. Welche Ortschaften und Attraktionen sind im Untersuchungsraum beliebt und welche nicht. Der zweite Komplex beschäftigt sich mit der grundlegenden Frage, welche Identitäten die Reiseliteratur mit dem Thüringer Wald assoziiert. Eine Ebene tiefer soll herausgefunden werden, wie die Bewohner des Mittelgebirges von den Autoren der Reiseliteratur dargestellt werden. Mit der Frage nach den Identitäten sind weitere Überlegungen verbunden: Wie bestimmte Ereignisse die Darstellung der Identitäten veränderten und ob Attraktionen und Orte bei den Autoren Äußerungen zur Identitätsthematik provozierten. Anhand einzelner Attraktionen des Thüringer Waldes soll analysiert werden, wie die Reiseschrift-Autoren die jeweilige Sehenswürdigkeit in Bezug auf die Identitäten beschreiben. Zudem sollen ausgewählte historische Persönlichkeiten des Thüringer Waldes nicht außer Acht gelassen werden. Wenn man sich mit der Entwicklung des Thüringer Wald-Tourismus im 18. und 19. Jahrhundert beschäftigt, stellt sich unweigerlich die Frage nach der aktuellen Situation in der Gegenwart. Deshalb erfolgt im Ausblick ein Diskurs, wie es um den Tourismus des grünen Herzens heute steht

    Neue Mobilitätskonzepte in Deutschland: ökologische, soziale und wirtschaftliche Perspektiven

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    In den letzten Jahren sind in Deutschland viele neue Mobilitätskonzepte mit dem Ziel entstanden, Verkehr ressourcenschonender zu gestalten, indem Autofahrten durch die kombinierte Nutzung der Verkehrsmittel des Umweltverbunds (Bus/Bahn, Fahrrad, zu Fuß gehen) ersetzt werden. Im Kontext des Querschnittprojekts „Arbeit und Ökologie“ wurde qualitativ untersucht, inwieweit neue Mobilitätskonzepte dazu beitragen, sozialökologische und sozioökonomische Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Dazu wird zunächst ein Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Verkehrsdienstleistungen in Deutschland und der Schweiz mit Beispielen gegeben. Sozial-ökologische Ziele, insbesondere eine Absenkung der Kfz-Kilometer, werden durch die meisten Konzepte erreicht. Erreichbarkeiten und damit die Lebensqualität, insbesondere für nichtmotorisierte Haushalte, werden verbessert. Bei den sozioökonomischen Zielen werden geringere volkswirtschaftliche Kosten diagnostiziert. Problematisch ist die geringe Quantität und Qualität der neu entstehenden Arbeitsplätze, da die neuen Dienstleistungen in Zukunft weitgehend digitalisiert und automatisiert funktionieren werden, um am Markt bestehen zu können. Neben wenigen hochqualifizierten Spezialisten werden die meisten Jobs vermutlich im Niedriglohnsektor entstehen. Der Abbau von Arbeitsplätzen, insbesondere bei öffentlichen Verkehrsanbietern unter dem Druck eines verschärften Wettbewerbs und einer technisch bedingten Steigerung der Arbeitsproduktivität, wird durch Beschäftigungsmöglichkeiten bei neuen Verkehrsdienstleistern nur teilweise kompensiert werden können. Gewerkschaftliche Positionen zu neuen Mobilitätskonzepten sind noch nicht abgeschlossen. Im betrieblichen Mobilitätsmanagement auf lokaler Ebene haben Betriebsräte und Gewerkschaften gleichwohl als Initiatoren gewirkt und große Erfolge bei der Verkehrsverlagerung erzielt. -- The last few years have seen the development of many new mobility concepts in Germany aiming at saving natural resources by reducing car use while encouraging the use of public transport, bicycles and walking. The study was carried out as part of a crosssectional research project named „Work and Ecology“. Recent developments in the field of transportation services in Germany and Switzerland are shown and illustrated by examples. The authors – using a qualitative approach – then argue how new mobility concepts add to sustainable socioecological and socioeconomic change. As a result, socioecological goals, especially reduced car use and improved access to public transport for households without cars, can be met by implementing new mobility concepts. Socioeconomic goals are met by saving transportation costs for public budgets. New jobs in the field of transportation services are not on the horizon, however, because most services, once implemented, will have to perform nearly automatically if they are to survive in the market. Except for a small number of highly trained professionals, most new jobs will most likely be low wage and low quality. Job growth in the field of new transportation services will not compensate for a decrease of jobs in public transit due to new competition and an increase in labor productivity. Trade unions have yet to spell out a concluding position in regard to new mobility concepts, although on a local level unions have been successful in implementing car-reducing mobility management measures in companies.

    Beiträge des Verkehrssystem-Managements zum stadtverträglicheren Straßenverkehr : Straßenbenutzungsabgaben, Zufahrtbeschränkung und elektrisch angetriebene Stadtautos im Vergleich

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    Ziel dieser Dissertation ist die Dokumentation der Beiträge von drei ausgewählten Maßnahmen des Verkehrssystem-Managements (VSM) einschließlich der notwendigen Voraussetzungen für ihren Einsatz sowie der Vergleich ihrer Fähigkeit, zu einem stadtverträglicheren Straßenverkehr beitragen zu können. Als Maßnahmen wurden die Straßenbenutzungsabgaben, die Zufahrtbeschränkung und der Einsatz elektrisch getriebener Stadtautos ausgewählt. Als Kriterien der Stadtverträglichkeit wurden Lärm, Luftschadstoffe, Erreichbarkeit, Kosten, Unfälle, Auswirkungen auf den ruhenden Verkehr und Trennwirkung herangezogen. Anhand der Beispielstadt Berlin - bisher ohne Erfahrung mit einer der genannten Maßnahmen - wurde der Einsatz der Maßnahmen in einem Ballungsgebiet untersucht und verglichen. Die Auswirkungen der Maßnahme Straßenbenutzungsabgaben mit zwei Varianten einer elektronischen Gebührenerfassung (vom S-Bahn-Ring gebildetes einfaches Kordonmodell und Vier-Quadranten-Modell mit einer Fläche von je 100 qm) zeigen beim Lärm nur geringe Verbesserungen gegenüber dem Ohne-Fall, bei den Luftschadstoffen können jedoch deutliche Reduktionen erzielt werden. Bei der Erreichbarkeit, bei den Unfällen und bei der Trennwirkung sind positive Wirkungen erkennbar, beim ruhenden Verkehr können bei einer Berücksichtigung der dann nicht mehr durchgeführten Fahrten in der Stadt erhebliche Flächeneinsparungen (92 bzw. 176 ha) erzielt werden. Negativ zu sehen sind die Kosten (54 bzw. 64 Mio. DM). Diese werden jedoch durch die jährlichen Einnahmen durch die Abgabenerhebung (150 bzw. 400 Mio. DM) mehr als kompensiert. Wegen der größeren Reduktionswirkung des Vier-Quadranten-Modells ist dieser Planungsvariante der Vorzug zu geben. Bei der Maßnahme Zufahrtbeschränkung für einen Teil der Berliner City West zeigen sich bei den Kriterien der Stadtverträglichkeit bis auf die Kosten (ca. 5 Mio. DM Investitionskosten) die gleichen Wirkungen wie bei den Straßenbenutzungsabgaben. Die Maßnahme hat jedoch mit einer Fläche von 2,2 km2 eine nur sehr beschränkte räumliche Auswirkung. Beim Einsatz elektrisch angetriebener Stadtautos mit einem Anteil von 10% an den Pkw ergeben sich erkennbare positive Wirkungen nur bei den Luftschadstoffen und beim ruhenden Verkehr. Einzeln betrachtet bewegen sich die Fahrzeuge mit Elektromotor zwar leiser fort (bis zu 10 dB(A)). Dieser Vorteil hat jedoch nur geringe Auswirkungen im Stadtverkehr zusammen mit normalen Pkw. Die Kosten für eine Vollausstattung mit Ladestationen in der Beispielstadt (889 Mio. DM) übersteigen die Kosten der beiden anderen VSM-Maßnahmen. Erreichbarkeit (ohne Berücksichtigung von Nutzervorteilen), Auswirkungen auf Unfälle und Trennwirkung bleiben unverändert. Zusätzlich zur Untersuchung der Stadtverträglichkeit wurden in der Arbeit u.a. Erhebungen zu Fahrprofilen und Untersuchungen zum Einfluß der Stadtautos auf Zeitbedarfswert und Sättigungsverkehrsstärke an Lichtsignalanlagen gemacht. In über 90% der Fälle kann die Tagesdistanz mit einem Elektrofahrzeug zurückgelegt werden, wenn die Batterie eine Reichweite von 80 km ermöglicht. Die Zeit für eine achtstündige Nachladung zwischen den Einsätzen des Pkw (Nachtzeit) ist in über 90% der Fälle vorhanden. Ein Zweisitzer mit geringen Gepäckraum ist für die überwiegende Mehrheit der Fahrten ausreichend

    Arbeit peripher. Arbeit, Raum und Geschlecht am Rande der Erwerbsgesellschaft

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    Die Dimension des Raums wurde bislang in der Arbeitsforschung so gut wie nicht betrachtet. Gleichzeitig hat die genderorientierte Geographie und Raumforschung eine Vielfalt an empirischen Ergebnissen herausgearbeitet, die deutlich machen, dass sich Arbeit, Geschlecht und Raum wechselseitig bedingen. Dies stützt sich nicht zuletzt auf Ergebnisse zur Strukturierung des Raums durch Geschlechterverhältnisse. Im Zentrum der Studie steht deshalb die Forschungsfrage, welche Möglichkeit zur Erwerbsarbeit unter Berücksichtigung des Verhältnisses von Arbeit und Leben und vor dem Hintergrund der vergeschlechtlichten Strukturen des Raums besteht. Erkenntnisse zu dieser Frage sind insbesondere mit Blick auf den vielfach thematisierten Wandel der Arbeitswelt relevant. Denn dieser Wandel hat, so die gängigen Annahmen, neben anderen Aspekten zu einer räumlichen Flexibilisierung der Arbeit geführt, die sich in mehr mobiler Arbeit und einer Vielzahl an Arbeitsorten zeigt. Die Forschungsfrage wird in Bezug auf eine gesellschaftliche Gruppe gestellt, die am Rand der Erwerbsgesellschaft zu verorten ist. Diese Auswahl ermöglicht eine perspektivische Alternative zu solchen Verzerrungen, die nicht selten durch einen Fokus auf Hochqualifizierte bzw. Privilegierte produziert werden. Die Studie gliedert sich in drei Komplexe: Erstens die Rekonstruktion von Arbeitsbezügen in Raumtheorien, zweitens die Rekonstruktion von Raumstrukturen und -politiken und ihre Bedeutungen für (Erwerbs-)Arbeit sowie drittens die exemplarische Analyse der räumlichen Möglichkeit zur Erwerbsarbeit anhand empirischer Daten zu SGB II-Leistungsbeziehenden. Dabei kann gezeigt werden, dass sich gerade unter restriktiven Bedingungen die soziale Lage, die räumliche Lage und die gesellschaftliche Gestaltung von Raumstrukturen und Geschlecht wechselseitig verstärken. Diese gegenseitige Verstärkung kulminiert in einem relativen zentralen oder peripheren Ort der Lebensvollzüge. Als zentrale konzeptionelle Ergebnisse der Studie sind damit drei Komplexe herauszustellen: Erstens sollte die Arbeitsforschung, wenn sie Arbeit in ihrer gesamten Bedeutung untersuchen will, auch systematisch das Verhältnis von Wohnort zu Arbeitsort und die Vielfalt der Arbeitsorte einbeziehen. Zweitens ist Mobilität für Arbeitsforschung von Bedeutung, weil sie die Überbrückung der in der Moderne etablierten räumlichen Trennung von Lebens- und Arbeitsbereichen ermöglicht. Drittens sollte die Arbeitsforschung berücksichtigen, dass Arbeit über ihre sozialen Bedingungen und ihre räumliche Lage an die Peripherie verwiesen werden kann. Dies gilt sowohl für unbezahlte als auch für bezahlte Arbeit. Eine solche Peripherisierung von Arbeit bringt erhebliche negative Konsequenzen für die gesellschaftliche Teilhabe der davon Betroffenen mit sich

    Berliner Projekte gegen Rechtsextremismus. Forschungsbericht des Zentrums für Antisemitismusforschung, Arbeitsstelle Jugendgewalt und Rechtsextremismus an der TU Berlin

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    In Berlin werden verschiedenste Strategien, Programme, Maßnahmen und Projekte gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus durchgeführt. Dennoch sind rechtsextremistische Gewalttaten und sonstige nicht zu akzeptierende entsprechende Übergriffe in einem beachtlichen Umfang zu verzeichnen. Um funktionierende Handlungsempfehlungen für künftig umzusetzende präventive Maßnahmen zu erhalten, ist eine Bewertung dieser vielfältigen Strategien - insbesondere der durch das Land Berlin geförderten - vor dem Hintergrund aktueller rechtsextremistischer Entwicklungen erforderlich. So hatte die Landeskommission Berlin gegen Gewalt in ihrer 50. Sitzung am 13.03.2006 beschlossen, eine Expertise zum Thema Rechtsextremismus in Auftrag zu geben. Der Inhalt des Forschungsauftrages wurde mit der von der Geschäftsstelle der Landeskommission Berlin gegen Gewalt koordinierten ressortübergreifenden Arbeitsgruppe „Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ und mit dem Beauftragten des Senats von Berlin für Integration und Migration abgestimmt. Nun ging es im Rahmen des Forschungsauftrages darum, die Berliner Projektlandschaft wissenschaftlich zu untersuchen. Vor dem Hintergrund der beschriebenen Ausgangslage von häufigen rechtsextremen Straftaten und sonstigen einschlägigen Handlungen bestand ein wesentlicher Bestandteil des Forschungsauftrages darin, eine Analyse des Problemfeldes „Rechtsextremismus“ in den letzten fünf Jahren durchzuführen sowie Verursachungszusammenhänge zu benennen. Unser Interesse bestand darin zu erfahren, ob die Projekte den aktuellen Problemlagen und Erscheinungsformen des Rechtsextremismus gerecht werden und geeignet sind, diesen entgegenzuwirken. In diesem Zusammenhang sollten Empfehlungen entwickelt werden, ob bzw. in welcher Form die Projektschwerpunkte sinnvoll geändert werden sollten. Der Forschungsauftrag wurde von der Arbeitsstelle Jugendgewalt und Rechtsextremismus am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin übernommen. Das überaus interessante Ergebnis liegt nun vor. Die im Rahmen der Studie untersuchten Projekte wurden unter den Gesichtspunkten der Zielgruppen, der Zielgebiete und der angewandten Konzepte und Methoden ausgewertet. Auffallend ist das Ergebnis, dass sehr viele sinnvolle Aktivitäten im Bereich der primären Prävention erfolgen. Ein Beispiel dafür ist die Förderung allgemeiner personaler Kompetenzen und des allgemeinen sozialen Lernens bei Schülerinnen und Schülern. Dagegen wurde eine spezifischere Gewaltprävention, d.h. konkret die Arbeit mit - in der Regel bildungsarmen - rechtsorientierten und gewaltaffinen männlichen Jugendlichen, vernachlässigt. Hier wurde in der Expertise ein wichtiger Ansatzpunkt gesehen, um künftigen Gewalttaten entgegenzuwirken. Die Projekte sollten mit sozialräumlichem Bezug arbeiten. Neben einer Arbeit an der Reduzierung der Gewalttaten sei die Beratung von Opfern unerlässlich. Der Fortbildung, Beratung und Information von pädagogischem Personal in Erziehung und Bildung (Schulen, Kinder- und Jugendhilfe u.a.) sowie der Dokumentation und Information zum Themenfeld Rechtsextremismus wurde eine große Bedeutung beigemessen

    Mehrfachförderkulisse Stadtzentrum - ein Puzzle für die Zentrenentwicklung? : Das Zusammenwirken von Städtebauförderprogrammen in städtischen Zentren am Beispiel des „Aktiven Stadtzentrums Turmstraße“ in Berlin Moabit

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    In den Zentren vieler Städte und Gemeinden mehren sich die Probleme. Betroffene Zentren verlieren an Attraktivität und Bedeutung, an Funktions- und Nutzungsvielfalt sowie sozialer Kohäsionskraft. Ursachen liegen in strukturellen Veränderungen des Einzelhandels, im Wandel des Einkaufs- und Freizeitverhaltens, aber auch in städtebaulichen und sozialräumlichen Problemen der umgebenden Stadtteile und Quartiere. Die notwendige Stabilisierung und Stärkung der Zentren - als Rückgrat der Innenstädte und Quartiere - ist allerdings vor dem Hintergrund der Komplexität der Aufgabe und der knappen finanziellen Ressourcen der Kommunen eine Herausforderung für die Stadtentwicklung. Eine besondere Bedeutung kommt daher der Städtebauförderung zu, die 2008 um die spezifische Programmlinie Aktive Stadt- und Ortsteilzentren ergänzt wurde. Das Programm ist allerdings hinsichtlich seiner Interventionsmöglichkeiten und seiner Laufzeit begrenzt. In der vorliegenden Diplomarbeit werden die auf Zentren wirkenden Rahmenbedingungen untersucht und auf dieser Grundlage Handlungsfelder und Aufgaben für deren Entwicklung und Stärkung erarbeitet. Erfolgsfaktoren für die Zentrenentwicklung werden in einer integrierten Vorgehensweise identifiziert. Ansatzpunkte für die Umsetzung einer sachlich und räumlich integrierten Zentrenentwicklung und für die Überwindung möglicher Beschränkungen des Zentrenprogramms bieten Mehrfachförderkulissen. Sie entstehen in Folge des in einigen Bundesländern üblichen gebündelten Einsatzes von Fördermitteln in Gebieten mit komplexen städtebaulichen und sozialen Problemen. Sie bieten Potenziale zur Verstärkung und Ergänzung von Handlungsmöglichkeiten im Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren durch die Nutzung aller vorhandenen Förderkulissen. Anhand einer Fallstudie zu einem Berliner Stadtteilzentrum und Fördergebiet im Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren werden Vorgehensweisen zur Ermittlung dieser Potenziale sowie Handlungsansätze zu deren Nutzung erarbeitet. In einer analytischen Gegenüberstellung von relevanten Handlungserfordernissen im Zentrum und Interventionsmöglichkeiten und Maßnahmenplanungen der bestehenden Förderkulissen werden Synergie- und Ergänzungspotenziale für die Zentrenentwicklung ermittelt. In der Fallstudie zeigt sich allerdings, dass diese Potenziale kaum ausgeschöpft werden. Daher werden in der Arbeit Handlungsansätze für eine Optimierung des Zusammenwirkens der Programme in der Mehrfachförderkulisse entwickelt. Online-Version im Universitätsverlag der TU Berlin (www.univerlag.tu-berlin.de) erschienen

    Der estnische Komponist Rudolf Tobias (1873–1918) – Leben und Werk

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    Mit dieser Arbeit liegt zum ersten Mal eine umfassende Abhandlung zu Leben und Werk des estnischen Komponisten Rudolf Tobias in deutscher Sprache vor. Der biografische Teil fasst nach umfangreichen Recherchen die uns heute vorliegenden Informationen zusammen. Auf dieser Grundlage wird das Schaffen des Komponisten im Gattungskontext sowie seine Bedeutung für die klassische Musikentwicklung Estlands analysiert. Im Mittelpunkt steht dabei das Hauptwerk des Komponisten, sein monumentales Oratorium 'Des Jona Sendung'. Das vielzitierte Statement „Bleiben wir Esten, aber werden wir auch Europäer!“ der estnischen Künstlergeneration um 1900 spiegelt dabei auch die ethischen und ästhetischen Ziele von Rudolf Tobias wider
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