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    Aktuelle Forschungen zum ländlichen Raum

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    Forschungsfragen, die den ländlichen Raum betreffen, lassen sich in den unterschiedlichsten Disziplinen finden. Ganz gleich, ob eine sozial-, ingenieurs- oder agrarwissenschaftlich gefärbte Forschungsperspektive gewählt wird, lässt sich als Gemeinsamkeit der in den verschiedenen Fachrichtungen durchgeführten Untersuchungen eine Fokussierung auf Fragen des Strukturwandels feststellen. „Ländlicher Raum“ wird nicht als isoliertes Gebilde betrachtet, sondern in Abhängigkeit vom gesamtgesellschaftlichen Wandel, und so stehen überwiegend Fragen der Planung und Entwicklung des ländlichen Raums sowie deren Prämissen und Konsequenzen Vordergrund. Der ländliche Raum ist deshalb auch kaum als einheitliche Raumkategorie zu verstehen, gleichwohl sich bewährte Alleinstellungsmerkmale auch heute zur annähernden Bestimmung eignen. Als Beispiel sei die im Vergleich zu urbanen Räume geringere Siedlungs- und Einwohnerdichte angeführt, die trotz der starken Zuläufe aus den Suburbanisierungswellen der letzten Jahrzehnte besonders in Deutschland noch als Merkmal des ländlichen Raums gilt. Ein weiteres Charakteristikum mag die weiterhin vorhandene Prägung durch die Agrarwirtschaft sein, auch wenn sie durch den sich vollziehenden Strukturwandel zunehmend abgeschwächt wird und ihre ursprüngliche Dominanz eingebüßt hat. Die Beispiele zeigen, dass die Frage nach dem, was den ländlichen Raum „eigentlich“ ausmacht, vor allem mit Verweis auf die Relation zu seiner Umgebung und die augenscheinlichen und strukturellen Stadt-Land-Disparitäten beantwortet wird. Eine Erkenntnis der neueren Forschung ist, dass der ländliche Raum stärker als die Städte den Konsequenzen des demographischen und strukturellen Wandels ausgesetzt ist und es auch zukünftig sein wird. Nachzuvollziehen ist das unter anderem anhand der vielen heterogenen Erscheinungsformen des ländlichen Raums, sei es auf Deutschland oder den übergeordneten europäischen Raum bezogen. So lassen sich mitunter nur eine Autostunde entfernt von prosperierenden, multifunktionalen und im Einzugsgebiet großer Metropolregionen gelegenen ländlichen Räumen Siedlungskörper des peripheren ländlichen Raums wiederfinden, die sich zunehmender selektiver Abwanderung vor allem junger, hochqualifizierter Bevölkerungschichten und Siedlungskernperforationen ausgesetzt sehen. Die Verschiedenartigkeit der ländlichen Räume, ihre Entwicklung, die an sie gegenwärtig gestellten Herausforderungen und ihre Perspektiven sollen durch die rund 200 Forschungsarbeiten zum Ausdruck gebracht werden, die in sieben thematisch unterteilten Kapiteln vorgestellt werden

    ALLBUS-Bibliographie: (32. Fassung, Stand: März 2018)

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    Die Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) dient der Erhebung aktueller Daten über Einstellungen, Verhaltensweisen und Sozialstruktur der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1980 wird alle zwei Jahre ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung mit einem teils stetigen, teils variablen Fragenprogramm befragt. Die Daten stehen unmittelbar nach ihrer benutzergerechten Aufbereitung und Dokumentation gegen Ende des betreffenden Erhebungsjahres allen Interessenten für Forschung und Lehre zur Verfügung. Der ALLBUS ist ein Vorhaben von GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, das in Kooperation mit einem wissenschaftlichen Beirat, dem ALLBUS-Ausschuss, realisiert wird. Die Arbeitsgruppe ALLBUS in der Abteilung Dauerbeobachtung der Gesellschaft ist für das Forschungsprogramm und das Gesamtdesign des ALLBUS zuständig. Sie bereitet in enger Zusammenarbeit mit dem ALLBUS-Ausschuss die Studien vor und führt sie zusammen mit einem privaten Umfrageinstitut durch. Die Aufbereitung und Kumulation von Datensätzen, die Datendokumentation, der Datenvertrieb und die Archivierung erfolgen durch die Abteilung Datenarchiv für Sozialwissenschaften. Die ALLBUS-Bibliographie dokumentiert Arbeiten mit ALLBUS-Daten, die in Büchern oder Fachzeitschriften veröffentlicht sind oder als "graue Literatur" (in Form von Arbeitsberichten, Vortragsmanuskripten, Diplom-, Magister-, Master- und Bachelorarbeiten usw.) vorliegen. Berücksichtigt werden auch Veröffentlichungen, die auf Daten der ISSP-Plus-Studie (ZA-Nr.2003) beruhen, in der u.a. Items des ALLBUS 1988 repliziert wurden. Die vorliegende 32. Fassung der ALLBUS-Bibliographie enthält 2933 Arbeiten, 135 mehr als die letzte Ausgabe von 2017. Mit Erscheinen der 32. Auflage werden die bibliographischen Angaben der jeweils neu aufgenommenen Arbeiten auch in unserem Internetangebot dokumentiert
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