73 research outputs found

    Sozialwissenschaftliche Forschungsdaten langfristig sichern und zugänglich machen: Herausforderungen und Lösungsansätze

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    Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sind gemäß der guten wissenschaftlichen Praxis dazu angehalten, den Forschungsprozess möglichst transparent zu halten, ihre Forschungsergebnisse reproduzierbar zu machen und im Sinne von „Open Science“ erhobene Daten für die Nachnutzung zur Verfügung zu stellen. Dies ist allerdings mit einigen Hürden verbunden. So müssen nachnutzbare Daten so dokumentiert werden, dass sie für Dritte auffindbar und verständlich sind. Gleichzeitig müssen personenbezogene Daten der Teilnehmenden ausreichend geschützt werden. Forschende sind hier auf Unterstützung angewiesen, um diesen Ansprüchen an die empirische Forschung gerecht zu werden. Dieser Artikel geht zunächst auf die Hürden bei der Bereitstellung von sozialwissenschaftlichen Forschungsdaten ein und stellt dann Dienstleistungen des GESIS Datenarchivs für Sozialwissenschaften vor, die Forschenden helfen, diese Hürden zu meistern. In accordance with the rules of good scientific practice, social scientists are encouraged to keep the research process as transparent as possible, to make their research results replicable, and – in the spirit of “Open Science” – to make collected data available for re-use. However, this is associated with a number of hurdles. For example, reusable data must be documented in such a way that it can be found and understood by third parties. At the same time, personal data of respondents must be adequately protected. Researchers need support to meet these demands on empirical research. The article first discusses the barriers to the provision of social science research data and afterwards presents special services of the GESIS Data Archive for Social Sciences, which help researchers to overcome these hurdles

    Forschungsdatenmanagement in kleinen Forschungsprojekten: Eine Handreichung für die Praxis

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    Die Handreichung verfolgt das Ziel, den Forschenden in sozial-, verhaltens- und wirtschaftswissenschaftlichen Projekten den Einstieg in das Forschungsdatenmanagement (FDM) zu erleichtern. Im Fokus stehen dabei einzelne Forschungsprojekte oder kleinere temporäre Projektverbünde, die einen Datenbestand aufbauen und langfristig nutzen und/oder zur Verfügung stellen wollen, ohne bisher auf institutionelle Infrastrukturen zurückzugreifen. Die Broschüre besitzt Überblickscharakter, beschränkt sich auf sozial-, verhaltens- und wirtschaftswissenschaftliche Daten, ist anwendungsorientiert und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit

    Evaluationsbericht 2018: Bedarfserhebung Fachinformationsdienst (FID) Soziologie

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    Der Fachinformationsdienst (FID) Soziologie bietet der wissenschaftlichen Fachcommunity mit dem Portal SocioHub (sociohub-fid.de) einen zentralen Einstieg in die Literatur- und Informationssuche sowie eine Plattform für die digitale Forschungskommunikation. Im Januar/Februar 2018 hat der FID Soziologie eine Online-Befragung durchgeführt, um Erkenntnisse über Nutzungsverhalten, Zufriedenheit und Bedarfe der Fachcommunity in den Themenbereichen Literaturversorgung, gemeinsames Verfassen von Publikationen, Forschungsdatenmanagement und empirische Daten zu ermitteln. Die Ergebnisse bestätigen Bedarfe bei der Verfügbarkeit von Volltexten (Open Access), bei spezifischen Informationen zum Forschungsdatenmanagement, insbesondere der Archivierung, sowie bei der Nachnutzung von Forschungsdaten Dritter

    Grundlagen, Strategien und Techniken der Anonymisierung von Transkripten in der qualitativen Forschung: eine praxisorientierte Einführung

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    In der qualitativen Forschungspraxis müssen beim Datenschutz die gesetzlichen Rahmensetzungen beachtet werden; damit einhergehende Fragen der Anonymisierung gehen für qualitativ Forschende jedoch darüber hinaus. Denn will man Beforschte vor negativen Folgen durch eine Teilnahme schützen und dabei zugleich die eigenen Erkenntnismöglichkeiten ausschöpfen, müssen fall- und kontextspezifische Textveränderungen und andere Maßnahmen in den verschiedenen Phasen empirischer Praxis abgewogen werden. Dabei stellt das konkrete Vorgehen des Anonymisierens selbst jedoch häufig eine Blackbox dar, die in wissenschaftlichen Veröffentlichungen eher rudimentär Beachtung findet. Mit diesem Artikel stellen wir daher nicht nur die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen dar, sondern fokussieren insbesondere die praktischen Aspekte des Anonymisierens von Transkripten. Mit dem Ziel, einen grundlegenden, zugänglichen und praktisch orientierten Einstieg in das Thema zu geben, systematisieren wir zunächst Datenarten, Anonymisierungsstrategien, und -techniken. Anschließend diskutieren wir praktische Umsetzungsmöglichkeiten und geben Interessierten die Möglichkeit, ein fiktives Transkript selbstständig zu bearbeiten bzw. in Workshops zum Thema einzubinden. Abschließend präsentieren wir grundlegende Schlussfolgerungen für die Methodenausbildung und plädieren für einen offenen kollegialen Austausch zu Anonymisierungspraktiken.In the practice of qualitative research, legal frameworks must be considered in terms of data protection. These frameworks have implications for qualitative researchers regarding the anonymisation of qualitative data. In order to protect research participants from possible negative ramifications of their involvement, yet maximize the insights, case and context specific alterations to transcripts and other measures must be weighed during different stages of research. However, the precise practices of anonymization often remain a black box, due to few discussions in scientific publications. In this article, we provide recent legal frameworks, and also focus on these practices of anonymization. In order to present a foundational, accessible, and practice-oriented introduction, we differentiate various kinds of data, strategies of anonymization, and concrete techniques. Then, we discuss practical implementations and provide a fictive transcript for independently rehearsing these techniques or utilizing it in workshops. We end by formulating conclusions for educating future researchers, and plead for an open collegial exchange on practices of anonymization

    Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten in seiner 5. Berufungsperiode (2014-2017): Zwischenbericht

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    Der Zwischenbericht informiert über die Arbeit des RatSWD und zeigt die Bandbreite seiner Aktivitäten als Beirat der Bundesregierung auf

    Forschungsethische Grundsätze und Prüfverfahren in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften

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    Empfehlungen des RatSWD für forschungsethische Grundsätze und Prüfverfahren in den Sozial- und Wirtschaftswissenschafte

    Der gläserne Bürger - personenbezogene Daten zwischen Forschung und Schwarzmarkt

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    Die Meldungen von neuen, immer weiter reichenden Datendiebstählen scheinen nicht abzureißen: Im Herbst 2008 eignete sich der Bundesverband der Verbraucherzentralen sechs Millionen Datensätze an, davon vier Millionen mit Kontonummern, um zu beweisen, dass die Beschaffung illegaler Daten ein Leichtes sei. Bereits im Jahr 2006 waren Datensätze von mehr als 17 Millionen Mobilfunkkunden der Telekom entwendet worden. Personenbezogene Daten sind inzwischen eine heißbegehrte Ware. Um dem Missbrauch von Daten vorzubeugen, hat die Bundesregierung eine neue Gesetzesinitiative gestartet, die die Verwendung personenbezogener Daten zu Werbezwecken oder zur Markt- und Meinungsforschung künftig nur noch mit ausdrücklicher Zustimmung zulassen möchte. Während die Datenschützer zustimmend jubilieren, bangt die Meinungsforschung um ihre Arbeitsgrundlage. Die vorliegende März-Ausgabe 2009 der Reihe Recherche Spezial beschäftigt sich mit dem Spannungsverhältnis zwischen informationeller Selbstbestimmung und Informationsfreiheit, in dessen Mitte sich der Datenschutz seit jeher bewegt. In fünf thematisch untergliederten Kapiteln werden aktuelle Literatur- und Forschungsnachweise mit bibliographischen Angaben und jeweils einer kurzen, inhaltlichen Zusammenfassung aufgelistet.Reports of new, ever more far-reaching data thefts appear unstoppable: In Fall of 2008, the Federation of German Consumer Organizations appropriated 6 million sets of data, 4 million of these with account numbers, to prove that it was relatively easy to obtain data illegally. Already in 2006 the data from more than 17 million Telekom cell phone customers was stolen. Personal information is, in the meantime, a highly sought after commodity. To stem the misuse of data the federal government has begun a new legislative initiative which would allow future usage of personal information for advertising purposes or for marketing and opinion research only with expressed permission. While "data protectionists" approvingly celebrate, opinion researchers fear for the basis of their work. The March 2009 edition of Research Special deals with the tense relationship between information self-determination and freedom of information in the midst of which is where the issue of data protection can be found, as always. Five chapters, arranged according to topic, list current literature and research references with bibliographic info along with a short content synopsis for each

    Inanspruchnahme des Gesundheitssystems während der COVID-19-Pandemie. Welche Faktoren haben Patienten am Zugang zur Primärversorgung beeinflusst?

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    Hintergrund Neben den unmittelbaren Auswirkungen einer Erkrankung mit COVID-19 sorgte die Pandemie für Kollateralschäden in der Gesundheitsversorgung: in der hausärztlichen Versorgung standen Patienten und medizinisches Personal vor den Herausforderungen, das Ansteckungsrisiko möglichst gering und die Versorgung aufrecht zu erhalten. Es blieb jedoch unklar, wie die Patienten diese Herausforderungen in ihrer Gesundheitsvorsorge wahrgenommen haben. Ziel Das Ziel dieser Studie war es, die Erfahrungen von Patienten in der hausärztlichen Versorgung in Deutschland während der ersten und zweiten Welle der COVID-19-Pandemie zu identifizieren. Es sollte herausgefunden werden, welche Faktoren Patienten in ihrer Inanspruchnahme der Primärversorgung beeinflusst haben. Methoden Mit einer qualitativen, semi-strukturierten Interviewstudie wurden zwischen Februar und Juni 2021 insgesamt 17 Patienten zu ihrem Verhalten und ihren Erwartungen bezüglich der Primärversorgung befragt. Rekrutiert wurden Studienteilnehmer aus hausärztlichen Praxen in Mittelhessen und Ostfriesland. Einschlusskriterien waren ein Alter von 18 Jahren oder älter, die Interviewteilnehmer mussten im Jahr 2019 durchschnittlich einmal pro Monat telefonisch oder persönlich Kontakt mit Hausärzt/-innen haben. Die Rekrutierung wurde bis zum Erreichen der Datensättigung fortgesetzt. Die Interviews wurden digital aufgezeichnet und im Anschluss wörtlich transkribiert. Die Auswertung erfolgte mit einer qualitativen Inhaltsanalyse nach dem Ansatz von Kuckartz. Ergebnisse Es konnten mit der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse insgesamt 3 Hauptkategorien entwickelt werden, die mit jeweils drei Subkategorien genauer analysiert wurden. Die Hauptkategorien waren „Angst vor Ansteckung“, „Arztpraxis“ und „Eigene Gesundheit“. In der Datenanalyse zeigte sich, dass zwischen den Kategorien Wechselwirkungen bestanden und insgesamt eine veränderte Inanspruchnahme von Praxisbesuchen bei Hausärzt/-innen nur von wenigen Studienteilnehmern berichtet wurde. Schlussfolgerung Aus dieser patientenzentrierten Studie lassen sich möglicherweise Denkanstöße für die zukünftige hausärztliche Versorgung ableiten. Auch über die COVID-19-Pandemie hinaus scheint sich die Angst vor einer Ansteckung zum Beispiel durch eine professionelle Informationspolitik positiv beeinflussen zu lassen. Das Vertrauen von Patienten zu ihren Hausärztinnen und Hausärzten war auch während der Pandemie ein wichtiger Faktor für eine lückenlose Gesundheitsversorgung. Die Chancen der Telemedizin wurden von den Studienteilnehmern zwar grundsätzlich erkannt, scheinen aber zur Zeit noch mit Skepsis besetzt zu sein. Der Stellenwert der eigenen Gesundheitsvorsorge wurde von den Interviewteilnehmern trotz der Pandemie in dieser Studie noch einmal hervorgehoben

    25 Jahre empirische Sozialforschung in Deutschland: ausgewählte Aspekte der Umfrageforschung

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    Die vorliegende Ausgabe versammelt ausgewählte Literatur- und Forschungsnachweise ab dem Jahre 1987 zu den wissenschaftlichen Methoden der empirischen Sozialforschung in insgesamt sechs Kapiteln. Im ersten Kapitel sind Nachweise zu den Erhebungstechniken: Computer Assisted Telephone Interview (CATI), Computer Assisted Personal Interview (CAPI) und Computer-Assisted Self Interview (CASI) zusammengestellt. Das zweite Kapitel umfasst Arbeiten zu den internetgestützten Befragungen. Im Kapitel drei sind Nachweise aufgeführt, die sich mit der Stichprobenziehung beschäftigen, die sich aufgrund der wachsenden Zunahme an Cati-Festnetz und Cati-Mobil Umfragen sowie der internetgestützen Befragungen ergeben. Kapitel vier gibt einen Überblick über die Entwicklung von Längsschnittuntersuchungen, unter besonderer Berücksichtigung von (Online) Access Panels. Im fünften Kapitel sind schließlich Arbeiten aufgeführt, deren Inhalt Fragen zur Qualitätssicherung und den Qualitätsstandards behandeln. Schließlich werden in Kapitel sechs Arbeiten aufgeführt, die sich mit dem Datenschutz bzw. dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung beschäftigen
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