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    Nachhaltigkeitsorientierte Facharbeit in industriellen Metallberufen - Empirische Exploration, Kompetenzmodellierung und Perspektiven fĂĽr die berufliche Bildung

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    Die vorliegende Arbeit stellt die Forschungsergebnisse aus der qualitativen Untersuchung zur Exploration nachhaltigkeitsorientierter Facharbeit in der Domäne industrieller Metallberufe vor. Dabei wird der forschungsleitenden Fragestellung nachgegangen, ob und wie sich nachhaltigkeitsorientiertes berufliches Handeln in der Domäne industrieller Metallberufe äußert und welche Nachhaltigkeitsbezüge sich auf der personenbezogenen und betrieblich-institutionellen Ebene von Facharbeit feststellen lassen. Für die theoretische Einbettung des Forschungsgegenstands erfolgt zunächst aufgrund des komplexen Beziehungsgeflechts berufsförmig organisierter Arbeit die deskriptive Aufarbeitung drei konzeptioneller Rahmungen – die gesellschaftlich-normative, die betrieblich-institutionelle und die berufspädagogisch-didaktische Rahmung nachhaltigkeitsorientierter Facharbeit. Der durchgeführte Untersuchungsprozess fußt auf einem interdisziplinären Forschungsansatz, der gleichermaßen Theorien und Ansätze der Berufs- und Nachhaltigkeitswissenschaften in sich vereint und in einem multiperspektivisch und triangulativ ausgerichteten Forschungsinstrumentarium zum Ausdruck kommt. Anhand durchgeführter Fallstudien in Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes werden nachhaltigkeitsorientierte Strukturen und Aktivitäten in der Facharbeit und Arbeitswelt offengelegt sowie Anknüpfungspunkte und Handlungsansätze einer nachhaltigkeitsorientierten Facharbeit beschrieben. Die durch Arbeitsprozessanalysen erschlossenen Kompetenzanforderungen für ein nachhaltigkeitsorientiertes Berufshandeln werden im Anschluss mit der Entwicklung eines Kompetenzmodells und der Darlegung domänenbezogener Kernkompetenzen für die Berufsbildungstheorie und -praxis zugänglich gemacht. Ausgehend von einer Modellbildung zur Charakterisierung nachhaltigkeitsorientierter Facharbeit werden abschließend didaktisch-konzeptionelle Ansätze zur transformativen Gestaltung von Berufsbildungsprozessen sowie ordnungsmittelbezogene Modernisierungsvorschläge angeführt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, einerseits einen empirisch fundierten Theoriebeitrag zum Gegenstandsbereich nachhaltigkeitsorientierter Facharbeit zu leisten und andererseits verwertungsorientierte Impulse zur Verankerung und Ausgestaltung einer domänenbezogenen Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) zu setzen

    Einmal ausgebildet - lebenslang qualifiziert? Lehrkräftefortbildung in Deutschland: Sachstand und Perspektiven

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    Schulen sind systemrelevant und damit auch die Kompetenzen der Lehrkräfte. Ihre Professionalität entwickelt sich im Beruf. Wie steht es um die organisierte und berufslange Qualifizierung der 800.000 Lehrkräfte in Deutschland? Was macht Qualität in der Lehrkräftefortbildung (LFB) aus, welche Strukturen braucht sie? Wie nützt die LFB der Schulentwicklung, welche Rolle spielen die Schulleitungen? Weitere Themen sind Positionen zum Quer- und Seiteneinstieg ins Lehramt sowie Vorschläge zur Weiterentwicklung der LFB und eine Agenda dazu.Das Besondere an diesem Band: Die Beiträge und Statements stammen aus den Bereichen Wissenschaft, Bildungsverwaltung und Schulpraxis sowie von Lehrerverbänden und Stiftungen – also von den Akteuren, die zum Gelingen notwendig sind

    Erfolgskritische Faktoren in exemplarischen Building Information Modeling Anwendungsfällen: Eine Analyse unter der Beachtung schleppender Digitalisierung und organisationaler Veränderungen

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    Die fortschreitende Digitalisierung lässt innovative bauprojekt- und unternehmensinterne Workflows sowie Organisationssysteme entstehen. In diesem Zusammenhang ist die digitale Fortentwicklung durch Building Information Modeling [BIM] als Veränderungsprozess zu definieren, der Organisationsstrukturen nachhaltig umformen wird. BIM ist die führende digitale Arbeitsmethodik im Bauwesen, die entwurfs-, ausführungs- und bauprojektbezogenen Belangen gerecht werden kann. Die deutsche Bauwirtschaft ist im Vergleich zu anderen Branchen jedoch als digital rückständig zu betrachten. Sie ist durch einen Markt gekennzeichnet, an dem kleine und mittelständische Unternehmen [KMU] in hoher Zahl vertreten sind. Aufgrund von Anwendungsunkenntnis der kleinen und mittelständischen Unternehmen fehlt der flächendeckende und durchgängige BIM-Einsatz in Projekten. Mit dem Fokus auf dem Bauprojekt als temporärer Organisation adressiert der vorliegende Forschungsschwerpunkt die Schaffung eines realistischen Abbilds erprobter BIM-Anwendungsfälle in Modellprojekten. Herausgearbeitet werden derzeit bestehende BIM-Herausforderungen für Erstanwender, die die durchgängige BIM-Anwendung in Deutschland bisher hemmen. Die Forschungsarbeit fokussiert sich auf die Evaluation erfolgskritischer Faktoren [ekF] in BIM-Anwendungsfällen [AWF] im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse. Die digitale Transformation birgt strukturrelevante Veränderungsdeterminanten für Organisationen durch die BIM-Anwendung und außerdem Herausforderungen, die in der Anwendungsfallforschung betrachtet werden. Die Zielstellung ist dreiteilig. Ein entwickeltes BIM-Strukturmodell erfasst die aktuelle Richtlinienarbeit sowie Standardisierung und stellt dadurch den Rahmen notwendiger BIM-Strukturen im Bauprojekt auf. Aus dem Strukturmodell ist ein Modell zur Prüfung von Anwendungsfallrisiken abgeleitet worden. Dieses wird auf gezielt recherchierte BIM-Modellprojekte in Deutschland angewendet, um aus den erfolgskritischen Faktoren der darin praktizierten BIM-Anwendungsfälle eine ekF-Risikomatrix abzuleiten. Daraus geht ein unterstützendes BIM-Anwendungsinstrument in Form von BPMN-Abläufen für KMU hervor. Resultierend aus der Verbindung des BIM-Strukturmodels und der Anwendungsfallanalyse wird in den einzelnen Ablaufübersichten eine Risikoverortung je Anwendungsfall kenntlich gemacht. Unternehmen ohne BIM-Anwendungsexpertise in Bauprojektorganisationen erhalten auf diese Weise einen instrumentellen und niederschwelligen Zugang zu BIM, um die kollaborativen und wirtschaftlichen Vorteile der digitalen Arbeitsmethodik nutzen zu können

    Status-quo-Analyse und regionale Eignungsprüfung bestehender Erfassungs-, Kommunikations- und Honorierungsansätze gesellschaftlicher Leistungen des Ökolandbaus

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    Der Ökolandbau leistet einen wichtigen Beitrag zu vielen ökologischen und sozialen gesellschaftlichen Zielen, die in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen („Sustainable Development Goals“ – SDGs) manifestiert sind (vgl. Dwyer et al. 2015). Einen wichtigen Ansatzpunkt für das regiosöl-Projekt bildet die Feststellung, dass der Ökolandbau aufgrund seines Systemansatzes mehrere ökologische Leistungen im Verbund erbringen kann und deshalb „die aggregierte Wirkung bei der Bewertung […] eine wichtige Rolle spielen sollte“ (Sanders & Heß, 2019). Soziale und kulturelle Leistungen werden gegenüber den ökologischen und ökonomischen Leistungen bislang vernachlässigt. Die Wirkungszusammenhänge der ökologischen Leistungen sind jedoch eng verflochten mit den vornehmlich sozialen Leistungen der Landwirtschaft. Zur Bewertung sozial-ökologischer Kriterien in der Landwirtschaft haben sich in den letzten Jahren verschiedene Bewertungssysteme entwickelt. Sie widmen sich aus einer jeweils eigenen Blickrichtung unterschiedlichen Kriterien und Ebenen. werden existierende Ansätze der Erfassung, Kommunikation und Honorierung analysiert, um die Lücken – insbesondere mit Blick auf soziale und regionale Leistungen des Ökolandbaus – zu identifizieren. Basierend auf dieser Status-quo-Analyse konkretisiert dieses erste Arbeitspapier die Zielsetzungen des regiosöl-Projektes. So sollen Ziele und Ansatzpunkte für die regiosöl-Ansätze der Erfassung, Kommunikation und Honorierung definiert werden

    Transdisziplinär forschen - zwischen Ideal und gelebter Praxis: Hotspots, Geschichten, Wirkungen

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    Die gelebte Praxis transdisziplinärer Forschung steht im Mittelpunkt der Analysen und Reflexionen dieses Buches. Den Erfahrungshintergrund bilden Projekte, in denen die Kooperation zwischen den Partnern aus Forschung und Praxis aus Sicht aller Beteiligten erfolgreich verlief. Dabei zeigt sich, dass es unterschiedliche Wege zum Erfolg gibt, die nicht alle "lehrbuchkonform" sind und sein müssen. Das Buch ermuntert dazu, transdisziplinäre Prozesse pragmatisch-kreativ anzugehen, ohne dabei den Qualitätsanspruch an transdisziplinäre Forschung aufzugeben. Das Buch entstand im Rahmen des Themenschwerpunkts "Vom Wissen zum Handeln - Neue Wege zum nachhaltigen Konsum", der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2008-2013 gefördert wurde

    Skalierbarkeit einer Szenarien- und Template-basierten Simulation von Elektrik/Elektronik-Architekturen in reaktiven Umgebungen

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    Die Automobilindustrie befindet sich in einem Wandel. Zukünftige Fahrzeuge sind elektrisch, autonom, vernetzt, werden geteilt und regelmäßig aktualisiert. Die Auswirkung davon ist ein starkes Wachstum der Software in zukünftigen Fahrzeugen, das vor allem auf die Implementierung von autonomen Fahrerverhalten und herstellerspezifischen Betriebssystemen zurückzuführen ist. Zur sicheren Ausführung dieser Software werden leistungsstarke Zentralrechner benötigt. Daneben führen ein steigender Bedarf an Sicherheitsmechanismen gegen Cyberangriffe, der Einzug von Leistungselektronik und die notwendige Gewährleistung der Ausfallsicherheit zu einem Anstieg der Komplexität bei der Entwicklung von automobilen Elektrik/Elektronik-Architekturen (E/E-Architekturen). Im Bereich der Leistungselektronik liegt dies etwa an der benötigten Realisierung einer galvanischen Trennung zwischen Hochvolt- und Niedervoltnetz, um die Unversehrtheit der Insassen zu gewährleisten. Außerdem erfordert der Einsatz von permanenterregten Synchronmaschinen die sichere Auslegung und das Design entsprechender Schaltungen zur Ansteuerung. Cyberangriffe erfordern hingegen Mechanismen zur Abwehr und Gewährleistung der Informationssicherheit. Dazu zählen präventive Firewalls oder proaktive Angriffserkennungssysteme. Eine Ausfallsicherheit wird dagegen durch Komponenten- oder Informationsredundanz ermöglicht. Um entsprechende Ausfallmaßnahmen einzuleiten, kann zusätzlich die Implementierung eines entsprechenden Monitorings nötig sein. Im Zuge des Wandels wachsen die E/E-Architekturmodelle und weisen einen höheren Vernetzungsgrad auf. Dadurch haben E/E-Architekten mehr Designentscheidungen zu treffen, wobei Lösungen mehr Freiheitsgrade aufweisen und Auswirkungen schwieriger zu beurteilen sind. Jedoch müssen frühestmöglich im Entwicklungsprozess überprüfbar richtige Entscheidungen getroffen werden. Die Einführung frühzeitiger Tests in zukünftigen Zulassungsprozessen gibt dieser Anforderung ein weiteres Gewicht. In existierenden Arbeiten wurde gezeigt, dass eine in E/E-Architekturentwicklungswerkzeugen integrierte Simulationen einen Mehrwert für E/E-Architekten bei der frühzeitigen Findung von Designentscheidungen bietet. In dieser Arbeit werden dagegen die Grenzen der Skalierbarkeit einer solchen Simulation untersucht. Dies geschieht mithilfe von industriell relevanten Anwendungsfällen. Ein bestehender Ansatz zur automatisierten Synthese von Simulationsmodellen aus PREEvision-E/E-Architekturmodellen wird dabei unter Berücksichtigung der Anforderungen bei großmaßstäblichen Modellen erweitert und angepasst. Hierzu werden zunächst Simulatoren hinsichtlich ihrer Eignung für einen Einsatz im industriellen Umfeld untersucht. Dies erfolgt anhand in der Arbeit definierten Auswahlkriterien sowie mithilfe von synthetischen und skalierbaren Benchmarks. Im Anschluss werden Konzepte untersucht, welche die Erhöhung der Skalierbarkeit einer E/E-Architektursimulation adressieren. Zu den Aspekten der Skalierbarkeit gehören neben der Performanz auch die Anwendbarkeit und die Validierbarkeit, welche von der Emergenz generierter Modelle beeinflusst werden. Als Lösung werden in dieser Arbeit ausführbare Szenarienmodelle zur zustandsabhängigen Generierung von Stimuli und der reaktiven Evaluierung von Signalwerten verwendet. Durch deren Schnittstellen können gezielt die für einen Anwendungsfall relevanten Modellkomponenten der E/E-Architektur identifiziert werden, welche in Summe das sogenannte “System of Interest“ bilden. Auf diese Weise kann die Simulationsmodellgröße reduziert werden. Darüber hinaus werden parametrisierbare, pre-validierte und performanzoptimierte Teilmodelle, sogenannte „Templates“, bei der Generierung verwendet. Neben einer manuellen Zuweisung der Templates zu E/E-Architekturmodellkomponenten über die in dieser Arbeit verwendeten Template And Layer Integration Architecture (TALIA), haben spezifische Komponenten auf der Leistungssatzebene, wie Batterien, Stecker oder Kabel, bereits Standard-Templates zugewiesen. Simulationsmodelle können dadurch ohne manuelle Verhaltensmodellierung und zugehörige Validierung generiert werden. Damit Standard-Templates verwendet werden können, wird eine Hardware-zentrierte Abbildung verfolgt. Die physikalische E/E-Architektur aus der Realität bildet dabei die Grundlage für die generierten Simulationsmodelle. Softwaremodelle werden ergänzend über die Modelle der Steuergeräte bzw. ECUs integriert. Ebenso sind die Szenarienmodelle nach der Generierung ein Teil der Simulationsmodelle. Damit findet die Integration unterschiedlicher E/E-Architekturebenen statt, wodurch hybride Simulationsmodelle entstehen. Für die Evaluation werden Anwendungsfälle für Simulationen aus möglichen Designentscheidungsfragen abgeleitet und anhand definierter Kriterien für die weitere Betrachtung ausgewählt. Designentscheidungsfragen ergeben sich beim Technologieentscheid, der Dimensionierung von Komponente oder bei Optimierungen. Die Anwendungsfälle bestimmen das benötigte Testmodell, bestehend aus dem zu evaluierenden System of Interest und dem Prüfstandmodell, realisiert als Szenariomodell. Da das Testmodell die Basis des Simulationsmodells bildet und damit dessen Komplexität bestimmt, lässt sich anhand der Anwendungsfälle die Skalierbarkeit der E/E-Architektursimulation beurteilen. Insbesondere wird in dieser Arbeit der Einfluss emergenter Modelleigenschaften auf die Skalierbarkeit untersucht

    Clio-Guide. Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen fĂĽr die Geschichtswissenschaften

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    Im Frühjahr 2016 erschien erstmals das Handbuch zu digitalen Ressourcen für die Geschichtswissenschaft. Nur zwei Jahre später erscheint nun eine zweite, erweiterte und aktualisierte Auflage des Handbuchs. In der Einführung zur ersten Auflage war bereits darauf hingewiesen worden, dass es einige thematische Lücken gab – ein Umstand, der unvermeidlich war, angesichts der thematischen Breite des Handbuchs – in der PDF-Version umfasst es immerhin 1.109 Seiten. Zudem ist das Feld der digitalen Geschichtswissenschaft schnelllebig und durch rasche Veränderungs- und Entwicklungsprozesse gekennzeichnet. Die Tatsache, dass die Guides intensiv genutzt werden, hat die HerausgeberInnen motiviert, eine zweite Auflage früher als ursprünglich geplant zu publizieren und damit zumindest einige der inhaltlichen Lücken zu füllen. So hat etwa Rüdiger Hohls für den Teil A „Digitale Arbeitsformen und Techniken“ einen Guide Digital Humanities und digitale Geschichtswissenschaften verfasst, der grundlegend in ein Thema einführt, das zum Kontext aller Clio-Guides gehört. Mit dem Guide Zeitungen von Astrid Blome wird in Teil B „Sammlungen“ ein für Neuzeit- und Zeithistoriker zentraler Quellentypus behandelt und die derzeit verfügbaren digitalen Zugriffs- und Nutzungsoptionen umfassend vorstellt. Der Guide Niederlande, Belgien und Luxemburg, eine Gemeinschaftsarbeit von Ilona Riek, Markus Wegewitz, Christine Gundermann, Bernhard Liemann und Esther Helena Arens, füllt im Teil D „Regionen“ unter den Ländern Westeuropas eine Lücke und ergänzt die bereits vorliegenden Guides. Das in der Einführung zur ersten Auflage angesprochene Fehlen eines Guides zur Jüdischen Geschichte konnte mit der zweiten Auflage ebenfalls behoben werden. Anna Menny, Miriam Rürup und Björn Siegel haben einen umfassenden Guide Jüdische Geschichte im deutschsprachigen Raum verfasst. Mit dem Guide Nationalsozialismus und Holocaust von Laura Busse und Oliver Gaida liegt ein Guide zu einem für die deutsche Zeitgeschichte zentralen Thema vor. Dies gilt in gleicher Weise für den Guide DDR von Henrik Bispinck. Sämtliche schon vorliegenden Guides der ersten Auflage wurden in die zweite Auflage übernommen. Für eine umfassendere konzeptionelle Überarbeitung bestand hier kein Anlass; es wurden in einigen Fällen formale Korrekturen durchgeführt sowie nicht mehr gültige URLs aktualisiert und Verweise auf nicht mehr existierende Ressourcen gelöscht. Allen Autorinnen und Autoren sei für Ihre Arbeit herzlich gedankt; insbesondere denjenigen, die sich der Mühe unterzogen haben, einen neuen Guide für diese zweite Auflage zu verfassen. Dies ist nicht selbstverständlich. Wir hoffen auf eine intensive Rezeption aller Clio-Guides als Lohn für Ihre Mühe. Die HerausgeberInnen. Berlin, Göttingen und Potsdam im Mai 201

    Eine empirische Untersuchung ihrer Dimensionen und Auswirkungen in Geschäftsbeziehungen

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    Untersuchungen zu langfristigen Geschäftsbeziehungen im B2B-Marketing fokussieren üblicherweise auf die „reine“ Entscheidung zum Wiederkauf respektive Wiederverkauf im Rahmen einer Anbieter-Nachfrager-Beziehung. Dies wird jedoch dem kompletten Bild einer vollständigen Transaktion zwischen Unternehmen im B2B-Bereich nicht gerecht. Vielmehr wird in der Unternehmenspraxis eine Zweiteilung einer Markttransaktion in die Verhandlungs- und die Ausführungsphase eines Vertrages gelebt. In Anlehnung an die Vertragstheorie sowie das Verhandlungs- und Vertragsmanagement wird in dieser Arbeit konzeptionell zwischen der zeitlich dem Vertragsabschluss vorgelagerten Verhandlungsphase und der zeitlich nachgelagerten Ausführungsphase einer Transaktion differenziert. In beiden Phasen kann es zu fairen oder unfairen Verhaltensweisen der beteiligten Entscheidungsträger kommen. Die vorliegende Arbeit untersucht darum wahrgenommene Fairness und Unfairness im Kontext der Verhandlung und Ausführung eines Vertrages im B2B-Bereich. Auf der Grundlage der Daten einer qualitativen Studie aus insgesamt 29 Interviews sowie durch Anwendung der Gioia-Methode wurden die Konzepte der Vertragsverhandlungs(un)fairness und Vertragsausführungs(un)fairness mit ihren jeweiligen aggregierten Dimensionen der distributiven, prozeduralen, informationalen und interpersonalen Fairness und Unfairness konzeptualisiert und definiert. Außerdem wurden auf Basis der Konzeptualisierung der Fairness und Unfairness der Vertragsverhandlung und Vertragsausführung deren positive und negative Wirkungen hinsichtlich der Entwicklung einer Geschäftsbeziehung nachgewiesen. Die methodische Prüfung mithilfe der Laddering-Technik zur Analyse von Means-End Chains zeigte, dass die Fairness und Unfairness der Vertragsverhandlung und Vertragsausführung auf die Konzepte Beziehungsergebnisse und Verhaltensabsichten wirken. Zusätzlich wurden Unterschiede bei den Wirkungen zwischen Anbieter- und Käuferunternehmen sowie bei B2B-Geschäftstypen analysiert und die moderierende Rolle der betrachteten Untergruppen aufgezeigt. Auf Basis grundlegender Prämissen und Forschungspropositionen wurde im Ergebnis ein Modell der Wirkungen der wahrgenommenen Fairness und Unfairness bei der Vertragsverhandlung und Vertragsausführung in Bezug auf die Entwicklung einer Geschäftsbeziehung im B2B-Bereich abgeleitet. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Fairness beziehungsfördernd und Unfairness beziehungszerstörend auf die Bindungskräfte zwischen Anbieter- und Nachfragerunternehmen einer Austauschbeziehung wirken.Studies on long-term business relationships in B2B marketing usually focus on the “pure” decision to repurchase or resell within the framework of a supplier-buyer relationship. However, this does not do justice to the complete picture of a full transaction between B2B companies. Instead, in business practice, a market transaction is divided into the negotiation and implementation phases of a contract. Based on contract theory and negotiation and contract management, this dissertation conceptually differentiates between the negotiation phase preceding the conclusion of the contract and the implementation phase following the conclusion of the contract. In both phases, fair or unfair behavior of the decision makers involved can occur. This dissertation therefore investigates perceived fairness and unfairness in the context of negotiating and implementing a contract in the B2B realm. Based on data from a qualitative study of a total of 29 interviews and by applying the Gioia method, the concepts of contract negotiation (un)fairness and contract implementation (un)fairness were conceptualized and defined with their respective aggregate dimensions of distributive, procedural, informational, and interpersonal fairness and unfairness. Moreover, based on the conceptualization of fairness and unfairness of contract negotiation and contract implementation, their positive and negative effects regarding the development of a business relationship were demonstrated. Methodological testing using the laddering technique for analyzing means-end chains showed that the fairness and unfairness of contract negotiation and contract implementation have an effect on the concepts of relationship outcomes and behavioral intentions. In addition, differences in effects between supplier and buyer companies and B2B business types were analyzed and the moderating role of the considered subgroups was shown. Based on fundamental premises and research propositions, a model of the effects of perceived fairness and unfairness in contract negotiation and contract implementation in relation to the development of a business relationship in the B2B area was derived as a result. The results clearly show that fairness has a relationship-enhancing effect and unfairness has a relationship-destroying effect on the bonding forces between supplier and buyer firms in an exchange relationship

    Evaluation der Richtlinie zur "Förderung von Forschung und Lehre im Bereich der Sozialpolitik": Abschlussbericht

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    Im Jahr 2016 hat das BMAS das Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) ins Leben gerufen. Damit verfolgt das Ministerium das Ziel, die unabhängige Sozialpolitikforschung zu stärken. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen sich im Feld der Sozialpolitikforschung etablieren können, Hochschulen im Bereich der Sozialpolitik- und Sozialrechtsforschung Strukturen ausbauen bzw. neu bilden können. Der Bericht stellt die Ergebnisse der Evaluation vor und liefert wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des FIS
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