4 research outputs found

    Urbane GrĂŒnflĂ€chenausstattung und deren Erreichbarkeit – Indikatordesign und empirischer StĂ€dtevergleich

    Get PDF
    Das Bestreben, multifunktionale GrĂŒnflĂ€chen zu erhalten und zu fördern, bedarf entsprechender Kennwerte und Indikatoren zur quantitativen und qualitativen Beschreibung der Zielerreichung. Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurden Indikatoren zur Bewertung der Ökosystemleistung „Erholung in der Stadt“ erarbeitet und fĂŒr 182 deutsche StĂ€dte umgesetzt. Die bundesweite Auswertung der Untersuchungsergebnisse ergibt fĂŒr deutsche StĂ€dte mit mehr als 50 000 Einwohnern ein heterogenes Bild in der GrĂŒnflĂ€chenausstattung und -erreichbarkeit. Eine detailliertere Ergebnisinterpretation wird hierbei durch einen empirischen StĂ€dtevergleich auf Basis eines Rankings und einer Typisierung ermöglicht. Auf Grundlage der Typisierung können StĂ€dte mit einer im bundesweiten Vergleich ĂŒberdurchschnittlich guten GrĂŒnflĂ€chenausstattung und GrĂŒnflĂ€chenerreichbarkeit identifiziert werden

    One size fits all? Die QualitĂ€t von StadtgrĂŒn aus der Nutzerperspektive

    Get PDF
    GrĂŒne Infrastruktur rĂŒckt immer stĂ€rker in den Fokus von Politik, Planung und Verwaltung. Der Nutzen einer geplanten, hochwertigen Stadtnatur liegt hierbei im Zentrum der planerisch fokussierten Diskussionen. Dieser Beitrag widmet sich den Anforderungen an ein geeignetes grundlegendes Monitoring des StadtgrĂŒns, welches fĂŒr eine zielfĂŒhrende Planung unerlĂ€sslich ist. Weiterhin werden neben einer Übersicht ĂŒber geeignete Indikatoren zur Bestimmung von QuantitĂ€t und QualitĂ€t in der GrĂŒnversorgung Grenzen aufgezeigt, die sich nur durch die vertiefte Analyse kleinrĂ€umiger GrĂŒnelemente und durch die Verbindung mit sozio-ökonomischen wie auch rĂ€umlichen Variablen aufheben lassen. So ist es vor allem wichtig, die oft reine angebotsseitige Betrachtung der GrĂŒnversorgung um eine Nutzerperspektive zu erweitern. Nur wenn auch Anforderungen an StadtgrĂŒn, Erreichbarkeiten, ÜberfĂŒllungen und PrĂ€ferenzen in die Analyse der GrĂŒnversorgung mit einbezogen werden, kann eine zu pauschale Bewertung umgangen werden und ein genaueres Bild dessen gezeichnet werden, was wir als grĂŒne Infrastruktur bezeichnen

    FlĂ€chennutzungsmonitoring XI: FlĂ€chenmanagement – Bodenversiegelung – StadtgrĂŒn

    Get PDF
    Die anhaltende und sich in vielen Teilen der Welt noch verstĂ€rkende VerstĂ€dterung mit immer neuen Siedlungs- und VerkehrsflĂ€chen fĂŒhrt zu nachteiligen Umweltwirkungen, vor allem zum Verlust von fruchtbaren Böden fĂŒr eine nachhaltige Landwirtschaft und benötigten WaldflĂ€chen zur CO2-Minderung. Außerdem fĂŒhrt die anhaltende Zersiedelung zu erhöhten Infrastrukturkosten und Verkehrsaufwendungen; neue Verkehrstraßen zerschneiden die Landschaft mit einhergehendem Verlust an BiodiversitĂ€t. In Europa und speziell in Deutschland ist der ungeminderte FlĂ€chenverbrauch auf weiter steigende WohnflĂ€chenansprĂŒche, neue Industrie- und Gewerbegebiete sowie Infrastrukturprojekte zurĂŒckzufĂŒhren. Inzwischen setzt sich die Erkenntnis durch, dass Bodenschutz durch Verzicht auf neue Siedlungs- und VerkehrsflĂ€chen mit der einhergehenden Bodenversiegelung auch Klima- und Landschaftsschutz ist. Darum geht kein Weg daran vorbei, noch haushĂ€lterischer als bisher mit der Ressource FlĂ€che umzugehen. Eine verantwortliche FlĂ€chensparpolitik bedarf vieler guter, kreativer Ideen, Instrumente, Maßnahmen und Umsetzungsakteure auf allen Entscheidungsebenen. Dabei dĂŒrfte die Bedeutung informatorischer Instrumente unbestritten sein. Nur so können Zustand und VerĂ€nderung der FlĂ€chennutzung schnell, genĂŒgend genau und verlĂ€sslich beschrieben werden. Das ist eine Grundvoraussetzung zielgenauer Steuerungsinstrumente zur Senkung der FlĂ€cheninanspruchnahme. Hier kommen nun alte und neue Geodaten ins Spiel, denn nur auf deren Grundlage sind die notwendigen Informationen berechenbar. Dabei steigen die Anforderungen an QualitĂ€t und VerfĂŒgbarkeit raumbezogener Daten- und Informationsangebote, die immer genauer, aktueller und frei verfĂŒgbar sein sollten. Aus Wissenschaft und Praxis wird aber auch immer stĂ€rker die Kennzeichnung von statistischen Unsicherheiten in den Daten, Indikatorwerten und Zeitreihen gefordert. Neben neuen und weiterentwickelten amtlichen Geobasisdaten spielen nutzergenerierte Daten eine immer wichtigere Rolle. Ebenso werden die Daten des europĂ€ischen Copernicus-Programmes immer stĂ€rker genutzt und zunehmend produktiv. So wird intensiv an Verfahren zur halbautomatischen Erfassung von LandschaftsverĂ€nderungen gearbeitet als Informationsgrundlage fĂŒr die amtliche Vermessung zur Aktualisierung ihrer Geodatenmodelle. Auch stĂ€dtisches GrĂŒn kann heute mithilfe von Satellitenbilddaten viel genauer als bisher klassifiziert und in Zustand und VerĂ€nderung abgebildet werden. Derartige neue Entwicklungen vorzustellen und mit der Praxis zu diskutieren, ist das Ziel des alljĂ€hrlichen Dresdner FlĂ€chennutzungssymposiums (DFNS). Der vorliegende Band vereint BeitrĂ€ge der 11. Auflage dieser Veranstaltungsreihe, die vom 08. April bis 09. April 2019 stattfand und folgende Themen behandelte: internationale und nationale Entwicklungen in der FlĂ€chenpolitik, FlĂ€chenmanagement, FlĂ€chenmonitoring und -analysen, Bodenversiegelung, Indikatoren und Methoden, smarte Datenerhebung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet diesmal das GrĂŒn in der Stadt. Die PrĂ€sentationen des Symposiums sind unter http://11dfns.ioer.info/programm/ zu finden. Darunter befinden sich auch neue Entwicklungen und Ergebnisse des Monitors der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (www.ioer-monitor.de). Diese kostenfreie wissenschaftliche Dienstleistung des Leibniz-Institutes fĂŒr ökologische Raumentwicklung ermöglicht die kartographische Visualisierung, die statistische Analyse sowie den Vergleich von inzwischen 85 Indikatoren zur FlĂ€chennutzung und damit eng zusammenhĂ€ngender Themen. Die Indikatorwerte sind auf allen relevanten administrativen Ebenen bis zu Gemeinden sowie als hochauflösende Rasterkarten verfĂŒgbar. Die Zeitreihen gehen bis ins Jahr 2000 zurĂŒck

    Urban green spaces in transition: Planning and urban social-ecological resilience in the Frankfurt Rhine-Main region

    Get PDF
    This study emphasizes the significance of urban green spaces in the fast growing middle-sized towns in the Frankfurt Rhine-Main region in Germany and investigates the transitions these spaces are currently undergoing. As the local impacts of a changing climate are now more severe and frequent, the role of urban green spaces in local climate regulation is becoming increasingly important. At the same time, the current settlement growth pressure in growing regions reached unprecedented levels, and ‘inner before outer development’ is a resourceful strategy to enable settlement growth by mobilizing inner area potentials before resorting to the outer. Though this is, in fact, a land-use conflict: Are green spaces spatial reserves for inner development, or are they natural resources for climate adaptation, biodiversity, and recreation, or can they be both? Inner development, particularly within the framework of the accelerated procedures of the Building Code and the minimum density values specified by the Hessian State Development Plan, is likely to bring higher levels of soil sealing in the already existing built-up areas, where green spaces are needed the most. This would be an unfavorable outcome for a well-functioning green infrastructure that is ideally interconnected, evenly distributed, and serving each individual equally. For the studied case, the fastest growing middle-sized towns in the region are investigated to understand the extent and the implications of this transition. The study therefore benefits from urban governance and growth literature on one hand and the landscape ecology literature on the other. Two lines of inquiry guide the research: (i) understanding the phenomenon of resource conflict by exploring the extent to which urban growth impacts urban green spaces, and (ii) understanding the context of resource conflict by explaining how planning processes, its institutions and governance accompany urban growth. The research shows that social-ecological systems thinking can be the basis for an empirical investigation of urban green spaces through a replicable methodology. This is promising for the planning practice given the limitations in operationalizing the abstract goals such as sustainability or resilience. The results are relevant for three main issues. First, the empirical parts of this study function as a social-ecological reading of the German spatial planning system. It is found that the region, as an administrational level and a planning scale, steers the inevitable contradictions between the supralocal and local planning through certain predetermined flexibilities. Second, it is found that the protection, provision, and maintenance of green spaces with high social and ecological value are highly vulnerable to institutional capacities. Finally, the spatial analysis of green space parameters and their social and ecological value proves beneficial for the development of a citywide green concept for the towns undergoing transitions. A certain level of both expansion and density is indeed needed for efficiently and effectively functioning urban areas. This research shows that despite inevitable tradeoffs, systematic approaches can help detect the potential for resourceful settlement growth
    corecore