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    La figura del abuelo en las familias españolas de la actualidad

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    La transición demográfica ha comportado una profunda transformación de las redes de parentesco, dando lugar a la generalización de las familias plurigeneracionales, al tiempo que se han generalizado los hogares nucleares. La separación residencial de las generaciones no ha comportado ni un creciente distanciamiento geográfico de las mismas ni una reducción de la frecuencia de contactos, jugando en este contexto los nietos un papel privilegiado como mediadores sociales al tiempo que propician una mejora en las relaciones entre las generaciones. En la estructura de intercambios de bienes y servicios entre los miembros de la red de parentesco, la relación abuelos-nietos no tiene, sin embargo, ningún papel privilegiado, dándose estos intercambios fundamentalmente entre los miembros de generaciones contiguas.Demographic transition has brought about a profound change in kinship structures, characterized, among other things, by the generalization of grand-parenthood.As a consequence, although the “nuclear family” is the “normal household”, the “normal family” has become the “multigenerational family”. Cultural and socioeconomic change which underlies the second demographic transition has reinforced individualism and the residential separation of the generations, but geographical distance among generations continuous to be rather small, what facilitates the contact among the generations. Grand- children play in this context an important role, promoting closer and warmer relationships among parents and their adult children. As interchanges among generations tend to flow according to a cascade model from one generation to the other, grand-children tend to benefit from these interchanges either in an indirect way through the effects on their parents, rather than directly. Although the profound change in family values in the last decades, family ties continues to be important for most Spaniards and the relationship between grand-parent and grand-child play an important mediating role

    Langes Leben und generationelle Prägung

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    Durch den Anstieg der Lebenserwartung ist es immer mehr Menschen in westlichen Gesellschaften vergönnt, auf ein langes Leben zurück zu blicken. Dabei präsentiert sich dieses lange Leben auch im Blick zurück meist nicht als gleichförmig dahin fliessender Strom, sondern geprägt durch bestimmte Abschnitte und Zäsuren. Karl Mannheim ist in seiner Schrift zum ‚Problem der Generationen’ (1928) so weit gegangen, eine besondere Phase als für das weitere Leben in ihrer Bedeutung herausragend zu identifizieren. So erfahren Menschen im späten Jugend- bzw. im frühen Erwachsenenalter vor dem Hintergrund spezifischer generationeller Einflüsse eine das weitere Leben prägende Orientierung. Daran anschliessend lassen sich für die Alterssoziologie interessante Fragen stellen: Wie wirken sich generationelle Prägungen im Alter aus? Lassen sich allenfalls spezifische generationelle „Ressourcen“ bzw. Potentiale identifizieren, die im Umgang mit den besonderen Herausforderungen und Zumutungen, welche die gesellschaftliche Entwicklung einem hohen Alter stellt, unterstützend wirken? Lässt sich am Ende eines langen Lebens auf eine im Sinne von Mannheim geprägte generationelle ‚Identität’ zurückgreifen? Der Beitrag verfolgt diese Fragen ausgehend von einem an der Fachhochschule Nordwestschweiz im Rahmen der Strategischen Initiative ‚Alternde Gesellschaft’ 2016-2017 durchgeführten Forschungsprojekt zu körperlichen Grenzerfahrungen angesichts der eigenen Endlichkeit. Die Ergebnisse des Projekts eröffnen Einblicke, wie alte Menschen sich aufgrund ihrer eigenen biographischen Prägung mit den gesellschaftlich breit formulierten Forderungen nach Aktivität im (hohen) Alter auseinandersetzen und aus ihren biographisch-generationellen Erfahrungen auch Sicherheit und Perspektiven gewinnen können

    Altern in Armut und Wohnungslosigkeit: Lebenslagen älterer wohnungsloser Menschen

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    Hintergrund: Es gibt in der Bundesrepublik Deutschland weder zuverlässige Angaben über den allgemeinen Umfang von Wohnungslosigkeit noch eine empirische Studie, die das Ausmaß der beeinträchtigenden Lebensbedingungen der besonders benachteiligten gesellschaftlichen Randgruppe der älteren wohnungslosen Menschen erfasst. Ziel der Untersuchungen: Die Forschungstätigkeit verfolgt das Ziel, die Lebenslagen älterer wohnungsloser Menschen darzustellen. Dazu werden Umfang und Struktur von Wohnungslosigkeit sowie das Ausmaß der Beeinträchtigungen untersucht. Theorie: Die theoretische Grundlage der Untersuchungstätigkeit leitet sich aus einer Bewertung der Modelle aus den soziologischen Bezugsdisziplinen Alterssoziologie, Armutsforschung und Wohnungslosenforschung ab, wonach eine Erfassung der beeinträchtigenden Lebensbedingungen am besten durch den Lebenslagenansatz, kombiniert mit einem Modell des Lebenslaufs, möglich ist. Methode: Eine vorbereitende Studie stellt grundlegende Daten über ältere wohnungslose Menschen, auch mit Hilfe von Sekundäranalysen, systematisch zusammen und wertet diese aus. Die darauf aufbauende Studie erhebt durch eine standardisierte schriftliche Befragung das Ausmaß der Beeinträchtigungen älterer wohnungsloser Menschen an der Teilgruppe der älteren wohnungslosen Männer, die in betreuten Wohnformen in Bayern lebt. Ergebnisse: Die Erforschung der verschiedenen Lebenslagen der älteren wohnungslosen Menschen erfordert eine differenzierte Vorgehensweise. Für den untersuchten Personenkreis können generell hohe objektive Beeinträchtigungen nachgewiesen werden, die bei der Mehrheit bereits im Kindes- und Jugendalter beginnen und sich über die Lebensspanne hinweg anhäufen. Darüber hinaus lässt sich ein Zufriedenheitsparadoxon feststellen. Schlussfolgerungen: Die Lebenslagen weiterer Teilgruppen sollten erforscht werden. Grundsätzlich lassen sich Empfehlungen für einen Abbau von Schwellen im Sozialleistungssystem sowie für verbesserte Maßnahmen zur Armutsbekämpfung formulieren. Die Beschäftigung mit dem Phänomen Armut innerhalb der Lebenslagen älterer wohnungsloser Menschen verdeutlicht die Notwendigkeit, ethische Aspekte im Handlungsfeld Wohnungslosenhilfe zu entwickeln, damit ein gerechter, verantwortungsvoller Umgang mit dem betroffenen Personenkreis auf allen Ebenen möglich ist.Background: In the Federal Republic of Germany there are neither reliable data about the general extent of homelessness nor is there an empirical study, that records statistically the size of adverse living conditions of the especially discriminated social fringe group of elderly homeless men. Intention of the studies: The research activity pursues the aim to describe the situations of life of elderly homeless men. For this purpose extent and structure of homelessness as well as the size of restrictions will be examined. Theory: The theoretical basis of the examination work is derived from an assessment of the models of the sociological reference disciplines sociology of old age, poverty research and homeless research, according to that, the inclusion coverage of adverse living conditions is best possible by the situation of life approach, combined with a course of life model. Method: A preliminary study systematically compiles basic data about elderly homeless men, with support of secundary analysis too, and evaluates them. The bottom-up study collects the extent of restrictions of elderly homeless men at the partial group of the elderly homeless men, living in care forms of housing in Bavaria, by a standardised written questioning. Results: The research of the various situations of life of elderly homeless men requires a differentiated methodology. Generally high objective restrictions, that for the majority already begin during childhood and youth and accumulate during the span of lifetime, can be proved for the examined group of people. In addition a satisfaction paradoxa can be identified. Conclusions: The situations of life of another partial groups should be explored. Basically recommendations can be formulated for a reduction of barriers in the social service system as well as for improved activities for the struggle against poverty. The involvement with the phenomenon poverty within elderly homeless men's situations of life clarifies the necessity to develop ethical considerations in the action field homeless service system, so that dealing with the concerned group of people on all levels in a fair, responsible way is possible

    Zum Stand von Biographieforschung

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    Der Stand der Biographieforschung wird in dem Beitrag auf zwei Ebenen nachgezeichnet. Im ersten Teil geht es um Gesamtkonzeptionen der Soziologie des Lebenslaufs. Es wird der Ansatz von Kohli vorgestellt, der den Lebenslauf als Ganzes thematisiert, wobei im Zentrum die Frage der sozialen Konstruktion des Lebenslaufs steht. Die Einbeziehung von Subjektivität wird als entscheidendes Merkmal der Lebenslauf-Forschung herausgearbeitet. Als zweiter Ansatz wird der von Levi vorgelgt, der eine markosoziologische Konzeption des Lebenslaufs als Statusbiographie beinhaltet. Im zweiten Teil wird die Biographieforschung im Kontext kritischer Frauenforschung betrachtet. Übereinstimmung zwischen der Soziologie des Lebenslaufs und der kritischen Frauenforschung wird in der Betonung der Subjektivität und dem Ziel, den Lebenslauf als Ganzes zu erfassen, gesehen. Dann werden vier Aspekte aufgezeigt, in denen die kritische Frauenforschung über die Konzepte der Soziologie des Lebenslaufs hinausgeht: (1) die doppelte Sicht der Subjektivität als Subjektivität der erforschten Frau und als Subjektivität der Forscherin; (2) Parteilichkeit in der Analyse von Biographien; (3) ein politischer Biographiebegriff als Grundlage und Ausgangspunkt; (4) die Diskontinuität des Lebens als Forschungsschwerpunkt. (RW

    Warum ziehen ältere Menschen in ein Heim? Ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand

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    Familie im Wohlfahrtsstaat - zwischen Verdrängung und gemischter Verantwortung

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    'Dieser Beitrag diskutiert aus einer international vergleichenden Perspektive die Ausgestaltung informeller und formeller Hilfe- und Unterstützungsleistungen für ältere Menschen. Dabei bezieht er sich insbesondere auf das Spannungsverhältnis zwischen inter- und intragenerationaler familialer Hilfe und wohlfahrtsstaatlich organisierten Unterstützungen. Während die 'Substitutionshypothese' in einer großzügigen wohlfahrtsstaatlichen Versorgung älterer Menschen ein Potential zur Verdrängung der Familie als Unterstützungssystem sieht ('crowding out'), geht die 'Hypothese der Verstärkung' von einer Stimulation familialer Hilfen durch wohlfahrtsstaatliche Interventionen aus ('crowding in'). Die 'Hypothese der gemischten Verantwortung' prognostiziert derweil, dass eine verbesserte Serviceinfrastruktur vor allem die intensivierte Mischung informeller und formellen Hilfe- und Unterstützungsleistungen nach sich zieht. Die 'Hypothese der funktionalen Differenzierung' schließlich nimmt darüber hinaus an, dass diese Mischung nicht unspezifisch erfolgt, sondern sich charakteristische Zuständigkeiten herausbilden. Der Beitrag berichtet empirische Ergebnisse des Forschungsprojekts OASIS - Old Age and Autonomy: The Role of Service Systems and Intergenerational Family Solidarity. Grundlage ist eine nach Alter geschichtete urbane Stichprobe von 6.106 Personen im Alter von mehr als 25 Jahren aus Norwegen, England, Deutschland, Spanien und Israel. Die Analyse zeigt, dass die Gesamtheit der von älteren Menschen empfangenen Hilfe in jenen Wohlfahrtsstaaten deutlich größer ist, die eine ausgeprägte Infrastruktur von formellen Dienstleistungen aufweisen. Unter Kontrolle von Sozialstrukturindikatoren, gesellschaftlichen Normen und individuellen Präferenzen, gesundheitlichen Einschränkungen sowie familialen Opportunitätsstrukturen lassen sich dabei keine Hinweise auf eine substantielle 'Verdrängung' familialer Hilfen finden. Die Ergebnisse unterstützen stattdessen die Hypothesen einer 'gemischten Verantwortung' und 'funktionalen Differenzierung'. Sie deuten darauf hin, dass in Gesellschaften mit gut entwickelten Dienstleitungsinfrastrukturen die Hilfe aus familialen und wohlfahrtsstaatlichen Leistungen häufig kumulativ vorzufinden sind und so auf die Lebensqualität im Alter wirken, während solche Mischungen in familial orientierten Wohlfahrtsregimes bei zugleich insgesamt geringerer Verbreitung von Hilfen nur selten vorkommen.' (Autorenreferat)'In this paper, informal and formal provision of help and support for older people will be discussed in a welfare state comparative perspective, focussing on the relation between intergenerational family help and welfare state support. A range of research hypotheses is illuminated and tested. While the 'substitution' hypothesis states that generous provision of welfare state services may potentially crowd out family help to older people, the 'encouragement' hypothesis predicts the crowding in of family help. In addition, the hypothesis of 'mixed responsibility' predicts a combination of help and support by families and services - and, at last, the hypothesis of 'functional differentiation' assumes a specific mix with distinct and characteristic responsibilities of the named societal institutions. Results come from the research project OASIS - Old Age and Autonomy: The Role of Service Systems and Intergenerational Family Solidarity'. This European comparative data is based on disproportionally age-stratified random samples of the urban population (25 years and older) in Norway, England, Germany, Spain, and Israel (n=6.106). Findings show that total help received is more common in welfare states with a strong infra-structure of formal services. Moreover, statistical controls for social structure, preferences and familial opportunity structures bring in no evidence of substantial crowding out of family help. On the contrary, results support the hypothesis of 'mixed responsibility' and 'functional differentiation', as they point to the fact that in societies with well-developed service infra-structures, help from families and welfare-state services act accumulatively in the support of quality of life of older people. Help and support is less likely and support mixes are unusual in family-oriented welfare regimes.' (author's abstract
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