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Informationsversorgung aus einer Hand - Diensteinfrastruktur an der UniversitÀt Ulm
Mit der Bildung eines Kommunikations- und Informationszentrums (kiz) aus zuvor selbstĂ€ndigen Zentralen Einrichtungen hat die UniversitĂ€t Ulm die organisatorischen Voraussetzungen fĂŒr die EinfĂŒhrung eines campusĂŒbergreifenden, integrierten Informationsmanagements geschaffen und mit dessen Implementierung begonnen. Ziel der Reorganisation des zentralen Dienstleistungsbereiches war jedoch nicht nur eine simple Rationalisierung durch Addition vorhandener Einrichtungen ("alles unter einem Dach"), sondern die Integration dieser Einrichtungen zu einer neuen, zukunftsfĂ€higen und effizienten Organisationseinheit ("alles aus einer Hand"). Zentrale Aufgabe dieser neuen Organisation ist der Aufbau und der Betrieb einer verlĂ€sslichen Dienste-Infrastruktur fĂŒr alle Nutzergruppen und nahezu alle Anwendungsbereiche im universitĂ€ren Umfeld
VerfĂŒhrerisches Verhalten in den MĂ€rchen der BrĂŒder Grimm
In meinem Vortrag habe ich einige Beispiele von VerfĂŒhrung in den MĂ€rchen der BrĂŒder Grimm kommentiert, wo Tiere, Hexen, kleine MĂ€nnchen, Menschen oder sogar der Teufel als VerfĂŒhrer erscheinen. Meiner Meinung nach spielt die VerfĂŒhrung in den MĂ€rchen eine erziehende Rolle, denn die meisten Kinder lesen diese MĂ€rchen nicht, sondern hören sie von ihren Eltern oder GroĂeltern, die ihnen beim MĂ€rchenerzĂ€hlen die genauen ErklĂ€rungen geben können, weil das MĂ€rchenerzĂ€hlen eine zwischenmenschliche Beziehung ist, an der Erwachsene und Kinder gleichermaĂen teilnehmen, wobei das Kind daraus lernen kann, was erlaubt ist, was verboten ist, was schlimm ist, was gut ist, oder wo Gefahr lauert
W.G. Sebalds babylonische Bibliothek. Kritik an einem heterotopischen Raum der Moderne
W.G. Sebaldâs description of the French BibliothĂšque National as a âBabylonian
libraryâ in his last book Austerlitz displays a deep cultural pessimism
that is comparable to Franz Kafkaâs tower-of-Babel-parable "Das
Stadtwappen". In both texts, acts of hubris lead to societyâs self-destruction.
Therein, we can analyze a transformation of myth into a critical
approach to the modern era; an approach that has been theoretically substantiated
by Walter Benjamin and Theodor W. Adorno, whose texts were
well known to Sebald. The space that is examined in this essay is recognisable
as a modern heterotopia, although Michel Foucaultâs more positive
concept is contaminated by Elias Canettiâs notion of deathly architecture.
The multiple subtexts that are evoked by Sebald point to his own idea of
âmelancholic resistanceâ. Instead of a sincere resistance, however, the text
builds an oversimplified and fatalistic critique of modernism by invoking
various pictures of decay
Dokumentarische Interpretation von Kinderzeichnungen: Kinder malen ihre KiTa
Die fĂŒr diesen Beitrag ausgewĂ€hlten Kinderzeichnungen von 4- bis 6-jĂ€hrigen Kindern sind im Rahmen des Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekts âKinder als Akteure der QualitĂ€tsentwicklung in KiTasâ entstanden. Die fĂŒr das Projekt entwickelte Methode âKinder malen ihre Kitaâ wird mit folgendem Stimulus eingeleitet: âIch möchte/wir möchten, dass ihr mir/uns mal unsere KiTa malt. Ihr könnt sie so malen, wie ihr denkt! Und ihr könnt mir/uns entweder wĂ€hrend ihr malt, etwas zu eurem Bild erzĂ€hlen oder auch danach, wenn es fertig istâ. Sowohl die Kinderzeichnungen als auch die GesprĂ€che mit den Kindern werden einer Dokumentarischen Interpretation unterzogen. In dem Beitrag werden zum einen anhand von zwei Bildern die Arbeitsschritte der dokumentarischen Bildinterpretation und ihre SpezifitĂ€t in Bezug auf Kinderzeichnungen detailliert vorgefĂŒhrt. Zum anderen werden die beiden weiteren Bilder sowie die GesprĂ€chssequenzen auf der Ebene der Komparation bzw. der Relationierung verschiedener Datensorten hinzugezogen. Der Beitrag fokussiert methodologische und methodische Fragen, arbeitet aber auch erste homologe Muster heraus, wie Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren ihre KiTa in Bild und Text (re-) konstruieren und mit ihren Erfahrungen und Relevanzen âaufladenâ
Medien- und Telekommunikationspolitik: Unordnung durch Konvergenz â Ordnung durch Mediamatikpolitik
Ende des 20. Jahrhunderts wird ein KernstĂŒck des ĂŒber viele Jahrzehnte hinweg gelehrten und praktizierten Ordnungsmodells im Kommunikationssektor brĂŒchig: Die technikorientierte Unterteilung in Medien und Telekommunikation, in Individual- und Massenkommunikation, die sich in unterschiedlichen Regulierungsmodellen und in getrennten politischen ZustĂ€ndigkeiten fĂŒr Medienpolitik einerseits und Telekommunikationspolitik andererseits manifestiert. Das Internet ist das Symbol der als Konvergenz bezeichneten Disruption in Politik und Analyse, aber gleichzeitig nur die Spitze des Eisberges, auf den das schwer manövrierbare Regulierungssystem aufgelaufen ist. Seither wird an der Schadensbegrenzung und an einem neuen Kurs der Kommunikationspolitik gearbeitet. Das reformierte Ordnungsmodell soll dem durch Konvergenz verĂ€nderten Kommunikationssystem, der Mediamatik, gerecht werden. Der Beitrag zeichnet vorerst die Genese und GrundzĂŒge der traditionellen Ordnungsmodelle der Medien-und Telekommunikationspolitik nach und thematisiert das VerhĂ€ltnis von Kommunikationswissenschaft und Politik (Abschnitt 1). AnschlieĂend wird die durch Konvergenz verursachte Unordnung in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft herausgearbeitet (Abschnitt 2). Die Analyse von ReformvorschlĂ€gen und Reformschritten in Reaktion auf den Konvergenztrend verdeutlicht die GrundzĂŒge einer Neuordnung. Sie wird mittels einer integrierten Mediamatikpolitik angestrebt, die den Sektor nicht mehr vertikal nach technologischen Kriterien oder Industriegruppenzugehörigkeit unterteilt (Abschnitt 3). Im ResĂŒmee wird auf den möglichen Bedeutungsgewinn kommunikationswissenschaftlicher Forschung fĂŒr eine integrierte Mediamatikpolitik hingewiesen (Abschnitt 4).Medienpolitik, Telekommunikationspolitik, Konvergenz, Governance, Regulierung, Mediamatik
Fabeln und Fehler
Mit BeitrÀgen von: Achim Mohné / Uta Kopp, Sabine Rollberg, Michael Erlhoff, CMUK, Hans Ulrich Reck, Laurentia Genske / Robin Humboldt, Dieuwke Boersma, Christian Sievers, Olivier Arciol
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