11 research outputs found

    Effektivität und Sicherheit der strahlenfreien Katheterablation bei rechts- und linksseitigen supraventrikulären Tachykardien unter optionalem Gebrauch der Anpresskraftkontrolle in der klinischen Routine

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    Supraventrikuläre Tachykardien sind eine häufige Herzrhythmusstörung. Unsere Studie war eine der ersten, welche die Katheterablation mittels 3D-Mapping in einem breiten Kollektiv von Patienten mit paroxysmalen rechts- und linksseitigen supraventrikulären Tachykardien untersucht hat. In Zusammenschau der erstellten Daten und Analysen lässt sich feststellen, dass die fluoroskopiefreie Katheterablation der herkömmlichen Variante mit Fluoroskopie nicht unterlegen ist. Die Verwendung der Anpresskraftkontrolle gibt vor allem bei linksseitigen Herzrhythmusstörungen zusätzliche Sicherheit. Die Rezidivquote und die aufgetretenen Komplikationen unterschieden sich nicht signifikant von der Kontrollgruppe. Die Untersuchungszeit war bei der fluoroskopiefreien Patientenkohorte jedoch signifikant länger. Nicht nur die Patienten profitieren von einer Untersuchung ohne Fluoroskopie, auch die Untersucher und Pflegenden werden keiner zusätzlichen Strahlung ausgesetzt und können auf die körperlich sehr belastenden Bleischürzen verzichten. Die fluoroskopiefreie Ablation konnte gut in die klinische Routine eingegliedert werden und ist sicher und effizient. Leider lässt sich feststellen, dass aufgrund der noch relativ hohen Kosten eine routinemäßige Verwendung nicht absehbar ist. Die strahlenfreie Katheterablation gewinnt zunehmend an Beliebtheit und wird auch bereits an kleineren Häusern angewandt. Durch unsre Analysen, welche die Sicherheit und Effektivität bei rechts- und linksseitigen supraventrikulären Tachykardien bestätigte, konnten wir zur weiteren Verbreitung beitragen

    Chirurgische endoskopische Ablation des isolierten Vorhofflimmerns- 5-Jahres Ergebnisse einer "Single-center"-Studie

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    Die interventionelle Pulmonalvenenisolation hat sich in der Behandlung des unkomplizierten paroxysmalen Vorhofflimmerns bewährt, dagegen sind die interventionellen Ergebnisse in der Therapie des persistierenden und langanhaltend persistierenden Vorhofflimmerns deutlich ungüstiger und durch eine hohe Rate an Vorhofflimmerrezidiven gekennzeichnet. Für diese Patientengruppe mit symptomatischem und therapierefraktärem Vorhofflimmern wurde beruhend auf dem initial von Cox entwickelten Therapieprinzip der offenen endokardialen Operation das Konzept der isolierten epikardialen chirurgischen Ablation entworfen. Dieses Therapieprinzip beruht auf der epikardialen elektrischen Isolation der lateralen und septalen Lungenvenenpaare und der Vorhofhinterwand bei zusätzlicher Entfernung des linken Vorhofohrs als klinisch wichtigste Emboliequelle. Bisher lagen zu diesem operativen Therapieprinzip lediglich Ein- und Zwei-Jahresdaten nach chirurgischer epikardialer Ablation vor. In der hier vorgelegten Promotionsarbeit werden erstmals die 5-Jahres-Langzeit-Daten nach chirurgischer epikardialer Ablation bei 232 Patienten mit nicht-paroxysmalem, teilweise langanhaltend persistierendem Vorhofflimmern (67%), einer Vorhofflimmeranamnese über sechs Jahre und frustranen interventionellen Katheterablationen in 54% beschrieben. Der mittlere CHA2DS2VASc-Score dieser Patientenkohorte betrug 2,0±1,4. Freiheit von atrialen Tachykardien wurde nach einem Jahr in 70%, nach zwei Jahren in 63%, nach drei Jahren in 59%, nach vier Jahren in 59% und nach fünf Jahren in 62% des gesamten Patientenkollektivs erzielt. Freiheit von Vorhofflimmern ohne medikamentöse Antiarrhythmika-Therapie der Klasse I und III wurde nach einem Jahr in 60%, nach zwei Jahren in 56%, nach drei Jahren in 52%, nach vier Jahren in 54% und nach fünf Jahren in 57% aller Fälle beobachtet. Patienten mit vorbestehend paroxysmalem Vorhofflimmern wiesen gegenüber Patienten mit nicht-paroxysmalem Vorhofflimmern eine statistisch signifikant höhere Rate an Freiheit von Vorhofflimmern nach fünf Jahren auf (78% versus 55%, p=0,023). Als einziger signifikanter Prädiktor eines Vorhofflimmerrezidivs zeigten sich in dieser Analyse die linksatriale Vorhofgröße und die zeitliche Dauer des Vorhofflimmerns. Mittels des SF-36-Score konnte eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität nach einem Jahr nach chirurgischer epikardialer Ablation gegenüber dem präoperativen Status erzielt werden. Patienten, die keine Antiarrhythmika und keine Antikoagulanzien einnahmen, zeigten dabei eine wesentlich höhere Lebensqualität. Diese Daten, die eine hohe Effektivität der chirurgischen epikardialen Ablation belegen, wurden mit einer hohen Patientensicherheit gewonnen. So zeigte sich eine „major-event“-Rate von 3,4%, die aus Tod, Schlaganfall, atrio-ösophagealer Fistel, Konversion zur Sternotomie, Notwendigkeit des Einsatzes einer Herz-Lungen-Maschine oder einer Reoperation innerhalb von 90 Tagen sowie Organdysfunktionen besteht. Insbesondere trat kein Schlaganfall auf. Es wurde eine vergleichsweise niedrige Rate von 0,8 TIA-Fällen festgestellt obwohl 61% der Patienten keine Antikoagulanzien einnahmen. Damit lag die Schlaganfall- und TIA-Rate weit unter dem statistischen Erwartungshorizont eines Patientenkollektivs mit einem CHA2DS2VASc-Score von 2,0±1,4, welcher eine Schlaganfall- und TIA-Rate von jährlich ca. 2,2% aufweist. Diese beschriebenen Langzeit-Daten zur Effektivität und Sicherheit nach chirurgischer epikardialer Ablation rechtfertigen damit dieses chirurgische Therapieprinzip bei symptomatischen Patienten mit therapierefraktärem, persistierendem und langanhaltend persistierendem Vorhofflimmern einzusetzen

    Krankenhaus-Report 2019

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    Der Krankenhaus-Report erscheint jährlich als Open Access-Buch und als gedrucktes Buch. Er nimmt relevante, vorwiegend ordnungspolitische Themen im Kontext Qualität und Wirtschaftlichkeit der Krankenhausversorgung in den Fokus, behandelt jeweils ein Thema schwerpunktmäßig und enthält einen umfassenden Datenteil. Schwerpunkt des Krankenhaus-Reports 2019 ist "Das digitale Krankenhaus"

    Krankenhaus-Report 2019

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    Der Krankenhaus-Report erscheint jährlich als Open Access-Buch und als gedrucktes Buch. Er nimmt relevante, vorwiegend ordnungspolitische Themen im Kontext Qualität und Wirtschaftlichkeit der Krankenhausversorgung in den Fokus, behandelt jeweils ein Thema schwerpunktmäßig und enthält einen umfassenden Datenteil. Schwerpunkt des Krankenhaus-Reports 2019 ist "Das digitale Krankenhaus"

    Dokumentationsbögen der Inneren Medizin und der Chirurgie für Anamnese und körperliche Untersuchung für die studentische Lehre in Deutschland

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    Die Erhebung einer Anamnese und Durchführung der körperlichen Untersuchung sind wesentliche Bestandteile der praktischen ärztlichen Tätigkeit. Sie sind wichtige Instrumente für diagnostische und therapeutische Entscheidungen in der Behandlung eines Patienten. Derzeit existiert an den Medizinischen Fakultäten in Deutschland kein einheitliches Lehrkonzept für Anamnese und körperliche Untersuchung. Vielerorts stehen den Studierenden jedoch Dokumentationsbögen für Anamnese und körperliche Untersuchung zur Verfügung. Die vorliegende Arbeit analysiert den inhaltlichen und strukturellen Aufbau der von den Kliniken bereitgestellten Dokumentationsbögen für Inneren Medizin Chirurgie, die in der studentischen Lehre verwendet werden und auf ihre Eignung der studentischen Lehre hin diskutiert werden. In drei Schritten wurden insgesamt 109 Dokumentationsbögen internistischer und chirurgischer Universitätskliniken in Deutschland untersucht. Zum Erhalt der Dokumentationsbögen wurden 316 Universitätskliniken in Deutschland (150 internistische und 166 chirurgische Kliniken, davon 25 orthopädische Kliniken) vornehmlich per Mail im Zeitraum zwischen Mitte August und Ende Dezember 2010 angeschrieben. Im ersten Analyseschritt wurde geklärt, inwiefern der Aufbau der Dokumentationsbögen nach Organen oder Organsystemen erfolgt und wie der Ablauf der körperlichen Untersuchung dargestellt ist. Nachfolgend wurde mittels Inhaltsanalyse nach Mayring die inhaltliche (Referenz: Bates‘ großes Untersuchungsbuch [1]) sowie strukturelle (Referenz: SOAP - Schema zur strukturierten Dokumentation von Patientenbefunden [2]) Vollständigkeit der Dokumentationsbögen überprüft. Zuletzt wurde mit Hilfe der Worthäufigkeitsanalyse die Detailtiefe sowie die verwendete Terminologie auf den Dokumentationsbögen ermittelt und nach einem logischen Aufbau gesucht, der ggf. noch nicht durch die vorangegangenen Analysen erfasst wurde. Die Ergebnisse des ersten Analyseschritts zeigen, dass die Dokumentationsbögen im Bereich der körperlichen Untersuchung nach Organen strukturiert sind, wobei sich für den Anamneseabschnitt keine der analysierten Strukturen ableiten lässt. Im Bereich des Ablaufs der körperlichen Untersuchung zeigt sich häufig ein kranio-kaudaler Untersuchungsablauf. Die weitere Analyse ergibt, dass die Dokumentationsbögen in der Mehrheit dem festgelegten inhaltlichen Standard folgen. Allerdings weist nur eine Minderheit der Dokumentationsbögen alle Abschnitte des SOAP-Schemas auf. Mit dem letzten Analyseschritt ließ sich feststellen, dass eine große Diversität zwischen den Dokumentationsbögen hinsichtlich der Anzahl verwendeter Begriffe und Terminologie herrscht. Es ließ sich kein weiterer logischer Aufbau ableiten. Die analysierten Dokumentationsbögen weisen eine große Heterogenität bezüglich der untersuchten Kriterien auf. Die Entwicklung gemeinsamer Standards für die in der studentischen Lehre eingesetzten Dokumentationsbögen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Lernenden zum jeweiligen Ausbildungsstand wird empfohlen

    Krankenhaus-Report 2020

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    Krankenhaus-Report 2020

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    Der Krankenhaus-Report, der jährlich in Buchform und als Open-Access-Publikation erscheint, analysiert 2020 im Rahmen seines Schwerpunktthemas „Finanzierung und Vergütung am Scheideweg“ die aktuellen Entwicklungen in der Krankenhausfinanzierung. Jedes System der Krankenhausfinanzierung und -vergütung setzt zwangsläufig positive und negative Anreize. Auch mit dem in Deutschland 2003 eingeführten Fallpauschalensystem waren bestimmte Ziele verbunden. Das als „lernendes System“ angelegte G-DRG-System erfuhr im Lauf der Zeit eine Vielzahl von Modifikationen und Ergänzungen, die Ausgliederung der Pflegekosten ab 2020 gilt allerdings als die wesentlichste Veränderung. Ziel des Krankenhaus-Reports 2020 ist es, das Finanzierungssystem zu analysieren und Perspektiven der Weiterentwicklung aufzuzeigen. Aus dem Inhalt Der Krankenhaus-Report 2020 thematisiert unter anderem: Anspruch und Wirklichkeit der DRG-Einführung in Deutschland Empirische Evidenz zu den Wirkungen des G-DRG-Systems Systeme der Krankenhausfinanzierung und ihre Anreizwirkungen Mengensteuerung Vergütung der Pflege Vergütung und Qualität Gewinne im Krankenhausmarkt Investitionsfinanzierung und Strukturprobleme Zusätzlich werden folgende Themen zur Diskussion gestellt: Krankenhausfinanzierung und -vergütung als politisches Handlungsfeld Wirksamkeit des Krankenhausstrukturfonds Ausrichtung der Krankenhausplanung am Patientennutzen Der Datenteil greift die Krankenhausbudgetentwicklung sowie die fallpauschalenbezogene Krankenhausstatistik des Statistischen Bundesamtes auf. Ergänzt werden diese Datenanalysen durch die Krankenhauspolitische Chronik

    Krankenhaus-Report 2021

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