630 research outputs found

    Wearable Sensors and Machine Learning based Human Movement Analysis – Applications in Sports and Medicine

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    Die Analyse menschlicher Bewegung außerhalb des Labors unter realen Bedingungen ist in den letzten Jahren sowohl in sportlichen als auch in medizinischen Anwendungen zunehmend bedeutender geworden. Mobile Sensoren, welche am Körper getragen werden, haben sich in diesem Zusammenhang als wertvolle Messinstrumente etabliert. Auf Grund des Umfangs, der Komplexität, der Heterogenität und der Störanfälligkeit der Daten werden vielseitige Analysemethoden eingesetzt, um die Daten zu verarbeiten und auszuwerten. Zudem sind häufig Modellierungsansätze notwendig, da die gemessenen Größen nicht auf direktem Weg aussagekräftige biomechanische Variablen liefern. Seit wenigen Jahren haben sich hierfür Methoden des maschinellen Lernens als vielversprechende Instrumente zur Ermittlung von Zielvariablen, wie beispielsweise der Gelenkwinkel, herausgestellt. Aktuell befindet sich die Forschung an der Schnittstelle aus Biomechanik, mobiler Sensoren und maschinellem Lernen noch am Anfang. Der Bereich birgt grundsätzlich ein erhebliches Potenzial, um einerseits das Spektrum an mobilen Anwendungen im Sport, insbesondere in Sportarten mit komplexen Bewegungsanforderungen, wie beispielsweise dem Eishockey, zu erweitern. Andererseits können Methoden des maschinellen Lernens zur Abschätzung von Belastungen auf Körperstrukturen mittels mobiler Sensordaten genutzt werden. Vor allem die Anwendung mobiler Sensoren in Kombination mit Prädiktionsmodellen zur Ermittlung der Kniegelenkbelastung, wie beispielsweise der Gelenkmomente, wurde bisher nur unzureichend erforscht. Gleichwohl kommt der mobilen Erfassung von Gelenkbelastungen in der Diagnostik und Rehabilitation von Verletzungen sowie Muskel-Skelett-Erkrankungen eine zentrale Bedeutung zu. Das übergeordnete Ziel dieser Dissertation ist es, festzustellen inwieweit tragbare Sensoren und Verfahren des maschinellen Lernens zur Quantifizierung sportlicher Bewegungsmerkmale sowie zur Ermittlung der Belastung von Körperstrukturen bei der Ausführung von Alltags- und Sportbewegungen eingesetzt werden können. Die Dissertation basiert auf vier Studien, welche in internationalen Fachzeitschriften mit Peer-Review-Prozess erschienen sind. Die ersten beiden Studien konzentrieren sich zum einen auf die automatisierte Erkennung von zeitlichen Events und zum anderen auf die mobile Leistungsanalyse während des Schlittschuhlaufens im Eishockey. Die beiden weiteren Studien präsentieren jeweils einen neuartigen Ansatz zur Schätzung von Belastungen im Kniegelenk mittels künstlich neuronalen Netzen. Zwei mobile Sensoren, welche in eine Kniebandage integriert sind, dienen hierbei als Datenbasis zur Ermittlung von Kniegelenkskräften während unterschiedlicher Sportbewegungen sowie von Kniegelenksmomenten während verschiedener Lokomotionsaufgaben. Studie I zeigt eine präzise, effiziente und einfache Methode zur zeitlichen Analyse des Schlittschuhlaufens im Eishockey mittels einem am Schlittschuh befestigten Beschleunigungssensor. Die Validierung des neuartigen Ansatzes erfolgt anhand synchroner Messungen des plantaren Fußdrucks. Der mittlere Unterschied zwischen den beiden Erfassungsmethoden liegt sowohl für die Standphasendauer als auch der Gangzyklusdauer unter einer Millisekunde. Studie II zeigt das Potenzial von Beschleunigungssensoren zur Technik- und Leistungsanalyse des Schlittschuhlaufens im Eishockey. Die Ergebnisse zeigen für die Standphasendauer und Schrittintensität sowohl Unterschiede zwischen beschleunigenden Schritten und Schritten bei konstanter Geschwindigkeit als auch zwischen Teilnehmern unterschiedlichen Leistungsniveaus. Eine Korrelationsanalyse offenbart, insbesondere für die Schrittintensität, einen starken Zusammenhang mit der sportlichen Leistung des Schlittschuhlaufens im Sinne einer verkürzten Sprintzeit. Studie III präsentiert ein tragbares System zur Erfassung von Belastungen im Kniegelenk bei verschiedenen sportlichen Bewegungen auf Basis zweier mobiler Sensoren. Im Speziellen werden unterschiedliche lineare Bewegungen, Richtungswechsel und Sprünge betrachtet. Die mittels künstlich neuronalem Netz ermittelten dreidimensionalen Kniegelenkskräfte zeigen, mit Ausnahme der mediolateralen Kraftkomponente, für die meisten analysierten Bewegungen eine gute Übereinstimmung mit invers-dynamisch berechneten Referenzdaten. Die abschließende Studie IV stellt eine Erweiterung des in Studie III entwickelten tragbaren Systems zur Ermittlung von Belastungen im Kniegelenk dar. Die ambulante Beurteilung der Gelenkbelastung bei Kniearthrose steht hierbei im Fokus. Die entwickelten Prädiktionsmodelle zeigen für das Knieflexionsmoment eine gute Übereinstimmung mit invers-dynamisch berechneten Referenzdaten für den Großteil der analysierten Bewegungen. Demgegenüber ist bei der Ermittlung des Knieadduktionsmoments mittels künstlichen neuronalen Netzen Vorsicht geboten. Je nach Bewegung, kommt es zu einer schwachen bis starken Übereinstimmung zwischen der mittels Prädiktionsmodell bestimmten Belastung und dem Referenzwert. Zusammenfassend tragen die Ergebnisse von Studie I und Studie II zur sportartspezifischen Leistungsanalyse im Eishockey bei. Zukünftig können sowohl die Trainingsqualität als auch die gezielte Verbesserung sportlicher Leistung durch den Einsatz von am Körper getragener Sensoren in hohem Maße profitieren. Die methodischen Neuerungen und Erkenntnisse aus Studie III und Studie IV ebnen den Weg für die Entwicklung neuartiger Technologien im Gesundheitsbereich. Mit Blick in die Zukunft können mobile Sensoren zur intelligenten Analyse menschlicher Bewegungen sinnvoll eingesetzt werden. Die vorliegende Dissertation zeigt, dass die mobile Bewegungsanalyse zur Erleichterung der sportartspezifischen Leistungsdiagnostik unter Feldbedingungen beiträgt. Zudem zeigt die Arbeit, dass die mobile Bewegungsanalyse einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsdiagnostik und Rehabilitation nach akuten Verletzungen oder bei chronischen muskuloskelettalen Erkrankungen leistet

    Exploring the Application of Wearable Movement Sensors in People with Knee Osteoarthritis

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    People with knee osteoarthritis have difficulty with functional activities, such as walking or get into/out of a chair. This thesis explored the clinical relevance of biomechanics and how wearable sensor technology may be used to assess how people move when their clinician is unable to directly observe them, such as at home or work. The findings of this thesis suggest that artificial intelligence can be used to process data from sensors to provide clinically important information about how people perform troublesome activities

    Hip Joint Angles and Moments during Stair Ascent Using Neural Networks and Wearable Sensors

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    End-stage hip joint osteoarthritis treatment, known as total hip arthroplasty (THA), improves satisfaction, life quality, and activities of daily living (ADL) function. Postoperatively, evaluating how patients move (i.e., their kinematics/kinetics) during ADL often requires visits to clinics or specialized biomechanics laboratories. Prior work in our lab and others have leveraged wearables and machine learning approaches such as artificial neural networks (ANNs) to quantify hip angles/moments during simple ADL such as walking. Although level-ground ambulation is necessary for patient satisfaction and post-THA function, other tasks such as stair ascent may be more critical for improvement. This study utilized wearable sensors/ANNs to quantify sagittal/frontal plane angles and moments of the hip joint during stair ascent from 17 healthy subjects. Shin/thigh-mounted inertial measurement units and force insole data were inputted to an ANN (2 hidden layers, 10 total nodes). These results were compared to gold-standard optical motion capture and force-measuring insoles. The wearable-ANN approach performed well, achieving rRMSE = 17.7% and R2 = 0.77 (sagittal angle/moment: rRMSE = 17.7 ± 1.2%/14.1 ± 0.80%, R2 = 0.80 ± 0.02/0.77 ± 0.02; frontal angle/moment: rRMSE = 26.4 ± 1.4%/12.7 ± 1.1%, R2 = 0.59 ± 0.02/0.93 ± 0.01). While we only evaluated healthy subjects herein, this approach is simple and human-centered and could provide portable technology for quantifying patient hip biomechanics in future investigations

    Master of Science

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    thesisAbnormal gait caused by stroke or other pathological reasons can greatly impact the life of an individual. Being able to measure and analyze that gait is often critical for rehabilitation. Motion analysis labs and many current methods of gait analysis are expensive and inaccessible to most individuals. The low cost, wearable, and wireless insole-based gait analysis system in this study provides kinetic measurements of gait by using low cost force sensitive resistors. This thesis describes the design and fabrication of two insoles and their evaluation with 10 control subjects and eight hemiplegic stroke subjects. The first insole used 32 force sensitive resistors and was used to determine the ideal locations of 12 sensors in the second insole. Linear regression was used on training data for each subject testing the second insole to determine ground reaction force, ankle dorsiflexion / plantarflexion moment, knee flexion / extension moment, and knee abduction / adduction moment. Comparison with data collected simultaneously from a clinical motion analysis laboratory demonstrated that the insole results for ground reaction force and ankle moment were highly correlated (all > 0.95) for all subjects, while the two knee moments were less strongly correlated (generally > 0.80). This provides a means of cost effective and efficient healthcare delivery of mobile gait analysis that can be used anywhere from large clinics to an individual's home. The two insoles also provide the means for further testing of force sensitive resistors in different applications

    Developing a method for quantifying hip joint angles and moments during walking using neural networks and wearables

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    Quantifying hip angles/moments during gait is critical for improving hip pathology diagnostic and treatment methods. Recent work has validated approaches combining wearables with artificial neural networks (ANNs) for cheaper, portable hip joint angle/moment computation. This study developed a Wearable-ANN approach for calculating hip joint angles/moments during walking in the sagittal/frontal planes with data from 17 healthy subjects, leveraging one shin-mounted inertial measurement unit (IMU) and a force-measuring insole for data capture. Compared to the benchmark approach, a two hidden layer ANN (n = 5 nodes per layer) achieved an average rRMSE = 15% and R2=0.85 across outputs, subjects and training rounds

    Performance of multiple neural networks in predicting lower limb joint moments using wearable sensors

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    Joint moment measurements represent an objective biomechemical parameter in joint health assessment. Inverse dynamics based on 3D motion capture data is the current 'gold standard’ to estimate joint moments. Recently, machine learning combined with data measured by wearable technologies such electromyography (EMG), inertial measurement units (IMU), and electrogoniometers (GON) has been used to enable fast, easy, and low-cost measurements of joint moments. This study investigates the ability of various deep neural networks to predict lower limb joint moments merely from IMU sensors. The performance of five different deep neural networks (InceptionTimePlus, eXplainable convolutional neural network (XCM), XCMplus, Recurrent neural network (RNNplus), and Time Series Transformer (TSTPlus)) were tested to predict hip, knee, ankle, and subtalar moments using acceleration and gyroscope measurements of four IMU sensors at the trunk, thigh, shank, and foot. Multiple locomotion modes were considered including level-ground walking, treadmill walking, stair ascent, stair descent, ramp ascent, and ramp descent. We show that XCM can accurately predict lower limb joint moments using data of only four IMUs with RMSE of 0.046 ± 0.013 Nm/kg compared to 0.064 ± 0.003 Nm/kg on average for the other architectures. We found that hip, knee, and ankle joint moments predictions had a comparable RMSE with an average of 0.069 Nm/kg, while subtalar joint moments had the lowest RMSE of 0.033 Nm/kg. The real-time feedback that can be derived from the proposed method can be highly valuable for sports scientists and physiotherapists to gain insights into biomechanics, technique, and form to develop personalized training and rehabilitation programs

    A Flexible Sensor and MIMU-Based Multisensor Wearable System for Human Motion Analysis

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