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    OnlinehĂ€ndlerbefragung 2023 : E-Commerce nach Corona: FachkrĂ€ftemangel, Überdistribution und KĂŒnstliche Intelligenz

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    Die OnlinehĂ€ndlerbefragung 2023 (Kapitel 2 bis 5) wurde zum sechsten Mal in Folge durchgefĂŒhrt und es beteiligten sich 598 Onlineshops im Bereich Business-to-Consumer (B2C; 82 Prozent), Business-to-Business (B2B; 45 Prozent) und Herstellershops (D2C; 14 Prozent). Dabei können HĂ€ndler sowohl im B2B, als auch im B2C oder D2C gleichzeitig operieren. Neben 441 Schweizer OnlinehĂ€ndlern (74 Prozent) nahmen 136 österreichische OnlinehĂ€ndler (23 Prozent) an der reprĂ€sentativen Onlinebefragung teil. In den Jahren 2020 und 2021 boomte der Onlinehandel aufgrund der Corona-Krise, die EinkĂ€ufe verschoben von offline zu online. Bei fast der HĂ€lfte der Onlineshops geht das Online-Wachstum, meist abgeschwĂ€cht, weiter und ist der Online-Umsatz im Jahr 2022 weitergewachsen. Bei der anderen HĂ€lfte hingegen ist der Online-Umsatz im Jahr 2022 im Vorjahresvergleich (leicht) zurĂŒck-gegangen und es ist wieder "business as usual" eingekehrt. Neun von zehn HĂ€ndler geben an, dass «der Corona-E-Commerce-Boom vorbei ist». Zwei Drittel stimmen zu, dass die Konkurrenz online zugenommen hat und daher der Umsatz zurĂŒckgegangen ist. Zudem bestĂ€tigen fast alle HĂ€ndler, dass sich die Konsumentenstimmung seit 2022 verschlechterte, u.a. wegen dem Ukraine-Krieg. Drei Viertel glauben, dass die Kaufkraft ihrer Kunden und Kundinnen wegen der Inflation abnahm und dass diese ihr Geld anderswo bzw. anderswie ausgeben, z.B. fĂŒr Reisen. Weiter stimmt ein Viertel voll und die HĂ€lfte eher zu, dass die Kundschaft wieder verstĂ€rkt stationĂ€r einkauft und auch deshalb der Umsatz im Onlineshop sank. Erstmals werden in dieser Studienreihe die Anwendungen der KĂŒnstlichen Intelligenz (KI) im E-Commerce genauer untersucht. Am hĂ€ufigsten wird die KI – insbesondere ChatGPT – fĂŒr die Content-Erstellung im Onlineshop eigesetzt, meist fĂŒr die Erstellung von Texten, vereinzelt auch fĂŒr Fotos und Grafiken. Am zweithĂ€ufigsten genannt werden automatisierte Produkt- und Angebotsempfehlungen. Auch die Personalisierung von Inhalten, Angeboten und Bestellprozessen mittels KI ist fĂŒr HĂ€ndler ein wichtiges Thema. Zudem spielt die KI bei der digitalen Verkaufs- und Kundenberatung sowie im Kundendienst eine immer grössere Rolle, indem sie zum Beispiel Kundenanfragen in Chatbots beantwortet. Bei der Produktsuche im Onlineshop werden die Suchalgorithmen und Suchresultate dank KI immer besser. Auch bei der Generierung und Anreicherung der Produktinformationen spielt die KI bei vielen OnlinehĂ€ndler eine relevante Rolle, etwa bei der Erstellung von Artikelbeschreibungen. Im Onlinemarketing findet die KI ebenfalls zahlreiche Anwendungen, gerade bei der Steuerung, Analyse und Optimierung von Werbekampagnen, etwa in sozialen Medien und Suchmaschinen. ChatGPT unterstĂŒtzt die HĂ€ndler bei der Suchmaschinenoptimierung, indem die Texte fĂŒr Google und Co. erstellt oder optimiert werden. Die grössten Herausforderungen im E-Commerce liegen zurzeit in den kompetitiven MĂ€rkten (z.B. steigende Konkurrenz und Preise) und im Marketing (z.B. knappes Budget, steigende KomplexitĂ€t und Marketingkosten). Die Beschaffungsprobleme (z.B. lange Lieferzeiten, Import-Probleme und Lieferkosten) sind in diesem Jahr bei vielen HĂ€ndlern zurĂŒckgegangen. VerschĂ€rft haben sich jedoch die Herausforderungen bei der Rekrutierung und beim Personal: Bei der HĂ€lfte der E-Commerce-Unternehmen fehlt das (qualifizierte) Personal, Know-how und Wissen. Der aktuelle FachkrĂ€ftemangel fĂŒhrt nach Aussage der befragten HĂ€ndler dazu, dass sich das Front- und Backend der Onlineshops nicht so schnell wie gewĂŒnscht weiterentwickelt, Produktentwicklungen sowie Innovationen nicht vorangetrieben und Projekte storniert werden sowie die Kundenakquise und -beratung aufgrund der Unterbesetzung reduziert ist. Bei den Zahlungsmethoden ist das Mobile Payment weiter auf dem Vormarsch: TWINT wurde bei den Schweizer OnlinehĂ€ndlern wichtiger als der Kauf auf Rechnung und etablierte sich bei den Onlineshops hinter der Kreditkarte zum zweitwichtigsten Zahlungsmittel. Schon bei vier von fĂŒnf Schweizer Onlineshops kann man «twinten». Bei jedem zweiten Onlineshop kann man mittlerweile mit Debitkarten (z.B. Visa Debit, Master Debit) bezahlen. Apple Pay und Google Pay wachsen auf tiefem Niveau: Jeder vierte Onlineshop akzeptiert schon Apple Pay, und fast jeder fĂŒnfte Google Pay. Die Zahlung auf Raten und die Angebote von Lösungsanbietern wachsen ebenfalls. Als Gastbeitrag in Kapitel 6 enthĂ€lt diese Studienausgabe ein Follow-up zur Studienreihe Commerce Report Schweiz, herausgegeben von der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und von Datatrans, heute Planet. Der von Ralf Wölfle verfasste Beitrag heisst “Handel nach Corona” und reflektiert die langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Distribution von KonsumgĂŒtern. Die Ergebnisse aus der quantitativen OnlinehĂ€ndlerbefragung der ZHAW wurden angereichert mit 18 strukturierten Interviews mit Mitgliedern des langjĂ€hrigen Studienpanels der FHNW. Der Bericht beginnt mit einer Standortbestimmung und diagnostiziert aktuell eine Krise des Konsums bei physischen Produkten. Deren Ursachen sind einerseits eine Gegenbewegung zum KonsumgĂŒterboom wĂ€hrend der Pandemie und andererseits die derzeitigen makroökonomischen Rahmenbedingungen. Die Krise betrifft sowohl den stationĂ€ren Handel als auch den Onlinehandel. Nach Ansicht der Studienteilnehmenden wird sich der durch Corona ausgelöste Umsatzsprung im E-Commerce in einer mehrjĂ€hrigen Betrachtung voraussichtlich wieder ausgleichen. Die Auswirkungen der Pandemie werden als Tipping Point fĂŒr die Branche bezeichnet. Dieser beinhaltet die Verlagerung von Handelsfunktionen vom traditionellen Handel zu Onlineanbietern. Die beiden wichtigsten neuen Aspekte sind die Überwindung der Trennung der beiden Kanalwelten StationĂ€r und Online sowie die gesellschaftlichen Auswirkungen der Flexibilisierung von TagesablĂ€ufen. Sie haben zu einem vielfĂ€ltigeren Bedarf an Einkaufsmöglichkeiten und Services gefĂŒhrt. Die Pandemie hat im Nonfood-Handel eine Überdistribution bewirkt. Dies bedeutet: Dass es fĂŒr Anbieter immer schwieriger wird, sich im Wettbewerb zu differenzieren. Dies hat nicht zuletzt auch mit den Mechanismen digitaler Plattformen zu tun. Den Abschluss des Gastbeitrags bildet ein Blick auf die kommenden fĂŒnf Jahre. Dessen Schwerpunkt ist das Spannungsfeld zwischen Anbieterkonzentration und Angebotsvielfalt. Auf eine Formel gebracht lautet der Befund: mehr Vielfalt von weniger, mĂ€chtigeren Anbietern

    Affekt Macht Netz: Auf dem Weg zu einer Sozialtheorie der Digitalen Gesellschaft

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    Shitstorms, Hate Speech oder virale Videos, die zum Klicken, Liken, Teilen bewegen: Die vernetzte Gesellschaft ist von Affekten getrieben und bringt selbst ganz neue Affekte hervor. Die BeitrÀge des Bandes nehmen die medientechnologischen Entwicklungen unserer Zeit in den Blick und untersuchen sie aus der Perspektive einer kritischen Affekt- und Sozialphilosophie. Sie zeigen: Soziale Medien und digitale Plattformen sind nicht nur RÀume des Austauschs, sie erschaffen Affektökonomien - und darin liegt auch ihre Macht. Indem sie neue Formen des sozialen Umgangs stiften und bestimmen, wie wir kommunizieren, verschieben sie auch die politische Topographie. Mit einem Beitrag von Antonio Negri.Shit storms, hate speech or viral videos that promote clicking, linking, sharing: The linked society is driven by affects. The contributions included in this book examine the media-technological developments of our times and explore them from the perspective of a critical affect and social philosophy. They indicate that social media and digital platforms are not only spaces of exchange but also create affect economies - and therein lies their power. By creating new modalities of social interaction and therefore by determining the forms of articulation, they also change the political topography. Including a contribution by Antonio Negri

    50 Jahre Zukunft - FH Bielefeld 1971-2021

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    Seit ihrer GrĂŒndung am 1. August 1971 entwickelte sich die FH Bielefeld bis heute zur grĂ¶ĂŸten Hochschule fĂŒr angewandte Wissenschaften in Ostwestfalen-Lippe - mit ĂŒber 11.000 Studierenden, mehr als 230 Professor*innen und 630 Mitarbeitenden sowie seit 2015 mit einem beeindruckenden zentralen HochschulgebĂ€ude am Campus Bielefeld. In dem anlĂ€sslich des 50. JubilĂ€ums der Hochschule erscheinenden Buch berichten 90 Autor*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik ĂŒber Bildung, Forschung, Lehren und Lernen und werfen so individuelle Schlaglichter auf Momente, Ereignisse und Erlebnisse aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Bildung

    Dreidimensionale Webanwendungen zur VerrÀumlichung von Informationen

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    Die vorliegende Arbeit untersucht das Potential von Webanwendungen in 3D zur Vermittlung von Informationen im Allgemeinen und zur Darstellung von stĂ€dtebaulichen ZusammenhĂ€ngen im Speziellen. Als grundlegender Faktor der visuellen und funktionalen QualitĂ€t - welche die Wahrnehmung des Nutzers direkt beeinflusst -, erfolgt die Bewertung der Machbarkeit von 3D Webinhalten unter Anwendung einer explorativen, qualitativen Evaluierung von Webagenturen. Darauf aufbauend wird das Potential von 3D Webanwendungen aus Nutzerperspektive untersucht, um ZusammenhĂ€nge herstellen zu können: einerseits zwischen der Machbarkeit bei der Entwicklung und anderseits die Akzeptanzkriterien beim Rezipienten betreffend. Die empirische Studie, die mit dem Forschungspartner Bosch fĂŒr diese Arbeit modelliert wurde, eruiert zum einen, inwiefern 3D im Vergleich zu 2D und 2,5D, und zum anderen WebGL im Vergleich zu bisherigen 3D Webtechnologien die visuelle Wahrnehmung und kognitive LeistungsfĂ€higkeit des Nutzers beeinflusst. Die Erkenntnisse der Untersuchung zeigen Parallelen zu bestehenden Studien aus web-fernen Bereichen. Um die Bedeutung von 3D Webanwendungen zur Verbesserung von Entscheidungsprozessen in Stadtplanungsprojekten ableiten zu können, werden Aspekte zur Interaktion und visuellen Wahrnehmung in den speziellen Kontext von Stadtplanungswerkzeugen gebracht. Dabei wird ĂŒberprĂŒft, ob sich web-basierte 3D Visualisierungen sinnvoll zur Vermittlung stĂ€dtebaulicher ZusammenhĂ€nge einbinden lassen und inwieweit bestehende Projekte, wie in dieser Arbeit beispielhaft das vom Fraunhofer IGD entwickelte Forschungsprojekt urbanAPI, die Technologie WebGL nutzen können. Vor diesem Hintergrund soll die Arbeit Akzeptanzkriterien und Nutzungsbarrieren von 3D Webanwendungen auf Basis der Technologie WebGL identifizieren, um einen Beitrag zur Machbarkeit von Webanwendungen und zur Entwicklung entsprechender Stadtplanungswerkzeuge zu leisten

    QuaTOQ - QualitÀt der Arbeit, BeschÀftigung und BeschÀftigungsfÀhigkeit im Wechselspiel von Technologie, Organisation und Qualifikation - Branchenbericht: Verlags- und Medienwirtschaft

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    Das vom Bundesministerium fĂŒr Arbeit und Soziales (BMAS) geförderte Forschungsprojekt QuaTOQ (QualitĂ€t der Arbeit, BeschĂ€ftigung und BeschĂ€ftigungsfĂ€higkeit im Wechselspiel von Technologie, Organisation und Qualifikation) untersucht branchenbezogen zukĂŒnftige Arbeitsformen und -inhalte vor dem Hintergrund einer weiterhin zunehmenden Technisierung, vor allem aber Digitalisierung und analysiert quantitativ wie qualitativ Fragen der BeschĂ€ftigungs- und InnovationsfĂ€higkeit in AbhĂ€ngigkeit von Technologie, Organisation und Qualifikation. Dieser Bericht untersucht das die Verlags- und Medienwirtschaft

    50 Jahre Zukunft: FH Bielefeld 1971-2021

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    Seit ihrer GrĂŒndung am 1. August 1971 entwickelte sich die FH Bielefeld bis heute zur grĂ¶ĂŸten Hochschule fĂŒr angewandte Wissenschaften in Ostwestfalen-Lippe - mit ĂŒber 11.000 Studierenden, mehr als 230 Professor*innen und 630 Mitarbeitenden sowie seit 2015 mit einem beeindruckenden zentralen HochschulgebĂ€ude am Campus Bielefeld. In dem anlĂ€sslich des 50. JubilĂ€ums der Hochschule erscheinenden Buch berichten 90 Autor*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik ĂŒber Bildung, Forschung, Lehren und Lernen und werfen so individuelle Schlaglichter auf Momente, Ereignisse und Erlebnisse aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Bildung
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