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The Computational Attitude in Music Theory
Music studies’s turn to computation during the twentieth century has engendered particular habits of thought about music, habits that remain in operation long after the music scholar has stepped away from the computer. The computational attitude is a way of thinking about music that is learned at the computer but can be applied away from it. It may be manifest in actual computer use, or in invocations of computationalism, a theory of mind whose influence on twentieth-century music theory is palpable. It may also be manifest in more informal discussions about music, which make liberal use of computational metaphors. In Chapter 1, I describe this attitude, the stakes for considering the computer as one of its instruments, and the kinds of historical sources and methodologies we might draw on to chart its ascendance. The remainder of this dissertation considers distinct and varied cases from the mid-twentieth century in which computers or computationalist musical ideas were used to pursue new musical objects, to quantify and classify musical scores as data, and to instantiate a generally music-structuralist mode of analysis.
I present an account of the decades-long effort to prepare an exhaustive and accurate catalog of the all-interval twelve-tone series (Chapter 2). This problem was first posed in the 1920s but was not solved until 1959, when the composer Hanns Jelinek collaborated with the computer engineer Heinz Zemanek to jointly develop and run a computer program. Recognizing the transformation wrought on modern statistics and communications technology by information theory, I revisit Abraham Moles’s book Information Theory and Esthetic Perception (orig. 1958) and use its vocabulary to contextualize contemporary information-theoretic work on music that various evokes the computational mind by John. R. Pierce and Mary Shannon, Wilhelm Fucks, and Henry Quastler (Chapter 3). I conclude with a detailed look into a score-segmentation algorithm of the influential American music theorist Allen Forte (Chapter 4). Forte was a skilled programmer who spent several years at MIT in the 1960s, with cutting-edge computers and the company of first-rank figures in the nascent fields of computer science and artificial intelligence. Each one of the researchers whose work is treated in these case studies—at some stage in their relationship with music—adopted what I call the computational attitude to music, to varying degrees and for diverse ends. Of the many questions this dissertation seeks to answer: what was gained by adopting such an attitude? What was lost? Having understood these past explorations of the computational attitude to music, we are better suited ask of ourselves the same questions today
Ruth Beckermann und das Sichtbarmachen des Verschwindens
Ruth Beckermann ist in Wien geboren, wo sie auch ihre Kindheit verbrachte.
Nach dem Studium der Publizistik und Kunstgeschichte und Studienaufenthalten
in Tel Aviv und New York promovierte sie 1977 an der Universität Wien zum
Dr.phil. Sie arbeitete als Journalistin fĂĽr verschiedene Zeitschriften in Ă–sterreich
und de Schweiz. 1978 grĂĽndete sie mit zwei Kollegen den Verleih Filmladen, wo
sie sieben Jahre tätig war. In dieser zeit entstanden ihre ersten Filme und Bücher.
Seit 1985 arbeitet Ruth Beckermann als freie Autorin und Filmschaffende.Ruth Beckermann was born in Vienna where she also spent her childhood. After
her studies in journalism and history of art in Vienna, Tel Aviv and New York, she
took her degree as Dr.phil in 1977 at the University of Vienna. She since contributed
as a journalist to several Austrian and Swiss magazines. In 1978 she (co-)
founded the distribution company Filmladen in which she was active for seven
years. In this period Ruth Beckermann started to make films and to write books.
Since 1985 she works as a writer and filmmaker
Das sexuelle Schutzalter
"Die Geschichte des sexuellen Schutzalters: Sie zeigt die Vulnerabilität von Kindern in einer generationen- und geschlechterhierarchischen Gesellschaft. Wann endet das sexuelle Schutzalter? Bis zu welchem Alter sollen Kinder vor sexuellen Handlungen Erwachsener geschützt werden? Diese höchst umstrittenen Fragen avancierten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehrfach zum Politikum. Die Geschichte des sexuellen Schutzalters zeichnet Sonja Matter anhand österreichischer Strafprozesse wie auch nationaler und internationaler Gesetzesreformen und Kinderrechtsdebatten nach. Die sexuellen Rechte der Kinder standen meist nicht im Mittelpunkt, vielmehr dominierten die Interessen und Gesellschaftsvisionen der Erwachsenen. Nach der nationalsozialistischen Herrschaft galt der Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern als Möglichkeit, eine »sittliche« Gesellschaft herzustellen. Im Zuge einer sexuellen Liberalisierung stand dagegen das Interesse im Zentrum, die Sexualität von Kindern zu »befreien«, um eine liberalere Gesellschaft zu verwirklichen. Erst die autonome Frauenbewegung der 1980er Jahre verknüpfte die Problematik der sexuellen Gewalt an Kindern dezidiert mit einer Herrschaftskritik. Die Auseinandersetzungen waren von der Frage begleitet, wann Kindheit endet und in welchem Verhältnis Gewalt und Begehren stehen.
Die ideale Kundin?
Die vorliegende Diplomarbeit liefert eine Untersuchung über die Bedeutung, Darstellung und Beurteilung von Frauenerwerbstätigkeit für bzw. in österreichische(n) KundInnenzeitschriften der zweiten Hälfte der 1950er Jahre, mit der Kernfrage, ob die - zumindest theoretische - finanzielle Besserstellung berufstätiger Frauen diese zu bevorzugten, eigenständigen Kundinnen macht, oder ob sie primär als für den Haushalt verantwortliche Einkäuferinnen dargestellt und adressiert werden. Die theoretische Auseinandersetzung untersucht KundInnenzeitschriften in ihrer Funktion als PR-Instrumente auf Basis kommunikationswissenschaftlicher sowie multidisziplinärer Ansätze und unter Berücksichtigung des zeitgenössischen PR-Selbstverständnisses; die Darstellung der historischen Grundlagen konzentriert sich auf gesellschaftliche Entwicklungen und das Frauenbild. Bei der Durchführung der empirischen Analyse von journalistischen Darstellungsformen mit Erwähnung von Frauenerwerbstätigkeit in knapp zwanzig Titeln aus verschiedenen Geschäftsfeldern kommt ein Methodenmix mit Schwerpunkt auf der kritischen Diskursanalyse zur Anwendung. Die Ergebnisse zeigen eine stärkere Berücksichtigung des Themas Frauenerwerbstätigkeit in Zeitschriften von Branchen mit hohem Frauenanteil an den KundInnen, allerdings mit starken Schwankungen zwischen den einzelnen Titeln. Die Beurteilung berufstätiger Frauen ist generell ambivalent und umfasst Vor- und Nachteile weiblicher Erwerbstätigkeit. An erster Stelle hat für Frauen aber immer die Familie zu stehen; demnach werden sie auch primär als Hausfrau und Mutter adressiert, seltener als Kundin mit eigenem Einkommen. Die Ergebnisse entsprechen inhaltlich dem gesellschaftspolitisch propagierten Idealbild der Familie als Keimzelle des Staates und in der Umsetzung dem Selbstverständnis von Public Relations als Mittlerin zwischen einzelnen Gruppen zum Wohle der Gesamtheit