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Die Genauigkeit einer vereinfachten Berechnung der Steigzeit von Flugzeugen
Ziel - Die Zeit die ein Flugzeug benötigt, um auf eine bestimmte Höhe zu steigen (die
Steigzeit) kann mit einer Formel berechnet werden, die vereinfachend annimmt, dass die
Steiggeschwindigkeit ĂŒber dem gesamten Steigflug mit zunehmender Höhe linear abnimmt.
Ziel der Untersuchung ist, zu ermitteln, ob die Annahme einer linear abnehmenden
Steiggeschwindigkeit realistisch ist bzw. welche Fehler sich aus der Annahme ergeben.
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Methode - Mit der Höhe Àndern sich Parameter wie Luftdichte, Widerstand, Schub und damit
auch die optimale Fluggeschwindigkeit fĂŒr den Steigflug. Die Parameter beeinflussen sich
dabei gegenseitig. Der Schub wird dabei nach drei unterschiedlichen Methoden berechnet,
gegeben von BrÀunling, Scholz und Howe. Analysiert wird der Verlauf des Schubes mit der
Höhe und der Verlauf der Steiggeschwindigkeit mit der Höhe fĂŒr jede der drei
Schubberechnungen. AbschlieĂend wird fĂŒr jede Schubberechnung die Steigzeit verglichen
wie sie sich ergibt a) aus der einfachen Formel und b) aus einer Integrationsberechnung, bei
der der Verlauf der Steiggeschwindigkeit durch eine Funktion beschrieben wird.
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Ergebnisse - Die drei Schubberechnungen liefern ausgehend vom gleichen Startschub
unterschiedliche SchĂŒbe in der Höhe. In die Methode nach BrĂ€unling gehen mehr Parameter
ein als in die anderen beiden Methoden. Es kann angenommen werden, dass die Methode
nach BrĂ€unling genauer ist, der Beweis kann aber nicht gefĂŒhrt werden. Der Schub nach
Scholz und Howe fÀllt nahezu linear mit der Höhe ab. Der Schubverlauf nach BrÀunling zeigt
eine deutliche NichtlinearitÀt. Es wird die Steigzeit von 0 km auf 11 km Höhe berechnet nach
a) und b), mit jeder der drei Schubberechnungen. Dabei wird jeweils der Unterschied in der
Steigzeit ermittelt. Aufgrund der NichtlinearitÀt im Schubverlauf zeigt die Methode nach
BrĂ€unling dann auch den gröĂten Unterschied zwischen den Berechnungsmethoden von
7,1 %. Bei einer Schubberechnung nach Scholz ergeben sich 1,7 % und nach Howe 1,4 %.
Wenn bereits zu Beginn Vereinfachungen, z.B. bezĂŒglich des Triebwerksschubes,
vorgenommen wurden, ist es in Hinblick auf den Aufwand und die zu erreicheneden
Ergebnisse möglich, und zum Teil sinnvoll, die Berechnungen der Steigzeit mittels linearer
Abnahme der vertikalen Geschwindigkeit durchzufĂŒhren. Es wird ausdrĂŒcklich darauf
hingewiesen, dass es hier um den Vergleich von zwei Methoden zur Berechnung der Steigzeit
geht und nicht um die Bewertung von Methoden zur Schubberechnung (fĂŒr die keine
Vergleichswerte vorlagen).
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Praktischer Nutzen - Es konnte festgestellt werden, dass eine einfache Formel zur
Berechnung der Steigzeit mit geringem Fehler angewandt werden kann - insbesondere wenn
Methoden zur Schubberechnung vorliegen, bei denen der Schub annÀhernd linear mit der
Höhe abnimmt. Bei groĂem Aufwand und realitĂ€tsnaher Betrachtung, z.B. nach BrĂ€unling,
fĂŒhrt der lineare Ansatz jedoch zu einem zu groĂen Fehler. HierfĂŒr sollte die Berechnung der
Steigzeit mittels Integration durchgefĂŒhrt werden