86 research outputs found

    Poliomyelitis- Impfquoten bei Kindern in Deutschland

    Get PDF
    Angesichts des Nachweises von Schluckimpfstoff-abgeleiteten Polioviren in Abwasserproben in mehreren deutschen Städten 2024 kommt der Polioimpfung weiterhin eine große Bedeutung zu. Laut STIKO sollte die aus 3 Impfstoffdosen bestehende Grundimmunisierung mit 12 Lebensmonaten abgeschlossen sein. Daten aus dem RKI-Impfquotenmonitoring zeigen, dass mehr als eine halbe Million Kinder eines Geburtsjahrgangs zum 1. Geburtstag noch keinen vollständigen Impfschutz aufweisen; mit 2 Jahren sind es immer noch mehr als 180.000 Kinder pro Jahrgang. Insbesondere die 3. Impfstoffdosis wird meist zu spät verabreicht. Es bestehen große regionale Unterschiede im Polioimpfschutz, mit Impfquoten von weniger als 60% im Alter von 2 Jahren in manchen Landkreisen. Um Fälle von Kinderlähmung zu verhindern, müssen Impfserien möglichst zeitnah abgeschlossen und bestehende Impflücken dringend geschlossen werden.Peer Reviewe

    Impfquoten in Deutschland – aktuelle Ergebnisse aus dem RKI-Impfquotenmonitoring

    Get PDF
    Impfquoten sind essenziell für die Erfolgsbewertung von Impfprogrammen. Das RKI publiziert regelmäßig die Impfquoten zu den von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. Bei Kleinkindern liegen die Impfquoten insgesamt auf hohem Niveau, in vielen Fällen werden Impfserien aber zu spät oder gar nicht abgeschlossen. Bei Jugendlichen konnten die HPV-Impfquoten in den vergangenen Jahren gesteigert werden, sie scheinen nun aber auf mittlerem Niveau zu stagnieren. Die Impfungen für Erwachsene ab 60 Jahren werden überwiegend nicht in Anspruch genommen. Bei Schwangeren ist zumindest die Impfquote für die Impfungen gegen Pertussis (Keuchhusten) gestiegen. Demzufolge sind Menschen in Deutschland in allen Altersgruppen unzureichend geschützt. Daher bleibt es wichtig, Impflücken zu schließen und auf einen raschen Abschluss von Impfserien zu achten. Ärztinnen und Ärzte und anderes medizinisches Personal sollten jeden Kontakt mit ihren Patientinnen und Patienten nutzen, um den Impfstatus zu überprüfen und ggf. Impfungen nachzuholen oder aufzufrischen.Peer Reviewe

    Keuchhusten: Die aktuelle Epidemiologie in Deutschland

    Get PDF
    Im Jahr 2024 wurden dem RKI bislang 22.379 Keuchhustenfälle übermittelt und damit jetzt schon die höchste jährliche Fallzahl seit Einführung der bundesweiten Meldepflicht 2013. Dieser Fallzahlanstieg folgt auf einen relativ langen Zeitraum von vier Jahren mit im Vergleich zum präpandemischen Zeitraum niedrigen Fallzahlen. Der Rückgang der Keuchhustenfallzahlen, insbesondere in den Jahren 2020 und 2021, kann wahrscheinlich größtenteils auf die Infektionsschutzmaßnahmen im Rahmen der COVID-19-Pandemie zurückgeführt werden. Die übermittelten Fälle werden fast ausschließlich durch Bordetella pertussis (98 %) verursacht, welche im Vergleich zu den seltener vorkommenden B. parapertussis zumeist mit einem ausgeprägteren klinischen Verlauf einhergehen. Gegen B. pertussis steht eine wirksame Impfung zur Verfügung, deren Schutzdauer jedoch mit der Zeit nachlässt. Wie vor der COVID-19-Pandemie ist auch 2024 mit bisher 121,7 übermittelten Fällen pro 100.000 Einwohner die Altersgruppe der Säuglinge im Alter von unter einem Jahr am stärksten betroffen. Es erfolgen eine weitere Einordnung der Situation und Empfehlungen zur Prävention

    Impfquoten in Deutschland – aktuelle Ergebnisse aus dem RKI-Impfquotenmonitoring

    Get PDF
    Impfquoten sind essenziell für die Erfolgsbewertung von Impfprogrammen. Das RKI publiziert regelmäßig die Impfquoten zu den von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. Bei Kleinkindern liegen die Impfquoten insgesamt auf hohem Niveau, in vielen Fällen werden Impfserien aber zu spät oder gar nicht abgeschlossen. Bei Jugendlichen konnten die HPV-Impfquoten in den vergangenen Jahren gesteigert werden, sie scheinen nun aber auf mittlerem Niveau zu stagnieren. Die Impfungen für Erwachsene ab 60 Jahren werden überwiegend nicht in Anspruch genommen. Bei Schwangeren ist zumindest die Impfquote für die Impfungen gegen Pertussis (Keuchhusten) gestiegen. Demzufolge sind Menschen in Deutschland in allen Altersgruppen unzureichend geschützt. Daher bleibt es wichtig, Impflücken zu schließen und auf einen raschen Abschluss von Impfserien zu achten. Ärztinnen und Ärzte und anderes medizinisches Personal sollten jeden Kontakt mit ihren Patientinnen und Patienten nutzen, um den Impfstatus zu überprüfen und ggf. Impfungen nachzuholen oder aufzufrischen.Peer Reviewe

    Impfquoten in Deutschland – aktuelle Ergebnisse aus dem RKI-Impfquotenmonitoring

    Get PDF
    Impfquoten sind essenziell für die Erfolgsbewertung von Impfprogrammen. Das RKI publiziert regelmäßig die Impfquoten zu den von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. Bei Kleinkindern liegen die Impfquoten insgesamt auf hohem Niveau, in vielen Fällen werden Impfserien aber zu spät oder gar nicht abgeschlossen. Bei Jugendlichen konnten die HPV-Impfquoten in den vergangenen Jahren gesteigert werden, sie scheinen nun aber auf mittlerem Niveau zu stagnieren. Die Impfungen für Erwachsene ab 60 Jahren werden überwiegend nicht in Anspruch genommen. Bei Schwangeren ist zumindest die Impfquote für die Impfungen gegen Pertussis (Keuchhusten) gestiegen. Demzufolge sind Menschen in Deutschland in allen Altersgruppen unzureichend geschützt. Daher bleibt es wichtig, Impflücken zu schließen und auf einen raschen Abschluss von Impfserien zu achten. Ärztinnen und Ärzte und anderes medizinisches Personal sollten jeden Kontakt mit ihren Patientinnen und Patienten nutzen, um den Impfstatus zu überprüfen und ggf. Impfungen nachzuholen oder aufzufrischen.Peer Reviewe

    Clinical presentation, diagnostics, and outcomes of infants with congenital and postnatal tuberculosis: a multicentre cohort study of the Paediatric Tuberculosis Network European Trials Group (ptbnet)

    Get PDF
    Background: According to estimates, globally more than 200,000 pregnant women develop tuberculosis (TB) annually. Despite this, data on perinatal TB remain scarce. This study aimed to describe perinatal TB, comprising congenital (cTB) and postnatal (pTB) TB, in a European setting. Methods: Retrospective cohort study via the Paediatric Tuberculosis Network European Trials Group (ptbnet) capturing and comparing cases of cTB and pTB diagnosed at 104 participating European healthcare institutions between 1995 and 2019. Findings: Forty-six cases reported by 20 centres were included in the final analysis (cTB, n = 27; pTB, n = 19). Median age at symptom onset was one week in cTB (IQR: 0–1 weeks), and 12 weeks in pTB patients (IQR: 5–18 weeks). Prematurity was more common in cTB than pTB patients [57.9% (11/19); 95% CI: 36.3–76.9% vs. 21.1% (4/19); 95% CI: 8.5–43.3%; p = 0.049], and the average birth weight was significantly lower [1680 g; IQR: 932–2805 g vs. 2890 g; IQR: 2461–3400 g; p = 0.0043]. Microbiological confirmation was achieved in most patients [85.2% (23/27); 95% CI: 67.5–94.1% vs. 78.9% (15/19); 95% CI: 56.7–91.5%; p = 0.70]. The sensitivity of interferon-gamma release assays was poor in both groups [25.0% (3/12) 95% CI: 8.9–53.2% vs. 35.7% (5/14) 95% CI: 16.3–61.2%; p = 0.68]; in contrast, the sensitivity of the tuberculin skin tests (at 5 mm cut-off) was significantly higher in pTB patients [16.7% (2/12) 95% CI: 4.7–44.8% vs. 66.7% (10/15); 95% CI: 41.7–84.8%; p = 0.0185]. Approximately half of the patients required intensive care support [51.9% (14/27) 95% CI: 34.0–69.3% vs. 47.4% (9/19); 95% CI: 27.3–68.3%; p > 0.99]. Four (4/46; 8.7%) patients died, and four (4/46; 8.7%) had severe long-term sequelae. Interpretation: There was substantial mortality and morbidity in this patient cohort, despite the high-resource setting. cTB was associated with premature birth and low birth weight. In contrast to microbiological tests, immunological tests perform poorly in perinatal TB, and should therefore not be used as rule-out tests. Funding: No study-specific funding

    Dolutegravir twice-daily dosing in children with HIV-associated tuberculosis: a pharmacokinetic and safety study within the open-label, multicentre, randomised, non-inferiority ODYSSEY trial

    Get PDF
    Background: Children with HIV-associated tuberculosis (TB) have few antiretroviral therapy (ART) options. We aimed to evaluate the safety and pharmacokinetics of dolutegravir twice-daily dosing in children receiving rifampicin for HIV-associated TB. Methods: We nested a two-period, fixed-order pharmacokinetic substudy within the open-label, multicentre, randomised, controlled, non-inferiority ODYSSEY trial at research centres in South Africa, Uganda, and Zimbabwe. Children (aged 4 weeks to <18 years) with HIV-associated TB who were receiving rifampicin and twice-daily dolutegravir were eligible for inclusion. We did a 12-h pharmacokinetic profile on rifampicin and twice-daily dolutegravir and a 24-h profile on once-daily dolutegravir. Geometric mean ratios for trough plasma concentration (Ctrough), area under the plasma concentration time curve from 0 h to 24 h after dosing (AUC0–24 h), and maximum plasma concentration (Cmax) were used to compare dolutegravir concentrations between substudy days. We assessed rifampicin Cmax on the first substudy day. All children within ODYSSEY with HIV-associated TB who received rifampicin and twice-daily dolutegravir were included in the safety analysis. We described adverse events reported from starting twice-daily dolutegravir to 30 days after returning to once-daily dolutegravir. This trial is registered with ClinicalTrials.gov (NCT02259127), EudraCT (2014–002632-14), and the ISRCTN registry (ISRCTN91737921). Findings: Between Sept 20, 2016, and June 28, 2021, 37 children with HIV-associated TB (median age 11·9 years [range 0·4–17·6], 19 [51%] were female and 18 [49%] were male, 36 [97%] in Africa and one [3%] in Thailand) received rifampicin with twice-daily dolutegravir and were included in the safety analysis. 20 (54%) of 37 children enrolled in the pharmacokinetic substudy, 14 of whom contributed at least one evaluable pharmacokinetic curve for dolutegravir, including 12 who had within-participant comparisons. Geometric mean ratios for rifampicin and twice-daily dolutegravir versus once-daily dolutegravir were 1·51 (90% CI 1·08–2·11) for Ctrough, 1·23 (0·99–1·53) for AUC0–24 h, and 0·94 (0·76–1·16) for Cmax. Individual dolutegravir Ctrough concentrations were higher than the 90% effective concentration (ie, 0·32 mg/L) in all children receiving rifampicin and twice-daily dolutegravir. Of 18 children with evaluable rifampicin concentrations, 15 (83%) had a Cmax of less than the optimal target concentration of 8 mg/L. Rifampicin geometric mean Cmax was 5·1 mg/L (coefficient of variation 71%). During a median follow-up of 31 weeks (IQR 30–40), 15 grade 3 or higher adverse events occurred among 11 (30%) of 37 children, ten serious adverse events occurred among eight (22%) children, including two deaths (one tuberculosis-related death, one death due to traumatic injury); no adverse events, including deaths, were considered related to dolutegravir. Interpretation: Twice-daily dolutegravir was shown to be safe and sufficient to overcome the rifampicin enzyme-inducing effect in children, and could provide a practical ART option for children with HIV-associated TB

    Neuropsychiatric manifestations and sleep disturbances with dolutegravir-based antiretroviral therapy versus standard of care in children and adolescents: a secondary analysis of the ODYSSEY trial

    Get PDF
    BACKGROUND: Cohort studies in adults with HIV showed that dolutegravir was associated with neuropsychiatric adverse events and sleep problems, yet data are scarce in children and adolescents. We aimed to evaluate neuropsychiatric manifestations in children and adolescents treated with dolutegravir-based treatment versus alternative antiretroviral therapy. METHODS: This is a secondary analysis of ODYSSEY, an open-label, multicentre, randomised, non-inferiority trial, in which adolescents and children initiating first-line or second-line antiretroviral therapy were randomly assigned 1:1 to dolutegravir-based treatment or standard-of-care treatment. We assessed neuropsychiatric adverse events (reported by clinicians) and responses to the mood and sleep questionnaires (reported by the participant or their carer) in both groups. We compared the proportions of patients with neuropsychiatric adverse events (neurological, psychiatric, and total), time to first neuropsychiatric adverse event, and participant-reported responses to questionnaires capturing issues with mood, suicidal thoughts, and sleep problems. FINDINGS: Between Sept 20, 2016, and June 22, 2018, 707 participants were enrolled, of whom 345 (49%) were female and 362 (51%) were male, and 623 (88%) were Black-African. Of 707 participants, 350 (50%) were randomly assigned to dolutegravir-based antiretroviral therapy and 357 (50%) to non-dolutegravir-based standard-of-care. 311 (44%) of 707 participants started first-line antiretroviral therapy (ODYSSEY-A; 145 [92%] of 157 participants had efavirenz-based therapy in the standard-of-care group), and 396 (56%) of 707 started second-line therapy (ODYSSEY-B; 195 [98%] of 200 had protease inhibitor-based therapy in the standard-of-care group). During follow-up (median 142 weeks, IQR 124–159), 23 participants had 31 neuropsychiatric adverse events (15 in the dolutegravir group and eight in the standard-of-care group; difference in proportion of participants with ≥1 event p=0·13). 11 participants had one or more neurological events (six and five; p=0·74) and 14 participants had one or more psychiatric events (ten and four; p=0·097). Among 14 participants with psychiatric events, eight participants in the dolutegravir group and four in standard-of-care group had suicidal ideation or behaviour. More participants in the dolutegravir group than the standard-of-care group reported symptoms of self-harm (eight vs one; p=0·025), life not worth living (17 vs five; p=0·0091), or suicidal thoughts (13 vs none; p=0·0006) at one or more follow-up visits. Most reports were transient. There were no differences by treatment group in low mood or feeling sad, problems concentrating, feeling worried or feeling angry or aggressive, sleep problems, or sleep quality. INTERPRETATION: The numbers of neuropsychiatric adverse events and reported neuropsychiatric symptoms were low. However, numerically more participants had psychiatric events and reported suicidality ideation in the dolutegravir group than the standard-of-care group. These differences should be interpreted with caution in an open-label trial. Clinicians and policy makers should consider including suicidality screening of children or adolescents receiving dolutegravir
    corecore