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Datenzugang: Einführung in das Thema Zugang zu Daten der Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenenschaften in Forschungsdatenzentren
Zentrale Aufgabe eines Forschungsdatenzentrums (FDZ) ist neben der Archivierung der Forschungsdaten und der damit einhergehenden Dokumentations- und Kurationstätigkeiten die Ermöglichung des Datenzugangs zur Sekundärnutzung.1 Dieser Artikel soll deshalb (angehenden) FDZ und anderen Forschungsdateninfrastrukturen der Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften grundlegende Informationen dazu liefern, welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt, Datenbereitstellungswege zu digitalen Ressourcen anzubieten. Hierfür werden u.a. die verschiedenen Datenbereitstellungswege Download, Varianten des Remote Access, Gastwissenschaftsarbeitsplätze sowie damit einhergehende Eigenschaften oder auch Services zur Archivierung und Veröffentlichung dargestellt. In diesem Zusammenhang werden auch Aspekte aufgezeigt, die für die Auswahl eines Datenzugangs relevant sind. Dazu gehören Kosten, die bei den unterschiedlichen Datenbereitstellungswegen entstehen können. Das Modell der Five Safes wird herangezogen, um verschiedene Parameter der Datenbereitstellung zu erläutern und die Zusammenhänge dieser Parameter zu illustrieren. Ebenfalls behandelt werden die Charakteristika der Daten, die bestimmen, wie offen oder geschlossen der Zugang zu den Daten erfolgen kann bzw. ob gegebenenfalls Anonymisierungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Beim zielgruppenspezifischen Zugang zu Daten helfen Datenkataloge oder Recherchesysteme. Sie können anhand von Zugangskategorien durch die Vergabe von standardisierten Metadaten Auskunft über die Zugriffsberechtigungen der Daten geben. Darüber hinaus wird in dem vorliegenden Artikel auf formale Regularien hingewiesen, die es zu beachten gilt. Diese definieren, welcher Personenkreis zur Nachnutzung der Forschungsdaten zugelassen sein soll, zu welchen Zwecken die Daten genutzt werden dürfen und wie eine diesbezügliche Überprüfung stattfinden kann. Hier kommen Nutzungsbedingungen, Lizenzen oder auch Datennutzungsverträge zum Tragen, welche den Zweck und die Bedingungen zur Verwendung der Forschungsdaten transparent und eindeutig bestimmen. Grundlegend für einen nachhaltigen Zugang zu Forschungsdaten ist die Berücksichtigung der FAIR-Prinzipien, deren Anwendung die Auffindbarkeit, Zugänglichkeit, Interoperabilität und Nachnutzbarkeit von digitalen Ressourcen erleichtern. Aus diesem Grunde werden im Verlauf des Papiers verschiedene Tools und Anwendungsbeispiele zur praktischen Umsetzung der FAIR-Prinzipien und somit relevante Maßnahmen für einen nachhaltigen Datenzugang dargestellt, wie z.B. die Möglichkeiten zum Erhalt eines persistenten Identifiers (PID), der Auswahl geeigneter Lizenzen oder der Relevanz standardisierter Metadatenschemata. Die Inhalte dieses Papiers und die aufgeführten (FAIRen) Anwendungsbeispiele beziehen sich konkret auf grundlegende Maßnahmen des Datenzugangs und stellen eine Einführung in das Thema dar
Sicheres und einfaches Data Sharing mit SowiDataNet: dokumentieren - veröffentlichen - nachnutzen
SowiDataNet ist eine im Aufbau befindliche Forschungsdateninfrastruktur für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Zentraler Baustein ist die Entwicklung eines web-basierten Forschungsdatenrepositoriums, welches es Forscherinnen erlaubt, ihre Daten sicher und dauerhaft zu dokumentieren, zu publizieren und mit anderen Forschern zu teilen. Die Entwicklung dieses neuen Services orientiert sich am konkreten Bedarf der Fachcommunity, was sich u.a. in der Durchführung einer detaillierten Anforderungsanalyse widerspiegelt. Ein spezieller Fokus liegt zudem auf der flexiblen Einbindung des Repositoriums in die praktischen Workflows des institutionellen Forschungsdatenmanagements
Das Konzept für ein FDM-Kompetenznetzwerk an der Universität zu Köln
Forschungsdatenmanagement (FDM) hat sich innerhalb der letzten Jahre zunehmend als integraler Bestandteil von Forschungsprozessen etabliert. Durch diesen Umstand stellt es eine gemeinschaftliche Herausforderung in einem komplexen sozio-technologischen Umfeld dar.
Das 2018 an der Universität zu Köln (UzK) gegründete Cologne Competence Center for Research Data Management (C3RDM) legt u. a. einen Fokus auf die stärkere Vernetzung der FDM-Akteur*innen auf dem Campus. Diese erscheint notwendig, da FDM an vielen Stellen der Universität in einer nur sehr lose gekoppelten Art und Weise stattfindet, bspw. in Forschungsprojekten, in Instituten, an Fakultäten usw. Der hier vorgestellte Ansatz geht von den zentralen Infrastruktureinrichtungen (Universitäts- und Stadtbibliothek, Regionales Rechenzentrum, Forschungsmanagement) aus, die im C3RDM kooperieren und ein strukturelles Modell für ein universitätsweites FDM konzipieren sollen, das sowohl Policies, Entwicklungskonzepte, als auch ein Service-Portfolio zum FDM umfasst. Die bereits vorhandenen und noch aufzubauenden Services auf Seiten des C3RDM sollen möglichst generisch sein und in die Breite wirken. Für den weiteren Aufbau ist es außerdem wichtig, eine gezielte Vernetzung zwischen allen Stakeholdern voranzutreiben, um Fachspezifika und lokale Strukturen zu berücksichtigen. Zur systematischen Förderung des fakultätsübergreifenden Erfahrungsaustausches zwischen den FDM-Akteur*innen gibt das C3RDM zukünftig Impulse, um Synergien zu identifizieren und nachhaltige FDM-Strukturen aufzubauen.
Ausgehend von einem generischen FDM-Service-Portfolio präsentieren wir ein initiales Konzept für die Vernetzung an der UzK und erste Erfahrungen bei deren Umsetzung. Bei der Größe des Standortes und der Komplexität der Aufgabe ist eine wichtige Charakteristik in diesem Zusammenhang der experimentelle Charakter, d. h., die iterative Erprobung und Anpassung an spezifische Bedingungen (lokal oder fachspezifisch)
Sustainable Data Preservation using datorium – facilitating the Scientific Ideal of Data Sharing in the Social Sciences : Paper - iPres 2013 - Lisbon
This paper introduces datorium - a digital data preservation project at the Data Archive of GESIS-Leibniz Institute for the Social Sciences. datorium is a new data repository service for the research community. It functions as a web-based data sharing repository providing a user-friendly tool for researchers making data accessible for the purpose of re-use by other scholars. Sharing, managing, documenting and publishing data, structured metadata and publications will be carried out autonomously by researchers. Data and related information will be available free of charge. All uploaded research data and documentation will be peer-reviewed and digitally preserved by the GESIS Data Archive.
GESIS promotes data sharing as a scholarly ideal and facilitates cooperation between researchers. By developing datorium the Data Archive aims to collect and provide research data with a wide thematic scope for academic re-use. A further intention is to ensure long-term preservation of archived data and metadata as well as providing wide-ranging dissemination possibilities for scholars in order to increase the visibility and availability of their research projects. By providing access to their research data scholars can support new research or secondary analysis and beyond that they profit from increased citations of their work, thereby improving their professional reputation
Sicheres und einfaches Data Sharing mit SowiDataNet: dokumentieren – veröffentlichen – nachnutzen
SowiDataNet ist eine im Aufbau befindliche Forschungsdateninfrastruktur für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Zentraler Baustein ist die Entwicklung eines web-basierten Forschungsdatenrepositoriums, welches es Forscherinnen erlaubt, ihre Daten sicher und dauerhaft zu dokumentieren, zu publizieren und mit anderen Forschern zu teilen. Die Entwicklung dieses neuen Services orientiert sich am konkreten Bedarf der Fachcommunity, was sich u.a. in der Durchführung einer detaillierten Anforderungsanalyse widerspiegelt. Ein spezieller Fokus liegt zudem auf der flexiblen Einbindung des Repositoriums in die praktischen Workflows des institutionellen Forschungsdatenmanagements