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    Armut und Reichtum: Auswirkungen der Ungleichheit von Einkommen und Vermögen auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt

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    Die Ungleichheit in unserer Gesellschaft nimmt zu. Dieses zeigt sich nicht nur auf dem Gebiet der Einkommen, sondern in vielfĂ€ltigen Dimensionen der Lebenslage, bei den Bereichen Arbeit, Bildung, Ausbildung, Gesundheit, Wohnen wie insgesamt bei der gesamten soziokulturellen Teilhabe. Die frĂŒhliberale politische Theorie sprach sich zwar fĂŒr eine gewisse Ungleichheit aus, setzte dieser aber Grenzen. In der spĂ€teren und aktuellen Wirtschaftstheorie kommt es zu einer Kontroverse zwischen stĂ€rker auf soziale Ungleichheit setzenden angebotsorientierten Theorien und stĂ€rker auf sozialen Ausgleich zielenden nachfrageorientierten Theorien. Der Sozialstaat seit Bismarck wollte soziale Inklusion auf dem Hintergrund gesellschaftlicher sozialer Hierarchien und InteressenwidersprĂŒche, einen Kompromiss also, der allerdings geschichtlich nicht nur im Faschismus, sondern auch aktuell im Widerstreit wirtschaftspolitischer Zielvorstellungen auf dem Hintergrund von EuropĂ€isierung und Globalisierung immer wieder infrage gestellt wird. Es gibt keinen Social Body Mass Index, an dem man die StabilitĂ€t einer Gesellschaft oder deren GefĂ€hrdung ablesen kann. Aber es ist möglich, den vermeintlichen Widerspruch zwischen volkswirtschaftlicher Wertschöpfung und sozialer Verteilung zu ĂŒberwinden und nach einer verbindenden Strategie zu suchen. Doch dazu muss die Ökonomie wieder – wie in langen Phasen der Fall – ‚politisch‘ werden, um individuelle und soziale Perspektiven in Bildung, Gesundheit, Erwerbsarbeit und kultureller Teilhabe mit dem Ziel der Wertsteigerung in der Wirtschaft zusammenzufĂŒhren

    Wolfgang Strengmann-Kuhn: Armut trotz ErwerbstÀtigkeit. Analysen und sozialpolitische Konsequenzen

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    Jacek Raciborski, Jerzy J. Wiatr: Demokratie in Polen. Elemente des politischen Systems

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