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[Rezension zu:] Diestelkamp, Bernhard: Rechtsgeschichte als Zeitgeschichte. Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunders. Baden-Baden: Nomos Verlag 2001. ISBN: 3-7890-6585-4; VIII, 271 S.
Rezension des Werkes: Autor(en): Diestelkamp, Bernhard Titel: Rechtsgeschichte als Zeitgeschichte. Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunders Reihe: Juristische Zeitgeschichte Abt. I, Allg. Reihe Bd. 6 Ort: Baden-Baden Verlag: Nomos Verlag Jahr: 2001 ISBN: 3-7890-6585-4 Umfang/Preis: VIII, 271 S.; € 40,00 Der Verfasser der vorliegenden Aufsatzsammlung, inzwischen Emeritus der Universität Frankfurt a.M., ist einer der Pioniere der rechtwissenschaftlichen Fachgeschichtschreibung. Von Hause Professor für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht, hat er sich seit Mitte der 80er Jahre, für seine Disziplin früh, mit deren Aufarbeitung beschäftigt [1]. Von insgesamt siebzehn in der Bibliographie (S. 269–271) aufgelisteten Aufsätzen werden jetzt elf erneut abgedruckt. Diestelkamp, der in einer kurzen Einleitung als Hauptmotiv für seine Beschäftigung mit dem Gegenstand die Fragen kritischer Studenten nach 1968 nennt, denen er beschämt eine Antwort schuldig bleiben mußte, wurde zum Wiederabdruck durch Michael Stolleis vom Max-Planck-Institut in Frankfurt [2] bzw. Thomas Vormbaum von der Fernuniversität Hagen aufgefordert, die auch die Drucklegung unterstützt haben. Beide sind wiederum äußerst aktiv bei der Erforschung der Rechtsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts einschließlich ihrer allgemein-, sozial- und kulturgeschichtlichen wie politischen Bezüge. Eine erste Skepsis angesichts eines abermaligen Abdrucks meist über zehn Jahre alter Aufsätze verfliegt sofort, wenn man sich auf die Lektüre einläßt. Allerdings muß man Überschneidungen und Wiederholungen in Kauf nehmen – so wäre z.B. der dritte Artikel “Die rechtliche Situation in den Westzonen und der jungen Bundesrepublik” (S. 67–84) besser vor den zweiten “Historische Betrachtungen zur Entstehung und Durchsetzung der Theorie vom Fortbestand des Deutschen Reiches als Staat nach 1945" (S. 25–66) zu stehen gekommen, zudem sind die meisten Archivangaben und -signaturen durch die inzwischen erfolgte Zusammenlegung west- wie ostdeutscher Archivbestände im Bundesarchiv Lichterfelde längst obsolet. ..
Kollaborierende Intellektuelle in Weimar – Die "Europäische Schriftsteller-Vereinigung" als "Anti-P.E.N.-Club"
Wer als erster den Plan fasste, die Dichtertage ab 1941 zu internationalisieren, ist nicht mehr festzustellen, desgleichen nicht, wer auf die Idee eines ›Anti-P.E.N.- Clubs‹ verfallen war. Angeblich handelte es sich um einen spontanen Gedanken, den der Flame Filip De Pillecyn (Pillecijn) und der Franzose Jacques Chardonne zeitgleich äußerten, doch der spanische Tagungsteilnehmer Ernesto Giménez Caballero, der sich stolz den ersten Faschisten Spaniens nannte, behauptete, bereits 1933 in Rom die Gründung eines antibolschewistischen Dichterverbandes mit dem programmatischen Namen M.A.N.U.S (Militantium Auctorum Nationalium Universale Sodalitium) angeregt zu haben. Dieser Name habe die gegen Juden, Freimaurer und Linke jeglicher Couleur erhobene Hand, mit der Faschisten grüßten, symbolisieren sollen. Die Zeit sei damals allerdings noch nicht reif gewesen, doch jetzt habe Minister Goebbels endlich diesen wegweisenden Plan realisiert
Katja Gesche, Kultur als Instrument der außenpolitik totalitärer Staaten. Das Deutsche Ausland-Institut 1933–1945, Köln:: Böhlau Verlag 2006, 416 Seiten.
Katja Gesche, Kultur als Instrument der außenpolitik totalitärer Staaten. Das Deutsche Ausland-Institut 1933–1945, Köln:: Böhlau Verlag 2006, 416 Seiten.
Elsässische Romanistikprofessoren vor und im Ersten Weltkrieg (mit einem Anhang einschlägiger Dokumente)
Auf der Basis der vorhandenen Forschungsliteratur, insbesondere aber von verstreut publizierten Briefen und Autobiographien sowie unbekannten Archivalien, wird die Karriere von vier aus dem Elsass stammenden Romanistikprofessoren (Philipp August Becker, Heinrich Alfred Scheegans, Friedrich Eduard Schneegans und Ernst Hoepffner) in der Zeit vor und im Ersten Weltkrieg nachgezeichnet, von denen keiner, trotz hoher Qualifikation, zum Nachfolger seines von 1880 bis 1909 in Straßburg lehrenden Lehrers Gustav Gröber berufen wurde
Walter Nowojski (1931– 2012): Ein Nachruf auf Victor Klemperers großen Editor
Der Dresdner Romanist Victor Klemperer (1881–1960), der nach dem Zweiten Weltkrieg in Halle, Greifswald und vor allem an der Berliner Humboldt-Universität lehrte, wurde von vielen Kollegen, nicht zuletzt aus dem westlichen Teil Deutschlands, belächelt. Sie warfen ihm vor, journalistisch zu schreiben, was in den Kreisen der strengen Wissenschaft keineswegs als Kompliment gemeint war. Keiner von ihnen, und am wenigsten der Gescholtene selber, hätte geglaubt, dass er einmal der weltweit bekannteste Romanist deutscher Zunge werden würde, noch bekannter als Ernst Robert Curtius, Karl Vossler oder Hugo Friedrich. Klemperer verdankt sein Ansehen jedoch nicht so sehr seinen romanistischen Arbeiten, obgleich seine informativ und fesselnd geschriebenen Literaturgeschichten nach wie vor Beachtung verdienen, sondern seinen Tagebüchern, vor allem denen aus den finsteren Jahren 1933 bis 1945. Klemperers bis Ende des Ersten Weltkriegs reichende Autobiographie Curriculum vitae. Jugend um 1900, die 1989 gleichzeitig beim Ost-Berliner Rütten & Loening- und beim West-Berliner Siedler-Verlag erschien, blieb noch relativ unbeachtet. Gleichwohl stand diese doppelte Publikation schon im Zeichen des Mauerfalls, der die beiden Teile Deutschlands näher aneinanderrückte
Groh (Ruth). Ironie und Moral im Werk Diderots
Hausmann Frank-Rutger. Groh (Ruth). Ironie und Moral im Werk Diderots. In: Revue belge de philologie et d'histoire, tome 64, fasc. 3, 1986. Langues et littératures modernes - Moderne taal- en letterkunde. pp. 672-674
Pinkernell (Gert). François Villon et Charles d'Orléans (1457 à 1461). D'après les Poésies diverses de Villon
Hausmann Frank-Rutger. Pinkernell (Gert). François Villon et Charles d'Orléans (1457 à 1461). D'après les Poésies diverses de Villon. In: Revue belge de philologie et d'histoire, tome 71, fasc. 3, 1993. Langues et littératures modernes — Moderne taal- en letterkunde. pp. 794-796
François Villon. Poésies complètes. Présentation, édition et annotations de Claude Thiry
Hausmann Frank-Rutger. François Villon. Poésies complètes. Présentation, édition et annotations de Claude Thiry. In: Revue belge de philologie et d'histoire, tome 71, fasc. 3, 1993. Langues et littératures modernes — Moderne taal- en letterkunde. pp. 797-799
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