4 research outputs found
Sammeln und Nutzen von Wildpflanzen
Thema der Arbeit ist die aktuelle Wildpflanzennutzung in der Ernährung. Es stellt sich die Frage, welche Motive bis zum Jahr 2008 Menschen im deutschsprachigen Raum bewegen, Wildpflanzen zu nutzen.
Im Zuge des historischen Streifzugs durch die Nutzung in Krisen- und Notzeiten wird auf die wechselnde Geschichte einiger Pflanzen hingewiesen. Es lässt sich ein Zusammenhang mit der vegetarischer Ernährung, der Kräuterheilkunde und der wilden Kinderkost herstellen. Es folgt die Gegenüberstellung einiger Ernährungstrends mit den entsprechenden Pendants, die sich mit essbaren Wildpflanzen verbinden lassen: „Fast Food“ contra „Slow Food“, „Conve-nience Food“ contra Kocheventkultur, „Functional Food“ contra „Nature Pure“ sowie Ge-schmacksnivellierung contra natürliche Geschmacksvielfalt.
Weitere Motive aus dem Motivationsmix werden bedacht, wobei der „Sammeltrieb als Über-rest einer Sammelkultur“ ausgeklammert wird. Im vermehrt virtualisierten Leben (2008), lässt sich das Bedürfnis nach Hinwendung zur natürlich-körperlichen Welt an Indizien erkennen. Gemeint ist der „Green Lifestyle“: Sinnvoll-pures Erleben, im Gegensatz zur „sinnfreien Freizeitbeschäftigung im Virtuellen“, Gesundheitsaspekte, als Freizeitbeschäftigung aner-kannte partielle Selbstversorgung, Freiraum im Konsumzwang als „persönlicher Eigensinn“, „Wert der Selbstentfaltung“ (Gerhard Schulze), Geborgenheit in positiven Kindheitsgefühlen („Soul Food“), „Luxus der einfachen Art“ und durch eine Blickwinkeländerung: „Binnenexo-tik“. Einen eigenen Wildpflanzentrend im Sinne von Wirtschaftstrends kann man nicht erken-nen, aber es lässt sich von einem Motivationsstrang im „Green-Lifestyle“ sprechen.
Durch die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Wildpflanzen in den letzten 8-10 Jahren wurde das Wildpflanzen-Gebrauchswissen auf eine akademische Ebene gehoben, aber auch kommerzialisiert: Die Wildpflanzennutzung erlebt derzeit eine wertverändernde Renaissance. Zum Schluss wird auf die vielfältige Vermarktung eingegangen, wie die Wildpflanzen-Züchtung, Wildkräuter-Kurse, Kräuterdörfer und die Erwähnung in Funk, Fernsehen und Printmedien. Wahrscheinlich wird die Nutzung der Wildpflanzen noch zunehmen, jedoch wird das Ausmaß von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängen.
Manches lässt sich nur durch Abbildungen plausibel machen, deshalb wurde die Arbeit durch einige Fotos und Bilder ergänzt.The subject of this study is the actual use of edible wild plants in nourishment. The question that appears: Which motives do people in German-speaking countries have to use these plants in the early 2000-years till 2008.
After a short historical ramble of usage in time of crisis and need, the changeful history of some herbs is pointed out. A connection between the vegetarian nourishing, the herb-medicin and the wild children-food can be made too. A comparison of some nourishment-trends, which are easily to connect to edible wild plants like: “Fast Food” versus “Slow Food”, “Convenience Food” versus “Event-cooking” and “leveling down of flavour” versus “great natural variety of flavour” will be made.
Some more motives of the motivation-mix will be considered, but the instinct of collecting as a heritage will be excluded. In our augmented virtualized life (2008) some evidence of necessity for a more natural and physical life is recognized. The “Green Lifestyle”: Pure and meaningful experience in opposition to “leisure activities devoid of meaning”, health aspects, as leisure activity accepted partial self-sufficiency, freedom of compulsion of consume as “personal self-will”, as value of self-expression (Gerhard Schulze), as “Soul Food”, as “luxury in a simple way” and with a change in perspective a “Binnenexotik”, is meant. There is no special “Wild-Plant-Trend” found in the form of an economic-trend, but it could be called a thread of motivation in “Green-Lifestyle”.
Through the scientific work about edible wild plants for the last 8-10 years the “handling knowledge of edible wild plants” was lifted to an academic level, but it has been commercialised at the same time too: Today the use of wild herbs sees a value changing renaissance. At the end of the study is a collection of the manifold possibilities of commercialization: Cultivation, courses, herb-villages and mentioning in articles in radio, TV and print media.
Presumably the “Using of edible wild plants” grows broader, but its extent depends on the global economic development
Nischenproduktion und Diversifizierung - Chance fĂĽr die Schweizer Landwirtschaft?
Die aktuelle Weltmarktsituation und die Lage der Schweizer Landwirtschaft fordern von den Produzenten nicht nur hohe Qualität, Kostenbewusstsein und geschicktes Marketing – sondern auch innovative Ideen und Diversifizierung. Diese Arbeit hat das Ziel, zu erfassen welche Möglichkeiten zur Diversifizierung es in der Schweizer Landwirtschaft gibt, welche Nischenprodukte auf dem Schweizer Lebensmittelmarkt gefragt sind und wo die Herausforderungen bei der Produktion einzelner Nischenprodukte liegen.
Dazu wurde zum Ersten eine Recherche bezüglich Schweizer Nischenprodukte und Diversifizierungsmöglichkeiten durchgeführt. Zum Zweiten wurden Fachleute des Lebensmittelhandels zu den Trends auf dem Markt befragt, wo die Chancen für Schweizer Produzenten liegen und wo mögliche Hürden bei der Etablierung von Nischenprodukten bestehen. Angelehnt an die Ergebnisse des Marktsektors, wurden in einem dritten Teil innovative Produzenten befragt, zu Anforderungen und Herausforderungen bei der Umsetzung ihrer Projekte im Bereich Nischenproduktion und Diversifizierung. Insgesamt wurden 20 Leitfadeninterviews durchgeführt. Die befragten Fachleute des Lebensmittelhandels, welche in unterschiedlichen Sektoren der Branche agieren, (z.B. Schokolade, Fleisch, Kräuter) waren sich einig, dass ein grosser Trend zu Regionalität im Lebensmittelmarkt der Schweiz herrscht. Ein Nischenprodukt aus der Schweizer Landwirtschaft soll authentisch und von hoher Qualität sein. Nachhaltig produzierte, naturbelassene Produkte, regionale Spezialitäten und Produkte im oberen Preissegment (z.B. Edelpilze) sind auf dem Schweizer Markt begehrt.
Auf Seiten der Landwirtschaft wurden innovative Produzenten verschiedener Produkte und Dienstleistungen befragt. Die Produzenten gaben Auskunft über Hürden und Herausforderungen bei der Umsetzung ihrer Projekte. Zusätzlich konnten Informationen gewonnen werden zu den Themen Beratung, Finanzierung, gesetzliche Vorgaben, Arbeitsaufwand, Produktionsweise und Vermarktung in Bezug auf die jeweiligen Nischenprodukte.
Die vorliegende Thesis kommt zur Erkenntnis, dass Nischenproduktion sowie Diversifizierung in der Schweizer Landwirtschaft grosses Potential haben. Es wäre wünschenswert, dass die Akteure auf dem Markt und die Schweizer Produzenten sich besser vernetzen und ihre Kommunikation ausbauen, um markt- und zielgerichtet produzieren zu können. Im Bereich der landwirtschaftlichen Beratung wäre eine Erweiterung des Angebotes zum Bereich Nischenproduktion und Diversifizierungsmöglichkeiten sinnvoll
Anreicherung einer pflanzenbetonten Kostform mit selbst gesammelten Wildpflanzen : Bestandsaufnahme, Optionen und Limitationen im Rahmen einer Querschnittstudie naturinteressierter Erwachsener in Deutschland
Hintergrund und Ziele
Das Thema „Wildpflanzen sammeln zur Nahrungsanreicherung“ ist geeignet, einen Beitrag zu einem Konzept für eine mitteleuropäische Diät zu leisten.
Der Masterarbeit liegt eine ernährungswissenschaftliche Untersuchung über die Nahrungsanreicherung mit Wildpflanzen naturinteressierter Erwachsener in
Deutschland zugrunde. Informationen über Soziodemographie, Motive, Pflanzenwissen, Ernährungsweisen und ernährungspsychologische Einschätzung der Neophobie und Bitterpräferenz sollten das bestehende Defizit der aktuellen Forschung zwischen populärwissenschaftlicher Literatur und aktueller Studienlage schließen helfen. Darüber hinaus sollten die Rahmenbedingungen für das Wildpflanzensammeln im öffentlichen Raum recherchiert werden, um daraus praktische Maßnahmen zum Beispiel für kommunale Gesundheits-, Bildungs- und Grünflächenverwaltungen ableiten zu können.
Methode
Mit einer Online-Befragung (n = 175) wurde 2023 über 5 Wochen eine Befragung naturinteressierter Erwachsener in Deutschland durchgeführt. Zugrunde lag ein 28-seitiger Fragebogen mit Fragen zu Soziodemographie, Wildpflanzensammeln, Pflanzenwissen, Ernährungsweise, Ernährungspsychologie und Rahmenbedingungen des Wildpflanzensammelns. Erhoben wurde neben den pflanzenbezogenen Daten der subjektive Gesundheitsstatus, der Neophobiescore FNS, Bitterpräferenz, die beiden Teilscores des MedQ-Sus und der Hemerobiegread der Sammelumgebung.
Ergebnisse
Ein niedriger Neophobiescale ist ein zuverlässiger Prädiktor für das Wildpflanzensammeln, der mediterrane Diätscore des MedQ-Sus dagegen nicht. Der Sustainable-Diet-Score des MedQ-Sus stand demgegenüber in einem positiven Zusammenhang mit dem Wildpflanzensammeln. Soziodemographische Prädiktoren für das Wildpflanzen sammeln sind: überwiegend weiblich mit höherem Bildungsstand. Die Kostenersparnis von Wildpflanzen ist für Männer, unter 50 - Jährige, Studenten, Selbstständige und im Ruhestand ein Sammelmotiv.
Zur Ernährungsbildung gehören für Wildpflanzensammelnde sichere Pflanzenkenntnisse und Kenntnisse der Verarbeitung. Die Vermittlung von
Pflanzenkenntnissen im Rahmen von Schulungen und Exkursionen, durch eine Pflanzen-App für Sammelorte, Ausschilderungen von Pflanzen und Bereitstellung von Flächen zur Wildpflanzenernte sind insofern Maßnahmen der Primärprävention von Vergiftungserkrankungen in einem speziellen Setting
und sollten auf kommunaler Ebene im Rahmen der Ernährungsbildung ähnlich wie in der Pilzberatung eingeführt werden
WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.2 - Das Weltliche Lied – Geradtaktig: Jodler, Jodler-Lied, Gstanzl und Tanz - Geradtaktig
Yodel and Yodel-Song – duple metre – in the Lower Austrian / Styrian Wechsel-region from the beginning of the 19th century, completed with local research-results 2001–2019 (especially Schwaigen-Reigen® 2007–2009 – traditional music in 18 alpine huts at the beginning of the alpine pasture in June) and references to other sources.
Summaries in English and the languages spoken in the former Austro-Hungarian member-states, today – mostly – EU-countries.
For the first time a conscious differentiation between measures in triple metre (3/4) and duple metre (2/4) in yodels, yodel-songs and quatrains, thus showing stylistic consequences. An axiom which has not been applied as a musical standard in the academic approach of traditional music so far. A matter of course as far as dance is concerned.
• WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.1 - Das Weltliche Lied - Ungeradtaktig: Jodler und Jodler-Lied – Ungeradtaktig: https://e-book.fwf.ac.at/o:1601
• WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.2 - Das Weltliche Lied – Geradtaktig: Jodler, Jodler-Lied, Gstanzl und Tanz – Geradtaktig: https://e-book.fwf.ac.at/o:1602
• WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.3 Register – Das Weltliche Lied : Jodler, Jodler-Lied, Gstanzl und Tanz: https://e-book.fwf.ac.at/o:1603Jodler, Jodler-Lied, Gstanzl und Tanz – geradtaktig – aus dem niederösterreich-steirischen Wechselgebiet ab dem 19. Jahrhundert, ergänzt mit Feldforschungen 2001–2019 (insbesondere Schwaigen-Reigen®) 2007 – 2009) und Quellennachweisen.
Zusammenfassungen in Englisch und in den Sprachen der ehemaligen k.u.k. Kronländer, heute – zumeist bereits –
EU-Mitgliedstaaten.
Erstmals Anwendung der wissenschaftlichlichen Differenzierung ungeradtaktig / geradtaktig in der wissenschaftlichen Betrachtung des traditionellen Liedes.– beim Tanz eine Selbstverständlichkeit.
• WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.1 - Das Weltliche Lied - Ungeradtaktig: Jodler und Jodler-Lied – Ungeradtaktig: https://e-book.fwf.ac.at/o:1601
• WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.2 - Das Weltliche Lied – Geradtaktig: Jodler, Jodler-Lied, Gstanzl und Tanz – Geradtaktig: https://e-book.fwf.ac.at/o:1602
• WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.3 Register – Das Weltliche Lied : Jodler, Jodler-Lied, Gstanzl und Tanz: https://e-book.fwf.ac.at/o:160