71 research outputs found

    Ausflug in die Vergangenheit. Archäologische Streifzüge durchs Baselbiet

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    Im Kanton Baselland sind die archäologisch fassbaren Spuren der Vergangenheit vielfältig. Es sind die Hinterlassenschaften der Kelten und Römer und unserer Vorfahren aus dem Mittelalter bis in die Neuzeit. Die Archäologie hat aber auch Zeugnisse ans Licht gebracht, die noch älter sind und von der Frühzeit der Menschheit berichten. Die Vergangenheit der Heimat zu kennen, heisst die eigene Identität zu verstehen. Dieses Buch führt den historisch interessierten Wanderer zu den archäologischen Fundstellen im Kanton Baselland. Thematisiert werden die Landschaftsgeschichte, der Wandel von Vegetation und Fauna, und vor allem die Grundzüge der Geschichte von den Anfängen bis in die Neuzeit. Zudem bietet das Buch Einblicke in die archäologische Forschung des Kantons. 19 Wanderrouten werden vorgestellt. Ein kostenloses App für Smartphone ergänzt das Buch. GPS-gesteuert führt es den Wanderer zu den Fundstellen im Kanton und kommentiert audiovisuell viel Wissenswertes an Ort und Stelle. Dieses Buch und das App sind die ersten der neuen Reihe Ausflug in die Vergangenheit. Nach und nach sollen weitere Kantone und Regionen vorgestellt werden, damit die Geschichte der Schweiz und ihre herrliche Landschaft erfahren und erwandert werden können

    Schule und Gesellschaft um 1800. Der Schulbesuch in der Helvetischen Republik

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    Über Entstehung und frühe Entwicklung der Institution Schule und des Schulbesuchs in der Schweiz ist – trotz des großen öffentlichen Interesses – erstaunlicherweise relativ wenig bekannt. Mit seiner Forschung zum Schulbesuch leistet Michael Ruloff einen … Beitrag zur Einschätzung des gesellschaftlichen Stellenwerts der Schule um 1800. Herzstück der Untersuchung des Besuchs der Schule ist die Erhebung einer Stichprobe mit gut 100 Gemeinden und ihren rund 126 Schulen. Mit Hilfe einer quantitativen sowie einer qualitativen Analyse werden Schulbesuchswerte errechnet, verglichen und interpretiert. In einem weiteren Schritt wird in ausgewählten Dörfern und Städten auf die Schulwirklichkeit vor Ort eingegangen und schließlich wird eine These zum Besuch der damaligen Schule diskutiert: Der Schulbesuch war abhängig von lokalen Faktoren wie der Erreichbarkeit der Schule, der Identifikation in der (kommunalen) Gesellschaft mit dieser Schule sowie der finanziellen Lage der Schulgemeinde. (DIPF/Orig.

    Zeugnisse der Braunkohleindustrie im Mitteldeutschen Revier: Gemeinsames Erfassungsprojekt des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen und des Landesamtes für Archäologie Sachsen, finanziert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

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    Im August 2020 ist das Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen mit dem Ziel in Kraft getreten, die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen zu fördern und den dortigen Strukturwandel zu begleiten. Vor diesem Hintergrund führen das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und das Landesamt für Archäologie Sachsen ein zweijähriges interdisziplinäres Erfassungsprojekt in den beiden sächsischen Braunkohlerevieren durch. Es wird die bergbaubedingte Kulturlandschaft mit ihren prägenden materiellen Zeugnissen erfasst. Diese Bestandserfassung soll dann als Grundlage für Konzepte zur Nachnutzung der Anlagen dienen, um das industriekulturelle Erbe Sachsens zu erhalten. Das Projekt beinhaltet die Erfassung und kulturhistorische Bewertung von baulichen und technischen Zeugnissen, die im Zusammenhang mit der Kohle- und Energieindustrie entstanden und die Entwicklung der Region nachhaltig prägen. Alle baulichen und technischen Zeugnisse dieses Wirtschaftszweiges werden untersucht: von den Tagebauen mit ihren Tagebaugroßgeräten, Abraumhalden und Anlagen der Wasserhaltung bis zu den Kraftwerken und anderen Anlagen der Stromerzeugung und verteilung, von der Braunkohleveredelung (Brikett, Kohlestaub und Koksherstellung) bis zu erforderlichen Transporteinrichtungen auf Schienen oder Straßen. Aber auch Folgeindustrien wie Glas- und Aluminiumwerke, der Werkssiedlungsbau, Verwaltungs- und Kulturbauten sowie die Entwicklung des geografischen Raumes in Folge der Devastierung werden berücksichtigt. Ausgewählte Ergebnisse des BKM-Erfassungsprojekts im Lausitzer Revier und im Mitteldeutschen Revier sind in je einer Broschüre veröffentlicht. Redaktionsschluss: 30.10.202

    Ausflug in die Vergangenheit-Archäologische Streifzüge durchs Baselbiet

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    Im Kanton Baselland sind die archäologisch fassbaren Spuren der Vergangenheit vielfältig. Es sind die Hinterlassenschaften der Kelten und Römer und unserer Vorfahren aus dem Mittelalter bis in die Neuzeit. Die Archäologie hat aber auch Zeugnisse ans Licht gebracht, die noch älter sind und von der Frühzeit der Menschheit berichten. Die Vergangenheit der Heimat zu kennen, heisst die eigene Identität zu verstehen. Dieses Buch führt den historisch interessierten Wanderer zu den archäologischen Fundstellen im Kanton Baselland. Thematisiert werden die Landschaftsgeschichte, der Wandel von Vegetation und Fauna, und vor allem die Grundzüge der Geschichte von den Anfängen bis in die Neuzeit. Zudem bietet das Buch Einblicke in die archäologische Forschung des Kantons. 19 Wanderrouten werden vorgestellt. Ein kostenloses App für Smartphone ergänzt das Buch. GPS-gesteuert führt es den Wanderer zu den Fundstellen im Kanton und kommentiert audiovisuell viel Wissenswertes an Ort und Stelle. Dieses Buch und das App sind die ersten der neuen Reihe Ausflug in die Vergangenheit. Nach und nach sollen weitere Kantone und Regionen vorgestellt werden, damit die Geschichte der Schweiz und ihre herrliche Landschaft erfahren und erwandert werden können

    Stadienabhängige Expression von Insulinrezeptor beta subunit und Proteinkinase B (AKT) beim Prostatakarzinom vor dem Hintergrund Diabetes-assoziierter Stoffwechselalterationen

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    Der PI3K/Akt-Signalweg hat eine wichtige pathogenetische Bedeutung für die Tumorentstehung und insbesondere auch für die Progression des Prostatakarzinoms (PCAs). Der Insulinsignalweg hat einen Einfluss auf die Tumorbiologie zahlreicher solider Tumore. Diabetes als Begleiterkrankung ist dabei mit aggressiveren Formen des PCAs verbunden. Ziel der vorliegenden Arbeit war, die Expressionen der für diese Signalwege zentralen Proteine Proteinkinase B (Akt) und Insulinrezeptor ß-subunit mit klinischen und metabolischen Eigenschaften von PCA-Patienten zu vergleichen. Dabei sollten I) insbesondere ihr Verhalten entlang einer angenommenen Progressionsreihe von Prostata- und PCA-Geweben im Sinne einer Aggressivitätsbeurteilung untersucht, II) das biologische Verhalten von an PCA angrenzendem Gewebe und damit der Tumorumgebung dargestellt, III) potenzielle regulatorische Mechanismen, des Insulinsignalwegs auf den PI3K/Akt-Signalweg untersucht und IV) die Verhältnisse bei Patienten mit Diabetes mellitus gesondert untersucht werden. Anhand eines Kollektivs von n=111 Patienten wurden die Expressionen der beiden Parameter mittels Immunhistochemie und der Tissue Microarray-Technik an Paraffingeweben verschiedener Dignität im Sinne einer Progressionsreihe von tumorfreiem Prostatageweben über organbegrenzte PCA hin zu Proben aus metastasierten hormonrefrakten PCA und zusätzlich an PCA angrenzende Gewebe untersucht. Die hierbei gewonnenen Daten wurden anschließend mit klinischen Daten und insbesondere dem Diabetesstatus korreliert. Es ergab sich für die Proteinkinase B (Akt) eine stärkere Expression in Tumorgewebe als in benignem Gewebe mit einer sukzessiven Steigerung entlang der Progressionsreihe während die Insulinrezeptor ß-subunit die stärkste Expression in niedrigmalignen, low-Gleason PCA zeigte. Sowohl in benignem, als auch höher malignem PCA-Gewebe waren niedrigere Expressionen nachweisbar. An PCA angrenzendes Gewebe verhielt sich in Bezug auf die Expression der untersuchten Parameter wie Gewebe aus tumorfreien Prostaten und zeigte daher keine tumorähnlichen biologischen Veränderungen. Ein linearer Zusammenhang der beiden Proteine miteinander zeigte sich in benignem Gewebe und bei low-Gleason PCA. Bei höhergradig entarteten PCA war dieser Zusammenhang nicht mehr nachweisbar. Vor dem Hintergrund des Diabetesstatus zeigten sich die Expressionen beider Parameter im Normalgewebe der Diabetiker wesentlich höher als bei den nicht-Diabetikern, damit ist die Steigerung der Expression von Proteinkinase B (Akt) hin zu den PCA-Geweben bei Nicht-Diabetikern wesentlich höher. Die Expression der Insulinrezeptor ß-subunit in Normalgeweben fällt damit zu den Expressionen in PCA-Geweben bei nicht-Diabetikern sogar deutlich Richtung PCA hin ab. Es liegen damit Hinweise vor, dass die Proteinkinase B (Akt) ein Parameter für die Progression des PCA ist und als Anhalt für die Aggressivität von PCA herangezogen werden könnte, während die Insulinrezeptor ß-subunit eher in der Regulation des PI3K/Akt-Signalwegs von Bedeutung zu sein scheint. Die Daten der vorliegenden Arbeit deuten insbesondere bei niedrigmalignen PCA auf eine Bedeutung dieses regulatorischen Zusammenhanges hin. Bei höhergradiger Entartung scheinen andere Aktivierungsmechanismen des PI3K/Akt-Signalweges einen größeren Stellenwert zu haben, Daten aus anderen Arbeiten deuten hier auf eine PTEN-abhängige Aktivierung hin. In an PCA angrenzendem Gewebe konnten keine tumorbiologischen Veränderungen der untersuchten Proteine nachgewiesen werden. Nicht-Diabetiker zeigen eine hohe Steigerung der Expression der Proteinkinase B (Akt) in den Tumorgeweben. Damit sind Hinweise gegeben, dass die Tumorentstehung vor allem bei nicht-Diabetikern stark im Zusammenhang mit der Proteinkinase B (Akt) steht. Für Diabetiker scheint dieser Zusammenhang weniger zu bestehen. Das Insulin-signalling scheint die Tumorbiologie des PCAs zumindest zu beeinflussen und die Proteinexpression sich als Korrelat zur klinischen Situation des Diabetes zeigen zu können. Diese Ergebnisse können dazu beitragen Diagnostik, die Prognoseabschätzung und möglicherweise Therapie des PCAs zu verbessern. Bei individuell nachweisbarer Expression der Parameter sind Möglichkeiten gegeben therapeutisch mittels zielgerichteter Therapie in die hier untersuchten Stoffwechselwege einzugreifen. Dabei sind auch hier dargestellte regulatorische Einflüsse des Insulin-signalling auf den PI3K/Akt-Signalweg zu berücksichtigen

    Der Braunkohlenbergbau im Südraum Leipzig

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    Erstmalig wird in dieser Bergbaumonografie die Sparte Braunkohlenbergbau einer größeren Region (Südraum Leipzig) zusammenfassend abgehandelt. Dabei kam es dem umfangreichen Autorenkollektiv unter Leitung von Dr. Andreas Berkner vorrangig auf eine ausgewogene Darstellung der Entwicklung, der aktiven Gewinnung und Aufbereitung sowie der weitgehend sanierten Hinterlassenschaften der Braunkohlenindustrie dieses Raumes an. Zu den entwicklungsgeschichtlich positiven Seiten des Braunkohlenbergbaus zählen u.a. - die Entwicklung des Braunkohlenbergbaus ab Mitte des 19. Jahrhunderts, seine Rolle als Katalysator für die Industrialisierung Mitteldeutschlands; - die Einführung von wichtigen technischen Innovationen in der Kohleveredlung (Brikettierung, Verstromung, Verschwelung, Hydrierung), die teilweise Hochtechnologien ihrer Zeit verkörperten; - die Tatsache, dass bis zu 35 000 Menschen im Südraum Leipzig in diesem Industriezweig Lohn und Brot fanden, indem sie zur landesweiten Energieversorgung beitrugen; - dass seit 1990 Wege gefunden wurden, bedarfsentsprechende und akzeptanzfähige Bergbaufolgelandschaften zu entwickeln und zu gestalten. Unübersehbar sind jedoch auch die Hinterlassenschaften des Braunkohlenbergbaus, die u.a. - in der Gewinnung von über 3 Mrd. t Kohle und rund 10 km³ Abraummassen bestehen; - sich in der Überbaggerung von rund 250 km² Gesamtfläche mit »gewachsenem« Boden auswirkte; - den Gebietswasserhaushalt mit einer Grundwasserabsenkung auf über 500 km² und bis zu 70 m Tiefe nachhaltig beeinflusste und - das Siedlungsnetz aufgrund der ca. 70 Komplett- und Teilortsverlegungen mit rund 23.000 betroffenen Menschen schwer beeinträchtigte, was das Gebietsimage langzeitig negativ beeinflusste

    Die Elementarschullehrer am Ende des Ancien Régimes

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    "The distorted stereotype of the pre-modern elementary school teacher as a poor starving man with deficient educational knowledge is still omnipresent in historical depictions of the Swiss elementary school system. Nevertheless, little is known about the social profile and the lives of elementary school teachers around 1800. From the Elementary School Survey of 1799, known as the Stapfer-Enquête, biographical data of over 2,300 teachers is available, which was analyzed quantitatively and comparatively using the methodological approach of collective biographies in order to explore the social profile, biographical careers and social status of elementary school teachers in the Helvetic Republic. With regard to the social background of teachers at the beginning of the 19th century, the study shows that, contrary to the perceived poverty paradigm, the majority of teachers – female teachers were still the exception – were not recruited from the lowest social strata, but came from small-scale farms and craft milieus of the local middle classes. In addition, regional surveys show that there was no lack of suitable candidates for the school classrooms, and that the teaching profession even represented an attractive communal resource. Furthermore, despite the enormous local disparities, not every teacher was destitute, for many teachers were able to support their families from teaching income alone, as teachers, on average, had more children than those of similar occupational groups. The fact that the teaching profession was not an opportunistic alternative occupation becomes apparent in a comparison of the generationally differentiated career paths. Regardless of their financial situation, the majority of elementary school teachers took up the teaching profession as adolescents or young adults and pursued it in the long term. Upon assumption of the teaching profession, many teachers also changed their professional profile in the sense of a destratification of their gainful activities. Discontinuous professional profiles became more frequent, in that former activities were consciously renounced or replaced by church auxiliary service. The beginning of the professionalization of the teaching profession can thus already be dated in the career paths of teachers before 1800, despite the still missing uniform training structures. The teaching profession itself, along with the frequently practiced connection with church auxiliary service, gave teachers a high intangible social capital in addition to income. This social capital is reflected in above-average marriage rates for teachers. Furthermore, regional sources reveal a high degree of satisfaction with the teachers‘ professional performance, often in harsh contrast to critical individual reports, which simultaneously attest to professional incompetence. In this way, these often-criticized elementary school teachers were the central diffusers of Swiss literacy, which was already largely comprehensive around 1800, putting their performance and the early modern educational system in a brand new light.

    De novo Calcineurin-Inhibitor-freie Immunsuppression bei Patienten nach Herztransplantation

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    Systemische Immunsuppression nach Herztransplantation wurde in den letzten zwanzig Jahren fast ausschließlich unter Zuhilfenahme von Calcineurininhibitoren (CNI) wie Tacrolimus oder Ciclosporin A durchgeführt. Diese Medikamente besitzen jedoch ein erhebliches Nebenwirkungsprofil, und reduzieren insbesondere aufgrund ihrer Nephrotoxizität die Lebensqualität und Lebenserwartung der Patienten. Mit Proliferations-Signal-Inhibitoren wie Sirolimus und Mycophenolat Mofetil (MMF) stehen jedoch auch Immunsuppressiva zu Verfügung die ein anderes Nebenwirkungsprofil besitzen. Frühere Studien, mit dem Versuch Therapieregime zu ändern, auf Calcineurininhibitoren zu verzichten und ausschließlich auf Sirolimus und MMF zu wechseln, brachten vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf Abstoßungsfreiheit und Transplantatvaskulopathie. Die Nierenfunktion konnte durch den Therapiewechsel erhalten werden und eine fortschreitende Nierenschädigung sogar verhindert werden (Fenandez-Valls M.2005). Alle diese bisherigen Untersuchungen basierten jedoch auf Studienprotokollen, die ein spätes Absetzen der Calcineurininhibitoren vorsahen. In dieser Studie wurden fünfzehn Patienten unmittelbar ab dem Zeitpunkt der orthotopen Herztransplanatation mit einer Calcineurininhibitor freie Immunsuppression behandelt. Als Basis- immunsuppression erhielten die Patienten Sirolimus (Rapamune®, Wyeth Pharma, Münster) mit angestrebtem Plasmaspiegel zwischen 10 und 15ng/ml, MMF (Cellcept®, Roche Pharmaceuticals AG, Basel, Schweiz) mit angestrebtem Talspiegel zwischen 1,5 und 4 µg/ml, sowie Corticosteroide (Prednisolut®, Mibe GmbH, Sandersdorf-Brehna) mit einer Dosis von initial 1mg/kg/Tag auf 0,1mg/kg/Tag ausgeschlichen. Die Patienten wurden über einen Zeitraum von fünf Jahren nachuntersucht. Dabei wurde neben dem Überleben der Patienten unter anderem die Häufigkeit von Abstoßungsreaktionen, Transplantatvaskulopathie, Pumpfunktion des Grafts, Nierenfunktion sowie Lipid und Glucosestoffwechsel beobachtet. Unsere Studie zeigte, dass de novo Calcineurininhibitor-freie Immunsuppression nach Herztransplantation mit guten klinischen Ergebnissen möglich ist, 14 der 15 in die Studie eingeschlossenen Patienten waren nach fünf Jahren am Leben. Die Anzahl der Abstoßungsreaktionen war jedoch höher als unter konventioneller Immunsupression. In unserer Studie, mit komplett CNI freiem Therapieprotokoll, war nach fünf Jahren lediglich bei 40% der Patienten keine Abstoßungsreaktion aufgetreten. Im Rahmen der Transplantatvaskulopathie kommt es nach Herztransplantation häufig zu einer Intimaproliferation und so zu einer Einengung der Gefäßdurchmesser. Die TVP stellt langfristig die primäre Ursache für ein Transplantatversagen dar und führt so entweder zum Tode oder zu einer erneuten Transplantation. In unserer Kohorte wurde über einen Beobachtungszeitraum von 5 Jahren keine Transplantatvaskulopathie beobachtet. Die Serumtriglyceridspiegel waren trotz Therapie mittels Statinen erhöht. Die chronische Nierenschädigung durch Calcineurininhibitoren ist irreversibel und die Nierenfunktion kann sich nur in geringem Maße erholen, wenn diese abgesetzt werden (Ojo AO, 2003). Sowohl MMF als auch Sirolimus haben keine nephrotoxischen Effekte und die Kombination beider verspricht einen Erhalt der Nierenfunktion über lange Zeit. Die Nierenfunktion in unserer Kohorte blieb nicht nur stabil, sondern verbesserte sich sogar leicht in dem Zeitraum der 5-Jahres Untersuchung. In keinem Fall wurde eine Nierenersatztherapie erforderlich. Die Kombination von MMF und Sirolimus mit kompletter Vermeidung von Calcineurininhibitoren scheint die Nierenfunktion zu erhalten und verbessert daher auch das Langzeit - Überleben. Während die Nephrotoxizität vermieden werden konnte, traten aber häufig andere nachteilige Ereignisse auf. Chirurgische Interventionen aufgrund von Perikardergüssen wurden in 5 Fällen erforderlich. Auch Pleuraergüsse, periphere Ödeme und venöse Thrombosen wurden beobachtet. Zwei Patienten mussten zwischenzeitlich aus der Studie genommen werden, da schwere gastrointestinale Nebenwirkungen auftraten. In drei Fällen wurde eine Konversion zu Calcineurininhibitoren nötig, da verzögerte Wundheilung auftrat, die eventuell auf den antiproliferativen Effekten von Sirolimus auf Fibroblasten beruht. Beim Vergleich mit Calcineurininhibitor basierter Immunsuppression, sollten uns mehrere Ergebnisse davor warnen, diese Therapie als Standard nach Herztransplantation zu verwenden. Allen voran die Anzahl der Abstoßungsreaktionen. Diese können schwerwiegende Folgen haben und schlimmstenfalls zu irreversiblem Transplantatversagen führen. Für Patienten, die beispielsweise ein beginnendes Nierenversagen haben, ist diese Immunsuppression jedoch ins Auge zu fassen. Unsere Daten zeigen einen außergewöhnlichen Effekt in Bezug auf das Auftreten der Transplantatvaskulopathie, dem Verlauf der Nierenfunktion und dem Auftreten von Transplantatvaskulopathie, verglichen mit Patienten, die mit Calcineurininhibitoren behandelt wurden. Die Verbesserung der Nierenfunktion für Patienten, mit beginnendem Nierenversagen ist ermutigend, hinsichtlich Erhaltung von Nierenfunktion und damit Lebensqualität nach Herztransplantatio
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