75 research outputs found
Darstellendes Spiel und ästhetische Bildung. Eine empirische Studie zur Theaterarbeit in der Grundschule
Thema dieser empirisch ausgerichteten Arbeit ist die Untersuchung von Wirkungen und Potentialen des Darstellenden Spiels im Kontext der Grundschule, wobei das Spannungsfeld zwischen einer basalen ästhetischen Bildung und einer kanonisierten Kunstvermittlung im Zentrum steht. Das Ganze dient der fachdidaktischen Neuorientierung und kann der Profilierung einer neuen Fachkultur dienen, die zwar Gegenstand des allgemeinen Schullebens ist, aber curricular nur unzulänglich abgebildet wird. Die Verfasserin analysiert [...] den thematischen und begrifflichen Kontext, wobei historische Entwicklungslinien, theoretische Diskurse und Debatten sowie praxeologische Verläufe [...] zu einem begriffsbildenden Gewebe verbunden werden. Dies beinhaltet auch eine Analyse der ästhetischen Bildung in Bezugnahme auf einschlägige Autoren und den gegenwärtigen Theaterpädagogischen Diskurs. Darauf aufbauend wird der Forschungshorizont sorgfältig aufgespannt: Es geht um die aktuelle Diskussion über Zielsetzungen theaterpädagogischen Handelns, die zwischen kunstbezogener Unterweisung und Persönlichkeitsbildung oszillieren. Die damit verbundene empirische Studie basiert auf einem selbstkonzipierten und durchgeführten einjährigen Theaterprojekt, das an einer hessischen Grundschule realisiert wurde. In der [...] Auswertung der erhobenen Daten (teilnehmende Beobachtung, Aktionsphotographien) erzeugt die Verfasserin ein verzweigtes Kategoriensystem. Abschließend werden die Analyseeinheiten triangulierend zusammengeführt, um Potentiale und Wirkungen des darstellenden Spiels in der Grundschule kategorial herauszuarbeiten. Die Arbeitet endet mit einer Auflistung von Transfermöglichkeiten ins schulische Feld. (DIPF/Orig.
Schritte aufeinander zu : soziale Integration Behinderter durch Weiterbildung ; zur Situation in der Bundesrepublik Deutschland
Soziale Integration Behinderter durch Weiterbildung. Doppelband. Band 1:
Schritte aufeinander zu. Zur Situation in der Bundesrepublik Deutschland. Band 2: Zur Situation in England, Frankreich, Italien, Schweden, US
Spielen(d) lernen
Die Arbeit „Spielen(d) Lernen: Theaterpädagogik als Einstiegshilfe in den Schulalltag“ basiert auf einem viermonatigen Pilotprojekt an der Volksschule Novaragasse, Wien. Theaterpädagoge Harald Volker Sommer arbeitete dort mit den beiden ersten Klassen und deren Lehrerinnen an der Umsetzung einer Lernunterstützung ruhend auf theater- und spielpädagogischen Übungen. Die Autorin, Anja Prietl, protokollierte die Arbeit des Theaterpädagogen und der Lehrerinnen und versuchte anhand dieser herauszukristallisieren, inwieweit Theaterpädagogik im Volksschulalter das Lern- und Sozialverhalten fördern kann. Über den theoretischen Teil, der sich mit dem anthropologischen Ansatz von „Spiel“ von Johan Huizinga beschäftigt wird der Bogen bis zu den Anforderungen an Kinder im Schuleinstiegsalter geschlagen. Anhand einer Gliederung von Elisabeth Windl, die die häufigsten Defizite in Motorik, Wahrnehmung und Sozio-Emotionalität bei Volksschulkindern darstellt, werden theaterpädagogische Mittel und Übungen aufgezeigt, die diese beobachtbar machen bzw. deren Ausgleich fördert.The paper "Spielen(d) Lernen: Theaterpädagogik als Einstiegshilfe in den Schulalltag" is based on a four month pilot project at Novaragasse elementary school, Vienna, Austria. Theatrical pedagogy teacher Harald Volker Sommer worked with the two first grade classes and their regular teachers to devise methods to support students' ability to learn through playful and theatrical exercises.
Author Anja Prietl documented the project in its entirety and discusses applicability and
usefulness of theatrical pedagogy for students' social and intellectual skills at such a young age. From the theoretical section of the paper, mainly focused on Johan Huizinga's anthropological definition of the term "game", the author then takes a more practical approach when examining skills required of elementary school students during their first year. According to Elisabeth Windl's classification of deficits in motor function, perception and socio-emotionality encountered in schoolchildren, the paper points to applications of theatrical pedagogy which not only bring such existing issues to light but can also be used to counteract the
"Theater fĂĽr Alle"
Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich mit dem Projekt „Theater für Alle“, das in Zusammenarbeit zwischen dem Schauspielhaus Wien und der Fakultät für Bildungswissenschaften an der Universität Wien entwickelt wurde, auseinander.
Im Rahmen des Projektes werden Studenten zu „Kulturassistenten“ ausgebildet, um blinde und sehbehinderte Menschen ins Theater zu begleiten.
Die Diplomarbeit versucht der Frage nachzugehen, ob und wie sich Gefühle, Empfindungen und Wahrnehmungen der blinden und sehenden Theaterbesucher während des Theaterbesuches unterscheiden. Weiters, wie die sehgeschädigten Menschen und die sie begleitenden Assistenten die „Kulturassistenz“ erleben. Dazu werden Interviews mit sechs sehbehinderten oder blinden Personen und Erfahrungsberichte von neun Studenten analysiert und die Ergebnisse in dieser Diplomarbeit dargestellt.This thesis examines the project named "Theater für Alle," which was created through the cooperative effort of the Schauspielhaus Wien and the Department of Educational Sciences at the University of Vienna. In this project, students are trained to be "cultural assistants" to accompany visually impaired persons to the theatre. The thesis attempts to address the questions of whether and if so how, the emotions, feelings and perceptions of visually impaired people attending plays differ from people with normal sight when attending the same plays. In addition, this thesis examines the overall "experience" of the handicapped persons and cultural assistants participating in the project.
To accomplish this, interviews with six visually impaired or blind persons and field reports of nine students (cultural assistants) were analyzed and the results presented in this thesis
Intercultural education between science and praxis : about the chance using techniques of theatre to transfer purposes of Intercultural education
Die Dissertation möchte einen kritischen Blick auf die Interkulturelle Pädagogik in Deutschland werfen. Nach einer Auseinandersetzung mit den Inhalten des Fachgebietes folgt eine soziologische und psychologische Herangehensweise, die das Ziel verfolgt, einen erweiterten Blick auf die Thematik interkultureller Inhalte zu richten. Anschliessend werden verschiedene Theatertechniken und -projekte vorgestellt, die beispielhaft zeigen sollen wie die Absichten der Interkulturellen Pädagogik in die Gesellschaft transferiert werden können.The dissertation deals with a critical view on the Intercultural education. After a discussion on the volume of the Intercultural education (concerning Germany), follow sociological and psychological views in order to widen the range of vision. Finally different techniques of theatre and projects are presented as an example to transfer purposes of the Intercultural education into society
Merkmalsbezogene Einstellungen von Lehrkräften zur schulischen Inklusion in Sachsen - eine empirische Analyse
In Bezug zu den Forderungen der UN-BRK nach einer inklusiven Schule wurden in dieser Studie inklusive Einstellungen, Unterrichtspraktiken und Ressourcen integrativ arbeitender Lehrkräfte in Sachsen und Schleswig-Holstein identifiziert. Mithilfe eines Fragebogens erfolgte eine quantitative Querschnittsstudie mit einer Stichprobe von 363 Lehrkräften. In Anlehnung an den „Index für Inklusion“ wurden dabei Indikatoren zu integrativen bzw. inklusiven Menschenbildern, Schulkultur und Schulorganisation, pädagogischen Unterrichtspraktiken sowie Fortbildungen und Ressourcen abgeleitet. Den Items liegt eine vierstufige Likert-Skala zugrunde. Im Rahmen der Auswertung wurden relevante Indikatoren identifiziert und schulartbezogen sowie länderbezogen verglichen (einfaktorielle Anova). Offene Fragen wurden kategorisiert und ausgewertet. Im Ergebnis werden die Befürwortung von Heterogenität und Individualisierung, passende Rahmenbedingungen für den inklusiven Kontext und der Entwicklungsvorsprung aufgrund längerer Traditionen der sächsischen Grundschulen und der Integration in Schleswig-Holstein deutlich.:Danksagung II
Eidesstattliche Erklärung IV
Inhaltsverzeichnis V
Abbildungsverzeichnis VIII
Tabellenverzeichnis X
Zusammenfassung XIII
1 EINLEITUNG 1
1.1 Thematische EinfĂĽhrung 1
1.2 Ziel- und Fragestellung der Arbeit 4
1.3 EinfĂĽhrung in die Gliederung der Arbeit 6
2 THEORETISCHE EINORDNUNG DES FORSCHUNGSGEGENSTANDES 7
2.1 Historische Entwicklungslinien inklusiver Konzepte 7
2.1.1 Die Aufklärung (18. Jahrhundert) 9
2.1.2 Der Neuhumanismus (Beginn des 19. Jahrhunderts) 13
2.1.3 Das Wilhelminische Kaiserreich (Ende des 19. Jahrhunderts) 18
2.1.4 Die Weimarer Republik (1918 bis 1933) 24
2.1.5 Der Nationalsozialismus (1933 bis 1945) 29
2.1.6 Der demokratischer Neuanfang (ab 1945) 36
2.1.7 Die deutsche Wiedervereinigung (ab 1989) 48
2.1.8 Zusammenfassung 52
2.2 Begriffliche Ambivalenz von Integration und Inklusion 55
2.3 Definitionsansätze zum Begriff „Inklusion“ 66
2.4 Forschungsstand zum Thema 85
2.5 Qualitätsmerkmale heutiger inklusiver Systeme 98
2.5.1 Theoriemodell 99
2.5.2 Ideelle Merkmale als grundlegende Orientierung 102
2.5.3 Strukturelle Merkmale in Bezug auf Schul- und Unterrichtsentwicklung 120
2.5.4 Ressourcenorientierte Merkmale in der Ambivalenz von Zuschreibung und Prävention 147
2.6 Schlussfolgerungen fĂĽr den Forschungsgegenstand 165
3 INKLUSIVE ENTWICKLUNG IM SÄCHSISCHEN BILDUNGSSYSTEM 167
3.1 Rechtliche Grundlagen 167
3.2 Qualitätsmodell schulischer Entwicklung in Sachsen 170
3.3 Schulstruktur, Schulartenvergleich und UnterstĂĽtzungssystem 186
3.3.1 Grundschule 187
3.3.2 Mittelschule/Oberschule 191
3.3.3 Gymnasium 195
3.3.4 Berufsbildende Schule 200
3.3.5 UnterstĂĽtzungssystem 202
3.4 Vergleich zur inklusiven Entwicklung in Schleswig-Holstein 204
3.5 Zusammenfassung und Präzisierung der Forschungsfragen 211
4 METHODISCHES VORGEHEN 214
4.1 DurchfĂĽhrung der Untersuchung 214
4.2 Auswahl und BegrĂĽndung der Stichprobe in der Hauptuntersuchung 216
4.3 Konstruktion des Forschungsinstrumentes 216
4.3.1 Voruntersuchung 221
4.3.2 Pilotstudie 221
4.4 Quantitative Analyse 226
4.5 Qualitative Analyse 227
4.6 RĂĽcklaufquote und Stichprobenmerkmale 228
4.6.1 RĂĽcklaufquote der Gesamtstichprobe 228
4.6.2 Verteilung der Stichprobe nach soziometrischen Kriterien 228
4.6.3 Spezifische Kenndaten der sächsischen Stichprobe 231
4.7 Zusammenfassung 234
5 ERGEBNISSE 234
5.1 Ideelle Qualitätsmerkmale 235
5.2 Strukturelle Qualitätsmerkmale 241
5.3 Ressourcenorientierte Qualitätsmerkmale 262
5.4 Offene Fragen 271
5.5 Zusammenfassung der Ergebnisse 285
5.6 Bestätigung bzw. Ablehnung der Hypothesen 287
5.7 Methodenkritik 301
5.8 Diskussion und Schlussfolgerungen 305
5.8.1 Ideelle Merkmale 305
5.8.2 Strukturelle Merkmale 306
5.8.3 Ressourcenbezogene Merkmale 308
5.8.4 Offene Fragen 309
6 FAZIT 312
7 LITERATURVERZEICHNIS 319
8. ANLAGEN 35
Kultur interdisziplinär – eine Kategorie in der Diskussion
Der Begriff der Kultur hat seinen festen Platz im Kontext der Migrationssozialarbeit, der kulturellen Bildung oder der interkulturellen Pädagogik. In jedem dieser Felder wird der Begriff unterschiedlich verstanden und inhaltlich gefüllt. Die Beiträge des Bandes beleuchten den mehrdeutigen Begriff der Kultur aus der Perspektive verschiedenster Wissenschaftsdisziplinen, stellen die differenten Verständnisse kritisch einander gegenüber und diskutieren sie. Das Buch vereint unter anderem die Perspektiven der Philosophie, Soziologie und Musikwissenschaft. (DIPF/Orig.
Freakstars?!
Der deutsche Regisseur Christoph Schlingensief baut seit Beginn seiner Karriere Figuren in seine Filme sowie Theater-, Opern- und Kunstprojekte ein, die eine körperliche Beeinträchtigung und/oder eine Lernschwäche aufzuweisen scheinen. Diese werden sowohl von DarstellerInnen mit als auch ohne Beeinträchtigung dargestellt. Besonders deutlich tritt seine Zusammenarbeit im Menschen mit Beeinträchtigung in dem Projekt Freakstars 3OOO hervor, in dem ein Großteil der Mitwirkenden eine Beeinträchtigung aufweist. Die Rahmenhandlung des 2003 veröffentlichten Films zeigt den Verlauf einer Castingshow namens FREAKSTARS 3OOO in der, getreu dem Muster anderer Castingshows, die TeilnehmerInnen der Band „Mutter sucht Schrauben“ ausgewählt werden. Die ZuschauerInnen verfolgen den Verlauf des Castings und die Höhenflüge und Sorgen der TeilnehmerInnen. Zusätzlich wird eine Reihe weiterer Sendeformate gezeigt mit Titeln wie Freakmann, Homeshopping, Wie funktioniert eigentlich?, In \& Out, Das Hitparade und Presseclub 3OOO. Alle DarstellerInnen des Castings sowie der anderen Sendeformate weisen eine körperliche Beeinträchtigung und/oder eine Lernschwäche auf.
Filme mit größtenteils körperlich und/oder geistig beeinträchtigten Menschen sind in der heutigen Film und Fernsehlandschaft eine Seltenheit. Hier fungiert die Medienwelt als Abbild der Gesellschaft, denn auch wenn Menschen mit Beeinträchtigung heute in Österreich und vielen Teilen Europas in ein gutes Betreuungssystem eingebunden sind, sind sie selten in Positionen anzutreffen, die ihnen ein gesellschaftliches Mitbestimmen ermöglichen. Beeinträchtigte Personen bilden immer noch eine Randgruppe in unserer Gesellschaft der ein vorwiegend passiver Part in derselben zugewiesen wird.
Die Seltenheit von beeinträchtigten DarstellerInnen in der internationalen Bühnen- und Medienlandschaft macht die Arbeit mit denselben per se zu einem politischen Akt. Es wird damit auch immer der Diskurs zum Thema Integration angesprochen und die Frage gestellt, wie eine Gesellschaft mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen umgeht.
Ich untersuche in meiner Arbeit Christoph Schlingensiefs Film FREAKSTARS 3OOO auf seine Relevanz in Hinblick auf das Thema der Integration von Menschen mit Beeinträchtigung. Nach einer Einführung in die Themenbereiche körperliche Beeinträchtigung und Lernschwäche sowie der Integration von Menschen mit Beeinträchtigung gehe ich auf Christoph Schlingensiefs Arbeit mit beeinträchtigen Menschen sowie die Methoden, mit denen er dieselben in FREAKSTARS 3OOO einsetzt ein. Hierzu erörtere ich einerseits den Inhalt und die ausgestellte Arbeitsweise, und untersuche andererseits mit den Methoden der Filmanalyse die filmische Arbeitsweise Schlingensiefs in Hinblick auf das Integrationsthema.
Hierzu wurde auch ein Filmprotokoll mit Filmstills angelegt
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