20 research outputs found
Externe Kosten des StraĂen- und SchienenverkehrslĂ€rms am Beispiel der Strecke Frankfurt - Basel
Die vorliegende Arbeit, die die externen Kosten des Schienen- und StraĂenverkehrslĂ€rms auf der Beispielstrecke Frankfurt-Basel fĂŒr das Jahr 1995 ermittelt, stellt zum einen Informationen zur Förderung der ökonomischen Effizienz des jeweiligen Transportsystems bereit; zum anderen werden die VerkehrstrĂ€ger StraĂe und Schiene in Hinblick auf ihre spezifische LĂ€rmproduktion verglichen. ... --
Ein Konzept fĂŒr die nutzerbezogene Gestaltung von Assistenzsystemen und deren Nutzerschnittstellen
Die Entwicklung von Assistenzsystemen und ihren Nutzerschnittstellen kann nur durch einen systematischen Prozess erfolgreich gestaltet werden. Mit dem neuen Konzept NuGASt (nutzerbezogene Gestaltung von Assistenzsystemen und deren Nutzerschnittstellen) wird ein solcher Prozess vorgestellt. Er basiert auf einem angepassten Problemlösungszyklus nach VDI 2221 unter Nutzung von Wissen ĂŒber die Systembestandteile eines Mensch-Maschine-Systems. Kennzeichen des neuen Konzepts ist eine frĂŒhzeitige Nutzereinbindung in den Entwurfsprozess. Das entscheidende Kriterium fĂŒr den Erfolg einer Entwicklung ist die beim spĂ€teren Nutzer durch hohe Gebrauchstauglichkeit erreichbare Akzeptanz. Es wird die schrittweise Herleitung des Konzepts beschrieben sowie die ĂberprĂŒfung der Funktions- und PassfĂ€higkeit des Konzepts auf die zu Beginn gestellten Ziele. Neben dem Entwurf dieses Konzepts werden auch AnwendungsfĂ€lle gezeigt, in denen NuGASt erfolgreich zum Einsatz gebracht wurde.This thesis demonstrates the feasibility of a successful development of assistance systems and its user interfaces with a newly development concept called NuGASt. This concept is detailed within this work. The motivation to develop this new concept was given by search and evaluation of existing design solutions of special user interfaces during a research project.
To be able of classifying and ranging the investigated objects of assistance systems into other systems or to demarcate it from those, some preliminary definitions and determinations have to be made. Also, a definition of assistance systems themselves was searched and found.
It is described how the concept was derived by analyses from other development models and concepts of software and usability engineering. The concept was created using the problem-solving approach known from mechanical engineering and mechatronics (in VDI 2221). In difference to analyzed models and concepts the base of NuGASt is to integrate the users into the developing process just from the start of the activities. Besides this all the stages of development are based on the knowledge about the future users, their abilities and properties to use such interfaces and assistance systems. The pattern of the new concept is also leaned on problem solving approach, but it links this approach with elements of other development models. Furthermore, it will be added by flexibly applicable feedback loops and user participations.
As a criterion to evaluate the later development results the usability and manageability was chosen, because it is best representing the aim of the new concept which is strictly pointed to the later users of products developed.
Step-by-step is shown the conceptual design and the test and evaluation of operational capability of this new concept relating to the aims and requirements from the beginning (usefulness for development of assistance systems and user interfaces). This is documented by examples from research projects. These results and also evaluations with potential users show that it is possible to find sustainable solutions in projects to develop assistance systems and their user interfaces by the use of new concept NuGASt. And they also promise, that these solutions will be accepted by the later users.In dieser Arbeit wird gezeigt, dass die Entwicklung von Assistenzsystemen und ihren Schnittstellen bei Nutzung eines neuen Konzeptes (nutzerbezogene Gestaltung von Assistenzsystemen und deren Nutzerschnittstellen NuGASt), erfolgreich durchgefĂŒhrt werden kann. Die Motivation zur Entwicklung des neuen Konzepts ergab sich aus der Identifikation von Problemen bei der Untersuchung und Beurteilung vorhandener Gestaltungslösungen fĂŒr eine Nutzerschnittstelle (Fernbedienungen).
Um eine Einordnung des Untersuchungsgegenstands âAssistenzsystemâ machen zu können, werden einleitend verschiedene notwendige Begriffsbestimmungen und Definitionen vorgenommen sowie eine fĂŒr diese Arbeit nutzbare Definition von Assistenzsystemen vorgeschlagen.
Es wird beschrieben, wie dieses Konzept aus der Analyse vorhandener Entwicklungsmodelle verschiedener Bereiche wie Softwareentwicklung und Usability Engineering abgeleitet und mittels des bekannten Problemlösungsansatzes (s. VDI 2221) entworfen wurde. Im Unterschied zu den untersuchten anderen Konzepten und Modellen ist das Kennzeichen von NuGASt eine frĂŒhzeitige Nutzereinbindung bereits vom Start einer Entwicklung an. AuĂerdem basieren alle Entwicklungsschritte auf Kenntnissen ĂŒber die spĂ€teren Nutzer, ihren Eigenschaften und BefĂ€higungen hinsichtlich der Nutzung des zu entwickelnden Systems. Das Konzept ist strukturell ebenfalls an den Problemlösungsansatz angelehnt, verbindet diesen aber mit Elementen anderer Entwicklungsmodelle und wird ergĂ€nzt durch flexibel einsetzbare RĂŒckkopplungen und Nutzerbeteiligungen.
Als Kriterium zur Bewertung des spĂ€teren Entwicklungsergebnisses wurde die Gebrauchstauglichkeit gewĂ€hlt (s. DIN ISO EN 9241:11), da sie die mit dem Konzept gewĂŒnschte Ausrichtung auf den spĂ€teren Nutzer eines Produkts reprĂ€sentiert.
Es wird die schrittweise Herleitung des Konzepts beschrieben sowie die ĂberprĂŒfung der Funktions- und PassfĂ€higkeit des Konzepts auf die zu Beginn gestellten Ziele (Entwicklung von Assistenzsystemen und Schnittstellen), was an ausgewĂ€hlten Beispielen aus Forschungsprojekten belegt wird. Die Ergebnisse der gezeigten Projekte und Evaluationen mit potentiellen Nutzern zeigen, dass durch den Einsatz von NuGASt in Projekten zur Entwicklung von Assistenzsystemen tragfĂ€hige Lösungen gefunden werden können, die auch durch die spĂ€teren Nutzer akzeptiert werden
Untersuchungen zum âInformational Maskingâ bei unilateral und bimodal versorgten erwachsenen Cochlea-Implantat-TrĂ€gern
Einleitung: Die Versorgung hörgeschĂ€digter Personen mit einem Cochlea Implantat (CI) fĂŒhrt bei Kommunikation in ruhiger Umgebung i.d.R. zu einem guten Sprachverstehen. Kommunikationssituationen mit HintergrundgerĂ€uschen oder mehreren Sprechern stellen jedoch eine groĂe Herausforderung fĂŒr CI-TrĂ€ger dar. Dies liegt hauptsĂ€chlich an der eingeschrĂ€nkten spektralen Auflösung durch die CI-Signalverarbeitung. In einer Kommunikationssituation mit mehreren Sprechern wird eine Störwirkung einerseits durch die Ăberlagerung spektraler Energie verursacht (âEnergetic Maskingâ, EM), andererseits wird durch die zusĂ€tzliche irrelevante Information des maskierenden Sprechers (Maskierer) das Verstehen des Zielsprechers behindert (âInformational Maskingâ, IM). Diese Arbeit untersucht, inwieweit CI-TrĂ€ger einen Zielsprecher verstehen, wenn dieser durch einen simultan prĂ€sentierten Sprecher maskiert wird und welche Faktoren eine Verringerung des âInformational Maskingâ begĂŒnstigen.Methode: Auf Grundlage des in der Sprachaudiometrie verwendeten Oldenburger Satztests (OlSa) werden zwei Sprecher (Ziel- und Maskierersprecher) in unterschiedlicher Weise ĂŒberlagert. Im ersten Experiment wird untersucht, ob unilateral versorgte CI-TrĂ€ger von Unterschieden im Pegel und Unterschieden in der Grundfrequenz zwischen Ziel- und Maskierersprecher hinsichtlich des Sprachverstehens profitieren. Im zweiten Experiment werden bimodal (CI und HörgerĂ€t (HG)) versorgte Probanden miteinbezogen. Hier soll untersucht werden, inwieweit ein zusĂ€tzliches HG das Sprachverstehen in einer Situation mit konkurrierenden Sprechern verbessern kann und IM reduziert wird. Unterschiedliche Sprecher werden durch kĂŒnstlich manipulierte Grundfrequenzen und / oder Formantfrequenzen reprĂ€sentiert. Das dritte Experiment beschĂ€ftigt sich mit der Frage, ob durch rĂ€umliche Trennung des Nutz- und des Störsignals das Sprachverstehen bei bimodal versorgten CI-TrĂ€gern verbessert werden kann. ZusĂ€tzlich zu Sprachmaskierern werden Rauschmaskierer einbezogen, um die Effekte von IM und EM besser beurteilen zu können. Im Falle der rĂ€umliche Signalquellentrennung kann ein zusĂ€tzlicher Hörgewinn der bimodal versorgten Probanden einerseits durch den rein physikalischen Kopfschatteneffekt und andererseits durch die beiden psychoakustischen Effekte: den binauralen Squelch und die binaurale Summation entstehen.Ergebnisse: Die gröĂte Verminderung der Störwirkung konnte bei unterschiedlichen Pegeln von Ziel- und Maskierersprecher aufgezeigt werden. Unterschiede in den Sprecherstimmen konnten nur eingeschrĂ€nkt genutzt werden, um einen Zielsprecher von einem Maskierersprecher abzugrenzen. Dies liegt vor allem an der reduzierten spektralen Auflösung der CI-Signalverarbeitung und der damit einhergehenden eingeschrĂ€nkten Ăbertragung der Grundfrequenz. Auch ein HG auf dem zum CI kontralateralen Ohr erbringt diesbezĂŒglich keinen zusĂ€tzlichen Nutzen. Es wird insgesamt mehr verstanden, was jedoch den Inhalt beider Sprecher (Ziel- und Maskierersprecher) betrifft. Die Stimmen der Sprecher können auch mit zusĂ€tzlichem HG nicht besser getrennt werden. Im Falle der rĂ€umlichen Trennung von Ziel- und Maskierersprecher wird das Sprachverstehen durch den Kopfschatteneffekt verbessert. Eine echte binaurale Verarbeitung zeigt sich nicht. AuĂerdem zeigt sich bei dem Vergleich von Sprach- und Rauschmaskierern, dass die Effekte Kopfschatten, Squelch und Summation abhĂ€ngig vom Maskierertyp unterschiedliche Ănderungen erfahren.Fazit: Kommunikationssituationen mit mehreren Sprechern stellen hohe Anforderungen an CI-TrĂ€ger. Anders als bei normalhörenden Personen können stimmliche Unterschiede nur unzureichend genutzt werden, um Sprecher voneinander zu trennen. Somit sollte in GesprĂ€chen mit mehreren Personen eher auf die unterschiedliche LautstĂ€rke der Sprecher und ihre Position im Raum fĂŒr ein besseres Verstehen geachtet werden. Der Vergleich von Sprach- und Rauschmaskierern ist fĂŒr die klinische Routine von Bedeutung. Hier werden Rauschmaskierer verwendet, um eine alltĂ€gliche StörgerĂ€uschsituation der Patienten zu simulieren. Wie sich zeigt, reicht dies aber keinesfalls aus, um die Probleme widerzuspiegeln, denen CI-TrĂ€ger im Alltag bei Kommunikation mit mehreren Sprechern begegnen
Ein Beitrag zur material- und werkstoffbezogenen Designakustik: Untersuchung der ZusammenhĂ€nge mechanischer und akustischer Materialeigenschaften und deren Auswirkungen auf die AttraktivitĂ€t von Gebrauchsobjekten unter BerĂŒcksichtigung der Akzeptanz von nichtstationĂ€ren SchĂ€digungsgerĂ€uschen bei Leichtbauwerkstoffen und -strukturen mittels designakustischer Werkstoffcharakterisierung
Ziel der Arbeit ist die designakustische Charakterisierung von Materialien unter BerĂŒcksichtigung der ZusammenhĂ€nge mechanischer und akustischer Eigenschaften. Ausgehend von diesen sollen deren Auswirkungen auf die AttraktivitĂ€t von Gebrauchsobjekten untersucht werden, indem die technischen Merkmale mit Gestaltungsprinzipien, wie sie im Industriedesign Anwendung finden, verkoppelt werden. Grund dafĂŒr ist die Intention ein Werkzeug zu entwickeln, welches Gestaltern im Ingenieur- und Designbereich bei der Auswahl, Bewertung und Generierung akustischer Gebrauchseigenschaften unterstĂŒtzt. Ausgehend davon, dass die kleinsten, zeitlich beschrĂ€nkten und nicht stationĂ€ren Signalanteile, wie sie bei der SchĂ€digung von Strukturen entstehen, die Ursachen fĂŒr die harmonischen, wahrnehmbaren NutzungsgerĂ€usche von GebrauchsgĂŒtern sind, wurde das Deformationsverhalten von kurz- und langfaserverstĂ€rkten Kompositwerkstoffen untersucht, welche mit Sicht auf deren Verbreitung im industriellen Bereich ausgewĂ€hlt wurden. Die Experimente zur Untersuchung des zeitlichen und spektralen Verhaltens wurden dabei mittels eines standardisierter Biegeversuchs durchgefĂŒhrt, welcher mit geeigneter Hard- und Software fĂŒr die Datenakquisition instrumentiert wurde. Zur Definition dieser Methode wurden mehrere referenzielle Experimente mittels Schallemissionsanalyse, Akustischer Kamera, Hochgeschwindigkeitskamera und verschiedener Mikrofon- und Messhardware durchgefĂŒhrt. Parallel wurden die entsprechenden signaltheoretischen und psychoakustischen Aspekte untersucht. So konnten die untersuchten Materialien aus akustischer Sicht charakterisiert und hinsichtlich entsprechender Merkmale gruppiert werden. Daraus ergab sich die Erkenntnis, dass die akustische bzw. designakustische Klassifizierung von Werkstoffen von der konventionellen, herkunfts- oder verfahrensorientierten Werkstoffklassifikation abweichen kann. Die Ergebnisse flossen mit Sicht auf diese Erkenntnis in die Entwicklung des Werkzeugs fĂŒr die designakustische Analyse und Diagnose ein. Bei der vorgeschlagenen Methode wird aus einer reprĂ€sentativen Datenmenge einer materialspezifischen Versuchsreihe auf Basis eines eigens dafĂŒr entwickelten Modells ein designakustischer Archetyp synthetisiert, der die generelle Charakteristik der Einzelbruchereignisse und der GesamtschĂ€digung reprĂ€sentiert. Ausgehend von der These, dass visuelle und akustische Prinzipien in gleicher bzw. Ă€hnlicher Form wirken und bei Kenntnis und Anwendung die Prognostizierbarkeit der Wirkung und Akzeptanz beim Nutzer ermöglichen, wurden die technischen Merkmale der Archetypen mit eigens eingefĂŒhrten designakustischen KomplementĂ€rpaaren verkoppelt. Diese korrelieren mit entsprechenden gestalterischen Merkmalen aus der visuellen Kompositionstheorie, wie sie im Industriedesign Anwendung findet, wodurch die Ăbersetzbarkeit des Modells in technische und gestalterische Richtung gewĂ€hrleistet wird. Die Ergebnisse wurden entsprechend visualisiert und anhand einer ersten Probandenbefragung validiert. Die Weiterentwicklung und Erweiterung der Datenbank zur gezielten Gestaltung von Gebrauchsakustik durch Ingenieure und Designer wĂ€re perspektivisch sinnvoll. Die Ergebnisse liefern einen Beitrag zum noch jungen Feld der Designakustik und zum interdisziplinĂ€ren VerstĂ€ndnis.The aim of the work is the design-acoustic characterization of materials, taking into account the interrelationships of mechanical and acoustic properties. Based on these, their effects on the attractiveness of utility objects are to be investigated by coupling the technical characteristics with design principles as they are applied in industrial design. The reason for this is the intention to develop a tool that supports designers in engineering and design in the selection, evaluation and generation of acoustic utility properties. Based on the assumption that the smallest, time-limited and non-stationary signal components, such as those generated when structures are damaged, are the causes of the harmonic, perceptible sounds of usable consumer goods, the deformation behavior of short- and long-fiber-reinforced composite materials - which were selected with a view to their widespread use in the industrial sector â were investigated. The experiments to study the temporal and spectral behavior were carried out by means of a standardized bending test, which was measured with suitable hardware and software for data acquisition. To define this method, several referential experiments were performed using acoustic emission analysis, acoustic camera, high-speed camera, and various microphone and measurement hardware. In parallel, the corresponding signal theoretical and psychoacoustic aspects were investigated. Thus, the investigated materials could be characterized from an acoustic point of view and grouped with respect to corresponding features. This resulted in the realization that the acoustic or design-acoustic classification of materials can deviate from the conventional origin - or process-oriented material classification. In view of this finding, the results were incorporated into the development of the tool for design acoustic analysis and diagnosis. Design acoustic archetype, in the proposed method, represents the general characteristics of individual fracture events and overall damage is synthesized from a representative set of data from a material-specific test series based on a specially developed model. Based on the hypothesis that visual and acoustic principles act in the same or similar ways and, when known and applied, allow predictability of effect and acceptance by the user -the technical characteristics of the archetypes were coupled with specially introduced design-acoustic complementary pairs. These correlate with corresponding design features from visual composition theory as applied in industrial design, ensuring the translatability of the model into technical and design sectors. The results were visualized accordingly and validated by means of a first subject survey. The further development and expansion of the database for the targeted design of utility acoustics by engineers and designers would make sense in perspective. The results provide a contribution to those new to the field of design-acoustics and to interdisciplinary understanding
PrĂ€ventive MaĂnahmen zur Belastungskompensation an der HalswirbelsĂ€ule fĂŒr Piloten des Eurofighter Typhoon
Wie aus mannigfaltigen Studien hervorgehend, werden Piloten moderner Kampfflugzeuge Belastungen an den Grenzen der physiologischen Akzeptanz ausgesetzt. Im speziellen Fall des Eurofighter Typhoon ist zu untersuchen, in wie weit anhand bereits bestehender Erkenntnisse Belastungen der HalswirbelsĂ€ule durch trainingsphysiologische InterventionsmaĂnahmen als kompensierbar betrachtet werden können und wie darĂŒber hinaus im konkreten Fall derartige kompensatorische MaĂnahmen aussehen könnten.
Methodik:
Auf dem Wege qualitativ-hermeneutischer Forschungsmethodik wurden Studien insbesondere zur konkreten Thematik der Belastung von militĂ€rischen Einsatzpiloten herangezogen, um die grundsĂ€tzliche Notwendigkeit, Effekte und konkreten Möglichkeiten einer Trainingsintervention fĂŒr die Piloten des österreichischen Bundesheeres aufzeigen zu können. Dem folgend versucht der Autor, eine grundlegende Systematik der motorischen FunktionalitĂ€t der muskulĂ€ren Strukturen, die neurophysiologischen Mechanismen sowie die spezifischen systemischen und taktischen UmstĂ€nde des Eurofighter Typhoon zu erfassen und diesen in den weiteren Ăberlegungen gerecht zu werden. DarĂŒber hinaus wurde alle österreichischen Piloten, die bereits Flugerfahrung am Eurofighter Typhoon aufweisen, einem Experteninterview unterzogen.
Resultate:
Ein qualitativer Vergleich der herangezogenen Studien zeigt deutlich, dass aufgrund der hohen Belastungen Trainingsinterventionen fĂŒr die Piloten absolut unumgĂ€nglich sind. Trainingsinterventionen wurden in den bewerteten Studien i.d.R. als moderat-intensitĂ€res Krafttraining verstanden, detaillierte AusfĂŒhrungen zu den UmfĂ€ngen, IntensitĂ€ten und Ăbungsformen wurden zumeist nicht genannt. Die individuelle Muskelkraft wurde vorwiegend anhand des isometrischen Kraftmaximums in verschiedenen Gelenkswinkeln bestimmt bzw. indirekt ĂŒber EMG-Referenzwertmessungen wĂ€hrend realer ĂbungsflĂŒge ermittelt.
Conclusio:
Die offensichtlich komplexe Systematik der neuronalen Ansteuerung und Realisation von Bewegung und Stabilisation der RĂŒckenmuskulatur bedingt auch komplexe, nicht simplifizierende Trainingsinterventionen. Diese sollten jedenfalls Trainingsformen des Krafttrainings, der propriozeptiven Kontrolle, der lokalen und globalen Koordination und einen geringen Anteil der Ausdauer umfassen. Weiters kann als unumgĂ€nglich angenommen werden, dass Trainingsinterventionen unter Einbindung in die bestehende fliegermedizinische Praxis einer fachkompetenten sportwissenschaftlichen Betreuung ĂŒber den gesamten Zeitraum der Intervention hinweg bedĂŒrfen.
Aufgrund der speziellen BelastungsgröĂen im Eurofighter Typhoon, nicht zugĂ€nglichen Datenmaterials sowie trainingsphysiologisch-fliegermedizinisch weiterfĂŒhrender Fragestellungen sind bisherige Messmethoden in weiterfĂŒhrenden Untersuchungen zu hinterfragen und mögliche andere Methodenkomplexe zu ĂŒberdenken.As various studies show, fighter pilots are put on different physical strain mainly caused by the G forces effecting them. Because of extreme narrow banking turns which the most recent generation of fighter planes - and especially the Eurofighter Typhoon type - are able to manage, it seems to be inevitable to find preventive training procedures for the cervical spine, motoring and surrounding muscle structures. The main question in the study is whether there are realistic and practical ways to compose and implement a training program that can be used by the Austrian Eurofighter pilots to eliminate or reduce neck pain and tactical lack caused by premature muscle fatigue.
Methods:
By hermeneutical methods, different studies where researched in order to show the necessity, effects and possibilities of special training interventions for fighter pilots. Therefore, the main attention was directed towards a systematic view of the muscular motion functions, the neurophysiological mechanisms and the special systemic and tactical demands in the Eurofighter Typhoon plane. In addition to that, the Austrian pilots who have already performed flights in the Eurofighter Typhoon and those who will fly it in near future (and have long-term experience in other fighter planes) were interviewed by the autor about the main topics âbiometrical factsâ, âtactical and physiological demandsâ, âindividual troubles and types of painâ and âindividual training habits at the momentâ. These interviews where important for the analysis of systemic and physiological facts which otherwise could not have been extracted from empirical studies, due to the absolute new quality of strain parameters Eurofighter Typhoon is able to realize as well as due to military secrecy.
Results:
Drawing a comparison between the studies revealed that training intervention programs are absolutely necessary for the Eurofighter Typhoon pilots. Training interventions for pilots of different plane types and countries have shown significant effects, resulting in less neck pain and fewer lost work days. Training methods are mostly understood as muscle force training. For the most parts of the studies there where no details of the training program represented presumable put down on military interests. The muscular capacity in the studies is mostly determinated by measuring the maximum isometric force in different angels and evaluating in-flight EMGs.
Conclusion:
The complex control of the primary and secondary functional system of the human cervical spine column demands a complex intervention program. This requires [] muscle force training, training of proprioceptive control, coordinative training and a smaller share of endurance training. Further it is obvious that general training principles can be applied to the specific muscular and neurological system of the cervical area. At the very least training programs need to be introduced and supervised by exercise science professionals for the whole time of intervention because of the individual status and improvement regarding single types of pain, training effects and training motivation of each individual pilot.
Because little is known about typical strain for this type, the neuromuscular symptoms and functions in pilots as well as the evaluation of training and therefor the validity and objectivity of the formerly used measuring methods have to be discussed later
Untersuchungen von Komponenten akustisch evozierter Potentiale an schwerhörigen Industriearbeitern
Sowohl schwerhörigen Musikern als auch schwerhörigen Arbeitern im industriellen Bereich ist es möglich berufsspezifisch falsche Töne, d.h. verstimmte Töne oder fehlerhafte MaschinengerĂ€usche, zu erkennen. Davon ausgehend verglich ich die EEG-Antworten beider Berufsgruppen. Ich analysierte die Hirnströme in Hinsicht auf akustisch evozierte Potentiale (AEP) und das Frequenzspektrum des EEG. Bei den Probanden handelte es sich um 20 Arbeitnehmer aus der Industrie (37-65 Jahre) sowie 16 Berufsmusiker (28-68 Jahre). Die beiden Gruppen wiesen eine vergleichbare Schwerhörigkeit von ca. 40 dB im Hochfrequenzbereich auf. Ich untersuchte die Reaktionen auf die oben genannten StörgerĂ€usche. Als Stimulus dienten im schallfreien Raum mit einem LautstĂ€rkepegel von 65 dB SPL applizierte nicht verstimmte hochfrequente C3-Dur-Akkorde und als Deviant dieselben Akkorde mit verstimmtem Mittelton. Die Applikation erfolgte randomisiert im Oddball-Design um die Mismatch Negativity (MMN) zu untersuchen. Die zweite Art von Stimulus war eine dreiminĂŒtige Tonspur einer Flaschenwaschanlage mit kurzen Ăberlagerungen von Störsignalen. Auch hier wĂ€hlte ich die Applikation mit 65 dB SPL im freien Schallfeld. Zur Aufzeichnung und Analyse des 31-Kanal-EEG verwendete ich das Brain Vision System (Brain Products GmbH, MĂŒnchen). Ich analysierte die AEP einschlieĂlich der MMN und die Frequenzinhalte des EEGs. Die Auswertung zeigt, dass es Musikern trotz Schwerhörigkeit gelang, verstimmte Akkorde zu identifizieren. Sie erkannten die Töne subjektiv und zeigten signifikante VerĂ€nderungen in den AEPs. Industriearbeiter zeigen keine signifikanten AEP-Ănderungen, allerdings beeinflussen Fehltöne im MaschinengerĂ€usch die Frequenzanalyse signifikant. Ich schlieĂe daraus, dass Training und Lernen beim Hören eine wichtige Rolle spielt
Ein Beitrag zur Modellierung des menschlichen Komfortempfindens und Beurteilung der NVH- Eigenschaften in der Antriebsstrangentwicklung auf Basis von KĂŒnstlichen Neuronalen Netzen. Modeling of Human Sensation and Evaluation of NVH-Characteristic in the Drive Train Development Using Method based on Artificial Neural Networks
In Vorarbeiten wurde das Potenzial der Methode auf Basis von KĂŒnstlichen Neuronalen Netzen (KNN) zur Komfortobjektivierung am Beispiel des Anfahrens eines Fahrzeugs bereits gezeigt. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Modellierungsverfahren des menschlichen Komfortempfindens zur zuverlĂ€ssigen Beurteilung der spĂ€teren Produkteigenschaften weiterzuentwickeln und die Ăbertragbarkeit auf andere PrĂŒfkategorien sowie weitere NVH-Forschungsfelder sicherzustellen
Steigerung der Immobilienperformance durch Nutzerorientierung. Möglichkeiten und Grenzen der Performancebewertung von BĂŒroarbeitsplĂ€tzen
Die Arbeit setzt sich zum Ziel zu zeigen wie mittels eines nutzerorientierten Immobilienmanagements die Performance der Immobilie gesteigert werden kann. Dabei stehen BĂŒroimmobilien im Fokus in denen Mitarbeiter als Nutzer mit ihren TĂ€tigkeiten Wertschöpfung im Sinne der Unternehmensziele vollbringen. Die Unternehmen werden als Corporates oder Non-Property Unternehmen bezeichnet. In dieser Arbeit wird speziell die Operating Performance als Teil der Immobilienperformance adressiert. Durch eine Fokussierung auf den Nutzer und dessen Arbeitsperformance soll die NutzungsqualitĂ€t der Immobilie erhöht werden. Die Arbeit definiert zunĂ€chst die Wirkungsparameter und -beziehungen zwischen Immobilien und deren Nutzern und betrachtet auch psychologische Grundlagenmodelle sowie die neuen Arbeitswelten. Zudem werden die Möglichkeiten der Bewertung der Performance im laufenden Betrieb diskutiert. Anhand eines systematischen LiteraturĂŒberblicks werden Partialmodelle zu den WirkungszusammenhĂ€ngen aufgestellt und ein allumfassendes Rahmenmodell konzipiert. In den anschlieĂenden Fallstudien werden Open Space BĂŒrokonzepte auf ihre Nutzertauglichkeit hin untersucht. Sowohl in der Literaturanalyse als auch in den beiden Fallstudien wird vor allem die Herausforderung der Konzentrationsmöglichkeit aufgrund von LĂ€rm deutlich. Zum Schluss der Arbeit werden Handlungsempfehlungen fĂŒr das Corporate Real Estate Management (CREM) abgeleitet, besonders auch zur Akustik in BĂŒros
Musikmalen als psychotherapeutische Methode bei neurotischen, belastungs- und somatoformen Störungen (ICD-10: F4):eine katamnestische Evaluation
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine empirische Untersuchung der Forschungsergebnisse des Nervenarztes Dr. med. Rudolf Burkhardt, der die Methode des Musikmalens ĂŒber 20 Jahre mit Erfolg in der psychotherapeutischen Behandlung einsetzte. Das Musikmalen nach Burkhardt wird bezĂŒglich Methodik, Zielsetzung und Bearbeitung des Bildmaterials mit den Patienten als spontan improvisierendes, emotional abreagierendes, ganzheitliches Ausdrucks- und Kommunikationsverfahren beschrieben, das tiefenpsychologische Wirkungen entfalten und konfliktzentriert eingesetzt werden kann. An fĂŒnf sowie weitere Patienten des Diagnosebereichs âNeurotische, Belastungs- und somatoforme Störungenâ (ICD-10: F4) werden in vorliegender Arbeit charakteristische Entwicklungen des Bildausdrucks parallel zu katamnestisch dokumentierten Besserungen der Patientenbefindlichkeit im Therapieverlauf aufgezeigt und anhand phĂ€nomenologischer Kriterien ausgewertet. This dissertation is an empirical study of the research material of Dr.
Rudolf Burkhardt, MD who used his method of music drawing over 20 years
in psychotherapy. The method, aim and adaptation of the drawings with
the patients in Burkhardts musictherapy is described as a spontaneous,
improvisatory, emotionally relieving, holistic, expressive and
communicative procedure, which unfolds depth psychological effects and
can be used conflict centered. The characteristic developement of
drawing-expression is shown parallel to the documentation of catamnestic
improvement of the patients psychic disorders and is evaluated
considering phenomenological criteria in the course of therapy in five
and more patients diagnosed with "neurotic" depression, anxiety
disorders and somatization (ICD-10: F4)
Aircraft noise effects: An interdisciplinary study of the effects of aircraft noise on man. Part 1: Basic report
An area around the Munich-Riem airport was divided into 32 clusters of different noise exposure and subjects were drawn from each cluster for a social survey and for psychological, medical, and physiological testing. Extensive acoustical measurements were also carried out in each cluster. The results were then subjected to detailed statistical analysis