90 research outputs found
DiskurszukĂŒnfte. 10. Jahrestagung des Forschungsnetzwerks »Sprache und Wissen«. JubilĂ€umszeitschrift
EuropÀische Diskursgemeinschaft.: Projektskizze einer sprachvergleichenden Diskursanalyse
Europe is a unique framework of communication with similar issues discussed in different linguistic and cultural areas. This paper gives a detailed overview of a discourse linguistic project that analyses this multilingual discourse space. We focus on the issue of vaccination since this is a controversial issue in the media of all countries that are of interest for this study (Germany, Italy, France, UK). Methods from discourse, corpus and computer linguistics are used to identify the most relevant linguistic, argumentative, and emotional patterns in discourse. The paper discusses these methods in detail. We then show how these patterns are annotated in our corpora and how the different kinds of annotations can be analysed in correlation
AMS Standing Committee on New Skills: Bericht ĂŒber die Ergebnisse der SpezialistInnengruppen
Das Arbeitsmarktservice Ăsterreich (AMS) hat im Oktober 2009 ein 'AMS Standing Committee on New Skills' mit der Zielsetzung eingesetzt, Zeiten der krisenbedingten betrieblichen Unterauslastung zu nutzen, um in Verbindung mit arbeitsmarktpolitischen UnterstĂŒtzungsmaĂnahmen ArbeitskrĂ€fte (BeschĂ€ftigte wie Arbeitsuchende) rechtzeitig auf kommende VerĂ€nderungen und Anforderungen vorzubereiten. Durch die Wirtschafts- und Finanzkrise der vergangenen Jahre wurde insbesondere deutlich, dass VerĂ€nderungen und Entwicklungen, die schon vor der Krise wirksam waren, sich in den Unternehmen jetzt weiter beschleunigen. 'Nach der Krise ist nicht vor der Krise' ist ein in diesem Zusammenhang gerne verwendetes Bild. Es ist das wesentliche Ziel des 'AMS Standing Committee on New Skills', durch frĂŒhzeitige Antizipation dieser Entwicklungen auch mit den dann erforderlichen Qualifikationen Schritt zu halten. Im Rahmen dieses 'AMS Standing Committee' werden so genannte 'SpezialistInnengruppen' eingerichtet, in denen ExpertInnen aus verschiedenen zu Clustern zusammengefassten Berufsbereichen in mehreren Arbeitsrunden kurz- bis mittelfristige Qualifizierungserfordernisse konkretisieren sollen. Im Zeitraum Oktober 2009 bis Juni 2010 wurde die Arbeit in folgenden Clustern aufgenommen, wobei jeweils drei Workshops durchgefĂŒhrt wurden: Cluster 'Maschinen, Kfz, Metall'; Cluster 'Chemie, Kunststoff, neue Materialien'; Cluster 'BĂŒro und Verwaltung'; Cluster 'Tourismus und Wellness'; Cluster 'Bau und Bauökologie'. Der vorliegende AMS report stellt eine Gesamtschau der Ergebnisse dar, die in den oben genannten Clustern gewonnen wurden
Logistik in der EuropÀischen Union - eine Terminologiearbeit Deutsch-Polnisch
Die vorliegende Arbeit beschĂ€ftigt sich mit dem Thema der Logistik als Wirtschaftszweig und deren Entwicklung als eine neue Unternehmensphilosophie. Zu Beginn wird der Begriff der Logistik und deren Herkunft erklĂ€rt, wobei bereits die verschiedenen Definitionen auf die KomplexitĂ€t und die Entwicklung des Bereiches hinweisen. Im Weiteren werden wichtige Wirtschaftskonzepte und Schlagwörter der Logistik erlĂ€utert. Dabei wird versucht die Tragweite der logistischen Branche in der globalen Wirtschaftsentwicklung zu schildern. Diese AbhĂ€ngigkeit und ihre Folgen werden im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise und der grĂŒnen Logistik im darauf folgenden Kapitel erlĂ€utert.
Im terminologischen Teil wird zunĂ€chst die Aufgabe der Terminologie dargelegt und deren Wichtigkeit fĂŒr die Klassifikation der Fachsprache. Des Weiteren wird die Wirtschaftssprache als Fachsprache definiert und der Einfluss des Englischen auf die deutsche Sprache, mit Betonung auf die Logistiksprache analysiert. Dabei werden die Begriffe Anglizismus und Denglisch erlĂ€utert. AnschlieĂend wird ein Glossar zusammengestellt, das einerseits die Grundbegriffe des logistischen Know-hows enthĂ€lt und andererseits die Dominanz des Englischen in der deutschen Logistiksprache bestĂ€tigen soll
Mehrsprachigkeit als Kapital an der UniversitÀt
âMehrsprachigkeitâ wird im Rahmen dieser Arbeit am Beispiel von Studierenden an Wiener UniversitĂ€ten betrachtet und bezieht sich damit auf (migrationsbedingt) mitgebrachte studentische Mehrsprachigkeit in der Institution UniversitĂ€t bzw. im universitĂ€ren Feld in Europa. In geschichtlicher Hinsicht wird der Bogen von den UrsprĂŒngen der UniversitĂ€ten und damit Latein als UniversitĂ€ts- und Wissenschaftssprache bis hin zu den sog. âNationalsprachenâ und spĂ€ter zum Aufstieg des Englischen in wissenschaftlichen Kontexten gespannt. Die Untersuchung geht am Beispiel Wiener UniversitĂ€ten der Frage nach, ob studentische Mehrsprachigkeit in einem universitĂ€ren Feld mit Deutsch als dominanter und damit âlegitimerâ Sprache kapitalisiert werden und folglich als âKapitalâ fungieren kann.
Als Teil der Hochschulforschung reprĂ€sentiert die quantitative wie auch die qualitative Studierendenforschung einen wichtigen Zugang sowohl zu individuellen (Sprach-)Biographien als auch zu studentischen Fachkulturen. Im Rahmen universitĂ€rer âLernsituationenâ wird studentische Praxis im Hinblick auf Mehrsprachigkeit betrachtet. Der Begriff âMehrsprachigkeitâ wird in Bezug auf die Aspekte des Spracherwerbs bzw. der begleitenden LebensumstĂ€nde, unter denen eben dieser erfolgt, erlĂ€utert. So spielen Migrationskontexte und in der Folge die MajoritĂ€ts- und MinoritĂ€tssprachen auf einem bestimmten Territorium eine wichtige Rolle. Der gesellschaftstheoretische Rahmen Pierre Bourdieus steckt u.a. mit seinen Kapitalsorten und dem universitĂ€ren âSprachmarktâ jenes Analysefeld ab, in dem die studentische Kapitalisierung von Mehrsprachigkeit untersucht wird.
Die vorliegende Untersuchung folgt einem qualitativen Forschungsansatz. Es wurden zwölf Studierende mit unterschiedlichen Erstsprachen an Wiener UniversitĂ€ten mit medizinischen bzw. technischen Fachrichtungen im Zeitraum von 2002 bis 2003 in Einzelinterviews zu ihren Bildungs- und Sprachbiographien befragt. Diese Biographien werden in der Arbeit in ihrer Chronologie knapp dargestellt. Eine Auswertung mittels âIncidentanalyseâ erfolgt in Bezug auf die Kapitalisierung der mitgebrachten studentischen Mehrsprachigkeit im universitĂ€ren Feld. Das Fallbeispiel âAlexâ will den âsprachlichen Habitusâ eines Studierenden mit Griechisch als Erstsprache sowie Griechisch als Kapital in universitĂ€ren âLernsituationenâ zeigen. Jene âIncidentsâ, in denen ebenfalls gelungene Kapitalisierungen der mitgebrachten studentischen Sprachen wie beispielsweise Bulgarisch, Russisch, TĂŒrkisch, Französisch und Slowakisch stattfanden, werden in fallĂŒbergreifender Weise, geordnet nach universitĂ€ren âLernsituationenâ, prĂ€sentiert.
Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass das mitgebrachte Sprachkapital der plurilingualen Studierenden an einem universitĂ€ren âSprachmarktâ mit Deutsch als âlegitimerâ Sprache (am Beispiel Wiener UniversitĂ€ten) durchwegs einen âTauschwertâ findet und damit kapitalisiert wird. Die universitĂ€ren âLernsituationenâ, in denen die Sprecherinnen und Sprecher mit ihren migrationsbedingt erworbenen und in diesem Feld âillegitimenâ Sprachen âWertâ lukrieren, bieten dabei Kapitalisierungskontexte. Im Rahmen von EuropĂ€isierungs- und Internationalisierungsbestrebungen der UniversitĂ€ten ergĂ€nzen transnationale Migrationsorientierungen von mehrsprachigen Studentinnen und Studenten das universitĂ€re Feld insofern, als sie dieses fĂŒr den Zeitraum sowohl wĂ€hrend des Studiums als auch danach mit Hilfe ihrer Sprachen in einen transnationalen Raum mit einbeziehen.As a result of international migration movements, European universities, traditionally orientated towards monolingualism, are beginning to take account of a linguistically and culturally more heterogeneous target group: plurilingual university students. Considering the linguistic diversity that these students contribute to the university environment, the study examines how the field of tertiary education reacts to this challenge. The empirical study has been conducted at public universities in Vienna, Austria. In this context, German, as language of instruction, is considered as the dominant and most âlegitimateâ language. The empirical study seeks to answer the main research question: Are plurilingual university students able to use and âcapitaliseâ their languages in a university field in which German is the dominant language?
The study is based upon twelve qualitative interviews with plurilingual university students in the technical or medical field at public universities in Vienna (in 2002 and 2003). Its analysis has been carried out within Pierre Bourdieuâs theoretical framework. From case studies, the author has identified examples of university contexts which encourage plurilingual students to use their (immigrant) âminority languagesâ, such as Slovak, Bulgarian, Greek, Russian, Turkish and French. Some of the âlearning contextsâ include the preparation of university exams in different languages, the use of a âminority languageâ, Greek, with patients in a hospital, the studentsâ informal communication during class or when providing help at a studentsâ organisation where a wide range of languages is spoken.
The findings of the empirical study show that the plurilingual students enrich university and academic life with their linguistic contribution. The variety of language âcapitalisationâ contexts shows that the studentsâ languages represent a cultural richness for the Viennese universities. Moreover, the plurilingual university students seem to integrate an orientation towards âtransnational migrationâ. Nonetheless, this linguistic and cultural âenrichmentâ still seems to be under-estimated. Considering the process of internationalisation at universities, the linguistic abilities as well as the migration experiences of plurilingual students could be more strongly integrated into the construction process of the future âlinguistic marketâ in the university field
Doing applied linguistics : enabling transdisciplinary communication
AufsÀtze in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch
Open Access BuchAngewandte Linguistik ist ausgerichtet auf die Praxis. Sie forscht fĂŒr die Praxis, ĂŒber die Praxis und mit der Praxis (vgl. Cameron, Frazer, Rampton, & Richardson, 1992: 22). Und sie vermittelt das so gewonnene Wissen zwischen allen Anspruchsgruppen: der beforschten Praxis, der Wissenschaft und der ganzen Gesellschaft. Soweit der Anspruch des Fachs an sich selbst. Was es bedeuten kann, diesen Anspruch umzusetzen in Forschung, Beratung und Lehre, das zeigen wir in diesem Band.
Als Beispiel dient das Departement Angewandte Linguistik der ZHAW ZĂŒrcher Hochschule fĂŒr Angewandte Wissenschaften. Es ist eine der wenigen Hochschuleinheiten auf Stufe Departement/FakultĂ€t in Europa, das sich umfassend der Angewandten Linguistik verpflichtet, mit 16 Professuren und ĂŒber zweihundert Mitarbeitenden. Der Mehrwert des gemeinsamen Zugangs zu gesellschaftlichen Fragen zeigt sich in der grossen Vielfalt und aktiven Bearbeitung aktueller Herausforderungen von Sprache und Kommunikation in Beruf und Gesellschaft. Eben dieser Mehrwert soll hier deutlich werden.The findings from research in Applied Linguistics help us to use language efficiently and purposefully, and thus to make communication meaningful. Applied Linguistics is practice-oriented, with research that has implications for practice, conducted by and with practitioners (Cameron, Frazer, Rampton, & Richardson, 1992, 22). The knowledge gained through this research is then disseminated to all stakeholders, including the practitioners investigated, theory and research as well as the whole of society at large. As for the aspirations and goals of the discipline itself, we show in this volume how these are realised in research, in consultancy and in teaching.
The School of Applied Linguistics at the Zurich University of Applied Sciences serves as an example of this. With 16 professorships and over 200 employees, it is one of the few university departments at the level of School / Faculty in Europe which is fully committed to Applied Linguistics. The added value of shared and collaborative approaches to social issues and problems is reflected in the great diversity and purposeful handling of current challenges, and this added value is illustrated in this volume.La linguistique appliquĂ©e est en prise directe avec la pratique. Elle mĂšne ses programmes de recherche pour la pratique, sur la pratique et avec la pratique (Cameron, Frazer, Rampton & Richardson, 1992: 22). Elle assure le transfert des connaissances acquises entre tous les acteurs engagĂ©s : la pratique objet dâĂ©tude, la science et lâensemble de la sociĂ©tĂ©. VoilĂ dĂ©finie la mission que se fixe la discipline.
Le prĂ©sent ouvrage illustre la façon dont cette mission se traduit dans la recherche, le conseil et lâenseignement. Il prend comme exemple le DĂ©partement de linguistique appliquĂ©e de lâUniversitĂ© des sciences appliquĂ©es de Zurich, lâune des rares structures de type dĂ©partement/facultĂ© en Europe Ă accorder une large place Ă la linguistique appliquĂ©e, avec 16 chaires professorales et plus de 200 collaborateurs en linguistique appliquĂ©e. Le bĂ©nĂ©fice de lâaccĂšs commun aux questions sociĂ©tales se manifeste dans la grande diversitĂ© des problĂšmes abordĂ©s et dans lâapproche proactive des dĂ©fis de notre temps. Câest cette valeur ajoutĂ©e que nous souhaitons mettre en lumiĂšre ici.La linguistica applicata si orienta alla prassi. La ricerca in tale ambito viene condotta per la prassi, sulla prassi e con la prassi (Cameron, Frazer, Rampton & Richardson, 1992: 22). Essa trasmette il sapere cosĂŹ acquisito a tutti i gruppi e attori coinvolti: alla prassi stessa che Ăš stata suo oggetto di studio, alla scienza e allâintera societĂ . Questo per quanto riguarda le aspirazioni della disciplina in sĂ©.
In questo volume mostriamo cosa possa significare raggiungere questi obiettivi nella ricerca, nella consulenza e nellâinsegnamento, prendendo ad esempio il Dipartimento di Linguistica applicata dellâUniversitĂ di Scienze applicate di Zurigo. Si tratta di una delle poche istituzioni universitarie europee dedicate interamente alla linguistica applicata a livello di dipartimento/facoltĂ , con sedici professori e oltre duecento collaboratori e collaboratrici. Il valore aggiunto derivante dal comune approccio a problematiche sociali si esprime nella grande varietĂ e nellâelaborazione attiva delle attuali sfide linguistiche e comunicative nelle professioni e nella societĂ . Proprio tale valore aggiunto intendiamo mettere in evidenza in questa sede
Der Bewegungsraum der sozialen Frage: Wo Protest Platz hat und Raum findet
Gesundheit, Klima, Wohnen - die "soziale Frage" lĂ€sst sich schon lange nicht mehr auf Ausbeutung durch das Fabrikregime begrenzen. Neben der VerschrĂ€nkung von Produktions- und ReproduktionssphĂ€re bekommen es Aktivist:innen mit der rĂ€umlichen Vielschichtigkeit ihrer KĂ€mpfe zu tun. Die BeitrĂ€ge des Bandes liegen im Schnittfeld von Forschung und Aktivismus. In Analysen zu gewerkschaftlichen KĂ€mpfen, feministischen Streiks und migrantischer Selbstorganisation beleuchten sie die Bedeutung des Raums fĂŒr soziale Bewegungen. In Interviews kommen Aktivist:innen zudem selbst zu Wort
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