306 research outputs found
Das pulsierende Herz der Stadt. Stadtraum und industrielle Mobilität. Die Karlsruher Bahnhofsfrage
Stadt und Eisenbahn als Symbole der Moderne führten keine konfliktfreie Koexistenz. In vielen Städten kollidierte der explosive Wachstumsprozess mit den Netzwerken kollektiver Mobilität. Die Eisenbahn wirkte auf die städtische Entwicklung als Grundbedingung des Wachstums, aber z.T. auch als Widerstand für eine weitere Expansion. In den Jahren von 1880 bis zum ersten Weltkrieg sind in deutschen Großstädten eine Vielzahl von "Bahnhofskonflikten" feststellbar. Die Standorte der städtischen Verkehrsmittelpunkte wurde zum Thema öffentlicher Kommunikation. Die Bedürfnisse innerstädtischer Mobilität traten in Konflikt mit den Bedürfnissen der großräumigen Vernetzung durch die Eisenbahn. Diese Konflikte entwickelten sich stellenweise zu jahrzehntelang andauernden Schwerpunkten kommunaler Politik. In den Jahren von 1866 bis 1913 beschäftigte die "Karlsruher Bahnhofsfrage" die städtische Öffentlichkeit der badischen Hauptstadt. Im Mittelpunkt der Bahnhofsfrage stand auf den ersten Blick die Angleichung der Bedürfnisse von innerstädtischer Mobilität und Eisenbahn. Dabei verband sich die Diskussion um diverse Lösungsalternativen mit einer Selbst- Verständigung der Beteiligten über die Auswirkungen und die Tendenzen der Moderne. Dieser Verständigungsprozess provozierte wechselnde komplexe Konfrontationen und Koalitionen zwischen staatlichen und lokalen Institutionen sowie Selbstvertretungsorganen der Bürgerschaft
Das pulsierende Herz der Stadt
Stadt und Eisenbahn als Symbole der Moderne führten keine konfliktfreie Koexistenz. In vielen Städten kollidierte der explosive Wachstumsprozess mit den Netzwerken kollektiver Mobilität. Die Eisenbahn wirkte auf die städtische Entwicklung als Grundbedingung des Wachstums, aber z.T. auch als Widerstand für eine weitere Expansion. In den Jahren von 1880 bis zum ersten Weltkrieg sind in deutschen Großstädten eine Vielzahl von "Bahnhofskonflikten" feststellbar. Die Standorte der städtischen Verkehrsmittelpunkte wurde zum Thema öffentlicher Kommunikation. Die Bedürfnisse innerstädtischer Mobilität traten in Konflikt mit den Bedürfnissen der großräumigen Vernetzung durch die Eisenbahn. Diese Konflikte entwickelten sich stellenweise zu jahrzehntelang andauernden Schwerpunkten kommunaler Politik. In den Jahren von 1866 bis 1913 beschäftigte die "Karlsruher Bahnhofsfrage" die städtische Öffentlichkeit der badischen Hauptstadt. Im Mittelpunkt der Bahnhofsfrage stand auf den ersten Blick die Angleichung der Bedürfnisse von innerstädtischer Mobilität und Eisenbahn. Dabei verband sich die Diskussion um diverse Lösungsalternativen mit einer Selbst- Verständigung der Beteiligten über die Auswirkungen und die Tendenzen der Moderne. Dieser Verständigungsprozess provozierte wechselnde komplexe Konfrontationen und Koalitionen zwischen staatlichen und lokalen Institutionen sowie Selbstvertretungsorganen der Bürgerschaft
Die böhmischen Länder in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz (1805–1848)
The present volume contains a critical suvey of entries collected from periodicals – learned journals and entertaining weeklies which were published in Vienna during the 1st half of the 19th century concerning the field of investigation which is the historical region of present day Czech Republic back then part of the Habsburg Empire with Vienna as the capital. The material collected in the present volume does cover the fields “Religion”, “Law”, “Area studies”, “Political economy”, “Natural sciences and mathematics” thus completing the study with three parts already in print: part I (2011) “Literature and literary history”; part II (2013) “Linguistics”, “Philosophy, esthetics, rethorics”,“Historiography”, “Education”; part III (2014) “The Arts”. An index will be available online once the book is released, a general index in a print version will be provided in time
Das „Rechtschreib-Elend“: Der Umgang mit orthografischen Problemen im 19. und frühen 20. Jh. im deutsch-russischen Vergleich
Die Studie behandelt zwei Aspekte der Schreibsprachnormierung im deutsch-russischen Vergleich: erstens den gesellschaftlichen Umgang mit Rechtschreibfehlern und zweitens die BemĂĽhungen um Vervollkommnung der deutschen bzw. russischen Orthografie und des Schreibunterrichts. Die Problematik wird im breiten sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Kontext des 19. und frĂĽhen 20. Jhs. analysiert.The study deals with two aspects of spelling standardization, comparing the cases of Germany and Russia: firstly, the social attitudes towards spelling mistakes and, secondly, the efforts to reform and improve German and Russian spelling as well as writing instruction systems. The topic is analysed in the broad social, economic, political and cultural context of the 19th and early 20th centuries
Auf dem Weg ins TĂĽrkische Reich
"Lese-Buch - a strange name; what does it mean?" asks Elberfeld seminary teacher Hermann Wendt in 1909 in the "Deutsche Blätter für erziehenden Unterricht. ""A book in which one reads?" But to be read is the purpose of all books! The editors present excerpts from the corpus of sources they used to investigate how knowledge about Turks and Turkey shaped and changed in earlier periods of German history. The book documents views about Turks and Turkey up to the period after World War I - especially on the part of pedagogues and teachers. It invites readers to familiarize themselves with a chapter of the tense but hitherto little-known interweaving of German colonial and educational history.„Lese-Buch – ein merkwürdiger Name; was soll er bedeuten?“, fragt der Elberfelder Seminarlehrer Hermann Wendt 1909 in den Deutschen Blättern für erziehenden Unterricht. „Ein Buch, darin man liest?“ Aber gelesen zu werden, sei doch die Bestimmung aller Bücher! Die Herausgeberinnen präsentieren Ausschnitte aus dem Quellenkorpus, mit dem sie der Frage nachgingen, wie sich das Wissen über Türken und die Türkei in früheren Epochen der deutschen Geschichte gestaltete und wandelte. Das Buch dokumentiert Ansichten über Türken und die Türkei bis in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg – insbesondere auf Seiten von Pädagogik und Lehrerschaft. Es lädt dazu ein, sich mit einem Kapitel der spannungsreichen, aber bisher kaum bekannten Verflechtungen von deutscher Kolonial- und Bildungsgeschichte bekannt zu machen
Auf dem Weg ins TĂĽrkische Reich. Ein bildungshistorisches Lesebuch
„Lese-Buch – ein merkwürdiger Name; was soll er bedeuten?“, fragt der Elberfelder Seminarlehrer Hermann Wendt 1909 in den Deutschen Blättern für erziehenden Unterricht. „Ein Buch, darin man liest?“ Aber gelesen zu werden, sei doch die Bestimmung aller Bücher! Die Herausgeberinnen präsentieren Ausschnitte aus dem Quellenkorpus, mit dem sie der Frage nachgingen, wie sich das Wissen über Türken und die Türkei in früheren Epochen der deutschen Geschichte gestaltete und wandelte. Das Buch dokumentiert Ansichten über Türken und die Türkei bis in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg – insbesondere auf Seiten von Pädagogik und Lehrerschaft. Es lädt dazu ein, sich mit einem Kapitel der spannungsreichen, aber bisher kaum bekannten Verflechtungen von deutscher Kolonial- und Bildungsgeschichte bekannt zu machen. (DIPF/Orig.
Vermessene Landschaften: Kulturgeschichte und technische Praxis im 19. und 20. Jahrhundert
ISSN:1661-889
Statistik und Organisation der NS-Kriegswirtschaft und der DDR-Planwirtschaft 1933-1949/50
Abstract: NS-War Economy 1933-1945 and Abstract: The Emergence of the Planned Economy in East-Germany 1945-1949/50
The major part deals with economic statistics as an instrument for warfare and war preparation. Firstly, the involvement of German Statistical Office (Statistisches Reichsamt) is described and analyzed: as soon as in 1934, plans emerged in the Office to conduct periodical industrial censuses as a means of a statistical information system to meet the demands of a planned or commanded economy for warfare. The comprehensive industrial census of 1936 became the main source for this purpose. Secondly, the statistical information is put forward. It was increasingly provided by mandatory reporting of private industrial firms and their organizations, which became instrumental in steering the German economy. Officially and privately organized economic statistics finally merged: during the war, the Ministry of Economics set up a statistical information system based on the collaboration between the German Statistical Office and the German Institute for Economic Research (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung). In 1943, the responsible department of the Ministry of Economics was incorporated into the Planning Office (Planungsamt) of Speer´s Ministry for Armament. Within this centre of economic command economic statistics became an essential tool for running the German economy during the last years of the war. In a separate chapter, plans of the Ministry of Economics during the last months of the war are highlighted which aimed at designing an institutional framework for centralizing and centrally steering German empirical economic research and economic statistics after the war. Finally, the use of the NS-statistics after the war is touched upon, thus forming a bridging chapter to East-Germany setting up its planned economy. A separate case study deals with a report of the Statistical Office asked for by the Ministry of Economics in 1936 to estimate the assets of German Jews.
Immediately after the war, the commands of Soviet Military Administration for Germany (SMAD) endeavoured to re-establish and increase production in the Soviet Zone of Occupation (SBZ). For short term economic planning, they required regular statistical reports from business firms. Not before 1948, however, did the Central Statistical Office (StZA) founded in the fall of 1945 succeed in standardizing and centralizing the statistics reported by business firms. The federal structure of the SBZ with its strong position of the independent statistical offices of the individual states was to blame for the delay. It was finally overcome when the StZA became a major department of the newly created German Economic Commission (DWK), the centralized governmental body of the SBZ.
Right from the beginning, the StZA drew on economic statistics of NS-Germany to obtain a basis for steering and planning the East German economy. Above all in 1947/48, the original files of the Industrial Census of 1936 were rearranged and evaluated for the Two-Years-Plan of 1949/50, the first elaborate planning scheme of the GDR. Until then the insufficient statistical reporting system of East Germany had not allowed such a planning
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