49 research outputs found

    Ein Lebens- und Wohnraumkonzept für die nachberufliche Lebensphase

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    Wie wollen wir im Alter leben und wohnen? Diese Arbeit entwickelt Grundlagen für ein Lebens- und Wohnraumkonzept für die nachberufliche Lebensphase, aufgrund einer strukturierten Ausgangsanalyse. Die gesellschaftliche und demografische Entwicklung in der Schweiz lässt eine starke Zunahme von alternden Menschen erwarten. Folglich steigt ab dem dritten Lebensalter der Bedarf an altersgerechtem Lebens- und Wohnraum. Die heute alternde Gesellschaft möchte ihre nachberufliche Lebensphase zunehmend nach ihren eigenen Bedürfnissen gestalten. Möglich ist dies durch die Wohlstandsentwicklung und das solide Altersvorsorgesystem, welches bessere finanzielle Möglichkeiten bietet. Das erarbeitete Konzept spricht auf Basis der Analyse künftige Bewohnende der Ober- und oberen Mittelschicht an, die sich in ca. zehn Jahren für einen solchen Wohnraum am Beispiel des Kantons Zürich interessieren werden. Sie haben eher eine offene und experimentierfreudige Grundhaltung, wobei sie ihren Alltag selbstbestimmt mit Gleichgesinnten erleben wollen. Beleuchtet werden die Einflussfaktoren, welche auf das Lebens- und Wohnraumkonzept einwirken (PESTEL Framework). Dabei werden die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Leistungsfinanzierung der Gesundheitskosten und die strategische Entwicklung der Aufbauorganisation fokussiert. Die Literatur beleuchtet die Rahmenbedingungen der drei Bereiche auf theoretischer Ebene. Die dabei erarbeiteten Grundlagen werden durch zwei qualitative Experteninterviews reflektiert und im Anschluss daraus praxisrelevante Empfehlungen ausgearbeitet. Die Arbeit schlussfolgert, dass initial ein niederschwelliges Modell des betreuten Wohnens anzustreben ist, weil zu Beginn mit einem eher geringen Pflegebedarf gerechnet wird. So kann in einem ersten Schritt auf ein Bewilligungsverfahren verzichtet werden und im Falle des Eintritts eines erhöhten Pflegebedarfs, kann eine externe Spitex- Organisation hinzugezogen werden. Des Weiteren wird als Rechtsform eine nicht gewinnorientierte Aktiengesellschaft empfohlen. Ebenso ist zu beachten, wie die Bewohnenden sowie ihre Angehörigen hinsichtlich der Leistungsfinanzierung der Gesundheitskosten unterstützt werden können, die für Laien oft sehr komplex sind. Als Erfolgsfaktor wird das Entwickeln einer echten Wir-Kultur aller Beteiligten identifiziert. Diese sollte sich in der Personalstrategie wiederfinden, damit sich die Bewohnenden zu Hause fühlen. Was die Aufbauorganisation betrifft, kann auf bewährte bestehende Konzepte zurückgegriffen werden, wobei der Rolle des Kultur- und Case Managers eine besondere Bedeutung zukommt, denn sie übernimmt die gesamte Koordination zwischen den Bewohnenden und dem Angebot. Dadurch werden die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche interinstitutionelle und interprofessionelle Zusammenarbeit geschaffen. Das Vorgehen bei der Konzepterarbeitung hat sich als geeignet erwiesen. Dabei wurden Erkenntnisse erarbeitet, die durch eine reine Literaturrecherche nicht möglich gewesen wären, und durch das Definieren einer konkreten Zielgruppe ergeben sich praktische und konkrete Handlungsanweisungen. Diese Arbeit legt einen wichtigen Grundstein für die Umsetzung eines solchen Vorhabens

    Bereitschaft für Kooperationsmodelle in der ländlichen Gesundheitsversorgung : Befragung von Leistungserbringern in der Region Erstfeld

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    Die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen der Schweiz ist ein grosses Thema im Schweizer Gesundheitswesen. Die gleichzeitige Zunahme der Nachfrage nach medizinischen Leistungen und Abnahme der LE im ländlichen Raum stellt die Kantone und Gemeinden dieser Regionen vor eine grosse Herausforderung. Kooperationsmodelle im Ausland wie auch in der Schweiz haben gezeigt, dass sie in der Lage sind die Gesundheitsversorgung in ländlichen Räumen zu verbessern. Als ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Implementierung eines solchen Modelles gilt in der Literatur die Bereitschaft der Leistungserbringer für solche Kooperationen. Die Literatur liefert aber keine Anhaltspunkte zur tatsächlichen Bereitschaft ländlicher Leistungserbringer. Diese Arbeit hat zum Ziel eine erste Aussage zur Bereitschaft ländlichen Leistungserbringer für Kooperationsmodelle zu machen und gleichzeitig aufzuzeigen wo die Leistungserbringer die Rollen der Gemeinde innerhalb dieser Kooperationsmodelle sehen. Für die Erhebung der Daten wurden für diese Arbeit drei schematische Kooperationsmodelle mit unterschiedlichem Kooperationsgrad entwickelt. Anhand dieser Modelle wurden neun Entscheidungsträger von Gesundheitsdienstleistern aus der ländlichen Gemeinde Erstfeld und dem Urner Oberland mittels qualitativen Leitfadeninterviews befragt. Bereitschaft wurde anhand eines theoretischen Konzepts in die Wahrnehmung von Vor- und Nachteilen, Ein-schätzung der Machbarkeit und Wichtigkeit und Vereinbarkeit mit den eigenen Vorstellungen unterteilt. Die Ergebnisse der Interviews haben ergeben, dass die Bereitschaft der Leistungserbringer mit höherem Kooperationsgrad der Modelle tendenziell höher ist. Es zeigte sich, dass die Befragten aus den grösseren Unternehmen gegenüber den Befragten aus kleineren Unternehmen ein besseres Verständnis der schematischen Kooperationsmodelle und auch eine höhere Bereitschaft für diese Modelle aufweisen. Ein Zusammenhang zwischen dem Verständnis der Modelle und der Bereitschaft dafür wird nicht ausgeschlossen. Die Ergebnisse zur Rolle der Gemeinde, zeigte, dass alle Befragten der öffentlichen Hand eine aktive Rolle zuschreiben. Als wichtigste Rollen der Gemeinde wird von den Befragten das Entwickeln einer ersten Idee, das Zusammen-führen der beteiligten Leistungserbringer, und die Weiterentwicklung der Modelle mit den Beteiligten genannt. Diese Arbeit zeigt auf, dass eine Diskrepanz zwischen der Bereitschaft von Entscheidungsträgern von grösseren und kleineren Unternehmen besteht. Eine weitere Erkenntnis ist, dass die Leistungserbringer des ländlichen Raums eine Einflussnahme der Gemeinde in der Gesundheitsversorgung grösstenteils befürworten. Speziell für die Gemeinden liefert diese Arbeit erste Anhaltspunkte für den Anstoss von Kooperationsmodellen. Die Erkenntnisse dieser Arbeit sind aber aufgrund diverser Limitationen und reduzierter Güte der Ergebnisse mit Vorsicht zu betrachten. Für eine genauere Einschätzung der Bereitschaft der ländlichen Leistungserbringer für Kooperationen müssen weitere Studien in diesem Bereich gemacht werden

    Vom hoheitlichen zum kooperativen Vollzugshandeln: neue Chancen für die traditionelle Milizverwaltung?

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    "Die Gemeindeverwaltung steht unmittelbarer als die Kantons- und Bundesverwaltung unter dem Zwang, im Vollzughandeln den Erwartungen und Bedürfnissen der Bürger(innen) sowie der kommunalen Vereinigungen und Organisationen Rechnung zu tragen. Immer häufiger gibt es Aufgaben, die nur in enger Kooperation mit privaten Instanzen gelöst werden können. Dadurch beginnen die Grenzen zwischen staatlicher und nichtstaatlicher Sphäre unschärfer zu werden, weil die Gemeinde einerseits einem privaten betrieb ähnlich wird, während manche privaten Akteure andererseits einen “parastaatlichen” Status zugewiesen erhalten." [Autorenreferat

    impuls : Magazin des Departements Soziale Arbeit 1/2007

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    Wohnvorstellungen der männlichen Babyboomer für das vierte Lebensalter: Inwiefern unterscheiden sich die Vorstellungen der alleinlebenden im Vergleich zu den in Partnerschaft lebenden männlichen Babyboomer (Jahrgänge 1943 – 1950) bezüglich ihrer Wohnsituation im fragilen Alter und was bedeutet das für die Soziale Arbeit?

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    Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Thematik „Wohnen im Alter“. Die Arbeit stützt sich dabei auf zwei Forschungsbereiche: Die Übergangs- und die Alternsforschung. Der Fokus der Bachelorthesis liegt auf den Wohnvorstellungen von den Personen männlichen Geschlechts im Oberwallis, die der Generation der Kriegs- und Nachkriegsbabyboomer (Jahrgänge 1943 – 1950) angehören. Es werden verschiedene theoretische Aspekte (wie Gesellschaftswandel, Wohnmöglichkeiten im Alter, finanzielle und rechtliche Situation, etc.) aufgegriffen, die Auswirkungen auf das Wohnen im Alter haben können

    Projekt ENTRA : Eintritt ins Pflegeheim - das Erleben der Entscheidung zum Heimeintritt aus der Perspektive der Pflegeheimbewohnerinnen und Pflegeheimbewohner

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    Mit dem höheren Lebensalter sind ältere Personen zunehmend auf Versorgungsangebote wie das Pflegeheim angewiesen. In der Literatur wird der Einritt in ein Pflegeheim als eines der herausforderndsten Lebensereignisse bezeichnet. Ein Heimeintritt geht für die betroffenen Personen mit entscheidenden Veränderungen einher, die sich nicht nur auf die Menschen selber, sondern auch auf ihr gesamtes Umfeld auswirken können. Häufig sind ältere Personen auf diesen einschneidenden Prozess nicht vorbereitet. Pflegende sind erste Ansprechpersonen, wenn es darum geht, diesen Übergangsprozess professionell zu begleiten und zu unterstützen. Allerdings fehlen ihnen bislang Erkenntnisse darüber, wie sich ein Heimeintritt und der damit verbundene Veränderungsprozess aus der Sicht Betroffener gestalten. Für Pflegende ist es schwierig, gezielte Interventionen zu planen und durchzuführen. Es ist daher bedeutsam, den Prozess des Entscheids für den Heimeintritt für Personen in der Schweiz genauer zu untersuchen, damit empirisch gestützte Empfehlungen für die Pflegepraxis abgeleitet werden können

    Wohnen im Alter : was hemmt die Generation 50+, ihre Wohnform frühzeitig altersgerecht anzupassen?

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    Die Schweiz erlebt derzeit mit der alternden Bevölkerung einen demografischen Wandel. Die Generation der Babyboomer tritt in den Jahren 2007 bis 2031 ins ordentliche Pensionsalter über und stellt damit eine bedeutende Nachfragegruppe beim Thema «Wohnen im Alter» dar. Obwohl diverse rationale Gründe für eine frühzeitige, altersgerechte Anpassung der Wohnform sprechen, ist die Verkaufsbereitschaft von Personen der Generation 50+ mit Wohneigentum tief. Es besteht vermehrt der Wunsch, den Lebensabend in der aktuell bewohnten Liegenschaft zu verbringen. Um die Generation 50+ zu einer frühzeitigen, altersgerechten Anpassung der Wohnform zu bewegen, ist es für den Wohnungsbau, die Immobilienbewirtschaftung und -vermarktung, Finanzinstitute sowie die nachhaltige Raumplanung und Alterspolitik von besonderer Wichtigkeit, die Wohnbedürfnisse und Hemmnisse dieser Generation zu kennen. Aus diesen Gründen untersucht diese Forschungsarbeit mögliche Hemmnisse, die dazu führen, dass die Generation 50+ die Wohnform nach der Pensionierung trotz objektiver Verbesserungsmöglichkeiten nicht altersgerecht anpasst. Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage werden basierend auf der Literaturrecherche qualitative Befragungen durchgeführt. Um erste Erkenntnisse zu möglichen Hemmnissen zu erhalten, werden fünf Personen der Generation 50+ mit Wohneigentum in der Schweiz befragt. Es zeigt sich, dass die Generation 50+ dazu tendiert, die Implikationen des fortschreitenden Alters zu verdrängen und versucht, sich vom vorherrschenden Altersstereotyp abzugrenzen. Ältere Menschen werden dabei oft durch den eigenen Stolz gehemmt, sich einzugestehen, dass mit zunehmendem Alter Unterstützung bei der Bewältigung des Alltages erforderlich wird. Weiter führen die hohe Wohnzufriedenheit und die Wohnortsverbundenheit dazu, dass ältere Menschen keine Notwendigkeit für eine Anpassung sehen, solange keine funktionalen Einschränkungen einen Wechsel erzwingen. Die damit einhergehende lange Wohndauer führt weiter dazu, dass die Wohnkosten in der Regel deutlich unter dem marktüblichen Preis liegen, womit eine Anpassung der Wohnform zu höheren Wohnkosten führen würde. Zudem wird die altersgerechte Anpassung der Wohnsituation mit dem Verlust von Erinnerungsstücken und der gewohnten Routine, Einschränkungen der Selbständigkeit und der Privatsphäre sowie einem fremdbestimmten Alltag und damit verbundenen hohen Kosten assoziiert. Ergänzend stellen die Wissenslücke zu altersgerechten Wohnformen zwischen dem «Heim und Daheim» sowie auch zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten ein weiteres Hemmnis dar. Im Unterbewusstsein kann aufgrund des eigenen Stolzes auch ein Hemmnis bestehen, bei finanziellen Engpässen infolge einer Betreuungs- und Pflegebedürftigkeit diese finanziellen Unterstützungen in Anspruch zu nehmen. Es ist zu empfehlen, die Erkenntnisse aus dieser Forschungsarbeit mit einer quantitativen Befragung repräsentativ zu überprüfen. Anhand dessen sollen der Generation 50+ weitere attraktive und bezahlbare, altersgerechte Wohnformen angeboten werden. Ältere Menschen sollen frühzeitig über dieses Angebot informiert und dazu motiviert werden, sich spätestens mit der Pensionierung mit dem Thema «Wohnen im Alter» auseinanderzusetzen

    Eine grüne Oase? Forschungsarbeit über die Ausgestaltung von Care-Farm-Angeboten für Menschen mit Demenz

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    «Eine grüne Oase?» ist eine qualitative Forschungsarbeit über die Ausgestaltung von Care-Farm-Angeboten für Menschen mit Demenz. Ziel der Autorinnen Regula Leuenberger und Brigitte Hari war es, herauszufinden, wie in der Schweiz solche Care-Farm-Angebote ausgestaltet werden könnten, welchen Nutzen diese für Betroffene und ihre Angehörigen haben und wie die Soziale Arbeit solche Angebote fördern könnte. In Zukunft wird es aufgrund des demografischen Wandels und der Alterung der Gesellschaft immer mehr Menschen mit Demenz geben. Das Bundesamt für Gesundheit hat in seiner Demenzstrategie 2014-2019 Ziele festgelegt, um die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern. Eines dieser Ziele ist es, genügend bedarfsgerechte Betreuungsangebote zur Verfügung zu stellen. Eine spezifische Angebotsform könnten Care-Farms sein, soziale Landwirtschaftsbetriebe, auf denen Menschen mit Demenz betreut werden. In den Niederlanden gibt es mittlerweile knapp 200 solche Care-Farms, während es in der Schweiz nur eine gibt, den Hof Obergrüt im Kanton Luzern. Um die Forschung möglichst breit abstützen zu können, wurden sowohl Fachpersonen als auch Angehörige von Menschen mit Demenz, die den Hof Obergrüt kennen, mittels Leitfadeninterviews befragt. Anhand der Ergebnisse und der erarbeiteten Theorie konnten verschiedene Kriterien definiert werden, wie Care-Farm-Angebote ausgestaltet werden sollten, um von Betroffenen optimal genutzt werden zu können. Es zeigte sich, dass die Soziale Arbeit nicht nur bei der Etablierung solcher Care-Farm-Angebote eine zentrale Rolle übernehmen sollte, sondern sich allgemein vermehrt in die Arbeit mit Menschen mit Demenz einbringen und auch die pflegenden Angehörigen unterstützen muss

    Café Bistro Siedlungsbeiz

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