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Zur Geschichte des Rheinischen Notariats bis 1797
Die Anfänge des öffentlichen Notariats im Rheinland; Notare im Dienst der Landesherren, des Königs und der Stadt Koeln; Die Reichsnotarordnung von 1512; die rheinische Entwicklung nach 1512 im Herzogtum Jülich-Berg, in den Kurfürstentümern Trier und Koeln sowie in der Stadt Koeln; Maßnahmen des Rates der Stadt Koeln, Prüfung der Notare; Ausbildungsliteratur; Anhang: Original einer Notarsprüfung
Urban Diplomacy: Cologne, the Rhenish League (1254-1257) and the Rhenish Urban League (1381-1389)
Una de las particularidades de las ciudades de Renania durante la Edad Media fue su propensión a formar ligas (Städtebünde) por iniciativa propia, en ausencia de una autoridad central fuerte imperial. Dichas alianzas significaban notables colaboraciones diplomáticas entre rivales económicos con el fin de resolver conflictos y mantener la “paz del rey” (Landfriede) cuando el monarca era incapaz de hacerlo. La inclusión de esas ligas urbanas regionales e interregionales ha comenzado recientemente en la historiografía de lengua alemana sobre la historia urbana europea, pero su ausencia sigue siendo profunda en la de lengua inglesa y otras historiografías occidentales. Este artículo trata de paliar dicha ausencia historiográfica. Tras ubicar el tema en su contexto historiográfico moderno, se estudian las dos grandes ligas urbanas renanas (1245-1247 y 1381-1389), proporcionando un marco más amplio para una consideración más atenta de la alianza urbana renana liderada por Colonia en 1301-1320, dirigida contra los arzobispos y electores del príncipe de Colonia, Maguncia y Tréveris. La sofisticación de las colaboraciones administrativas, financieras, diplomáticas, militares y comunicativas entre las ciudades renanas en este período es extraordinaria y merece ser incluida en el relato de la resolución de conflictos, la cultura política y el gobierno territorial de la Europa bajomedieval.One of the distinctives of Rhineland cities of the central and later Middle Ages is their propensity to form leagues (Städtebünde) on their own initiative in the absence of strong imperial central authority. These alliances represent remarkable diplomatic collaborations between otherwise economic rivals in order to resolve conflicts and sustain the “king’s peace” (Landfriede) when the monarch was incapable of doing so. The inclusion of these regional and interregional Rhenish urban leagues into the historiography of European urban history has only recently begun in German-language medieval scholarship, yet it remains profound in its absence among Anglophone or any other western historiography on medieval urban history. This article seeks to address such an historiographical absence by introducing the subject within the context of this volume’s comparative, European-wide focus on medieval institutional structures, conflicts, and political culture. After situating the subject in its modern historiographical context, the two great Rhenish urban leagues (1254-1257 and 1381-1389) are studied, providing a further framing context for a close consideration of the Cologne-led Rhineland urban alliance of 1301-1320 directed against the elector-prince archbishops of Cologne, Mainz, and Trier. The sophistication of administrative, diplomatic, financial, military, and communication organs among the Rhenish cities in this period is extraordinary and thus provides additional insight into central and later medieval European political culture, conflict resolution, and territorial government. Medieval urban history thereby extends its landscape from that within the city walls to the pathways of diplomatic discourse between them
Dem Gedenken an Theodor Schieffer (1910 – 1992)
Nachrufe auf Theodor Schieffer (11.VII.1910 – 9.IV.1992): Mit Theodor Schieffer, der am 9. April 1992 in seiner Heimatstadt Bad Godesberg starb, ist ein bedeutender Mediävist dahingegangen, dessen Lebenslauf und wissenschaftliches Wirken mit Mainz und dem Rheinland eng verbunden waren: An der neugegründeten Johannes Gutenberg-Universität wirkte er von 1946 bis 1954, der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte stand er von 1952 bis 1955 als Präsident vor, und in vielen seiner Publikationen spielt dieser Raum eine gewichtige Rolle. ..
750 Jahre Kleiner Schied
Der Schiedsspruch (kurz: Schied) des Albertus Magnus und des Kardinals Hugo v. St. Cher von 1252 beendete einen Streit zwischen der Stadt Köln und Konrad von Hochstaden, dem machtbewussten Kölner Erzbischof und Kurfürsten über die Kölner Währung und erzbischöfliche Zölle auf unblutige Art. Konrad hatte bei seiner Wahl ein hochverschuldetes Erzbistum vorgefunden und seine Politik hatte die Schulden noch erhöht. Da er sie anders nicht zu tilgen wusste, griff er zur Inflation: Er zog die geltenden Münzen ein und ließ neue fertigen, die einen geringeren Feingehalt hatten. Dadurch schadete er den Kölner Bürgern und ihrem internationalen Handel, der sich auf die bisherige Währung stützte. Zudem suchte er seine Zolleinnahmen zu erhöhen, indem er Kölner Privilegien nicht beachtete.
Da der Streit unlösbar schien, einigte man sich auf ein neutrales Schiedsgericht, das einen salomonischen Spruch fällte: Konrad durfte - außer in geringen Ausnahmen - künftig keinen Münzverruf mehr erlassen. In der Zollfrage verbot das Gericht ihm, hinfort die Kölner Privilegien zu missachten oder zu verringern. Die Kölner Bürger sollten andererseits die erzbischöflichen Rechte in der Stadt einhalten. Beide Parteien beschworen den Schied und der Papst hat ihn bestätigt
"After his death great tribulation came to Italy…" Dynastic politics and aristocratic factions after the death of Louis II, c.870-c.890
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Zur Kanonisationsbulle für Erzbischof Heribert von Köln : Theodor Schieffer zum 65. Geburtstag
Als Th. Ilgen 1907 im Rahmen seiner Untersuchungen zur rheinisch-westfälischen Quellenkunde des Mittelalters die von Johann Gelenius im ersten Band der "Farragines" überlieferte Kanonisationsbulle eines "Gregorius episcopus servus servorum dei" für den heiligen Heribert als Fälschung dieses gelehrten Sammlers nachzuweisen suchte, stand die Urkunde für einige Jahre im Blickpunkt der rheinischen Geschichtsforschung, bis H. Schrörs sie überzeugend als mittelalterliches Falsum entlarven konnte. Seitdem wandte sich das wissenschaftliche Interesse von diesem Stück wieder ab; in den folgenden Jahrzehnten stellte man nur noch im Zusammenhang mit Arbeiten über Heribert, seine Klostergründung in Deutz oder den Heribertusschrein bisweilen Überlegungen an, welcher Papst wohl mit dem als Aussteller genannten Gregorius gemeint sein könnte, und entschied sich oftmals - aber meist ohne nähere Begründung - für Gregor VII. F. W. Oediger stieß nun während seiner Arbeit an den "Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter" auf eine Überlieferung dieser Bulle aus dem 12. Jahrhundert in einem Evangeliar aus St. Severin in Köln (Reg. 682, 4 Anm.) - somit fand die These des Bonner Kirchenhistorikers ihre späte Bestätigung. Doch niemand folgte der neuen Spur, und die Fragen nach Ort, Zeit und Anlaß der Fälschung blieben bis heute unbeantwortet. Auch in den Seminarübungen des Jubilars, die seit einigen Semestern den Vorarbeiten zur Germania Pontificia/Köln dienen, konnten sie noch nicht befriedigend geklärt werden. Die folgenden Ausführungen wollen diesen Problemen nachgehen; vieles wird dabei nicht über Vermutung oder Wahrscheinlichkeit hinausgelangen, manches gar ungelöst bleiben - gerade diese Punkte sollen erneut zur Diskussion gestellt werden
Das „Virtuelle deutsche Urkundennetzwerk“ : Ein Kooperationsprojekt zur Online-Bereitstellung von Urkunden im Kontext der Erschließung
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